Ein halbes Pfund Butter für 1,49€

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da kann ich dir absolut nicht zustimmen.
Der Preis hängt immer vom Einkommen ab. Warum sonst sind selbst bei einem Konzern wie MC Donalds die Preise in verschiedenen Ländern unterschiedlich (in Irland höher, als hier, in Polen kleiner)?

Importware wird nur noch durch den Zoll teuer und die Schutzzölle sind zumindest EUweit weitestgehend abgeschafft. Ob jetzt aber 50km oder 1000km gefahren werden ist beinahe irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote entfernt)
An der Kasse sagte mir der Kassierer, das wird noch nicht alles sein, alle Milchprodukte werden um bis zu 50% teurer werden. Dank der EU. Ob's stimmt, weiß ich allerdings nicht. Was wisst Ihr dazu?
Ja ich hab darüber auch gehört und wahrscheinlich viele andere in der glotze, aber 50% stimmt ned und was hat´s mit der eu zu tun ?
 
Mit der EU hat das in soweit zu tun, das die eine sogenannte Milchquote festgelegt, hat die in allen Mitgliedsländern Höchstgrenzen für die zu produzierende Milch festlegen.

Das heißt also eine Verordnete Grenze die bei mehr Bedarf automatisch zu einer Verknappung der Milch führen muss, dazu kommt das man einer Kuh ja schlecht sagen kann: so Grenze erreicht keine Milch mehr geben.

Das führt wiederum dazu das Milch in Größenordnungen verfüttert oder verschoben wirdum die Grenzen zu umgehen weil eine Überproduktion zu empfindlichen Strafen führt.

OMaOle
 
Viel Rauch um nix.

Für 250g Butter werden 5l Milch benötigt, also + 25 Cent.
Für 250g Quark werden 1,25l Milch benötigt, also + 6,25 Cent.
Für 250g Jogurt werden 0,1,25l Milch benötigt, also + 0,625Cent.

Die angedrohten 50% Preissteigerung sind nix weiter als Propaganda.
 
Preise heute bei EDKA in Neumünster von 1,19€ bis 1,49€ (BIO Butter) H Milch 1,5% 0,55€
Hat sich nicht viel getan denn nur der Preis der Billig Butter ist gestiegen um 0,20€ Milch um ca 0,03€
Bio Butter ist immer noch bei 1,49€
Unterm Strich wenn es es der Markt her gibt sollen es die Händler doch probieren den Preis nach oben zu drücken. Beim Sprit klapt es doch auch. Und so lange wir nicht auf die Strasse gehen ist doch alles palletti.
So sind wir Deutschen nun mal, erst jammern & diskutieren und letztendlich doch nicken. Da wird sich in naher Zukunft eh nichts ändern
 
Die Bauern verdienen pro Liter Milch 0,02€ mehr, als zuvor. Wenn nur diese Erhöhung darauf kommt bin ich gerne bereit das zu bezahlen. Allerdings werden die Konzerne mal wieder die Gelegenheit nutzen um die Preise nach oben zu drücken.

Immerhin haben wir bei Milchprodukten nicht die Zustände der Getreideindustrie. Obwohl das Getreide immer billiger wurde, gingen die Preise sehr stark nach oben (vor 10 Jahren kostete ein brötchen noch die Hälfte, Getreide aber das doppelte oder dreifache).
 
Dir ist aber schon klar, daß das Brötchen auch jemand backen muß? Das es jemand verkaufen muß? Das jemand die Milch transportieren, verarbeiten, abfüllen muß.

Mag sein, daß nicht jede Preissteigerung dem Erzeuger zu Gute kommt und das vieles schlichte Gewinnmitnahmen sind. Aber Fakt ist, daß mehr an der Produktion beteiligt sind als nur der Bauer. Und tja sowohl Löhne, als auch andere Preise steigen nunmal. Und sei es der Treibstoff und die Maut für den LKW der dir die Ware in den Supermarkt karrt und die Energiekosten für den Backofen beim Bäcker..

Tatsache ist doch, daß die Erzeugerpreise vielleicht gefallen sind, aber vorallem durch den globalen Wettbewerb. Und nun bezahlen wir statt der Erzeuger eben den Transport um die halbe Welt. Und das Hin- und Herfahren der einzelnen Bestandteile, weil z.b. in Polen das Brötchen 2 cent billiger gebacken werden kann.
 
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Salut Happy,

es ist mir schon klar, daß die Brötchen auch jemand backen muß. Trotzdem ist nicht einzusehen, da ich für exakt das selbe Brot beim selben Bäcker 2001 DM 2,85 bezahlt habe, für das er heute € 2,45 verlangt. Weder du noch ich dürften in dem Zeitraum eine Gehaltssteigerung in dem Umfang erfahren haben. ;)
 
Ja okay, ich wollte damit auch nicht sagen, daß jede Preissteigerung gerechtfertigt oder nachvollziehbar ist. Nur es kommen durchaus Faktoren hinzu, die die Preise auch nach oben treiben. ;)

Edit: Und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann würde eine reine Gewinnmitnahme, also ohne das andere Faktoren den Preis treiben, zumindest kartellähnliche Strukturen oder Oligo- bis Monopole vorrausetzen. Denn wenn da nicht alle mitziehen würden, dann würde ja früher oder später der am meisten verkaufen, der am billigsten anbietet. Also bei allem Mißtrauen und bei einem sicherlich von Subventionen durchsetztem Markt, müßten im Regelfall die Gesetzte des Marktes irgendwann irgendwie greifen, wenn 2,45 € fürs Brot (oder 1,49€ für die Butter) tatsächlich riesige Gewinnspannen versprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Mich zum (Milch)Brötchen.
Frage einmal gestandene Bäcker wie die zu den Brötchenpreisen stehen. Mit erscheinen der Bildzeitung
waren die Brötchepreise an diese "gekoppelt". Soweit ich mich erinnern kann, wurde diese Preisbindung
in den 70er/80er Jahre aufgehoben. Wenn nicht, würden wir für das Brötchen heute zweistellige Euro-
beträge bezahlen.
Da sieht man einmal wieder, daß Deutschland ein Land der Dichter und Denker ist. Man gibt für die
Bildung ohne Meckern mehr Geld aus, als für das eigene leibliche Wohl.
 
happy: man braucht kein oligopol oder monpol um den Preis anch oben zu treiben.
Wie sollen ein doer 2 Bäcker auf einmal die Kunden von 5 anderen übernehmen? Die haben unter Umständen gar nciht die Kapazitäten dazu.
Außerdem bin ich mir sicher, dass es da so manche Preisabsprache gab.
 
Muss meine Angaben zu den Preisen aus dem Nachbarland leider anpassen, heute kostet die Butter in Holland auch 30 Ct mehr, dafür ist der Zucker preiswerter geworden.
 
ja, aber wer fragt sich schon warum es nur große firmen gibt?
die gibts nur weil geiz geil ist, schmeckt doch ***** so ein industriebrot.

btw. hab mir heute um 1,69 eine butter gekauft.
 
@fjmi
Das liegt nichtnur am Geiz-Ist-Geil der Verbraucher, sondern auch an der Profitgier der (grösseren) Unternehmen, welche die kleinen mit Kampfpreisen immer mehr verdrängen.
Und? Schmeckt denn Deine 1,69 Butter nun besser, ist sie durch die Preiserhöhung hochwertiger geworden? Gibts dadurch jetzt mehr Kleinunternehmen?
Geschenkt bzw Minus gemacht hatte vorher sicher auch keiner. Jeder bekam das, was er bezahlte.
Wie gesagt ich bin gerne bereit mehr zu zahlen, wenn Qualität und das P/L Verhältnis stimmen. Bioprodukte werden schliesslich auch zunehmend gekauft. (auch von mir) Die Branche kann nicht klagen.
 
Aber selbst wenn man versuchen würde nur von kleinen Firmen Lebensmittel zu erstehen bekommt man Schwierigkeiten.
Viele der Bäcker sind doch ein Teil irgendeiner großen Kette (Bsp.: Lange).
Bei uns im Dorf sind 5 Bäcker, von denen aber nur einer selbst seine Brötchen herstellt. Die anderen wärmen nur auf. Und ich vermute mal, dass das in der Stadt noch viel weniger sind, die noch selbst backen.
 
Nein, hier sind alleine im Umkreis von 500m 4 Bäcker die selbst backen.
Und die haben es schwer, halten sich mit Qualität (die auch bezahlt werden muß) und eigenen unverwechselbaren Produkten tapfer über Wasser.
Die weiteren Bäcker und Ketten hier sind unzählbar.
 
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