Dualboot Win11 und MX Linux

mschrak schrieb:
MX Linux ist laut Distrowatch die meistbenutze Distro.
Ich wusste, dass das kommt ;) Ist schlicht falsch, denn das Ranking bei Distrowatch sind nur die Seitenaufrufe auf Distrowatch selber (steht ja auch oben drüber) und keine Downloads oder gar Installationen. Ich garantiere Dir, dass Ubuntu, Debian und diverse andere weit vor MX liegen. Siehe auch hier:

https://www.computerbase.de/forum/t...verfahren-aussagekraft-und-bedeutung.2043324/
https://www.reddit.com/r/linuxquest...is_there_any_good_alternative_to_distrowatch/

Kannst Du Dir mit etwas Nachdenken auch selbst beantworten: Woher sollte Distrowatch bitte wissen, was die Leute so einsetzen?

Wenn ich die Screenshots da oben ansehe, dann scheint die Installationsroutine von MX "speziell" zu sein. Ich würde es wirklich einfach mal mit was anderem probieren und mal gucken, was Dir dann angezeigt wird - um mal irgendwo anzufangen.
 
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Ja, der Installer von MX kann nicht sonderlich viel. Das sagt der einem aber auch selber.
 
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Meine allererste Linux-Installation war auch MX-Linux. Hatte das aus dem gleichen Grund installiert: Stand oben auf der Liste. Nur das die Liste für den Arsch gewesen ist. Die Installation hatte zwar geklappt, aber die Distro hatte viele Bugs, so das ich fast von Linux abgeschreckt gewesen war.

Dann hatte ich Mint installiert, was das komplette Gegenteil gewesen ist. Alles funktionierte wie es soll, eben auch die selbsterklärende Dualboot Installation auf einer SSD. Hatte Mint auf mehreren Rechnern installiert, jedes mal völlig problemlos. Zum Zocken kann ich neben Mint auch Pop-OS, Nobara, Manjaro oder Ubuntu empfehlen, sollten alle bugfrei laufen. Aber Mint funktioniert immer und hat ne große Community sowie eine hervorragende Treiber-Unterstützung.

Kann natürlich sein das Microsoft irgendeine Sauerei eingebaut hat, aber das ist unwahrscheinlich.
 
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mschrak schrieb:
Ich habe das immer über den Button zu GParted gemacht, müsste doch das Gleiche bewirken, oder?
Grundsätzlich schon, aber im Installer kannst du direkt formatieren und Mountpunkt und Optionen angeben.
Ergänzung ()

mschrak schrieb:
Habs übrigens gerade mal gemacht, das "+" ist grau hinterlegt und bewirkt gar nichts.
Sorry, so gut kenne ich den MX-Installer nicht.
 
mschrak schrieb:
Was soll denn bitte das bedeuten???
Dd bedeutet das Du das Linux von einem externen Datenträger startest und Deine Änderungen auch dahin geschrieben werden. Ein Live Linux vergisst alles wieder.

Dein übriges Problem scheint der Installer vom MX zu sein.
Nimm einfach mal ein Mint, das kennt GPT.
 
So, ich hab mir das mal eben in eine Virtual Box gezogen. Installer gestartet, Fehlermeldung "Media ist corrupt". Interessant, nochmal gestartet, Installer startet (?), der Festplattenpartitionierer sieht bei mir komplett anders aus (MX23.2 KDE), die Optionen aus den Screenshots gibt es bei mir nicht - habe das ebenfalls mal an einem PC mit bereits installiertem Windows 11 gebootet. Insgesamt sind die Installationsroutinen von Ubuntu, Mint, Manjaro und ja, sogar Debian und EndeavourOS eine völlig andere Liga...

Die Fehlermeldung aus #18 sagt einfach nur, dass MX scheinbar eine BIOS-Boot-Partition möchte - mit GPT formatierte Datenträger scheinen es irgendwie vor Probleme zu stellen. Ich würde mich da gar nicht mehr mit beschäftigen wollen und gleich was anderes probieren. "Schlank und schnell" ist wirklich kein Alleinstellungsmerkmal.
 
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GPT sollte keine Probleme machen. Man muss eben entweder die bereits bestehende ESP manuell als /boot/efi angeben oder eine neue anlegen und dann angeben. Alleine legt der die nur an, wenn der Datenträger leer ist.
 
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fixedwater schrieb:
aber andere Distris können das ziemlich sicher einfach automatisch
Ubiquity lässt einen wählen und nimmt dann trotzdem einfach die bereits von Windows verwendete. Das ist auch eher frustrierend, aber 1:1 von Windows übernommen. :evillol:
 
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Also ich habe es mit Linux Mint Cinnamon noch versucht, das hat aber auch nicht geklappt. Installation lief zwar durch, gebootet hats das aber auch nicht, geschweige denn ein Boot-Menü erstellt.
Kann es vielleicht sein, dass es an der Partitionierung von Windows liegt? Windows hat ja 4 Partitionen auf der HDD... Und was ist mit der ersten "EFI system partition"? Müsste ich die nicht bei der Linux Installation quasi "kapern" und anstelle der Windows Bootroutinen mit einem Dual-Boot Vorgang / Grub oder ähnlichem überschreiben? Ich meine das UEFI vom Mainboard scheint ja diese EFI system partition irgendwie anzusprechen oder auf diese zu verweisen...
 
mschrak schrieb:
Müsste ich die nicht bei der Linux Installation quasi "kapern" und anstelle der Windows Bootroutinen mit einem Dual-Boot Vorgang / Grub oder ähnlichem überschreiben?
Nein, die ESP ist quasie eine gemeinsame Bootpartition, die sich auch diverse Betriebssysteme teilen können. Du musst sicherstellen, dass dein Linux bei der Installation überhaupt im EFI-Modus hochgefahren wurde, damit es bei der Installation auch die nötigen Dateien ablegen kann. Bei der manuellen Installation muss du diese Partition dann als /boot/efi einbinden, der Installer von Mint/Ubuntu ignoriert das aber in der Regel und wählt eine schon verwendete aus. Nach der Installation musst du eventuell über die Bootoption (F12 beim Start oder so) von deinem Board erst mal Grub auswählen, weil es sonst einfach den vorhandenen Bootloader von Windows startet.

Wie hast du den Stick erstellt, mit welcher Version genau und was hast du bei der Installation ausgewählt?
 
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Gehe bitte noch mal in die Installation bzw. den Live Modus und frage im Terminal folgende Befehle ab für belastbare Infos:

Code:
sudo parted -l

sudo efibootmgr -v


Ausgaben hier bitte als Code oder Text posten, wenn's nicht anders geht als Screenshot.
 
Wie schon erwähnt muss Secure Boot aus oder auf "other OS". Mint hatte ich auch zig mal installiert, auf einer oder einer zusätzlichen Disc und ging immer.
 
Dein Vorhaben ist auf jeden Fall lösbar; und zwar unabhängig vom zu installierenden OS, egal ob MX Linux, Mint oder Ubuntu.
Zumindest MX und Mint darf man auf jeden Fall als einsteigergeeignet ansehen. MX verdankt seine Popularität vor allem seiner guten Dokumentation und den für Einsteiger so nützlichen Hilfs-Werkzeugen.

Unter Berücksichtigung Deiner Screenshots (Post #16) gehe ich mal die Knackpunkte durch:

  • Datenträger liegt im GPT-Stil vor [OK]
  • EFI-Partition auf Datenträger vorhanden [OK]. Bei der Installation muß angegeben werden, dass diese unter /boot/efi eingehängt wird. Das zu installierende OS wird auf diese Partition seinen Boot-Eintrag schreiben (neben dem für das bereits vorhandene Windows)
  • Installationspartition für das OS [fehlt noch]. Der Einfachheit halber könnte man den gesamten 'unallocated' Platz vorab per GParted mit Ext4 formatieren und diese Partition (voraussichtlich nvme0n1p6) dann vor Installationsstart mit dem Einhängepunkt '/' anweisen

Die Warnmeldung (Post #18) ist Unsinn. Anscheinend meint der Installer, das System würde auf einen Rechner im klassischen BIOS-Modus installiert. Dein Datenträger ist aber (und zwar korrekt) für UEFI ausgelegt. In solchen Fällen kann es helfen, ein anderes Hilfs-Tool zur Erzeugung des Installations-Mediums zu verwenden. Bewährt hat sich meinen Erfahrungen zufolge das Tool 'Balena Etcher', welches ganz unkompliziert einen Boot-Stick auf der Basis der Install-ISO erstellt. Auf jeden Fall muß das Live-System, vom dem aus installiert werden soll, im UEFI-Modus starten. Andernfalls wird die Installation nur Murks.

Beim Booten des Linux-Live-Systems vom Stick ist daher darauf zu achten, dass auch tatsächlich die EFI-Variante des Sticks gewählt wird. Das wäre aber nur von Belang, wenn das Notebook auch noch den Legacy-Modus beherrscht. Neuere Notebooks sind aber 'UEFI only'; hier kann man also gar nicht versehentlich die für Deinen Datenträger ungeeignete Legacy-Variante wählen.

Beachte aber, dass das installierte MX Linux ohne Zusatzvorkehrungen nur starten wird, wenn Secure Boot ausgeschaltet ist. Andernfalls müßte versucht werden, innerhalb der UEFI-Umgebung den MX-Starter unter 'Select an UEFI file as trusted' zu markieren. Derlei Optionen sind auf Notebooks in der Regel aber erst dann sichtbar, wenn für den Aufruf der UEFI-Umgebung (oft per Druck auf F11) ein Passwort (temporär) vergeben worden ist.

Wenn die Installation richtig durchgeführt worden ist, muß das UEFI-Boot-Menü (meist per Druck auf F12 zu erreichen) sowohl einen Eintrag für Windows als auch MX anbieten. Bei Nutzerauswahl von MX startet dessen Optionsmenü (mit u.a. Boot-Einträgen für MX und Windows). Den Umweg über das UEFI-Boot-Menü wirst Du gehen müssen, wenn Windows an erster Stelle in der Boot-Hierarchie steht. Denn Windows startet einfach automatisch durch und bietet keine Möglichkeit, ein alternatives Linux-OS vorher zu wählen.

Warnung: bei Dual-Boot von Windows und Linux darf kein FastBoot verwendet werden. FastBoot daher in der UEFI-Umgebung deaktivieren!
 
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