News E-Evidence: EU-Rat drängt beim Zugriff auf Cloud-Daten

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In der Theorie stimme ich dir zu.
Selbst wenn ein Richtervorbehalt eingebaut wird sieht die Realität wegen der Überlastung der Gerichte jedoch leider ganz anders aus - vieles wird einfach durchgewunken, mit viel Glück noch oberflächlich überflogen...
 
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Ich behaupte mal, dass dies schon per Gerichtsbeschluss möglich ist ^^
 
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FR3DI schrieb:
Wenn der Datenschutz einen Grabstein hätte, würde darauf stehen: "Keine Sorge. Es war für dein eigenes Wohl."

John Hawks

Auch sehr gut dazu ist das:

Benjamin Franklin schrieb:
Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.
--
Diejenigen, die ihre grundlegende Freiheit aufgeben würden, um ein wenig vorübergehende Sicherheit zu erkaufen, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.

Ich verstehe echt nicht was die EU damit bezwecken will. Der Privatperson in die Karten schauen wollen aber dann Sachen löschen wie man schon bei @Tenferenzu gesehen hat.
 
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Wenn sowas der "böse" Putin oder im Iran oder in Belarus oder (hier ein Regime ihrer Wahl eintragen) machen würde, dann würden die selben die das hier in der EU einführen wollen wieder was von Angriff auf Demokratie und Freiheit faseln.

Aber wenn man das gegen das eigene Volk macht ist es plötzlich legitim.
Aber OK, ich vergesse immer das es bei uns ja auch die bösen Raubmordkopierer sind oder es geht mal wieder um die "armen" Kinder, oder es war eine böser Cyberkrimineller der im Browser einen Ad-Blocker genutzt hat und deshalb die Werbe-Content-Mafia heult.
 
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Es ist wie beim Waffenrecht, wenn was passiert wird nach Verschärfungen seitens der Politik geschriehen, auch wenn diese illegal beschafft wurden und mit den Daten ist das das Gleiche.

Deswegen wird das Andere auch nicht verhindert, und an vielen Stellen ist der Datenschutz auch einfach total übertrieben, es gibt beide Seiten die extrem sind beides ist Mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe erst "EU-Rat", im Sinne des Tieres gelesen. Der Rest des Artikels hat das dann quasi bestätigt.
 
Tendenziell bin ich erweiterter Überwachung immer sehr skeptisch gegenüber, kann aber die Notwendigkeit teilweise schon verstehen. Wer im Darknet Waffen schiebt oder Menschenhandel organisiert, ist ziemlich schwer zu fassen, vor allem weil sich Kommunikationskanäle dorthin verlagern werden - wer ist denn so doof, weiterhin zu telefonieren, wenn die Polizei dort nach richterlicher Anordnung mithören darf?
Problem ist nur, dass mit dem Zugriff auch die Veränderung von Daten möglich wird und ein gewisses Klientel leckt sich nach den Methoden sicherlich schon die Finger, sollten sie in die Positionen rutschen. Von daher sollen das Mal Datenschützer und Sicherheitsorgane untereinander aus diskutieren, da ich bei weitem nicht tief genug in der Materie stecke um mitreden zu können.

Mal so gefragt, schlagen denn die bekannten Kritiker (EFF, CCC usw.) Alternativen vor oder werden beratend mit an Bord geholt, um die Sache so minimalinvasiv wie möglich umzusetzen oder schalten beide Parteien hier auf unkooperativ?
 
SavageSkull schrieb:
Wenn das nach Gerichtsbeschluß passiert, der das nach Situation und Erfordernis abwägt, so wie zum Beispiel eine Hausdurchsuchung oder das einfrieren eines Bankkontos, finde ich es vollkommen in Ordnung, denn dann ist ein weiteres Organ als Kontrolle dazwischen, damit eben kein Blödsinn passiert, frei nach "Gewaltenteilung".
Damit steigt das Vertrauen von 0% auf 10%, mehr auch nicht.

Auch dort läuft nicht alles rechtens ab.
 
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Wer seine Daten öffentlich teilt (und dazu zählt für mich auch die Nutzung eines "fremden" Clouddienst) muss sich nicht wundern. Ebenso habe ich 0 Mitleid mit diejenigen, die irgendwelche Nacktbilder auf iCloud und dergleichen hochladen und dann angeblich einen Nervenzusammenbruch (für den Fame) bekommen, wenn diese geleakt werden.
 
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Ich habe mich früher über derartige News massiv aufgeregt. Mittlerweile sehe ich es gelassen - wenn es einen wirklich stört, dann macht man es wie die Franzosen. Rente von 62 auf 64? Paris brennt ab oder Einstiegsalter bleibt bei 62. Man kann ja über die Franzosen sagen was man möchte, aber die lassen im Gegensatz zum Rest der EU wirklich Taten sprechen - das mag ich an denen!

Die gesamte Digitalisierung kommt, wie oft im Leben, mit Vor- aber auch Nachteilen. Man muss abwägen was dabei überwiegt und zu glauben, dass die Regierungen nicht heute schon in der Lage sind Daten abzufangen ... Snowden Hust und das ist wie lange her? Also ich gebe mich da keiner Utopie hin, auch nicht der, dass eine komplette Überwachung dem Allgemeinwohl dient. Da muss man nur den Blick nach Chine lenken und schon sieht man wie das Ende davon aussehen kann. So möchten vermutlich die wenigsten von uns leben, ich für mich jedenfalls bin froh "frei" zu sein.

Darüberhinaus lagert das Gros meiner Daten in meiner privaten Cloud und die ist nur lokal abrufbar! VPN regelt das im Zweifelsfall.
 
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Gerichte haben sowas schon oft kassiert, aber sie sind so langsam, dass die Übertäter Jahre lang profitieren bis sie kassiert werden. Leider ohne angemessene Strafen, so dass sie es immer wieder tun können. Partei und Berufsverbote wären was.
 
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Deutschland dagegen hat sich dem Übereinkommen bisher nicht angeschlossen.
Naja gut, die Frage ist ja auch nicht ob, sondern nur wann.
Dann kann man wieder so tun als hätte man sich die Zustimmung so schwer gemacht, weil man alles abgewogen hätte lol Ganz kritisch hätte man alles hinterfragt!

Eine Übermittlung an Ermittlungsbehörden könnte daher unter Umständen „einen schweren Eingriff in die Grundrechte des Betroffenen“ darstellen.
Ich weiß nicht, ob das heute noch als Negativgrund zählt oder ob man weiter ausreizen will, was so alles geht..

Dem Schutz der sensiblen Daten könnte laut Wiewiórowski unter anderem dadurch Rechnung getragen werden, indem eine Justizbehörde oder ein anderes unabhängiges Amt über die Weitergabe entscheidet.
"Ich versteh das alles nicht! Wo soll ich denn nun unterschreiben, damit Sie alle Kriminellen da aus dem Verkehr ziehen? Sie wissen ja sicherlich was Sie da machen, Herr Ermittler"

was infolge wiederum das Recht auf die freie Meinungsäußerung aller Bürger einschränken würde.
Ein feuchter Traum vieler Politiker.


Das Ding geht so sicher durch wie das Amen in der Kirche. Vllt ist die Predigt etwas länger, aber ohne Amen verlässt hier keiner den Raum..
 
Das Thema Datenschutz kann man wohl nie abschließend klären.

Datev hat uns gedrängt auf Office 365 umzusteigen. Gleichzeitig warnt der Datenschutzbeauftragte von Datev das ein datenschutzkonformer Einsatz von 365 nicht möglich ist. Wir sollten alle unsere Mandanten informieren das wir 365 verwenden 🤣
 
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Einerseits steckt der Karren schon so tief im Dreck das man hergehen und sagen könnte "ist mir Wumpe, darauf kommt es nun auch nicht mehr an". Andererseits kann man das auch nicht kritik- und widerstandslos hinnehmen.

Das in #12 aufgeführte Szenario halte ich für gar nicht so weit hergeholt und ziemlich beängstigend. Die Unterzeichner sind nicht alles lupenreine Demokratien und bei vielen die heute noch knapp als solche - ohne lupenrein wohlgemerkt - durchgehen kann sich das ganz schnell ändern. Ich wünsche mir da in jedem Fall eine zwischengeschaltete, nationale Kompetenz mit der Möglichkeit die angefragte Herausgabe solcher Informationen auch zu verweigern. Macht sich in Brüssel eigentlich jemand auch Gedanken darum? Vielleicht auch wie man den Geist wieder in die sprichwörtliche Flasche zurück bekommt wenn der Schuss nach hinten losgeht?

Was mir in dem Zusammenhang aber am meisten stinkt - alle sind gleich, aber einige offensichtlich etwas gleicher. De facto haben wir beim Datenschutz ja jetzt schon eine Zweiklassengesellschaft - wie sonst ist zu erklären das bei einigen Politikern und politischen Institutionen Mails und Chatverläufe rückstandslos (ergo sehr professionell) gelöscht wurden und auf ewig verschwunden sind.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Das liest sich so, als gingest du davon aus, sie wären vorher Demokratiefreunde gewesen. :D
Ja, ganz tief unten in meinem inneren, naiven Idealisten habe ich noch die Hoffnung, das zumindest einige Politiker irgendwann mal wirklich vor hatten, etwas positives zu bewirken ;)
Aber der alte Zyniker weiss natürlich, dass dieser Anteil realistisch wohl im Promillebereich liegt...
 
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cloudanbieter im nicht-eu ausland ohne abkommen mit der eu/D werden sich bestimmt freuen :evillol:
 
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Wir schlittern geradewegs in eine weltweite Stasi 2.0, dabei gehen die Regierungen ziemlich geschickt vor. Immer nur in kleinen Schritten, Stück für Stück. Und bald kann ich nicht mal mehr, Pardon, scheißen gehen, ohne dass das jemand mitkriegt.
 
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Ich sag es immer wieder gerne, wenn damit die Kriminalität DEUTLICH! Verringert werden kann, dann kann ich damit auch einverstanden sein.

Aber zum einen hat die Polizei bereits jetzt nicht genug Mittel um allem vernünftig nachzukommen, das wird nicht besser wenn sie noch mehr Möglichkeiten haben, zum anderen nützt es nix wenn die echten Betrüger ihre Daten verschlüsseln. Mal abgesehen davon, dass der Polizei leider auch öfter mal die Kompetenz in dem Bereich fehlt. (Quelle: Musste schon öfter mal der Polizei erklären wie sie ihren Job zu tun haben, weil sie mir wortwörtlich gesagt haben "Und was sollen wir jetzt tun?")
 
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