News Ecova verschärft Anforderungen für 80Plus bei 230 Volt

Schade das sie nichts bei 10% vorschreiben, bringt zwar nicht viel Ersparnis, reduziert aber die Abwärme und die Lautstärke.
 
10% gibts ja bei Platinium ( oder wars Titanium? verwechsle die beiden immer )
 
Hallo zusammen!

glumanda schrieb:
Schade das sie nichts bei 10% vorschreiben, bringt zwar nicht viel Ersparnis, reduziert aber die Abwärme und die Lautstärke.
Ich glaube schon, dass das einiges bringen würde, schließlich sind viele Netzteile gerade da schlecht.
Obendrein sind in dieser Leistungsregion (und klassische Office-PCs oft sogar noch weit darunter) sehr viele moderne PCs im Idle unterwegs.
Wenn man dann noch bedenkt, dass PCs sehr häufig 'nichts zu tun' haben, würde ich das nicht unterschätzen.

Die andere Frage ist dann aber: Wie teuer würden entsprechende Netzteile angeboten werden?

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
cb-leser schrieb:
Hallo zusammen!
Ich glaube schon, dass das einiges bringen würde, schließlich sind viele Netzteile gerade da schlecht.

Nein, ich meinte finanziell, und obs jetzt 2W mehr verbraucht ist egal
 
Hey glumanda,

glumanda schrieb:
[...]ich meinte finanziell[...]
Das hängt doch direkt damit zusammen!
Auch 2 Watt können bei Betrieb '24/7' z.B. auf 5 Jahre (~87,6 kWh) an einem geeigneten Maßstab gemessen einiges an Geld sein.

Mir ging es hauptsächlich darum, darauf hinzuweisen, dass gerade die niedrigen Lastzustände im Betrieb vieler Computer sehr häufig, mMn. oft fast ausschließlich, auftreten. Und gerade da ist die Effizienz von Netzteilen im Vergleich zu den restlichen Bereichen oft 'mau'. *klick* (ruhig auch mal die immernoch gern genommenen Vorgänger von Cougar und BeQuiet einblenden. ;))

Wieso sollte man da nicht gerade bei den günstigen Netzteilen auch (wenigstens etwas) gegensteuern?
Lass es mal noch ein paar Watt mehr Unterschied sein, siehe z.B. da.
Selbst z.B. ganz normale Haswell-Desktop-Systeme können z.T. locker unter 15 Watt im Idle (ab Steckdose) verbraten.
Wenn dann wegen einem auf den ersten Konsumenten-Blick 'effizienten' "80+"-Netzteil plötzlich 10 Watt mehr anstehen (nicht unrealistisch, s.o.), kann das auch 'finanziell' einiges ausmachen.

[Edit: 5 Jahre Dauerbetrieb wären dann auf einmal 438 kWh Unterschied.
Ich will hier keine Erbsen zählen, aber das läppert sich!]

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon mal ein guter Schritt, allerdings wäre mir eine optischer Unterscheidung je nach Testmethode noch lieber.
 
ich frag einfach mal, weil verstanden habe ich es nicht:

jedes 80+ siegel bezog sich bisher nur auf 115V messungen. viele netzteile (vorallem hierzulande) können sowohl am 115 als auch 230V netz genutzt werden. das 80+ siegel darauf sagt mir eigentlich gar nichts (außer die faustformel, dass die dinger eigentlich ein bisschen besser sein sollten). jetzt gibt es auch prüfkriterien für 230V, schön.

hersteller xy schickt denen jetzt ihr netzteil. die testen das bei 115V (sagen wir 80+ gold) und bei 230V schafft es aber nur silber. welches logo klebt der hersteller jetzt drauf? gold auf die kartons für us und a und silber für die chargen die in die eu eingeführt werden?

spätestens bei den händler die irgendwelche texte übernehmen gibts dann unstimmigkeiten, von preisvergleichen will ich gar nicht erst reden. ob das jetzt wirklich ne verbesserung ist? im logo hätte man ja wenigstens ergänzen können zu welcher messung das ergebnis gehört.
 
Der Hersteller scheint die Eingangsspannung wählen zu dürfen. 100% klar ist das aber noch nicht. Zudem kann Ecova das auch nochmal komplett umwerfen.
 
Ich denke, sie haben die 230v Anforderungen extra hoch gewählt, damit sich der Großteil weiterhin in 115v testen lässt, also vor allem die Weitbereichsnetzteile. Den 230v only bleibt eh nichts anderes übrig, als mit den verschärften Bedingungen klarzukommen, aber zumindest die 115v tauglichen werden wohl alle auch in 115v getestet werden.
 
Was ändert sich dann, wenn die Hersteller wählen dürfen und die Bedingungen jetzt für 230V schärfer sind -> nichts!
Zwar werden viele jubeln da sie nun im Zweifelsfall mehr statt weniger bekommen, aber prinzipiell bleibt es ja dabei dass die Vergleichbarkeit dahin ist.
 
habichtfreak schrieb:
spätestens bei den händler die irgendwelche texte übernehmen gibts dann unstimmigkeiten, von preisvergleichen will ich gar nicht erst reden. ob das jetzt wirklich ne verbesserung ist? im logo hätte man ja wenigstens ergänzen können zu welcher messung das ergebnis gehört.

Es ist zumindest keine Verschlechterung gegenüber dem jetzigen reinem 110V Siegel. Vorher war das ja anders, da hätten sie sich mit dem 230V Siegel evtl. "Hochmogeln" können.
 
Die einzige Änderung, die beabsichtigt war, tritt auch ein: ein Hersteller kann jetzt auch offiziell ein Netzteil mit 80 Plus Siegel versehen, wenn es nicht für 110V geeignet ist.

Netzteile, die auch mit 110V betreibbar sind, werden wohl weiterhin so getestet werden (wie bisher schon)

Die Änderung betraf jetzt nur die Tatsache, dass die 230V Kriterien, die bisher gelten sollten, einfach zu schwach waren, und somit in Zukunft jeder mit 230V getestet hätte, um sich eine bessere Wertung zu erschummeln. Jetzt wurden die Kriterien für 230V angepasst, und alles bleibt beim Alten.

Für den Consumer also kein Grund zur Panik!
 
Ich würde vorschlagen, neuen Netzteile um einen Anschluss zu erweitern, um damit TFT Monitore zu betreiben.
Viel Monitore haben ja ein externes Netzteil, somit könnten die 20% Grenze im Idl erreicht werden. Office PC würde dieses durchaus dienlich sein.
 
habichtfreak schrieb:
ich frag einfach mal, weil verstanden habe ich es nicht:

jedes 80+ siegel bezog sich bisher nur auf 115V messungen. viele netzteile (vorallem hierzulande) können sowohl am 115 als auch 230V netz genutzt werden. das 80+ siegel darauf sagt mir eigentlich gar nichts (außer die faustformel, dass die dinger eigentlich ein bisschen besser sein sollten).
Das Siegel sagt dir ganz genau, welchen Kriterien das Netzteil mit 110V Eingangsspannung genügt. Das ist eine vergleichbare Messgröße, weshalb soll das nichts aussagen? Außerdem ist der Unterschied zu 230V nicht bei jedem Netzteil irgendwie anders, sondern liegt immer im Bereich von 2-3% besser

habichtfreak schrieb:
hersteller xy schickt denen jetzt ihr netzteil. die testen das bei 115V (sagen wir 80+ gold) und bei 230V schafft es aber nur silber. welches logo klebt der hersteller jetzt drauf? gold auf die kartons für us und a und silber für die chargen die in die eu eingeführt werden?
Genau dieser mögliche Unterschied wurde doch gerade korrigiert: bei 230V wurde die Messlatte jetzt so angelegt, dass ein Netzteil bei 230V Messung eben nicht besser dasteht. Das war das einzige Thema dieser News!

Im Gegenteil, die 230V Messung wird nach dieser Anpassung sogar eher weniger beliebt werden, alle Netzteile mit 110V und 230V werden also höchstwahrscheinlich weiterhin mit 110V getestet.

Es besteht aber die Möglichkeit, Netzteile mit ausschließlich 230V zu testen. Solche Netzteile gibt es, und die bekamen bisher grundsätzlich kein Siegel, weil man sie nicht testen lassen konnte.
 
Sil4ver schrieb:
Ich würde vorschlagen, neuen Netzteile um einen Anschluss zu erweitern, um damit TFT Monitore zu betreiben.
Viel Monitore haben ja ein externes Netzteil, somit könnten die 20% Grenze im Idl erreicht werden. Office PC würde dieses durchaus dienlich sein.

Die Idee finde ich gar nicht mal so schlecht. Damit würde man auch gleich 3 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man würde in der Steckdosenleiste 1 Platz weniger belegen, einen weiteren Verschwender (das ext. Netzteil) eliminieren und die 20% Grenze (je nach Netzteil) erreichen.
 
Solche Netzteile mit Anschluss für Monitor gab's früher zu AT Zeiten sehr oft und waren auch praktisch. Pc aus war auch der Monitor gleich mit aus.
 
Emissary1978 schrieb:
Solche Netzteile mit Anschluss für Monitor gab's früher zu AT Zeiten sehr oft und waren auch praktisch. Pc aus war auch der Monitor gleich mit aus.

Ja, war super praktisch und effizient. Hier hat die Zukunft wohl mal einen Rückschritt gemacht.
Gabs zu der Zeit überhaubt etwas Anderes? Alle mir bekannten PC's schalteten damals den Monitor vom 230V Netz.
 
Emissary1978 schrieb:
Solche Netzteile mit Anschluss für Monitor gab's früher zu AT Zeiten sehr oft und waren auch praktisch. Pc aus war auch der Monitor gleich mit aus.

Das war einfach eine geschaltete Buchse. Hier geht es um tatsächliche Ausgänge mit der von den TFTs intern benötigten Spannungen.
 

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