Je mehr ich mir diese Threads zu diesem konkreten Thema anschau, desto weniger kann ich mich des Gefühls erwehren, daß das Modell nicht zum Problem paßt.
Es soll doch denk ich eine KI werden. Die KI hat in diesem Sinn natürlich insbesondere keinen(*) Einfluß auf andere Spieler, was diese tun oder lassen oder schlachmichtot.
Ergo ist die Zugwahrscheinlichkeit zunächst nicht x/48, sondern x/Kartenstapel. Die Wahrscheinlichkeit, eine fixe Karte K0 aus der Hand eines anderen Spielers zu erhalten, ist zunächst ebenso 0, wie die Wahrscheinlichkeit dafür, eine fixe Karte K1 aus der eigenen Hand zu erlangen, 1 ist ("falsch gegriffen" als aktiv hinzugefügte Fehlerwahrscheinlichkeit lassen wir mal außen vor).
Züge sind natürlich nicht voneinander unabhängig. Sie sind nicht gleichzeitig und sie sind auch nicht unabhängig von der eigenen Hand bzw der Karten da.
Ich brauch 5 Karten für einen Stich und habe davon vier + vor mir liegen 20 Karten (aus 48) => ich hab eine Chance von 1/28(#) für die EXAKT richtige. Brauch ich aber nicht exakt eine, sondern hab ich Auswahlmöglichkeiten - rote 2 geht und schwarze 8 auch --- dann summiert sich das und ich hab eine Chance von 2/28 bzw 1/14.
# ist natürlich nicht meine Zugwahrscheinlichkeit!
Die ganze Chose ist zustandsabhängig, wir können also eine Zustandsmaschine bauen und gucken.
Per Sternchen oben können wir, wenn wir das wollen, Spielerinteraktion in irgendeiner Form simulieren und Spieler gegenseitig beeinflussen (lassen). Dazu führen wir Buch über (sichtbare) Züge und versuchen Rückschlüsse anzustellen darüber, was der Kollege vielleicht haben wollen könnte UND (weitergehend) wo diejenige Karte ist, die ich selber haben will. Diese Wahrscheinlichkeit ist natürlich anders als die, meine Karte *unabhängig zu bekommen, dnn sie hängt von der Relevanz der Karte für den anderen Spieler ab (je wichtiger für ihn, desto weniger wahrscheinlich wird er sie mir verfügbar machen) plus natürlich die Wahrscheinlichkeit, eben jene Karte aus einer Auswahl der für ihn irrelevanten Karten zu legen.
Das Universum in sich ist eher irrelevant. Entscheidungen werden punktuell getroffen, nicht global, und das orientiert sich am fortschreitenden Zustand des Spiels, welcher wiederum definiert ist durch die (Kette der) Zustandsänderungen, über die man dorthin gekommen ist.
Das muß bewertet werden, Zug um Zug. Nicht mehr.