mrhinkelstein schrieb:
Der einzige Grund, warum ich die Parteien erwähnt habe
Da sind wir wieder dabei, dass relevante und nicht netzwerk-spezifische Informationen, die die Situation in nicht-netzwerk-profi-gerechten Worten erklären könnten, zurückgehalten werden. Aus lauter Euphorie hast du plötzlich die Idee, das für 30+ Parteien umzusetzen - grüppchenweise oder nicht, verworfen oder nicht - und das sprengt einfach den Rahmen. Selbst wenn du da jetzt 3x dasselbe Setup für jeweils 5 Wohnungen aufsetzt, bleibt es doch dabei, dass du ohne nennenswerte Kenntnisse plötzlich 15 Wohnungen administrierst.
Um es vielleicht mal sehr deutlich zu machen und in das rechte Licht zu rücken:
Ich habe bildungs- und berufstechnisch die Fähigkeiten, so ein Setup aufzuziehen, weil Netzwerke mein Steckenpferd sind und ich beruflich zumindest in Teilen dort unterwegs bin (primär Softwareentwickler). Mein Heimnetzwerk ist dementsprechend komplex (objektiv betrachtet durchaus
unnötig komplex), just for fun und weil ich es kann. Dennoch käme ich nicht mal auf die Idee, so ein Setup für die Allgemeinheit aufzuziehen, egal wie eng ich mit den Nachbarn bin. In einem Generationenhaus mit meinen Eltern und meiner Schwester mit Familie sicherlich schon, aber nicht mit "nur befreundeten" Nachbarn.
Bei der ursprünglich vorgeschlagenen Routerkaskade ist nach wie vor jede Wohnung für ihr eigenes Netzwerk verantwortlich, gemäß 08/15 Handbuch des 08/15 Routers. Der einzige Fall, in dem du eingreifen müsstest, wären Portweiterleitungen, wenn jemand eine Verbindung von außen braucht. Bei allem anderen bist du raus inkl. der Auswahl des Routers, sei es eine Fritzbox, ein TP-Link, Asus oder gar eine UDM, wenn sich Wohnung #2 dazu entscheidet, intern ein Unifi-Netzwerk zu bauen.
Bei VLANs ist der Dreh- und Angelpunkt der zentrale Router, der bei dir steht (bzw. im Keller unter deiner Kontrolle), der für jede Wohnung einen separaten DHCP-Server laufen hat, etc. Auch das WLAN obliegt plötzlich deiner Konfiguration (Omada/Unifi) und liegt nicht mehr in den Händen der Bewohner. Die Bewohner sind effektiv entmündigt und müssen dich bei jedem Pups fragen.
mrhinkelstein schrieb:
Kein Grund, dass ihr jetzt erschrocken sein müsst, finde ich.
Doch. Weißt du auch warum?
In jedem dritten Beitrag von dir platzt die nächste Bombe. Erst sind es mutmaßlich nur Sicherheitsbedenken bezüglich IoT (Sonos, etc), ein gängiges Anliegen hier im Forum. Dann sind es 3 Wohnungen, auch das kommt ab und an vor. Ganz plötzlich ist von 36 Wohnungen die Rede, in Grüppchen oder nicht, Kurzschlussidee hin oder her.
Aller Warnungen zum Trotz scheinen deine Pläne und Ideen immer größer zu werden und wenn die mahnenden Worte nicht gewesen wären, hättest du im Kopf jetzt wohl schon das halbe Viertel mit eingeplant.
Versteh uns bitte nicht falsch, wir meinen es nicht böse, aber mein Bauch macht sich immer stärker bemerkbar, weil du die Aufgabe unterschätzt und dich überschätzt. Ja, man wächst mit seinen Aufgaben, aber dann sollte man doch vielleicht erstmal damit anfangen, kleine Brötchen zu backen, zB Omada/Unifi nur für eine Wohnung, bei dir. Wenn du damit klarkommst und im nächsten Schritt als VLAN schon mal ein Gast-Netzwerk erstellt und getestet hast, kann man darüber nachdenken das Setup hochzuskalieren.
Denn nur mal so: Nicht selten melden sich hier auch Leute, die mit Unifi nicht klarkommen, weil es von der Herangehensweise der Konfiguration anders ist als man es von Fritzbox, TP-Link und Co kennt. Das ist eben ein semiprofessionelles System, das darauf ausgelegt ist, von jetzt auf gleich von 1 Switch mit 3 APs auf 20 Switches und 150 APs erweitert werden zu können. Alles mach- und lernbar, aber einige scheitern schon daran, ihren einzelnen AP mit Unifi korrekt zu konfigurieren.