Glasfaser Eigenes Modem an FTTH-Anschluss via SFP GPON Modul

Mahlzeit, Modul wir jetzt erkannt und synct mit 1G (SMGII Patch). Mit eDiag_x64.efi bekomme ich immer noch den Fehler das ich die Werte nicht setzen kann. Gibt es ein schreibschutz, dass ich vlt ein PIN Mod machen muss?

Edit: Habe es gelößt.
Habe den Dell Adapter in mein Rechner gesteckt und das ganze über dos mit ediag.exe ausgeführt hat wunderbar geklappt.
Dann wieder in meinem OPNsense Server verbaut hoch gefahren und durch den Firmware Patch mit 2,5G Sync
Die Modem ID und GPON umgewandelt und im Luleey eingetragen
Download speedtest liegt bei 1075 MB/s upload 280 MB/s 4ms Ping
 
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Moin,

ich werde in den nächsten Tagen ans Glasfasernetz angeschlossen und bin mich gerade am einlesen, wie das mit den SFP Modulen funktioniert. Mein Anbieter ist EON. Ich habe Anfang der Woche nach dem Huawei Modul auf Ebay gesucht, aber aus Italien war nur eins für 60 Euro. Jetzt sind heute diverse Angebote von 9 bis 15 Euro aufgetaucht, ebenfalls aus Italien. Gibt's hier Erfahrungen, ob das so passen kann, oder sind das eher Fakes? Der Preis wäre ja schon sehr gut.

Edith sagt: ich habe gerade auch ein Alcatel Lucent Modul für 40 Euro gefunden, das würde mir das Gefummel mit dem Lötkolben ersparen. Das kommt allerdings aus Kanada. Welche Postgebühren erwarten mich in Deutschland noch wenn ich das bestelle? Ich habe letztens noch eine Story gelesen, da wurden 30 Euro Gebühr verlangt wegen einer Päckchenkontrolle + 6 Euro Bearbeitungsgebühr für den Import. Das würde ich gerne vermeiden :D

Viele Grüße
Martin
 
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You get what you pay for: Nach meiner Erfahrung sind die "billigen" Sticks und Modems aus Italien mit einer Original-Provider-Firmware versehen - das sind einfach übrige Teile von Privatleuten. Solche mit "offener" Firmware, bei der man die S/N setzen kann, liegen meist bei >50€. Wenn es bei Anzeigen nicht explizit dabei steht, dass das geht, würde ich immer davon ausgehen, dass die Firmware zugenagelt ist. Wer technisch versiert ist, kann mit den Anleitungen von Hack GPON natürlich selbst Hand anlegen. Ohne diese Möglichkeit kann man bei ISPs, die das (korrekterweise) erlauben, das Gerät trotzdem registrieren, nur entfällt dann die Möglichkeit, ohne Zutun des Providers mal zu wechseln.

Was den Import angeht: EU ist zoll- und umsatzsteuerfrei, aus USA und Kanada natürlich nicht und dann verlangen die Spediteure ggf. auch noch Gebühren für die Verzollung.

Am Rande: Drei weitere Erkenntnisse der letzten Wochen zum Thema "Überwinden der Gigabit-Barriere":

1. DG macht offenbar keine Überprovisionierung - der Nutzen ist also fraglich. M-Net beispielsweise provisioniert ca. 10% mehr, bei 1 GBit-Tarifen sogar 1200 MBit, da geht schon was.

2. Man kann man das per HSGMII mit entsprechenden SFP-Sticks schon hinbekommen - allerdings sind längst nicht alle SFP+-Slots in Routern oder Switches auch geeignet dafür. Die Mindestanforderung für die Slots sind nur 1/10 GBit (meine Deciso DEC750 z.B. erfüllt nur das). Und selbst, wenn der Slot auch 2.5 GBit/s kann, muss es nicht funktionieren. Ich habe z.B. einen Unifi USW Enterprise 24 POE, der zwar in den SFP+-Slots 2.5 GBit kann, aber nur 2500 Base-T/X, nicht HSGMII. Ich habe das auf die harte Tour gelernt, denn nach Umschalten bleibt der Stick bei 2.5 GBit und ist dann ggf. nicht mehr erreichbar. Andere Modelle von Unifi können es angeblich, während ein USW Aggregation sowieso nur 1/10 GBit bietet. Mikrotiks CRS30X können HSGMII - der CRS305 ist sogar billiger als ein entsprechender Medienkonverter, trotzdem machen so SFP-Sticks irgendwie keinen Sinn.

3. Eine sinnvollere Lösung ist in einem solchen Fall doch die Anschaffung eines externen ONTs, der einen 2.5 GBit LAN Port hat. Da gibt es z.B. den ZTE F6005 und den Genexis Fibretwist G2110C-2.5G, beide mit Realtek-Chipsätzen. Die sind aber in offener Version schwer zu beschaffen - der Genexis wird meist sogar aus Italien nur in der "DIY"-Variante mit 1 GBit angeboten. Fast alle sind wie oben beschrieben, "zugenagelt". Die ONT-Hersteller verkaufen ungern bis gar nicht an Privatleute, weil sie große Mengen an ISPs absetzen und das nicht gefährden wollen. Meist bekommt man nicht einmal Zugriff auf Handbücher oder Firmware-Updates.
Es gibt einen Telegram-Kanal "Hack GPON", auf dem sich viele Italiener tummeln. Dort gibt es zwei Leute, die offene Versionen verkaufen. Die updaten die Geräte mittels eines eigenen OLT.

Inzwischen tauchte eine weitere Variante auf: Der Leox LXT-010H-D. Die Firma ist in Polen, offenbar so neu, dass sie noch an Privatleute verkaufen. Die Geräte sind komplett "offen". Ich kenne weder den Preis noch habe ich es ausprobiert.
 
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meyergru schrieb:
Was den Import angeht: EU ist zoll- und umsatzsteuerfrei
Lieferungen innerhalb der EU sind gar nicht erst ein Import/Einfuhr. Daher in der Tat kein Zoll, aber natürlich dennoch Umsatzsteuer. Hier bild das Bestimmungslandprinzip, so dass der Händler Deutsche Umsatzsteuer ausweisen und abrechnen muss,
 
Korrekt. Ich meinte, beim Versand fällt keine Steuer an, was bedeutet, dass Spediteur / Versandunternehmen nichts draufschlagen können.
 
meyergru schrieb:
Inzwischen tauchte eine weitere Variante auf: Der Leox LXT-010H-D. Die Firma ist in Polen, offenbar so neu, dass sie noch an Privatleute verkaufen. Die Geräte sind komplett "offen". Ich kenne weder den Preis noch habe ich es ausprobiert.
Bei eBay wird es für ca. 88,00€ verkauft
 
Die offenen Versionen des ZTE F6005 bekommt man für 55€ plus Versand - meins kommt am Mittwoch ;-)
 
Mettwurscht schrieb:
Ich betreibe hier einen Mikrotik RB4011 mit dem Telekom bzw. Zyxel (SFP-)ONT. Seit dem Upgrade von RouterOS v7.11.2 auf v7.12.2 bricht die PPPoE-Verbindung regelmäßig (mind. 1x am Tag) ab. Nach einem downgrade auf v7.11.2 bricht die Verbindung nicht mehr ab und bleibt dauerhaft bestehen.
Der Mikrotiksupport stellt sich etwas begriffsstutzig an.

Jedenfalls habe ich den RB4011 auf die aktuelle Beta v7.14b9 aktualisiert und den Port auf "1G baseX" festgenagelt. Rate select steht weiterhin auf "low". So brechen die PPPoE-Sitzungen nicht mehr dauernd ab.

Ohne die fest eingestellte Geschwindigkeit hat sich das Abbruchproblem mit der Betaversion jedoch noch verschärft. Die PPPoE-Sitzungen sind hier noch öfter abgebrochen.

Sehe gerade, es gibt inzwischen 7.14rc1. Die teste ich mal mit aktivierter auto negiotiation, erhoffe mir jedoch keine Verbesserung.
 
christos_b schrieb:
Bei eBay wird es für ca. 88,00€ verkauft
So, habe angefragt direkt bei der Firma und hier die Antwort:
Hello,

We don't share price, because 99% our sales is B2B where we price individually, depending on quantities and software adjustments.

If you would like to buy 1 piece, it's 30 EUR + 20 EUR delivery (for purchase as ana individual, there is +23% VAT)
 
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Sooo. Mein ZTE F6005 ist heute schon gekommen. Ziemlich überzeugend. Verbindet sich mit 2,5 GBit mit meiner Aliexpress-Box und macht diesen Durchsatz auf einer auf 1200/440 überprovisionierten Leitung via PPPoE und VLAN (kalkuliert ca. 3% Overhead).

Wen es interessiert: Kanal Hack GPON auf Telegram, auf Englisch direkt bei "Daniele" melden, dass man so etwas sucht, dann wird einem geholfen.

P.S.: Er hat auch bereits einen Leox im Einsatz. Gleicher Chipsatz, sehr guter Durchsatz, aber: die Firmware ist noch unreif, funktioniert noch nicht bei Einsatz ohne VLAN. Daniele sagt, dass der ZTE aktuell die stabilere Variante ist.
 
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Prüfe deinen Durchsatz mal bitte mit der Ookla Speedtest Desktop App und nicht via Webseite, danke!
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Wenn es dir nur darum ging, ok.
Trotzdem sei gesagt, dass die Web-Version bei so schnellen Anschlüssen oft zu leistungshungrig ist. Mit der Desktop App bekommt man dann korrekte Ergebnisse.
 
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Und was soll das groß ändern? Fakt ist, dass die 1 GBit-Beschränkung definitiv weg ist. Den Test von Daniele kann ich natürlich nicht machen, mangels 2500er Leitung. Beides zeigt aber, dass die manchen Chipsätzen nachgesagten Probleme / Beschränkungen bis zu erwartbaren Maximalraten offenbar beim ZTE (und auch beim Leox) nicht existent sind.

Was vielleicht noch beeindruckender als der lokale Test zu meinem ISP ist, ist dies.
 
Hallo,
ich betreibe das Zyxel GPON an einer UDM SE und die Geschwindigkeit ist wesentlich ca. 100mbit niedriger als über das Glasfasermodem 2 der Telekom. Ping scheint an sich etwas besser.
Hat hier jemand eine Idee?
 
Nein, ist nicht an. Allgemein komme ich auch mit dem Glasfasermodem 2 nicht über 950 mbit. Obwohl laut Telekom 1.1 Gbit provisioniert sind.

Das Zyxel GPON baut die Downloadrate auch extrem langsam auf während das Glasfasermodem direkt auf 950 ist.
 
phantomreality schrieb:
Allgemein komme ich auch mit dem Glasfasermodem 2 nicht über 950 mbit. Obwohl laut Telekom 1.1 Gbit provisioniert sind.
Das Modul wird von der UDM sehr wahrscheinlich nur mit 1GBit (SGMII) angebunden. 950MBit sind dann das Maximum, passt von der Geschwindigkeit her. Wenn Du 2.5GBit mit dem Modul erreichen willst, brauchst du einen Switch mit HSGMII SFP+ Einschüben. Mikrotik CRS326 z.B..
Screenshot_2024-03-13_19-36-52.png
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Screenshot_2024-03-13_19-37-41.png
Selbst dann musst du zuerst den 2.5G Modus im Modul aktivieren. Achtung, wenn Dein SPF kein HSGMII unterstützt, kommst Du vermutlich nicht mehr an das Modul! -> https://hack-gpon.org/ont-zyxel-pmg3000-d20b/
 
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Erste Frage wäre, ob Du das ZyXEL GPON schon mit HSGMII (d.h. 2500 MBit) betreibst. Wenn nicht, steht es auf 1000 MBit, was ein theoretisches Limit von ca. 930-940 MBit aufgrund des VLAN- und PPPoE-Overheads zur Folge hat.

Das Umstellen sollte auf Unifi-Hardware angeblich gehen, allerdings wenn nicht, hast Du mit Zitronen gehandelt, weil die Umschaltung von 1 GBit auf 2.5 Gbit statisch ist - wenn dann keine Verbindung zustande kommt, kannst Du erst mal nicht zurück, bis Du ein Gerät mit SFP+-Port gefunden hast, in dem Du es zurücksetzen kannst. So musste ich feststellen, dass es mit einem Unifi Enterprise 24 PoE und einen Unifi Aggregation Switch eben nicht ging.

Beschrieben, wie das am Stick umzuschalten geht, ist das hier.

Zweitens: Wir mussten feststellen, dass die Lantiq-basierten GPON-Sticks nicht so toll sind. Sie haben offenbar recht kleine Pufferspeicher, die bei so hohen Downloadraten überlaufen und dann ineffiziente Retries verursachen.

Wir haben die volle Datenrate erst erreichen können, nachdem wir Traffic Shaping am Router eingestellt hatten. Dieser Effekt soll mit der aktuellsten Firmware 2.5 sogar noch schlimmer auftreten als mit älteren, siehe oben verlinkte Seite, die dazu sagt: "On V2.5 the Lantiq SDK has been updated from 6.4.2 to 7.5.1, breaking upload performance", kannst ja schauen, welche Firmware bei Dir drauf ist. Außerdem siehe hier.

Ich bin, wie schon geschrieben, deswegen weg von den GPON Sticks.
 
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meyergru schrieb:
Zweitens: Wir mussten feststellen, dass die Lantiq-basierten GPON-Sticks nicht so toll sind. Sie haben offenbar recht kleine Pufferspeicher, die bei so hohen Downloadraten überlaufen und dann ineffiziente Retries verursachen.

...

Ich bin, wie schon geschrieben, deswegen weg von den GPON Sticks.
Ab welchen Downloadraten wird das Modul zum Problem? Bisher konnte ich bei 300MBit/s nicht negatives feststellen. Der Upload ist ebenfalls ok. Bin allerdings auch auf einer älteren Version (V1.00(ABVJ.0)b3v).
Alternative Module gibt es viele, aber welche sind ohne große Eingriffe (re-flash, etc.) zu betrieben?
 
Ich habe früher bei 600 MBit/s Downstream keine Limitierung feststellen können, bei 1000 MBit/s waren ohne Traffic-Shaping jedoch nur 800-900 MBit/s drin, Upstream war noch schlimmer. Alles hier nachzulesen (mit Anmeldung).

Wie ich schon schrieb:

1. Auf Hack GPON gibt es viele Module und auch externe ONTs, bei denen jeweils auch beschrieben wird, wie sie zu betreiben sind. Bei der Telekom geht das ja wohl ohne Probleme auch ohne Hacking der S/N einen neuen ONT in Betrieb zu nehmen, bei andere Providern ist das mitunter schwieriger.

2. Ganz viele GPON-SFP-Module basieren auf dem Lantiq Chipsatz, genau wie das ZyXEL, die Dinger von FS.com oder das Huawei MA5671A - übrigens auch die Stick-Variante von Leox. Die haben alle das selbe Problem mit der Performance. Die Italiener (fast alle Infos von Hack GPON kommen aus Italien!) haben das Problem verstärkt, weil dort viele ISPs bereits 2500 MBit/s anbieten - daran ist mit Lantiq-basierten SFP Sticks nicht zu denken.

Selbst wenn Du ein taugliches SFP-Modul findest, dass bis 1000 MBit/s gut läuft (ich könnte aktuell mangels Test keins empfehlen), braucht es immer noch einen Router (oder Switch), in dem man es möglichst mit HSGMII betreiben kann, damit das Limit nicht wieder bei maximal 940 MBit/s liegt. Router mit SFP+-Ports sind üblicherweise teuer und viele können kein HSGMII. Nutzt man stattdessen einen Switch, der das zufällig kann, ist das ganze Stromspar-Argument auch hinfällig - außerdem nutzt man dessen (oft nur 2) SFP+-Ports ja auch gern für andere Dinge, z.B. Proxmox-Hosts.

Alle Hürden lösen sich in Wohlgefallen auf, wenn man einen externen ONT mit 2500 MBit/s nutzt und dazu z.B. eine China-Box mit 4x I226V. Und so viel mehr als ein ONT-Stick brauchen die auch nicht.
 
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Hey, sorry ich war da etwas undeutlich. Das Glasfasermodem 2 ist mit 2.5G am WAN Port angebunden (Kupfer). Also hier dürfte eigentlich so oder so kein Bottleneck entstehen.
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