• ComputerBase erhält eine Provision für Käufe über eBay-Links.

Ebay drückt neue Zahlungsabwicklung durch, abwandern?

Blutschlumpf schrieb:
ist das Thema noch weitesgehend unbekannt?
Ja. Habe die Woche 52 Auktionen gestartet - wie üblich Barzahlung bei Abholung oder Überweisung.

Bislang habe ich keine Mail von eBay dazu bekommen noch sonst einen Hinweis dazu gesehen.

Wie soll das dann ablaufen; über ein Treuhandkonto?

sulle009 schrieb:
„Ich verkaufe eine DVD für 1,50 Euro plus 2 Euro Versandkosten. Die alte Ebay-Gebühr war 15 Cent, die neue Gebühr ist sage und schreibe 74 Cent!

Wieso sind 11 % von 3,50 € denn 74 Cent - oder wie soll das künftige berechnet werden?
3,5 * 11 % = 0,385
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kommt noch ein Festbetrag von 35 ct dazu, also 38,5 ct + 35 ct = 74 ct.
Das ist richtig, richtig übel und macht das System Ebay höchstgradig uninteressant für alle niedrigwertigen Artikel. Offizielle Quelle: https://www.ebay.de/help/selling/fe...die-der-zahlungsabwicklung-teilnehmen?id=4822

Die Konsequenz daraus wird u. a. sein, dass man z. B. für ein DHL 2 kg Paket statt 4,99 € dann (4,99 + 0,35) * 1,11 = 5,92 € und für einen Großbrief (1,55 + 0,35) * 1,11 = 2,11 € verlangen werden wird. ☠️

Sofern du noch im alten System bist, bleibt es bei 10 % auf den Artikelwert bis du halt zum Umsteigen gezwungen wirst.

Was es aber nicht weniger unverschämt macht.

Caspian DeConwy schrieb:
Wie soll das dann ablaufen; über ein Treuhandkonto?

Genau. Du überweist an ein Konto von Ebay und Ebay überweist dann an dein Konto. Der "Vorteil" ist hier, dass der Käufer immer nachträgliche Ersatzansprüche erheben kann und dass der Käufer jede Zahlungsart auswählen kann unabhängig davon was der Verkäufer akzeptieren möchte.
 
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@sudfaisl

Und wie sieht es mit der Auszahlung (eBay an Mich) aus? Geht's auf's Girokonto oder PayPal Konto?
 
Bei eBay steht:
eBay verwaltet jetzt Ihre Zahlungen. Wenn eBay Ihre Verkaufserlöse direkt auf Ihr Bankkonto sendet und Sie in Ihrer Abrechnungsübersicht Verfügbare Auszahlungen sehen, dann wurde Ihr eBay-Konto bereits für die Zahlungsabwicklung freigeschaltet
Ich habe mein PP-Konto bei eBay gar nicht hinterlegt. Und das Konto, dass angegeben ist, ist nur für Einzahlungen. Zurückbuchen könnte eBay/der Käufer hier gar nicht.
 
eBay braucht auch gar nichts zurück buchen denn du bekommt den Betrag erst überwiesen wenn der Käufer zufrieden ist und den Betrag freigibt. So funktioniert ein Treuhandkonto halt. Nichts anderes ist diese neue Bezahlmethode halt.
 
Yiasmat schrieb:
eBay braucht auch gar nichts zurück buchen denn du bekommt den Betrag erst überwiesen wenn der Käufer zufrieden ist und den Betrag freigibt. So funktioniert ein Treuhandkonto halt. Nichts anderes ist diese neue Bezahlmethode halt.
Das ist nicht korrekt. Ich nutze die neu Methode schon. Mann kann zwischen wöchentlicher und täglicher Auszahlung wählen. Ich hab täglich und das Geld geht am nächsten Werktag raus (egal ob der Artikel schon angekommen ist).

Da ich normal immer mit PayPal verkaufe spare ich mir (speziell bei Verkaufsaktionen) sogar Geld.

Treuhandsystem ist es bei eBay Kleinanzeigen.
 
Für mich ist Ebay zum Verkaufen damit gestorben. Ich habe rund 30 Verkäuferbewertungen dort, die letzte ist aber schon rund 18 Monate her. Ich bin zuletzt über Ebay Kleinanzeigen immer besser gefahren, weil das Risiko bei Abholung fast weg ist und ich damit auch Smartphones mit Schrammen verkaufen kann, was bei Ebay nur Reklamationen hageln würde.

Vor allem bei Artikeln <50€ machen Versandkosten und Verkaufsgebühren einen zu großen Teil vom Kuchen.

Ebay entwickelt sich zu einer Art Marktplatz für Hersteller, man bekommt super günstig Artikel direkt vom Werk von Unternehmen, die sonst keinen eigenen Webshop haben. Als Käufer finde ich Ebay echt spitze, aber als privater Verkäufer ist der Zug definitiv abgefahren.
 
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PCGamer007 schrieb:
Treuhandsystem ist es bei eBay Kleinanzeigen.
Nö, da geht doch der ganze Verkauf an eBay vorbei - eBay weiß eigentlich gar nicht an wen man verkauft hat.

Und welche Bezahlmethode ich dort akzeptiere ist auch vollkommen meine Sache.
 
@Caspian DeConwy Ja das kannst du machen. Aber das Zahlungssystem (ja die bieten seit paar Wochen auch eins an) von eBay-Kleinanzeigen ist ein richtiges Treuhandsystem, nur ohne Pflicht es zu nutzen. Das von eBay nicht.

Wobei man bei Kleinanzeigen noch "nebenher" ohne Gebühren bezahlen kann. Nebenher geht es auch bei eBay, wobei ebay sich dann explizit die Berechnung der gebühr zu erheben als "Vermittlungsgebühr".
 
Moin,

ich habe mich hier extra registriert weil ich dir antworten wollte. :)
Also mich beschäftigt das auch schon eine Weile. Ich habe diese Zwangs-Umstellung mit verführerischem 10 Euro Gutschein (hä?) auch bekommen.
Verkaufe nur sporadisch gebrauchte Gegenstände auf eBay, halt klassische Privatverkäufer-Sachen. Eine Weile habe ich das mit Paypal angeboten, ging auch lange gut. Dann wurde die Masche mit der Abzockerei via Käuferschutz offenbar bekannter. Als mich der Paypal-Hammer irgendwann auch mal getroffen hat habe ich von da an weiterhin auf eBay verkauft, allerdings nur noch Überweisung angeboten. Dauert bisschen länger bis man etwas verkauft, geht aber auch.

Nun habe ich länger nichts mehr eingestellt und frage mich, ob mit der eBay-Zahlungsmethode die neu kommt auch für Privatverkäufer automatisch die Käuferschutz-Richtlinien anwendung finden?
Wenn dem so ist, dann werde ich die Plattform nicht weiter nutzen. Diese Regelungen sind mir zu einseitig, widersprechen dem deutschen Recht (was zB Postverlust angeht) und sind für mich inakzeptabel.
Werde dann zu eBay KA wechseln. Hood ist ja meines Wissens relativ tot, sonst fällt mir auch nichts ein.
Vielleicht lebt ja nach Corona der klassische Flohmarkt wieder ein bisschen auf. :)

Hat jemand denn schon Erfarhungen mit dem neuen Bezahlsystem als Privatperson? Ich habe mich zB gefragt (da ich so einen Fall in der Praxis einmal hatte):
Ich verkaufte einen kleineren Gegenstand. Ich bot als Versand eine Warensendung an (unversichert) oder ein Einschreiben (versichert). Der Käufer wünschte den günstigeren Versand (unversichert) und zahlte via Paypal.
Nach Deutschem Recht würde hier der Käufer das Versandrisiko tragen (bei Privatverkauf). Da ich aber als Zahlung Paypal angeboten hatten galten die Bedingungen von Paypal, weswegen das Versandrisiko dadurch bei mir landete. Der Käufer meldete den Artikel als "nicht erhalten", ich hatte keinen Sendungsnachweis -> aus die Maus, Paypal erstattet dem Käufer das Geld und ich bin Ware und Geld und Porto los. Ich könnte jetzt zivilrechtlich diesem kleineren Betrag hinterherlaufen und versuchen das einzuklagen, aber der Aufwand steht ja häufig in keinem Verhältnis zum Nutzen. Ich bot als Folge seitdem kein Paypal mehr an.

Wie verhält es sich in diesem Fall mit dem neuen eBay Bezahlsystem? Würden die dem Käufer auch die Zahlung erstatten bei Meldung von Nichterhalt, obwohl der Käufer selbst die unversicherte Versandoption gewählt hat?
 
In Deutschland ist es so, dass beim Privatverkauf mit dem Gefahrenübergang (also die Abgabe des Paketes an die Post) der Käufer das Risiko trägt. Das sind geltende Gesetze.
Aber dank Paypal weiß man ja, dass sich Ebay nicht für Gesetze interessiert. Da führt die Behauptung eines Käufers, der Artikel sei kaputt, schnell zur Rückbuchung.

Mir waren die Gebühren schon immer ein Dorn im Auge. Jetzt will der Saftladen ja noch 1% mehr + Fixbetrag und Paypalgebühren kommen auch noch dazu. Leider kenne ich keine brauchbare Alternative, denn Kleinanzeigen sind unzuverlässig. Da wurde ich zu oft veralbert und dann kam keiner.
 
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Wenn es nur um die Gebühren geht dann einfach nur bei Verkaufsaktionen einstellen. Da stellt man dann zum Beispiel zum Festpreis von 3 Euro ein (inkl Zahlungsgebühren). Das ist auch immer 1 oder 3 Mal im Monat und man bekommt die Sachen billig los. Mit Glück hat man auch 1 Euro Aktionen.

Zum Thema Zahlung: ja der Käuferschutz gilt dann auf "alles". Allerdings überweist eBay das Geld schneller als der Artikel beim Käufer ist. Somit kommt eBay da nur noch schlecht dran im Ernstfall.
 
PCGamer007 schrieb:
Zum Thema Zahlung: ja der Käuferschutz gilt dann auf "alles". Allerdings überweist eBay das Geld schneller als der Artikel beim Käufer ist. Somit kommt eBay da nur noch schlecht dran im Ernstfall.
Naja aber man riskiert dann Kontosperrung oder ähnliches?
Es geht mir vor allem um den Fall: Käufer bezahlt unversicherten Versand und behauptet dann er habe den Artikel nicht erhalten. Solche Vögel gibt es mittlerweile relativ viele, und wenn ich als Privatverkäufer dann haften soll für einen Fall, bei dem der Gesetzgeber eigentlich sagt "da trägt der Käufer das Risiko", das wird mir dann halt zu blöd.
Ich hatte das auf eBay schon mehrfach, dass Leute behauptet haben ein Brief sei nicht angekommen. Bei den Leuten in Bewertungskommentaren konnte man dann auch öfter lesen, dass andere Verkäufer ähnliche Erfahrungen gemacht haben (natürlich als "positiv"-Kommentar, was anderes darf man ja nicht mehr).
Das finde ich dann schon auffällig. Die reale Postverlust-Rate ist EXTREM niedrig, ich glaube eine innerdeutsche Briefsendung wenn selbst was bestellt hatte ist noch nie verloren gegangen. Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich je etwas nicht bekommen hätte.
 
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Entweder nur versichert versenden oder eben die Keule und eine Kontosperrung riskieren. Ich biete ausschließlich Versand mit Tracking an. Das gibt's schon ab 4.40 bei Hermes. Oder als Einschreiben vlt noch.
 
Das eigentliche Problem für mich als Privatverkäufer ist eher, dass ich keine Garantie (bzw. so ähnlich) und Rücknahme mehr ausschließen kann wobei ich mich frage wie das gesetzlich gehen soll. Das wurde mir zumindest telefonisch von ebay bestätigt. Da der Käufer selbst wählen kann wie er bezahlt und ich dann quasi das Geld von ebay bekomme, müsste man sich mit Fake Käufern und Betrüger rumärgern oder User die versuchen auf Druck den Preis wegen angeblicher Mängel zu drücken etc. Da sind mir höhere versteckte Gebührer was auch immer absolut kein Dorn im Auge aber Tür und Tor für Ärger weiter zu öffnen schon. Mich würde bspw. ein Betrug bei einem Verkauf von paar Hunderte € sehr wohl treffen aber anscheinend soll die Plattform auf Zwang nur noch für Gewerbetreibende sein wobei die es ja schon nicht einfach haben mit Kunden die da alles mögliche bemängeln. Selbst mit Ausschluß der Rücknahme bei Überweisung, konnte man als User immer noch das Problem melden. So wird einem Käufer, noch mehr in die Hand gegeben da etwas rauszuhebeln als onehin schon und das in Zeiten wo die Menschen immer dreister und rücksichtsloser werden. Dann muss ich mir halt was anderes suchen oder Dinge verkaufen die mir bei möglichem Betrug nicht so wehtun. Ich hoffe inständig das sich eine Plattform mal etabliert, gerne mit Gebühren die aber "nur" für Privatkäufe und Verkäufe ist. Sonst sieht es momentan recht schlecht aus.

@kati1337
Deswegen habe ich einfachheitshalber alles selbst Kleinartikel immer als Päckchen oder Paket mit Sendungs ID verschickt. Zum einen ist es "immer" sicher verpackt, keine Diskussionen wie "der Brief ist gequetscht oder Artikel beschädigt" mit Nachweis.
 
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Habe ich das wirklich richtig verstanden? Statt 10 % auf den erzielten Warenwert zahle ich demnächst 11 % auf Warenwert und Porto? Also bei einem Artikel im Wert von 100 € und 6 € Versand demnächst 11,66 € statt 10€?

Und betrügerischen Käufern wird quasi Tür und Tor geöffnet, indem sie sich irgendwelche nicht vorhandenen Warenmängel ausdenken? Aus dem Grund habe ich bislang sogar Paypal ausgeschlossen.

Tja, dann werde ich auf dem großen ebay demnächst gar nichts mehr verkaufen und nur noch Kleinanzeigen, Hood, Quoka verwenden. So wichtig ist ebay nicht.
 
blauescabrio schrieb:
Habe ich das wirklich richtig verstanden? Statt 10 % auf den erzielten Warenwert zahle ich demnächst 11 % auf Warenwert und Porto? Also bei einem Artikel im Wert von 100 € und 6 € Versand demnächst 11,66 € statt 10€?

Und betrügerischen Käufern wird quasi Tür und Tor geöffnet, indem sie sich irgendwelche nicht vorhandenen Warenmängel ausdenken? Aus dem Grund habe ich bislang sogar Paypal ausgeschlossen.

Tja, dann werde ich auf dem großen ebay demnächst gar nichts mehr verkaufen und nur noch Kleinanzeigen, Hood, Quoka verwenden. So wichtig ist ebay nicht.
So wie ich das sehe ist das auch genau das Ziel von eBay: Die Privatverkäufer vertreiben und das Portal nur noch für Gewerbekunden interessant halten.
Ich glaube was die bei ihrer Rechnung da vergessen ist, dass viele Kunden eBay sowohl zum Kauf als auch zum Verkauf nutzen. Wenn ich länger nichts auf eBay verkauft habe, dann habe ich oft auch generell vergessen die Plattform zu besuchen. Am meisten kaufe ich dort zu zeiten, wo ich auch selbst Verkaufsangebote eingestellt habe. Wenn jetzt viele Privatverkäufer der Plattform den Rücken kehren, dann fallen auch viele Käufer weg.
Die Konkurrenz ist groß. So gut und übersichtlich ist eBay nicht, um wirklich mit dem großen "a" und ähnlichen konkurrieren zu können.

Viel ärgerlicher ist es übrigens noch, wenn du einen Artikel für 1€ und 4,99€ Porto verkauft. Nach der neuen Gebührenstruktur ist es sogar möglich damit ein Verlustgeschäft zu machen wenn das Porto nur hoch genug ausfällt...
 
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Naja ob man damit die privaten VK vertreiben will, sei mal dahin gestellt. Einnahme ist Einnahme egal von wem und das System ist ja sowieso "da". Auch gibt es halt deutlich mehrheitlich "guter" Käufer.
Zumal es ums verkaufen geht, und da gibt es (in meinen Augen) keine gleichwertige alternative für Privatverkäufer.

Wie soll man da Verlust machen? Bei 11%+35ct Gebühren bleibt da immer was übrig.
 
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