Ein halbes Pfund Butter für 1,49€

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Ich halte die Preiserhöhung für eine Frechheit und den Vorwand China für Heuchelei. Es ist nichts anderes als Preistreiberei. Ich bin gerne bereit mehr zu zahlen für echte Bioprodukte, was ich auch bereits seit langem tue. Kaufe zb. keine KZ-Eier usw.
Nur hier ändert sich ja nichts an der Qualität, nur der Preis steigt. Die Tiere haben davon genausowenig wie wir an einer steigenden Qualität der Produkte. DAS ist doch der Knackpunkt. Selber Mist, nur teurer.

Und wenn ich dann noch Lobbyisten-Günstling Seehofer sehe, welcher die Hühner-Käfighaltung und die Zulassung von Genfood weiter forciert, dann könnte ich kotzen, von soviel Verlogenheit. Der Mann ist genasuo eine Schande für D wie Schäuble & co..
 
Richtig und die erhöhte globale Nachfrage nach unseren landwirtschaftlichen Erzeugnissen wird sicher noch mehr dazu betiragen, dass die Qualität dieser Produkte sinkt.

Die Lebensverhältnisse der Nutztiere werden sich weiter verschlechtern, die Felder werden mit noch mehr Pestiziden behandelt, Genveränderung, Gammelfleischskandale
-> Gesundheitsschäden der Konsumenten

und das alles wird in Kauf genommen aufgrund des Wirtschaftsradikalismusses, den man sich am wenigsten im Lebensmittelbereich wünscht.
 
Solange die Leute nicht auf die Qualität achten und immer nur da einkaufen wo es am billigsten ist, wird sich daran nichts ändern und das ist ja das traurige, immer billiger, gerade bei etwas so wichtigen wie Lebensmitteln. Aber das muss jeder selber entscheiden was er sich wert ist.
 
wenn die preiserhöhung wirklich den bauern bei uns im land zugute kommt dann ist sie absolut gerechtfertigt.......












...... leider wird der bauer aber der einzige sein der davon nicht profitiert.
 
Moin moin.
Lustig fande ich heute morgen im Radio die "Expertenaussage"
Hartz IV muss erhöht werden, damit die Existenz weiterhin gesichert werden kann
Hab ich was verpasst oder ist Hartz IV neuerdings Existenzsichernd - War das nicht mal "übergangsweise" gedacht? :lol:

@ k2-O -- Macht zwar den Kohl nicht fett aber die Landwirte kriegen 3-4 Cent mehr. Deckt zwar bei weitem noch nicht die Unkosten, ist aber ein Anfang.
 
Jede Branche muss mit der Zeit gehen und sich immer wieder aufs neue anpassen. Es darf nicht sein, dass wir in der EU eine derartige Überschussproduktion haben und die Produkte sogar noch vernichten, um Preise zu halten. :rolleyes: Doch was sagt uns das? Wir haben scheinbar viel zu zuviele Erzeuger in bestimmten LW-Bereichen und in anderen zuwenige. Und warum haben wir sie? Weil wir sie subventionieren. Aus welchem Grund sollten wir diese weiter fördern?

Ich wäre bestimmt der letzte der dagegen wäre, wenn es darum ginge Produkte aus Massentierhaltung künstlich zu ver(s)teuern, wenn im Gegenzug Bioprodukte mit den zus. Einnahmen für eine Übergangszeit vergünstigt bzw. stattdessen verstärkter subventioniert würden.

Aber das ist ja hier garnicht das Ziel, sondern hier geht es ausschliesslich um Profitsteigerung und nichts anderes. Das sieht man auch gut am Beispiel Genfood und Verlängerung der Käfighaltung bis 2020.
Ob man nun gnädigerweise einem Huhn statt 750 cm² ab 2009 nunmehr 800 cm² zugesteht, spielt dabei keine Rolle und ist pure Verlogenheit und Schweinerei. Und die Pseudo-Kontrollen und Pseudo-Gütesiegel sowieso.
 
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@Dragon Ice
Ja der Regelsatz ist die übergangsweise Existenzsicherung (de facto ist es am Schluss weit mehr als das).
Es wäre bei den Überschüssen der Arbeitsagentur sicher auch kein Problem diesen anzuheben. Und jetzt hat man mit der Milchpreiserhöhung auch mal nen gescheites Argument ^^
 
Tja letztlich sind die Probleme doch Hausgemacht und durch die EU so gewollt.

Man kann nicht einerseits den Bauern die Menge der zu produzierenden Milch vorschreiben und sie Strafe zahlen lassen weil die Kühe nach erreichen der max. "Milchfördermenge" nicht aufhören mit der Milchabgabe und andererseits rumjammern man hätte nicht genug.

Die EU ist eben auch nicht immer das non+ultra, der Rest ist schlichtweg Marktwirtschaft da kann selbst die Regierung jammern wie sie will, Angebot und Nachfrage regeln den Preis und das ist ja wohl normal in der Marktwirtschaft. Sozial war die ohnehin noch nie und wird es auch nicht, das ist Wunschdenken.

Was solls in der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot oder Butter dazwischen.

OMaOle
 
DragonIce schrieb:
Hab ich was verpasst oder ist Hartz IV neuerdings Existenzsichernd - War das nicht mal "übergangsweise" gedacht? :lol:

Das widerspricht sich doch nicht!?! Selbst übergangsweise muß doch die Existenz gesichert sein! Wobei übergangsweise nicht heißen soll, daß es nach einiger Zeit noch weiter gesenkt wirkt, sondern daß man davon ausgeht, daß derjenige dann wieder erwerbstätig wird .....
 
Das glaubt ihr doch selber nicht, dass die wegen den Milchpreisen das ALG II erhöhen. Dann hätten sie bei den exorbitant gestiegenen Energiepreisen schon lange ein weitaus gewichtigeres Argument gehabt. ;)
 
Naja Strom fällt ja nicht mit in den HartzIV Regelsatz (gehört zur SGBII Sektion des Landkreises, das wird dann dynamisch berechnet). Aber durch die Milchpreiserhöhung solln ja jetzt viele Lebensmittel teurer werden, die in den festgeschriebenen Regelsatz fallen. Butter, Kekse, Schokolade, Kuchen, Backwaren,...
Ich halte es also für durchaus realistisch nun einen neuen Regelsatz zu berechen.

Edit: Hups hab mich vertan ^^ Strom gehört doch zum Regelsatz
 
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Ich kann mir nicht vorstellen das wegen dieser Preiserhöhung Hartz IV erhöht wird, denn das würde die Regierung erpressbar machen und die Unternehmer zu noch mehr Preissteigerungen animieren.
 
Typisch deutsch "ich muß erst mal jammern" Es ist halt so das der Markt den Preis bestimmt. Und der angestrebte Preis ist nicht immer der Endpreis. Also abwarten. Und die HartzIV (Hartz IV = Frecheit)Empfänger werden nicht gleich ein Defizit an Kalzium bekommen. Und wenn ich mal richtig nachdenke hat ein Liter milch in den letzen 25 Jahren kaum zugelegt (gegenüber anderen Produkten)und die Butter war zwischenzeitlich auch schon mal teurer. Also Kopf hoch, mal ne Zigarette weniger (die sind in den letzen 25Jahen richtig teuer geworden)und schon tut der neue "angestrebte" Preis nicht mehr ganz so weh
 
Plyfix schrieb:
Das widerspricht sich doch nicht!?! Selbst übergangsweise muß doch die Existenz gesichert sein!
In einem gewissen Maße schon. Wenn man nur kurzzeitig Arbeitslos ist, stören einen die 4-5€ im Monat, die man bei Milchprodukten draufzahlt, auch nicht. Es muss halt mal bei den Zigaretten oder dem Bier gespart werden.

Ich kann doch auch nicht zu meinem Chef gehen mit der Aussage "Milch wird teurer, jetzt brauch ich mehr Geld. Ansonsten kann ich ab demnächst nicht mehr zur Arbeit kommen!"
Der würde mir sagen "Lass deinen Vodka weg, dann hast du das Geld auch raus..."

Und Existenzsichernd klingt für mich nach längerfristig. Mit einem Job sicher ich meine Existenz. Ich bin lange angestellt (zumindestens hat man das gerne so), also kann ich auch die Zeit davon leben. Arbeitslos kann jeder werden. Aber für einen der sich bereits 17 jahre mit ALG durchschlägt, der auch garkeine Lust hat zu Arbeiten, dem muss nicht noch mehr Geld sinnlos gegeben werden...
 
Strom fällt soweit ich weiss bei ALG II nicht unter die zus. gezahlten Miet- und Nebenkosten (die gelten nur für Kaltmiete, Heizkosten und Kaltwasser), sondern muss mit vom Regelsatz getragen werden? Wäre also dann das gleiche wie Milch bzw. Lebensmittel.
Ein Mensch kann doch zur Not ohne Milch und ohne Strom leben, zumindest wenns nach so manchem Politiker ginge, welcher ihn am liebsten sogar noch weiter senken möchte. :freak:
 
@H€553 : ich weiss schon, was die milchquote ist,
und die 2 absätze haben nur nir das "gemeinsam in einem post stehen" miteiander zu tun ;)
 
Relict schrieb:
Es ist auch eine Subventionierung. Schonmal von Milchprämie gehört?
Das ist dann aber nicht mehr die Milchquote.
Es stimmt aber schon, dass die Milch an sich subventioniert wird, da sonst gar keine Milch mehr in Europa produziert würde, sondern nur noch aus den Billiglohn(und Billigtierfutter)Ländern importiert würde. Es muss eben erreicht werden, dass sich das nciht lohnt, um eine gewisse Eigenversorgung sicher zu stellen und auch dafür zu sorgen, dass nicht alle Milchpordukte aus der 3. Welt nach Europa geliefert werden, da man da hinten weniger dafür bezahlt (bezahlen kann).

Und noch nebenbei: Wenn amn sich mal anguckt, wie viel heute für Luxusgüter und Lebensmittel ausgegeben wird (Prozentual vom Gehalt) und wie viel vor 50 Jahren, der sieht, dass Lebensmittel heutzutage so billig sind wie nie zuvor.
 
Preise heute bei EDKA in Neumünster von 0,99€ bis 1,49€ (BIO Butter)
Also im Moment noch alles normal
 
gestern war bei mir auch alles noch normal aber soll ja auch erst morgen wohl richtig durchgreifen :(
 
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