News Echo und Echo Dot 4. Gen.: Amazon nutzt Ultraschall, um Personen zu erkennen

0x8100 schrieb:
laut review können die lautsprecher des echo und echo dot 18,2 bzw. 17,5 kHz. und die sollen auf einmal ultraschall abgeben können?
Mach dich mal schlau, wie man solche Angaben interpretiert :). Natürlich stehen die Grenzfrequenzen immer in Verbindung mit einer maximalen Dämpfung, die man dabei noch in Kauf nimmt. Also z.B. -3dB, oder -6dB (ca. die Hälfte). Drunter hört man von der entsprechenden Frequenz dann so wenig, dass es quasi nicht mehr zählt. Für den Ultraschallburst ist das völlig egal.

edit: mit den lautsprechern ist es ja nicht getan, die mikrofone müssen dann ja auch ultraschall aufzeichnen können. irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass da solche hardware von anfang an eingeplant und verbaut wurde.
Jede Frequenz, die ein Lautsprecher abgeben kann, kann er auch aufnehmen. Wie gesagt, die Empfindlichkeit ist erst mal egal. Extra ein Mikro zu verbauen wäre ziemlich ineffektiv, weil eh nie beide Systeme zur gleichen Zeit aktiv wären. Entweder es wird 'gepingt', oder 'zugehört'. Sonst würde das Mikrofon schon den ausgesendeten 'Ping' hören und nicht erst das Echo. Diese übliche Umschaltung begründet übrigens auch den Mindestabstand von ca. 30cm solcher Systeme.

P.S.: Das ist übrigens ein interessanter Fakt für die Aluhüte :). JEDER Lautsprecher ist auch ein Mikrofon. Hängt nur von der nachfolgenden Elektronik ab und natürlich ist die Qualität eher lausig. Zum Abhören reichts aber allemal. Wenn man dann noch bedenkt, dass BT-In-Ears z.B. ja durch Bluetooth immer eine bi-direktionale Verbindung zum Handy haben, wundert mich, dass billige chinesische Hörer da noch nicht in Verdacht geraten sind :D .
 
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Weyoun schrieb:
Gute Frage. Ich glaube kaum, dass die Lautsprecher-Treiber selber den Ultraschall erzeugen. Dafür gibt es dann sicher eine spezielle Hardware, die Ultraschall erzeugt und spezielle Sensoren, die die Reflexionen messen.

Es gibt lautsprecher die ultraschall erzeugen können. Das gleiche gilt für microfone. Zwei stück in dem Gerät und die genaue ortung ist möglich
 
Gibt es wirklich Leute, die sich so etwas freiwillig in ihre privatesten Räumlichkeiten stellen?
Also wirklich, wirklich?

Man kann ja nicht ernsthaft glauben, dass der Preis, den man für ein so hochentwickeltes/hochwertiges Gerät zahlt, ausschließlich die paar Euro sind - die wahrscheinlich sogar unter Amazons Selbstkostenpreis liegen.
Und entweder ist das den Leuten wirklich egal, was sehr besorgniserregend wäre. Oder sie wissen es nicht besser.
 
Sixe44 schrieb:
Gibt es wirklich Leute, die sich so etwas freiwillig in ihre privatesten Räumlichkeiten stellen?
Also wirklich, wirklich?
Nein.

Nun kannst du beruhigt weiterziehen.
 
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@Luthredon ich kenne mich in dem bereich nicht gut genug aus, daher meine frage, ob ein lautsprecher, der für menschliche zuhörer bis max 17,5 kHz arbeitet, ein (brauchbares) ultraschallsignal aussenden kann. damit man damit einen raum überwachen kann braucht das sicherlich noch eine gewisse leistung, um es wieder zu detektieren?

da das system auch ultraschall aussenden muss, während z.b. musik läuft, frage ich mich, ob man dann gleichzeitig den lautsprecher zum empfang nutzen kann? mikrofone haben die dinger ja sowieso, daher meine annahme, dass die dafür genutzt werden.

edit: google hat das feature schon seit 2019, dort wird das mikrofon zum detektieren benutzt - erstaunlich was alles möglich ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Meine sind die Dinger auch nicht, aber da bin ich auch was altbacken. Soll ja jeder wie sie wollen. Ich finde es allerdings positiv, das mehr und mehr Funktionen in einem Paket kommen, und man nicht 2/3/5 verschiedene Apparate/Systeme braucht.

Kann man derzeit diese Geräte (oder die von Google) "offline" betreiben im Sinne das aufgezeichneter Audio nie das Gerät verläßt, komplett lokale Stimmenerkennung/auswertung ? Natürlich braucht es Internet, um bestimmte Dinge aufzurufen, das ist mir klar.
 
Zuletzt bearbeitet:
raekaos schrieb:
Kann mir vorstellen das Haustiere diese Funktion nicht so gut finden

Gibt es hierzu Daten? Wäre mir wichtig!
 
Alexa vermisst dann erstmal deine Wohnung per Ultraschall. Alles für die Statistik oder sie gibt dir Vorschläge was man noch in welche Ecke stellen könnte.
 
M@tze schrieb:
"Geben Sie mir ein "Ping", Vassili Alexa. Aber bitte nur ein einziges "Ping"!

Anhang anzeigen 1148068





:D
Das war auch mein erster Gedanke...

Da hier gerade über die technischen Möglichkeiten des Mikrofon geschrieben wurde: Ich kann mir vorstellen, dass für den Ultraschall extra Komponenten verbaut werden oder ist dem nicht so?
 
@DerMond : Ja, da habe ich auch dran gedacht.

Ich finde es unfassbar! Wenn man sich mit Amazon etwas beschäftigt, hat man ganz schnell raus,
was das für ein menschenverachtender und mieser Konzern ist.
Viele wissen es und stellen sich noch deren Wanzen in die Bude. Für Geld!!!
 
Die Idee dahinter ist ja eigentlich sehr gut.
Amazon hätte sogar die Ressourcen dazu das ganze via AI und integrierter NPU soweit zu bringen das nicht nur personen erkannt werden sondern Personen und ihre Aktionen in einem bestimmten umfeld erkannt werden!
Also Sitzt auf Sofa, liegt im Bett. Kommt zur Türe rein, usw.
 
Also bei Microsoft drehen alle am Rad wegen Datenschutz, dort wird aber auch ja alles deaktiviert was nach Hause telefonieren könnte.
Aber bei Amazon-Echo kann es vielen offenbar nicht genug technische möglichkeiten geben um alles und jeden belauschen und erkennen zu können.....verrückte Welt!
 
Luthredon schrieb:
dass BT-In-Ears z.B. ja durch Bluetooth immer eine bi-direktionale Verbindung zum Handy haben
Das stimmt nicht. Bluetooth hat 2 verschiedene Modi, Stereo und Handsfree. Stereo bietet eine deutlich bessere Audioqualität, funktioniert aber nur unidirektional zum Kopfhörer/Lautsprecher. Damit das Mikrofon genutzt werden kann, muss auf den bidirektionalen Handsfree-Modus gewechselt werden. Damit ist die Soundqualität aber erheblich schlechter (und nur Mono). Zum telefonieren reichts, für mehr aber auch nicht.
Heißt während der Musikwiedergabe würde man es sofort bemerken, zumindest wenn man es weiß, ansonsten wundert man sich nur dass es so schäbig klingt.

Eigentlich schon eine uralte Tatsache bei Bluetooth, die aus irgendwelchen Gründen nur die wenigsten wissen. Ein bi-direktionaler Stereo-Codec (in gleichbleibender Qualität) wäre eine längst überfällige Neuerung bei Bluetooth.
 
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0x8100 schrieb:
irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, dass da solche hardware von anfang an eingeplant und verbaut wurde.
Das ist ja das tolle an Amazon, die zaubern Dir einfach einen neuen Dot Gen.4 in den Raum und Du merkst es nicht einmal. Die können das echt.... Ironie aus :D

Wenn die Lautsprecher das nicht können, frage ich mich, wie die es machen ? Also wird es dafür eine Erklärung geben, ob es jetzt Ultraschall oder eine andere Technik ist, ist doch relativ egal. Sie reichen dieses Update nach, welches relativ nützlich ist und beim Energiesparen helfen kann (wenn die Erkennung funktioniert, dass kein Mensch mehr in dem Raum ist und die Geräte auch abgeschaltet werden)

Greets

Nexarius
 
Schredderr schrieb:
Warum?
Ist doch praktisch, das würde einen zusätzliches Bewegungsmelder überflüssig machen.
Und gleichzeitig Amazon dabei helfen, das Haus / die Wohnung zu kartografieren. Nicht, dass die das machen würden, oder?
 
Knilch schrieb:
Und gleichzeitig Amazon dabei helfen, das Haus / die Wohnung zu kartografieren. Nicht, dass die das machen würden, oder?
Was wäre wenn?
 
Luthredon schrieb:
Mach dich mal schlau, wie man solche Angaben interpretiert :). .... Drunter hört man von der entsprechenden Frequenz dann so wenig, dass es quasi nicht mehr zählt. Für den Ultraschallburst ist das völlig egal.
Spielt keine Rolle. Ultraschall ist per definitionem der Frequenzbereich zwischen 20 kHz und 10 GHz.
Ergänzung ()

Schredderr schrieb:
Das kann man natürlich so sehen. Ich persönlich habe kein Interesse daran, irgendeinem Außenstehenden Einblick in mein Zuhause zu gewähren. Nicht, dass Sie diese Antwort jetzt nicht ohnehin erwartet hätten.
 
Auf jeden Fall interessant was für Möglichkeiten sich dadurch ergeben und wie smart man dann zu Hause werden kann. Allerdings kann ich mich mit den "Wanzen" einfach nicht anfreunden. Auch wenn ich weiß, dass mein Smartphone letztendlich nichts anderes ist.
 
Knilch schrieb:
Das kann man natürlich so sehen. Ich persönlich habe kein Interesse daran, irgendeinem Außenstehenden Einblick in mein Zuhause zu gewähren. Nicht, dass Sie diese Antwort jetzt nicht ohnehin erwartet hätten.
Ich wäge in der Regel ab ob ich mehr Nutzen oder Risiko sehe. Das Risiko, dass Amazon meine Wohnung vermisst und dass die Vermessung einen negativen oder überhaupt einen Effekt auf mein Leben hat, halte ich für gering. Den Nutzen sehe ich jedoch in monetärer und zeitlicher Hinsicht, immerhin spare ich mir die Anschaffung, Anbringung, Konfiguration und Wartung von Bewegungsmeldern.
 
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