ebay: Versand in Beschreibung bindend?

homer092

Lieutenant
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Aug. 2005
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Hallo!
Ich habe eine Frage zu ebay. Ich kenne es aus BWL so, dass Warenschulen = Holschulden sind, sprich den Verkäufer geht Lieferung nichts an und im Prinzip ist der Käufer dafür zuständig. Kann ich dann wenn ich etwas gekauft habe auch selbst entscheiden wie ich es verschickt haben will? Also wenn ein Verkäufer z.B. eine winzige Speicherkarte verkauft und als Versandart nur Päckchen für 5,90 EUR anbietet darauf bestehen ,dass er es als Brief verschickt was 1/4 der Kosten bedeutet?
 
also wenn er es für 5,90 verschickt ist es erlaubt, was aber nicht erlaubt ist 5,90 verlangenn aber für 2€ verschicken.
 
der Punkt ist ja hier, das wenn es nicht für 5,90, also Päckchen, versendet wird man keinen Trackincode bekommt und das Paket nicht versichert ist, also nicht ersetzt wird wenn es auf dem Transportweg verloren geht.
Wenn dann musst du sicherlich auch schriftlich klarstellen das du, im Falle eines Verschwinden des
Paketes, keinerlei Ansprüche gegen den Versender geltend machen wirst.

Außerdem bietet dir der Käufer ein Gesamtpaket aus Produkt+Versand an. Wenn du mit diesem nicht
einverstanden bist frag freundlich nach oder biete nicht mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohlgemerkt sollte man das vorher absprechen.

Sonst kauft man ja sozusagen das Paket aus Produkt und Versand.
 
cartridge_case schrieb:
aus meinem leben kenne ich das so, dass wenn man mitbietet mit allem einverstanden ist, was dort steht -.-

So sieht es aus.
Solche Leute wie der TE, die nach Gebotsabgabe noch irgendwelche Verhandlungen führen, machen ebay einfach kaputt. Macht langsam keinen Spaß mehr dort zu kaufen / verkaufen. :rolleyes:


Hab momentan auch Ärger mit einem Käufer, der sich beschwert, dass etwas nicht im Lieferumfang dabei war, was aber auch nicht im Lieferumfang aufgezählt war... :rolleyes:
 
so was liebe ich ja.

man weiß vorher, was der versand kostet. steht deutlich genug in der auktion.
wem das nicht passt, der muß nicht bieten. wird ja keiner gezwungen.
warum jemand nach (!) dem kauf meint, etwas anderes verlangen zu können, ist mir schleierhaft.

warum nicht vorher den verkäufer fragen, wenn man die versandkosten für überzogen hält?
 
Wenn dir jemand das verkauft:
1xSpeicherkarte
1xVersand als Packet (beinhaltet trackingnummer, Versicherung ect.)

du bezahlst.

Du bekommst:
1xSpeicherkarte
1xVersand als Brief

Dann muss der Verkäufer nachbessern damit das geleistete deinem Anspruch genügt.

Ist ziemlich einfach, vll kann mans grob ausdrücken man kaufe was da steht, auf jeden Fall VERkauft mana uch was da steht.

Es darf niemand ne Speicherkarte als Brief schicken und sich n Paket bezahlen lassen, auch ncih weil er angepisst is dasses für 1€ raus gegangen ist und erst recht nicht wenns ein Händler ist.

Das mit Hol- und Bringschuld ist eine Frage der Haftung bei Transportschäden, wenn du privat was ersteigerst (Powerseller mit 4k Bewertungen im halben Jahr ist nichtmehr privat, egal was der Kerl in der Hinsicht schreiben würde) bist du gekniffen wenns aufm Transport kaputt geht=>Holschuld. Jedenfalls ist das ungefähr das, was einem Paypal sagt wenn was beim Versand kaputt geht...

Nochmal ganz klar: Er darf dir die Speicherkarte natürlich als Paket schicken wenns so im Angebot stand, das könnte er über die Versicherung sogar ziemlich vernünftig begründen. Er darf auch allgemein Versandkosten 6€ angeben, kann man mit AUfwand begründen.
Er kann nicht "Versand 5.90, Paket" bei Ebay ankreutzen oder ausdrücklich Paket in die Info schrieben und dann per Brief schicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn da jemand zu hohe Versandkosten berechnet kannst du ihm ja für Versandkosten nur 1 Stern geben.

Andere Möglichkeit: nicht mitbieten.
Alles entscheidende für den Vertrag steht ja in der Auktion, und es ist bei Beendigung ein Kaufvertrag zustande gekommen.

Holschulden?
Sofern nicht ausgemacht nein, und das würde bedeuten dass du die Ware abholen müsstest.
Das wäre der Fall, wenn du bei ebay als Verkäufer "Kostenlose Selbstabholung" angibst und Versand ausschliesst.
 
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Päckchen für 5,90 wurde vereinbart, Päckchen für 5,90 kann der Käufer verlangen.
 
In der Artikelbeschreibung bzw. in den Versandoptionen steht doch welche Versandart der Verkäufer anbietet. Der Brief ist nicht versicht. das Paket zu 5,90 schon. Hat auch was mit Paypal zutun, damit der Verkäufer durch die Versicherung und die ID auf der sicheren Seite ist.
Einfach mal den Verkäufer anschreiben und nett nachfragen ob er auch eine andere Versandart anbietet.
 
Hat auch was mit Paypal zutun, damit der Verkäufer durch die Versicherung und die ID auf der sicheren Seite ist.

Das ist ein sehr guter Einwand.
Bietet man als Verkäufer auch Paypal als Bezahlung an, "darf" man quasi nur versicherten Versand anbieten.
Das ist mittlerweile eine uralte abgedroschene Betrugsmasche: Käufer zahlt über Paypal, meldet sich nach der Auktion beim Verkäufer und bittet diesen, unversichert zu verschicken; Ware kommt natürlich nie beim Käufer an, dieser meldet dies Paypal; Paypal verlangt vom Verkäufer einen Absendenachweis; Verkäufer hat ein großes Problem. Davor wird schon seit Jahren gewarnt.
Daher kann ich den Verkäufer schon gut verstehen, da bei ihm vermutlich die Alarmglocken schon klingeln....
 
Wenn man Paypal anbietet, muß man keinen versicherten Versand vornehmen, lediglich ist von Paypal verlangt, daß man einen Versandnachweis erbringt, der die Forderungen des Punktes 4 der Verkäuferschutzrichtlinien der Paypal AGB erfüllt.

Man kann natürlich versichert versenden, jedoch hat der Käufer keinen Anspruch auf Schadenersatz, wenn er nicht ausdrücklich den versichteren Versand verlangt hat. Der Verkäufer kann nach erfolgreichem Nachweis des Versand dann den Schadenersatz für sich allein beanspruchen.
 
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Man kann natürlich versichert versenden, jedoch hat der Käufer keinen Anspruch auf Schadenersatz, wenn er nicht ausdrücklich den versichteren Versand verlangt hat. Der Verkäufer kann nach erfolgreichem Nachweis des Versand dann den Schadenersatz für sich allein beanspruchen.

Schonmal was von Drittschadensliquidation gehört?

I.Ü. sind wirken die Bedingungen von paypal bestenfalls zwischen V und K, wenn diese das ausdrücklich oder konkludent vereinbart haben. Die bloße Benutzung als Bezahldienst lässt für sich genommen m.E. noch nicht die Annahme einer Vereinbarung so (augenscheinlich) weitreichender Bedingungen zu.
 
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Die Fallkonstellation Käufer wünscht keinen versicherten Versand, Verkäufer sendet versichert und weist den Versand durch Versandbeleg nach, fällt mEn nicht unter die Drittschadensliquidation, da der Käufer keinen Anspruch auf Schadenersatz gegen der Verkäufer hat, bedingt durch die vorher vereinbarte oder nicht explizit geforderte Versendung ohne Versicherung.

Letztlich ist es egal, was Paypal mit dem Käuferschutz macht. Die Ansprüche auf Erfüllung des Vertrages zwischen V und K bleiben natürlich davon unberührt.
 
Ich hatte letztens auch so einen Fall. Bei ebay Tintenpatronen angeboten und 5,90 € versichertes Postpaket als Versandart reingeschrieben.

Der Käufer hat mich dann wüst beschimpft und mir gedroht, er würde mich anzeigen, wenn ich nicht billiger versende. Ich habe ihm meine Gründe dargelegt, weshalb ich meine Auktionen nur so anbiete, hat bislang immer geklappt, nur dieser eine meinte, er müsse einen Aufstand machen, dass alles zu spät ist. Letztendlich habe ich nachgegeben und ihm aber klipp und klar gesagt, dass ich unversichert verschicke, das komplette Versandrisiko aber zu seinen Lasten geht.

Nachdem er dann nicht gezahlt hat, habe ich ihn bei ebay als unzuverlässigen Käufer gemeldet und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.

Aber ich finde es traurig, dass die Leute mich schlechten Bewertungen drohen, wenn ihnen der Versand so nicht passt. Warum bieten diese Leute überhaupt und warum hat man als Verkäufer hier keine Möglichkeiten mehr? Muss man sich alles gefallen lassen?
 
Also aus meinem Verständniss herraus ist die Versandart bei Ebay natürlich bindend, da das nunmal zum Angebot gehört was du angemommen hast, mit der Abgabe deines Gebots. (Angebot & Annahme = Kaufvertrag)

Und allgemein kann man bei Ebayauktionen wohl von einer Schickschuld und nicht von einer Holschuld reden, da je vereinbard wird das der Gegenstand verschickt wird.


MFG
 
Wenn das klappen würde würde ich jeden Online-Shop wo ich etwas kaufe auch dazu verdonnern mit den Versand doch gefälligst günstiger zu geben, schließlich gibt es doch auch Hermes Shop to Shop für 2 Euro günstiger, sollte doch dann kein Problem darstellen :-).

Jetzt ernsthaft, die Angebote bei Ebay stellen ein Paket dar, dass so wie beschrieben gekauft wird, nach verhandeln ist da nicht.
 
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