Ein Backup Tool für alles?

Ask-me

Commander
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Hallo,
ich würde gerne meine Daten von verschiedenen Devices (MacOs, Windows 10, Android) gerne mit einem Tool auf einem lokalen Medium sichern. Gerne auch automatisiert, d.h. ohne mein aktives Zutun. Quasi einfach einstecken und sichern lassen. Bei dem Android Phone bin ich mir jedoch nicht ganz sicher. Benötige ich hierfür nicht eine netzwerkfähige BackUp-Lösung? Zudem würde ich gerne auf eine "Frickellösung" verzichten wollen. Es soll einfach funktionieren (also installieren und auf "Los" drücken).

Habt ihr da vielleicht einen konkreten Vorschlag?

Viele Grüße
Ask-me
 
https://syncthing.net/

Configure and monitor Syncthing via a responsive and powerful interface accessible via your browser. Works on Mac OS X, Windows, Linux, FreeBSD, Solaris, OpenBSD, and many others. Run it on your desktop computers and synchronize them with your server for backup.

Beispiel:
Sobald dein Smartphone im WLAN angemeldet ist, wird das Smartphone automatisch synchronisiert.
Das Gerät mit dem es synchronisieren soll, kann alles sein. Wenn es nur eine externe Festplatte ist, könnte man diese über den Router mit WLAN verbinden. Das sollte eine Standard-Funktion mit jedem sogar billigen Router sein.

Bei mir die Synchronisierung (automatisch) gestartet, sobald sowohl mein PC, als auch mein Smartphone im WLAN ist.

Ansonsten verwende ich https://freefilesync.org/ für die manuelle Synchronisation zwischen PC - Festplatten - Smartphones.
 
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Beim Mac wird doch Time Machine mitgeliefert, etwas anderes benötigt man daher eigentlich gar nicht.
 
Für mich stellt sich erst einmal grundlegende Frage: will ich die Daten nur "irgendwie" gesichert haben oder will ich darauf, unbahängig von der Backup-Lösung, u.U. auch "anders" zugreifen können.

Was habe ich von einem Backup mit Time Machine, Ashampoo, Acronis und co. wenn ich irgendwann doch mal keinen (lauffähigen) Mac und/oder keine aktuelle Lizenz für die Backup-Lösung mehr habe. Oder sichert auch nur eines der Programme die Daten in einem offen dokumentierten, im Idealfall einfach mit 7zip entpackbaren, Container?

Für ein System-Image ist mir das persönlich egal, da benötigt man sowieso einen Bootstick und die ursprüngliche HW zum Zurückspielen. Für meine Daten sind solche Programme mittlerweile eine Ausschlußkriterium, einzig Time Machine könnte ein Zusätzliches Tool sein, aber niemals das einzige.

Von daher werden meine Dateien mit robocopy/rsync gesichert, unter MacOS gäbe es sicher vergleichbares. Android/iOS muss man halt gesondert betrachten. Diese Systeme, bei denen ich nicht mehr Herr über meine Daten bin, muss man vermutlich mit einer Zusatz-SW sichern.
 
Ask-me schrieb:
Daten von verschiedenen Devices (MacOs, Windows 10, Android) gerne mit einem Tool
Die Anforderung ist ähnlich schwierig bis unmöglich umzusetzen wie die Anforderung: "Ich möchte nur eine Art von Dübel egal ob Holzwand, Beton oder Trockenbau".
Du müsstest Kompromisse eingehen oder suchst etwas, das es nicht gibt.

Gerade bei Android ist es durch die systembedingte Architektur schwierig da normal installierte Apps (ohne root Berechtigungen) nicht mal eben auf alle Daten der anderen Apps zugreifen darf.

Beim Mac würde ich das integrierte Time Machine verwenden und bei Windows eins der unzähligen allein hier im Forum tausendfach diskutierten Backuptools verwenden. Teste einfach 2-3 und nimm das mit dem du am besten klar kommst. Wichtig: Teste den Restore in Ruhe!
Bei Android ist es schwieriger. Wenn du nicht frickeln willst, bleibt nur die in Android integrierte Sicherung ins Google Konto bzw. Drive oder du musst gucken ob und welche Möglichkeiten die einzelnen installierten Apps bieten.

gymfan schrieb:
keine aktuelle Lizenz für die Backup-Lösung
Man muss natürlich alles notwendige für die Wiederherstellung parat haben bzw. sichern. Ist die Software gekauft/gemietet dann natürlich die notwendigen Lizenzdaten. Bei kostenloser Software reicht idR. das Bootmedium zur vollständigen Wiederherstellung die dann ja auch die installierte Backupsoftware inkludiert hat.
gymfan schrieb:
Für ein System-Image ist mir das persönlich egal, da benötigt man sowieso einen Bootstick und die ursprüngliche HW zum Zurückspielen.
Muss nicht einmal zwingend die ursprüngliche Hardware sein. Ich hab bei der Migration vom alten auf den aktuellen Laptop einfach das Backup des alten Laptops auf den neuen wiederhergestellt. Danach einmal für die neuen Komponenten die ggf. fehlenden Treiber suchen lassen und fertig. Ähnliche oder kompatible Hardware ist natürlich hilfreich wobei in meinem Fall war der Altersunterschied vier Jahre war.

gymfan schrieb:
Diese Systeme, bei denen ich nicht mehr Herr über meine Daten bin, muss man vermutlich mit einer Zusatz-SW sichern.
Naja... das ist halt eine gefühlte Sicherheit. Auch vermeintlich freie/offene Software kann bei einer zukünftigen Version auf eine restriktivere Lizenz wechseln und ggf. kostenpflichtig werden. In dem Fall müsstest du mindestens das binary der letzten 'freien' Version behalten und dann nur noch damit sichern und wiederherstellen. Damit bist du genau so in der Abhängigkeit wie mit proprietären Backuplösungen. Hinzu kommt eben der Aufwand der Sicherungen per Zusatz-SW und der Daten mit offenen Standards/Protokollen.
 
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snaxilian schrieb:
Man muss natürlich alles notwendige für die Wiederherstellung parat haben bzw. sichern.
Ob ich heute noch einen PC bei mir finde, mit dem der Bootstick von Acronis TI 2011 startet, um auf meine Datei-Backups von 2011-2016 zugreifen zu können? Auf die neueren 7zip-Archive kann ich genauso problemlos zugreifen wie auf meine TGZ Archive, die in den 1990ern unter Linux entstanden sind.

snaxilian schrieb:
Ist die Software gekauft/gemietet dann natürlich die notwendigen Lizenzdaten.
Inkl. der Hoffnung, dass der Lizenzserver noch läuft, die Lizenz auch noch akzeptiert wird und die Software unter einem aktuellen Betriebssystem noch installierbar ist. Gerade SW, die (auch) Systemimages erzeugt, kann daran sehr schnell scheitern. Acronis TI hat damals das Upgrade von Win 7 auf Win 10 verhindert, da wäre für Win 10 eine neue Version/Lizenz nötig gewesen. Wage ich es, auf ein ARM Windows oder gar einen Mac umzusteigen, geht der Mist von vorne los.

Klar, meine Bootimages von damals benötige ich nicht mehr, sobald die HW nicht mehr vorhanden ist. Die Dateien will ich aber langfristig aufheben.

snaxilian schrieb:
Naja... das ist halt eine gefühlte Sicherheit.
Das ist es für mich nicht. Bei Winodws weiss ich, wo meine Programme meine Daten ablegen, kann sie im Zweifel suchen bzw. im Taskmanager den Speicherort nachverfolgen. Unter MacOS ist das mit Sicherheit genauso möglich wie bei jedem Linux/BSD und sonstigen Systemen, bei denen mir der Dateisystemzugriff (mit entsprechenden Rechten, aber ohne am System herum zu basteln) nicht verwehrt wird.

Bei Android und, noch drastischer, bei iOS, geht sowas nicht, da sind die Systeme ohne Rooten sogar so abgeschottet, dass man noch nicht einmal an alle Verzeichnisse kommt. Wo die Bücher-App von iOS meine manuell vom NAS importierten PDFs ablegt, ist mir unbekannt. Da sie lokal zu liegen scheinen (Zugriff auch ohne WLan und Mobilfunk) sind sie weg, wenn das Smartphone kaputt gehen sollte. Selbst bei Bildern muss man iOS vorher korrekt konfigurieren, um die Originaldateien über USB kopieren zu können (außer Apple hat diese Unverschämtheit mittlerweile geändert).

Aber vermutlich habe ich den Begriff "Backup" spätestens mit der Erwähnung von Android und einer automatischen Sicherung nur falsch verstanden und Ask-me will einzig automatisiert System-Backups erstellen lassen, um bei einem HW-Defekt oder kaputter System-Software das Gerät wieder im letzten Zustand ans Laufen zu bekommen.
 
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