Relict schrieb:
@fjmi
Das liegt nichtnur am Geiz-Ist-Geil der Verbraucher, sondern auch an der Profitgier der (grösseren) Unternehmen, welche die kleinen mit Kampfpreisen immer mehr verdrängen.
Und? Schmeckt denn Deine 1,69 Butter nun besser, ist sie durch die Preiserhöhung hochwertiger geworden? Gibts dadurch jetzt mehr Kleinunternehmen?
Geschenkt bzw Minus gemacht hatte vorher sicher auch keiner. Jeder bekam das, was er bezahlte.
Wie gesagt ich bin gerne bereit mehr zu zahlen, wenn Qualität und das P/L Verhältnis stimmen. Bioprodukte werden schliesslich auch zunehmend gekauft. (auch von mir) Die Branche kann nicht klagen.
wenn so eine profitgier nicht gewollt/akzeptiert werden würde, gäbe es die nicht.
wenn der käufer für minderwertige chemieprodukte (mitunter durch wegbung) unangemessen viel geld ausgibt und für wertvolle handarbeit etwa von bauern die gemüse pflegten und hegten oder für brote, oder für milch, butter um jeden cent knausern, dann muss einem doch klar werden, dass die schuld NICHT beim achso gierigen discounter liegt sondern einzig und allein beim konsumenten.
und ja, mir ist es egal ob die butter nun 20 cent teurer ist oder nicht. wenn ich mir die 1,49 leisten WILL dann sind auch die 1,69 ok, oder wie oft kaufst du butter? ich kauf nicht soviele, zwei im monat? und da ziehe ich diese butter aus meiner region jeder anderen geizistgeilbilligbutter vor. und wenn ich es mir nicht leisten will ich kauf ich mir eben keine (luxus) butter.
und nein, sie schmeckt nicht besser, warum auch? ist dein RAM schneller bloß weil er eben einmal um 20% teurer wurde?
und doch, minus gemacht hat vorher wer, und zwar die erzeuger oder sonst wer in der kette nur dir war es nicht bewusst!
bioprodukte gabs früher auch schon, nur war es eben gerade nicht 'in'. dafür darf jetzt ja ein bioprodukt auch bio genannt werden trotz 0,9% GENtechnik drinnen!
weil sich der 0815konsument bescheissen lassen will. weißt du wie es mit den bauern abläuft? zuerst werden sie von keten animiert auf bio umzurüsten, auf eigenen kosten selbstverständlich, und dann wird der ursprünglich vereinbarte preis nicht mehr bezahlt.
wenn es denen nicht passt, können sie sich ja einen anderen suchen - das ist also dein 'die branche kann nicht klagen' ?
olly3052 schrieb:
Womit wir nun endgültig das Thema lt. Überschrift verlassen haben.
Bitte wieder ontopic plz.
Gruß
olly
sind denn in CB lebendige diskussionen in denen das thema zeitweise auch etwas vom ursprünglichen abweicht nicht erwünscht?
marxx schrieb:
Für jeden schlechten Kräuterkäse im Mini-Plastikdöschen zahlt man mehr. Milch und Butter sind dagegen hervorragende Naturprodukte, die seit Urzeiten viel zu billig verschleudert wurden. Und die Bauern selbst verdienten einen feuchten Furz daran.
Das ist die sinnvollste Preiserhöhung der letzten Jahre. Ich hab mich drüber gefreut und hoffe, es hilft der Landwirtschaft. Wer nicht gerade ein Stück Butter pro Tag frisst, wird es wohl überleben, die paar Cents mehr zu zahlen.
Liebe Grüße
marxx - der sich erstmal einen Kakao macht.. sehr lecker. Und immer noch billig.
@Burgard
möglicherweise wird es familien geben die sicht nach der erhöhung (um 20 cent) butter (!) nicht mehr leisten können. aber wird das wirklich so oft der fall sein? und wird nicht viel öfter für schlechtere waren ausgegeben, wie keshkau schon erwähnte?
auch kommt nicht immer, viel zu selten, etwas beim bauern an. aber womit wird oft etwas befördert? marode logistikunternehmen gibt es zuhauf, auch diese früher oder später realistische entlohnt werden (wollen).