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McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
Vorwort:
in meinem Thread https://www.computerbase.de/forum/t...ribution-umfrage.2080385/page-2#post-26796913 geht es um ganz subjektive Wahrnehmungen, Auffassungen und Eindrücke. Es ist ein Thread zum freien Herumphilosophieren und ist nicht an Fakten oder tatsächlichen Nutzen gebunden. Daher die Bewusste Trennung!
Dieser Thread jedoch soll realitätsnah sein, vielleicht sogar als Ratgeber dienen.
Gedankenexperiment:
Ihr seid der CEO oder Systemadmin einer Firma, also einer Gruppierung, die auf Profit, Ergebnisse, Ressourceneinsparungen ausgelegt ist. Die Arbeit der Firma erfordert IT, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Als CEO/Admin habt IHR alleine die 100% Entscheidungsgewalt welche Software auf euren Geräten läuft. Schließlich seid Ihr ja für den Erfolg eurer Firma verantwortlich und als Admin auch für das Funktionieren.
Ihr habt nach langer Überlegung entschieden, dass es Linux werden soll. Doch welches? Ich habe absichtlich kein User-Case vorgegeben, um den Austausch nicht einzuschränken. Ihr dürft euch vorstellen, für welchen User-Case was gewählt werden würde. Ob Webdesign, professionelles Video-Editing, reine Browserarbeit, Tabellen, Office, Mails, PDFs, Terminplanung etc etc pp.
Welche Linux-Distribution würdet ihr auf eure Rechner (Tower, Laptops etc) aufspielen? Welche Desktopumgebung würdet ihr wählen? Welche Voreinstellungen würdet ihr vornehmen, bevor der erste Angestellte auf das System losgelassen werden würde? Was würdet ihr auf jeden Fall vermeiden? Und WARUM?
Ich fange an:
Als absoluter Laie stelle ich einige grundlegende Überlegungen an.
Vermeiden würde ich Rolling Release Distros. Ich möchte nämlich, dass alle Rechner meiner Firma auf demselben Stand sind, um nicht für jeden Fall neu zu erforschen welches Update was verursacht hat. Point Release ist also das Mittel der Wahl. Zudem sollte es ein Point Release mit LTS sein, um möglichst lange nicht upgraden zu müssen.
Vermeiden würde ich zu weit geforkte Distros. Also solche, die auf welchen basieren, die wiederum auf welchen basieren, die wied..... Zu viele Kettenglieder zu haben birgt für mich die Gefahr, dass das Endprodukt zu stark abhängig ist und abfallen könnte, wenn einer der Upstreams verschwindet. Selbst Mint krieselt so langsam mit Ubuntu rum und viele liebäugelnn schon mit LMDE. Daher wären "Parent" Distros, also die Ur-Distros oder solche die GANZ nah in dem Bereich sind, meine Wahl. Also Debian (Ubuntu?), OpenSUSE, Fedora.
Da ich nicht sofort auf kostenpflichtige Lösungen starre, wie SEL/RHEL würde ich Distros nehmen, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen und/oder eine qualitativ hochwertige Community haben, um im Falle von Problemen schnell und zuverlässig Hilfe aus der Community zu erhalten. Dies ist ja bei den meisten Parent-Distros ja inhärent gegeben. Ubuntu wäre hier vermutlich der Platzhirsch.
Ich würde eine Distro wählen, die out of the box die Basic Features bietet, ohne zu viel in Configs zu tinkern. Debian z.B. (auch wenn ich ein großer Fan bin) wäre vielleicht etwas too much als Firmen-Desktop, den ich "Normalos" vorsetzen würde.
Als DE würde ich tatsächlich etwas nehmen, was Windows ähnelt. Ich gehe davon aus, dass Angestellte zu Hause nur Windows kennen/kannten. Daher etwas, wo sie sich fast wie zu Hause fühlen würden. Ich denke da an XFCE. Es sieht wahlweise aus wie der typische Windows Desktop und ist zudem ressourcenschonend, was die Hardwareanforderungen minimal hält. Alles darüber (MATE/KDE) ist mir schon ein wenig zu viel Fokus auf Design und Min-Maxing an Feineinstellungen. GNOME erwähne ich gar nicht erst. Darunter könnte es schon etwas zu sehr ins Hobby-Nerd-Territorium gehen (LXQT/LXDE pur Windowmanager), das könnte Anwender potentiell abschrecken/überfordern.
Nach diesen Überlegungen und meinen bisherigen Erfahrungen mit unterschiedlichen Distros tendiere ich zu folgender Konstellation:
Distro: OpenSUSE Leap (YaST als wichtiges Argument der GUI Systemverwaltung)
DE: XFCE (da sehr vertraut, ressourcenschonend und simpel)
Zudem würde ich mir einige USB Sticks mit Live-Systemen bereithalten, falls die K**ke wirklich am Dampfen ist und man Rettungen durchführen muss. Da würde ich aus persönlicher Präferenz
OS: MX-Linux
DE: XFCE
wählen. Es basiert auf Debian, in welchem ich mich sehr wohl fühle und bietet direkt out of the box viele GUI Tools, insbesondere zur Systemadministration.
Nun möchte ich eure Meinungen erfahren. Arbeitet ihr vielleicht sogar in einer Firma, die komplett auf Linux setzt? Oder seid ihr vielleicht gar selbst Geschäftsführer/Entscheidungsträger/Systemadmin eurer eigenen Firma und setzt auf Linux?
Vorwort:
in meinem Thread https://www.computerbase.de/forum/t...ribution-umfrage.2080385/page-2#post-26796913 geht es um ganz subjektive Wahrnehmungen, Auffassungen und Eindrücke. Es ist ein Thread zum freien Herumphilosophieren und ist nicht an Fakten oder tatsächlichen Nutzen gebunden. Daher die Bewusste Trennung!
Dieser Thread jedoch soll realitätsnah sein, vielleicht sogar als Ratgeber dienen.
Gedankenexperiment:
Ihr seid der CEO oder Systemadmin einer Firma, also einer Gruppierung, die auf Profit, Ergebnisse, Ressourceneinsparungen ausgelegt ist. Die Arbeit der Firma erfordert IT, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Als CEO/Admin habt IHR alleine die 100% Entscheidungsgewalt welche Software auf euren Geräten läuft. Schließlich seid Ihr ja für den Erfolg eurer Firma verantwortlich und als Admin auch für das Funktionieren.
Ihr habt nach langer Überlegung entschieden, dass es Linux werden soll. Doch welches? Ich habe absichtlich kein User-Case vorgegeben, um den Austausch nicht einzuschränken. Ihr dürft euch vorstellen, für welchen User-Case was gewählt werden würde. Ob Webdesign, professionelles Video-Editing, reine Browserarbeit, Tabellen, Office, Mails, PDFs, Terminplanung etc etc pp.
Welche Linux-Distribution würdet ihr auf eure Rechner (Tower, Laptops etc) aufspielen? Welche Desktopumgebung würdet ihr wählen? Welche Voreinstellungen würdet ihr vornehmen, bevor der erste Angestellte auf das System losgelassen werden würde? Was würdet ihr auf jeden Fall vermeiden? Und WARUM?
Ich fange an:
Als absoluter Laie stelle ich einige grundlegende Überlegungen an.
Vermeiden würde ich Rolling Release Distros. Ich möchte nämlich, dass alle Rechner meiner Firma auf demselben Stand sind, um nicht für jeden Fall neu zu erforschen welches Update was verursacht hat. Point Release ist also das Mittel der Wahl. Zudem sollte es ein Point Release mit LTS sein, um möglichst lange nicht upgraden zu müssen.
Vermeiden würde ich zu weit geforkte Distros. Also solche, die auf welchen basieren, die wiederum auf welchen basieren, die wied..... Zu viele Kettenglieder zu haben birgt für mich die Gefahr, dass das Endprodukt zu stark abhängig ist und abfallen könnte, wenn einer der Upstreams verschwindet. Selbst Mint krieselt so langsam mit Ubuntu rum und viele liebäugelnn schon mit LMDE. Daher wären "Parent" Distros, also die Ur-Distros oder solche die GANZ nah in dem Bereich sind, meine Wahl. Also Debian (Ubuntu?), OpenSUSE, Fedora.
Da ich nicht sofort auf kostenpflichtige Lösungen starre, wie SEL/RHEL würde ich Distros nehmen, die sich einer großen Beliebtheit erfreuen und/oder eine qualitativ hochwertige Community haben, um im Falle von Problemen schnell und zuverlässig Hilfe aus der Community zu erhalten. Dies ist ja bei den meisten Parent-Distros ja inhärent gegeben. Ubuntu wäre hier vermutlich der Platzhirsch.
Ich würde eine Distro wählen, die out of the box die Basic Features bietet, ohne zu viel in Configs zu tinkern. Debian z.B. (auch wenn ich ein großer Fan bin) wäre vielleicht etwas too much als Firmen-Desktop, den ich "Normalos" vorsetzen würde.
Als DE würde ich tatsächlich etwas nehmen, was Windows ähnelt. Ich gehe davon aus, dass Angestellte zu Hause nur Windows kennen/kannten. Daher etwas, wo sie sich fast wie zu Hause fühlen würden. Ich denke da an XFCE. Es sieht wahlweise aus wie der typische Windows Desktop und ist zudem ressourcenschonend, was die Hardwareanforderungen minimal hält. Alles darüber (MATE/KDE) ist mir schon ein wenig zu viel Fokus auf Design und Min-Maxing an Feineinstellungen. GNOME erwähne ich gar nicht erst. Darunter könnte es schon etwas zu sehr ins Hobby-Nerd-Territorium gehen (LXQT/LXDE pur Windowmanager), das könnte Anwender potentiell abschrecken/überfordern.
Nach diesen Überlegungen und meinen bisherigen Erfahrungen mit unterschiedlichen Distros tendiere ich zu folgender Konstellation:
Distro: OpenSUSE Leap (YaST als wichtiges Argument der GUI Systemverwaltung)
DE: XFCE (da sehr vertraut, ressourcenschonend und simpel)
Zudem würde ich mir einige USB Sticks mit Live-Systemen bereithalten, falls die K**ke wirklich am Dampfen ist und man Rettungen durchführen muss. Da würde ich aus persönlicher Präferenz
OS: MX-Linux
DE: XFCE
wählen. Es basiert auf Debian, in welchem ich mich sehr wohl fühle und bietet direkt out of the box viele GUI Tools, insbesondere zur Systemadministration.
Nun möchte ich eure Meinungen erfahren. Arbeitet ihr vielleicht sogar in einer Firma, die komplett auf Linux setzt? Oder seid ihr vielleicht gar selbst Geschäftsführer/Entscheidungsträger/Systemadmin eurer eigenen Firma und setzt auf Linux?