SPOILER! Wer nichts verraten haben will, sollte den Text nicht lesen oder überfliegen!
Gezockt: US Version; 3. Schwierigkeitsstufe, 23:00-06:30 inkl. Pausen
Ich fand den ersten Teil leicht besser.
Die Grafik war toll und die Schauplätze stimmig, der Sound sehr gut und die Missionen recht abwechslungsreich.
Aber die Story? Eine Mischung aus Fallout 3, World in Conflict und "die rote Flut".
Während man im ersten Teil das Meiste noch nachvollziehen konnte, hetzt man hier durch irgendwelche Elendsviertel Rios, deren Einwohner die Waffenarsenale so mancher 3. Weltstaaten erblassen lassen.
Wie auch schon in World in Conflict ist eine Invasion der USA absolut unmöglich, aber gut, wenigstens die Schauplätze sind schön umgesetzt.
Was störte, war der unspektakuläre Tod der Hauptpersonen. Während im ersten Teil eine Atombombenexplosion herhalten musste, wurde man... ja... von einem General, der aus fadenscheinigen Gründen zum Feind wurde, erschossen. Klasse. Super toll. Gigantisch.
Die Trainingsmission des ersten Teils fand ich wohl deshalb besser, weil man die Mission danach auch selbst durchgeführt hat.
Nervig auch die erzwungenen Rauch-Sequenzen, das unnütze Nachtisichtgerät (Gamma perfekt eingestellt) und die Gegner mit den Schilden. Ist ja toll, dass es Schilde gibt, aber dann doch bitte nicht immun gegen .50 und/oder eine ganze Magazinladung. Fand ich etwas ätzend und den Spielfluss störend.
Tolle neue Features waren auf jeden Fall die Zeitlupeneffekte und... ähm... die Zeitlupeneffekt waren toll! Ansonsten halt genau das, was man von MW2 erwartet hat, auch wenn ich die Lehnen-Funktion ab und an vermisst habe.
Ein Augenschmaus natürlich die Credits, wobei ich mich frage, ob man die Manpower nicht hätte anders investieren können. Ich persönlich hätte gerne wieder eine Spectre-Mission gehabt. Aber gut, was solls
In anbetracht der - mittlerweile fast standard, aber dennoch - lächerlichen Spielzeit von etwas über 5 Stunden und dem zusammengeschrumpften MP ist der Preis für Leute, die doch etwas mehr auf ihr Geld achten müssen, ungerechtfertigt. Immerhin bekommt man für gleiches Geld bei Dragon Age: Origins 120 Stunden. Und ja, das ist ein anderes Genre, aber das ändert ja nichts an der Spielzeug/Geld-Rechnung.
Tjoa, alles in allem ein langer Text. Mir egal, ist spät - oder früh - und ich glaube, es wird Zeit, meinen AG zu informieren, dass ich heute Urlaub mache
Die Flughafen-Mission fand ich übrigens sinnlos. Nicht, weil man auf Zivilisten schießt oder so, aber irgendwie hätte man das anders umsetzen können/müssen. So ist die Mission ein reines "guckt her, wir sind ActivisionBlizzard, wird können auch sinnfreie Zivilisten-umschießen-Missionen einbauen!". Und das hat nichts mit Moral oder so zu tun, wie gesagt, die Mission hätte man an sich interessanter gestalten können.
@ aquafun
Ich hoffe, ich bringe nun nichts durcheinander. Shepard war im 1. Teil der Kommandeuer der Truppe, die durch die Atombombe vernichtet wurde. Dies wurde wohl seiner Ansicht nach nicht ausreichend vergolten. Um nun aber Russland so richtig bluten zu lassen, geht er einen Pakt mit dem Terroristen Makarov ein, welcher die USA angreift. Shephard schafft dann durch die TF141 einen Grund, weswegen die USA mit voller Härte zurückschlagen können.
So wirklich logisch ist das Ganze aber bei Weitem nicht.... ich hoffe ja immer noch, ich hab die Story einfach komplett falsch verstanden und eigentlich ist sie nicht total hirnrissig und Müll.