Dein Vorhaben ist auf jeden Fall lösbar; und zwar unabhängig vom zu installierenden OS, egal ob MX Linux, Mint oder Ubuntu.
Zumindest MX und Mint darf man auf jeden Fall als einsteigergeeignet ansehen. MX verdankt seine Popularität vor allem seiner guten Dokumentation und den für Einsteiger so nützlichen Hilfs-Werkzeugen.
Unter Berücksichtigung Deiner Screenshots (Post #16) gehe ich mal die Knackpunkte durch:
- Datenträger liegt im GPT-Stil vor [OK]
- EFI-Partition auf Datenträger vorhanden [OK]. Bei der Installation muß angegeben werden, dass diese unter /boot/efi eingehängt wird. Das zu installierende OS wird auf diese Partition seinen Boot-Eintrag schreiben (neben dem für das bereits vorhandene Windows)
- Installationspartition für das OS [fehlt noch]. Der Einfachheit halber könnte man den gesamten 'unallocated' Platz vorab per GParted mit Ext4 formatieren und diese Partition (voraussichtlich nvme0n1p6) dann vor Installationsstart mit dem Einhängepunkt '/' anweisen
Die Warnmeldung (Post #18) ist Unsinn. Anscheinend meint der Installer, das System würde auf einen Rechner im klassischen BIOS-Modus installiert. Dein Datenträger ist aber (und zwar korrekt) für UEFI ausgelegt. In solchen Fällen kann es helfen, ein anderes Hilfs-Tool zur Erzeugung des Installations-Mediums zu verwenden. Bewährt hat sich meinen Erfahrungen zufolge das Tool '
Balena Etcher', welches ganz unkompliziert einen Boot-Stick auf der Basis der Install-ISO erstellt. Auf jeden Fall muß das Live-System, vom dem aus installiert werden soll, im UEFI-Modus starten. Andernfalls wird die Installation nur Murks.
Beim Booten des Linux-Live-Systems vom Stick ist daher darauf zu achten, dass auch tatsächlich die EFI-Variante des Sticks gewählt wird. Das wäre aber nur von Belang, wenn das Notebook auch noch den Legacy-Modus beherrscht. Neuere Notebooks sind aber '
UEFI only'; hier kann man also gar nicht versehentlich die für Deinen Datenträger ungeeignete Legacy-Variante wählen.
Beachte aber, dass das installierte MX Linux ohne Zusatzvorkehrungen nur starten wird, wenn
Secure Boot ausgeschaltet ist. Andernfalls müßte versucht werden, innerhalb der UEFI-Umgebung den MX-Starter unter '
Select an UEFI file as trusted' zu markieren. Derlei Optionen sind auf Notebooks in der Regel aber erst dann sichtbar, wenn für den Aufruf der UEFI-Umgebung (oft per Druck auf F11) ein Passwort (temporär) vergeben worden ist.
Wenn die Installation richtig durchgeführt worden ist, muß das UEFI-Boot-Menü (meist per Druck auf F12 zu erreichen) sowohl einen Eintrag für Windows als auch MX anbieten. Bei Nutzerauswahl von MX startet dessen Optionsmenü (mit u.a. Boot-Einträgen für MX und Windows). Den Umweg über das UEFI-Boot-Menü wirst Du gehen müssen, wenn Windows an erster Stelle in der Boot-Hierarchie steht. Denn Windows startet einfach automatisch durch und bietet keine Möglichkeit, ein alternatives Linux-OS vorher zu wählen.
Warnung: bei Dual-Boot von Windows und Linux darf kein FastBoot verwendet werden. FastBoot daher in der UEFI-Umgebung deaktivieren!