😂 Stimme dir voll zu
@Iconoclast !
Monarch2 schrieb:
...unter 100 km/h verlasse ich nicht den Beschleunigungsstreifen.
Ich nehme an, du meinst wenn alle frei ist, in der Regel geht das gar nicht weil die Vorherfarenden seltenst mit 100 auf die AB fahren. Und bei kürzeren Auffahrten gilt selbst auf 100 beschleunigen schon als Ereignis. Naja wenn jemand mit 80 auf die AB fährt will ich mich auch nicht beschweren, 50 oder 60 ist hingegen gefährlich.
Monarch2 schrieb:
Notbremsungen -> ja, kommen vor und werden gewertet. Bei vorausschauender Fahrweise sind die aber so selten,
<...>
So eine Aussage kann nicht von einem vernünftigen Autofahrer kommen. Wie oben beschrieben: Notbremsungen lassen sich nicht immer vermeiden, schlagen aber im normalen Rahmen nicht dramatisch auf den Score durch.
Da widersprichst du dir aber selber, selten und nicht (immer vermeiden) ist ein Unterschied.
Diese komplett vermeiden ist quasi unmöglich. Selbst mit großem Abstand im Berufsverkehr quetschen sich 3 Autos (nicht selten ohne zu blinken) gleichzeitig in die Lücke vor dir, dass es schnell mal zu einer stärkeren Bremsung kommt.
Außerhalb des Berufsverkehrs und des dichten Verkehrs auf den Autobahnen unmittelbar bei Köln fahre ich gerne mit Abstandstempomat und überhole nur gelegentlich wenn der Vorausfahrende deutlich langsamer ist (~>20 km/h). Im Berufsverkehr ist das jedoch schlicht unmöglich, da man (hier in der Gegend) so oft geschnitten wird, dass der Tempomat permanent stark auf die Bremse latschen würde um den Abstand permanent zu halten, da gehe ich lieber einfach vom Gas und lasse rollen sofern es geht.
Ich behaupte nicht, dass man Notbremsungen/stärkere Bremsungen nicht minimieren kann, eine starke Bremsung ist aber prinzipiell nicht pauschal ein verschulden des Fahrers und immer besser als z.B. im letzten Moment statt zu bremsen ohne Blinken die Spur zu wechseln, was zu keiner Abwertung führt. So ein Verhalten kann die Box einfach nicht erkennen und "bestraft" prinzipiell eher die, die bremsen als die, die ausweichen, was in diesem Falle sogar deutlich unsicherer ist.
Fahrweise hin oder her, das System ist halt einseitig weil es nur wenige Parameter erhebt und diese auswertet ie ich bereits schrieb. Ein vom Autohersteller in der Fahrzeugelektronik integriertes System könnte beispielsweise beurteilen ob du stark bremsen musstest weil (längerfristig) nicht genug Abstand gehalten hast (was zu einer Abwertung führen sollte) oder ob jemand dich geschnitten hat.
Ich fahre auch einen "langweiligen" Lexus Hybrid, habe zwar keinen Score aber gerade bei der langen Autobahnstrecke muss man schon langsam fahren wenn man seinen Verbrauch optimal halten will.
Die Strecke zur Arbeit schaffe ich mit 3,8l/100km, dann fahre ich aber auch oft den LKWs hinterher oder überhole diese selten in der Mitte mit 100. Bei meiner durchschnittlichen Fahrweise sind es eher 5,4l/100km, da sind dann bei aufgehobener Geschwindigkeit auch 140km/h drin.
Um zum Thema zurück zu kommen: Die Zurverfügungstellung von Fahrdaten über die KFZ-Telemetrie an die Versicherung halte ich für weitaus vernünftiger als die "blöde Box mit App".
Zum Rasen kann man auf die Rennstrecke fahren, wo die Versicherung eh nicht zahlt, dann muss es aber auch eine Möglichkeit geben, die dortige Fahrweise nicht (oder zumindest nicht an die Versicherung) zu übermitteln.