News Einfachere Telematik-Tarife: Toyota sendet Fahrverhalten in Amazons Cloud

@new Account()
Statistiken lassen sich immer auf das gewünsche Ergebnis anpassen. Es spielt z.B. der Zeitraum eine Rolle, die Anzahl und Art der Fahrzeuge und so weiter. Und woher weiß man ob diese Fahrzeuge nicht an unterschiedlichen Orten gefahren sind? Studien werden häufig auch finanziert, die Frage ist dann von wem und wie neutral.
Ich sehe ja schon bei der Versicherungsfirma den Knackpunkt, ich würde zu mancher Versicherung gar nicht wechseln, andere tun das sogar ganz bewusst. Somit bekommst du da bereits andere Ergebnisse.
 
d4rkr1d3r schrieb:
Alle Leute beschweren sich über Datenschutz aber jeder will von den technischen Fortschritten profitieren
Technischer Fortschritt benötigt keine vollumfänglichen Daten von Privatpersonen (oder aus derem Lebensablauf)

d4rkr1d3r schrieb:
Wir sind nun an einem Punkt, wo Daten der wertfollste Rohstoff sind, ohne die geht vieles einfach nicht.
Der Rohstoff zur Knechtung und Ausbeutung ist damit idR gemeint, d.h. den Bürger, Kunden systematisch auszubeuten, zu überwachen und zu kontrollieren/entmachten.

d4rkr1d3r schrieb:
Datensammlung muss sein, sie muss sich aber gleichzeitig mit einem vernünftigen Datenschutz vertragen.
Das Eine schliesst das Andere aus - es ist schlichtweg gelogen, wer BigData incl. Datenschutz verspricht.

Es ist nie die Frage, ob erhobene Daten missbraucht werden - es ist stets nur die Frage, wann und von wem zu welchem Zweck.
 
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ImpactBlue schrieb:
@zatarc guter Einwand! Eine Statistik hierzu, wie oft Telematik-Ausnutzern gekündigt wird wäre interessant - vermutlich im einstelligen Bereich ;)
Ich habe jetzt auch genug darauf herumgeritten, mal sehen wohin der Trend geht.

Die Einblicke in das System finde ich übrigens wirklich spannend, insbesondere dass die Rohdaten bei WhateverGmbH liegen - steht da in den Vertragsdaten dann deren Kontaktdaten? Ich meine das war irgendwo erwähnt.
Der Paranoiker in mir fragt dann eben auch, inwiefern diese Daten dann diese Firma verlassen und zu welchem Zweck sie dann missgebraucht werden, und was ich als Piratperson dagegen tun könnte. Vermutlich nix.
Gegen manche Verwendungsarten hätte ich dann auch wiederum nichts, aber ein selektives Opt-Out ist vermutlich auhc nicht vorgesehen, und eine ano/pseudonymisierung ist da kein Trost. Die variable potenzielle Ersparnis wird (vermutlich) auch nicht in einem guten Verhältnis zum Ertrag der Firma stehen und ist daher auch mehr als symbolische Geste zu verstehen.:cheerlead:

Die Konsequenzen einer Ausnutzung waren jetzt eine rein persönliche Spekulation. Mir ist bisher nichts zu Ohren gekommen, dass es diese wirklich gibt. Und wenn, dann wäre es rein rechtlich vermutlich der Tatbestand "Versicherungsbetrug".

Die Trennung der Gesellschaft gibt es schriftlich. Die Gesellschaft nennt sich HDD, ist alleinige Eigentümerin der Rohdaten und hat keine eigene Mitarbeiter.

Dieses Konstrukt geht über die bestehenden Gesetze hinaus und ist freiwillig. Gesetzlich geregelt ist aber die Verwendung der Daten. Ohne Opt-In dürfen Daten nicht spartenübergreifend verwendet werden. Das ist deutschen Gesetzen "geschuldet" und macht die Daten natürlich weniger wertvoll. In weniger regulierten Ländern könnte man jetzt natürlich jetzt die besonders defensiven Fahrer herausfinden und ihnen beim Angebot einer Risikolebensversicherung Rabatte geben. Aber in Deutschland nicht ohne Opt-In.

Deswegen konzentriert man sich auch weniger auf spartenübergreifende Synergien. Die App bietet bereits jetzt zusätzliche Services rund ums Auto, z. B. Service-Termin bei der nächsten Werkstatt buchen.
 
new Account() schrieb:
Nein, man kann nicht jede Statistik so anpassen wie man möchte.
Hier geht es auch nicht um Umfragen, sondern den Vergleich von zwei Gruppen bei der Versicherung.
Ich beschäftige mich beruflich mit Statistik und Studien. Man kann nicht jede Statistik anpassen aber unterschiedlich deuten. Und wenn Zahlen ohne weitere Hintergründe angegeben werden ist das in der Regel einfach nicht (sonderlich) aussagekräftig.
Wenn die HUK sagt "Die Fahrer*innen mit Telemetrietarif sind in 20% weniger Unfälle verwickelt" fehlt erst mal die Angabe "durchschnittlich pro Fahrer", da die "Telemetriekunden" vermutlich weniger sind. Ist die Angabe "im Durchschnitt pro Fahrer", muss man weiterhin noch Geschlecht, Alter, Ort und Fahrprofil (Stadt/Autobahn, Verkehrsaufkommen) einberechnen, dass dieses aussagekräftiger ist.
Der 25-Jährige Poser mit dem M6 wird sich sicherlich nicht einen solchen Tarif antun (selbst wenn er dennoch nicht teurer wäre).
Die 20% sind eine Zahl, die durchaus stimmt, jedoch nicht aussagekräftig ist was die Wirkung des Telemetrietarifs anbelangt.
 
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Iconoclast schrieb:
Owei owei, aus der Ecke kommst du also... Es sterben im Jahr mehr Menschen im Haushalt, buddel dich lieber ein.

Als Handwerker bezweifle ich stark dass ich an nem Haushaltsunfall sterbe. Und wenn, dann isses so :D dann ist es auch meine Schuld. Aber ich hab kein bock von i-nem deppen gekillt zu werden der einfach nur grad durch seine Trulla bei whatsapp abgelenkt wurde.
 
TechX schrieb:
Technischer Fortschritt benötigt keine vollumfänglichen Daten von Privatpersonen (oder aus derem Lebensablauf)

Der Rohstoff zur Knechtung und Ausbeutung ist damit idR gemeint, d.h. den Bürger, Kunden systematisch auszubeuten, zu überwachen und zu kontrollieren/entmachten.

Das Eine schliesst das Andere aus - es ist schlichtweg gelogen, wer BigData incl. Datenschutz verspricht.

Es ist nie die Frage, ob erhobene Daten missbraucht werden - es ist stets nur die Frage, wann und von wem zu welchem Zweck.
Okay don't feed the Troll^^
Dennoch: Ich spreche eben NICHT von vollumfänglichen Daten von Privatpersonen, sondern explizit von anonymen/pseudonymen Daten, die eben nicht vollumfänglich sind!
Ein gutes Beispiel ist aus meiner Sicht die Corona-Warnapp.

Zur Verdeutlichung:
-Google Maps ist nicht ohne Grund was die Verkehrssituation auch innerstädtisch anbelangt so gut und dafür würden (theoretisch) rein anonyme Daten über den Verkehrsfluss ausreichen, die nicht einer Person oder einem Fahrzeug zuzuordnen wären und die weitere Wegstrecke nicht beinhalten! -THEORETISCH-
-Fahrzeugbauer könnten mit realitätsnahen Daten konstruieren und autonomes Fahren vorantreiben - dafür wäre ebenfalls KEINE verknüpfung mit einem eindeutigen Fahrzeug oder Fahrer nötig!

Dass die Praxis oft anders aussieht ist ein anderes Problem, ändert aber nichts an der Notwendigkeit für gewisse Fortschritte oder daran, dass es prinzipiell möglich wäre.

Bei Google&Co zahlst du schließlich auch mit deinen Daten für die Software, Autobauer wären darauf theoretisch nicht angewiesen.
 
Coeckchen schrieb:
Als Handwerker bezweifle ich stark dass ich an nem Haushaltsunfall sterbe.

unfallkategorien2015.png


Verbietet Haushalte! Sie sind fast dreimal so tödlich wie Straßenverkehr!

https://www.destatis.de/DE/Themen/G...chen-2120400157004.pdf?__blob=publicationFile
 
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DeusoftheWired schrieb:

Ja, würden die in nem Zelt leben würden mehr überleben^^ xP Ne spaß, das sind wohl die fälle die Akkus und Batterien nicht unterscheiden können, also die Hochfinanz wenn sie sich Handwerklich betätigt (selbst erlebt, ich sollte das Telefon Reparieren nachdem die Batterien ausgelaufen waren, haha, und sowas bekommt ne fünfstellige summe im Monat xP)

Im Haushalt kann man eig fast nur an der eigenen Dummheit sterben und das gilt auf der Straße nicht. Dafür wurde ich zu oft umgefahren (seitlich wo ich vorfahrt hatte).

Typisches beispiel: Karre darf nur Rechts abbiegen, also schauen die leute nur nach links, man fährt vorsichtig vorbei weil man von außen bei Sonnenlicht nicht erkennen kann wohin der Fahrer schaut und dann gibt er Gas -> Keine Chance als Radler/Fußgänger. 2x an der gleichen Stelle passiert im abstand von 10 jahren und auf die Straße geschleudert worden.

Ich komm klar wenn ich an meiner eignen Dummheit verrecke, aber nicht an der Dummheit anderer.
 
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highwind01 schrieb:
Wer bezahlt denn die Internet Verbindung, die zur Übertragung notwendig ist?
Amazon? Toyota?
Ich als Fahrer/Halter bin bestimmt nicht so doof und setze da irgendwo eine SIM Karte ein...
Falls das noch nicht beantwortet wurde: die Autohersteller und damit der Kunde mit dem Kaufpreis des Autos.
Jeder Neuwagen, dessen Typenzulassung nach dem 31. März 2018 durchgeführt wurde, muss mit dem eCall Notrufsystem ausgestattet sein. Dazu sind GSM und GPS verbaut um Standort, Insassenanzahl und Art des Unfalls an die Notrufdienste zu übermitteln.

Daher ist die ganze Diskussion um Telematiktarife hier einigermaßen lächerlich: kauft ihr euch heute einen Neuwagen, übermittelt der längst eure Fahrdaten (mindestens) an den Autohersteller, egal ob mit oder ohne speziellen Versicherungstarif.

Hat auch Vorteile, mein Toyota übermittelt seinen aktuellen Standort und meine Fahrten an die MyT App, ich kann also nachschauen, wie viel ich auf den letzten Fahrten verbraucht habe, welche Geschwindigkeit ich gefahren bin und wie hoch der Elektroanteil war.
Interessant wäre, ob das System auch im Falle eines Diebstahls dazu genutzt werden kann, den Standort zu ermitteln - oder ob geübte Autodiebe wissen, wie man das aushebelt.
 
fromdadarkside schrieb:
Daher ist die ganze Diskussion um Telematiktarife hier einigermaßen lächerlich: kauft ihr euch heute einen Neuwagen, übermittelt der längst eure Fahrdaten (mindestens) an den Autohersteller, egal ob mit oder ohne speziellen Versicherungstarif.

Laut Spezifikation werden diese Daten nur bei einem Unfall übermittelt und nicht die ganze Zeit wie bei den Telematikboxen/Apps.

Der Link war zwar schon in #78, aber hier noch mal: https://netzpolitik.org/2018/ecall-verpflichtend-eingebaute-sim-karten-nun-in-jedem-neuwagen/

Die Erfahrung zeigt: Wo ein Trog ist, sammeln sich Schweine.
 
new Account() schrieb:
Und die Leute, die dadurch noch am Leben sind oder sonst irgendeinen Schaden durch einen Unfall davongetragen hätten.
Hierzu müssten die Versicherungen dann aber auch die wirklich gefährlichen Fahrer mit immens hohen Prämien belegen oder ihnen gleich die Versicherung des Fahrzeugs verweigern. Anders ist manchen Fahrern leider nicht beizukommen.

Ich persönlich würde technische Lösungen bevorzugen. Es gibt genügend Möglichkeiten um Autofahren durch Fahrerassistenzsysteme sicherer zu machen, zusätzlich zur vernetzten Kommunikation der Autos untereinander. So etwas müsste Pflicht in jedem Neuwagen sein.
Außerdem könnte man durch technische Lösungen z.B, Raser viel wirksamen bestrafen. Ich würde als Strafe zwischen Geldbuße und Führerscheinverlust eine Leistungsbeschränkung einführen. Dann kann der betroffene zwar seinen Porsche weiterfahren, aber 2 Jahre lang von 0 auf 100 in 12 Sekunden und max. 120 als Höchstgeschwindigkeit treffen ihn sicherlich härter als ein Entzug.
 
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Precide schrieb:
Auf Dauer ist der Tarif aber unbrauchbar, wer den maximalen Rabatt möchte, darf z.B. nicht nachts und nicht über 120 fahren.
Wer sich also an die Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn hält, wird bestraft. Genial.

Und stark bremsen wird ja auch bestraft. Also lieber das Kind totfahren, wenn es auf die Straße läuft, und den Eltern die Schuld geben, ist günstiger.

Es gibt seit Jahrzehnten ein System, das schlechte Fahrer bestraft. Nennt sich Schadenfreiheitsrabatt.
 
Magogan schrieb:
Wer sich also an die Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn hält, wird bestraft. Genial.

Und stark bremsen wird ja auch bestraft. Also lieber das Kind totfahren, wenn es auf die Straße läuft, und den Eltern die Schuld geben, ist günstiger.

Es gibt seit Jahrzehnten ein System, das schlechte Fahrer bestraft. Nennt sich Schadenfreiheitsrabatt.
Bitte nicht generalisieren. Ich habe den Telematiktarif der HUK und ich bin heute erst auf einer unbegrenzten Autobahn 200+ gefahren. Es wird in der App nicht angekreidet. Es werden nur reale Geschwindigkeitsübertretungen "bestraft".

Die obligatorischen Notbremsungen bei Kindern werden natürlich registriert. Eine Notbremsung allein beeinflusst den Score aber nicht wirklich. Da müsste man schon jede einzelne Fahrt eine Notbremsung machen....
 
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Ich lasse mich jedenfalls nicht überwachen, um ein paar Euro im Jahr zu sparen. Ich zahle eh nur noch ca. 350 Euro im Jahr für Vollkasko.
 
Youngtimer als Dailydriver werden ja nicht zufällig immer beliebter und sind wohl bald er einzige Ausweg, aber wer ein Smartphone dabei hat und alles bargeldlos bezahlt, dem kann es ja auch egal sein ob das Auto ihn auch noch überwacht. Alle anderen sollten sich mal Gedanken über ihren digitalen Fußabdruck machen, den sie hinterlassen.

Ruhig mal anschauen:
Karte oder Cash - Schafft Corona das Bargeld ab?
 
Coeckchen schrieb:
---Vollzitat entfernt---
bitte Zitierregeln beachten

Vielleicht liegt es auch einfach nur an Dir? Ich fahre selber seit über 20 Jahren Rad, erst vor kurzem ein neues MB gekauft. Ich bin bisher noch nicht einmal von einem Auto abgeräumt worden und es war auch noch nie knapp.

Ich sehe aber auch häufig Radler auf ihren Rennrändern, die trotz Radweg mitten auf der Straße rumeiern, keine Handzeichen geben, kein Licht haben, nix. Ja, solche sind dann auch selber schuld. Ich weiß, dass die sich gerne über andere Radfahrer stellen, aber auch für solche gilt die STvO. Heißt wenn ein Radweg da ist, dann haben die da auch drauf zu fahren. Hin und wieder sieht man auch "normale" Räder, die sich meinen überall durchschlängeln zu müssen. Solche Leute sind aber auch selber Schuld am Ende.

Wie gesagt, fahre auch jede Menge Rad und kenne so Situationen einfach nicht. ^^ Soll aber ja auch Leute geben, die es schaffen 3 Mal im Jahr sich mit dem Motorrad wegzuschmeißen.

new Account() schrieb:
Und die Leute, die dadurch noch am Leben sind oder sonst irgendeinen Schaden durch einen Unfall davongetragen hätten.

Hätte, hätte, wäre, vielleicht, eventuell.... Fakt ist, unserer Straßen sind sehr, sehr sicher verglichen mit dem Rest der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Palomino schrieb:
...Dann kann der betroffene zwar seinen Porsche weiterfahren, aber 2 Jahre lang von 0 auf 100 in 12 Sekunden und max. 120 als Höchstgeschwindigkeit treffen ihn sicherlich härter als ein Entzug.
:evillol: :evillol: :evillol: Der ist gut, funzt dann leider nur bei Neuwagen. Aber dafür hat man ja dann noch seinen auf 1 Jahr geleasten Zweitporsche.^^
Fände ich als Strafe bei Rasern in der Theorie ganz vernünftig. Gibt aber auch genügend Volli*****, die langsam und trotzdem gefährlich fahren:
Ich auf der Abfahrt, LKW vor mir, die Linie ist schon durchgezogen. Einer Fährt auf der Autobahn und versucht sich im letzten Moment vor den LKW auf die Abfahrt zu quetschen, fährt auf die Leitplanke, schleudert direkt vor den LKW, wird von dem erwischt und prallt von der Leitplanke ab und fliegt mir auch noch fast vors Auto.
Direkt nur Klischee von 25-Jährigem im Kopf, dann steigt ein ü70-Jähriger aus. Für die Aktion wäre nach aktuellem Stand der Dinge nicht mal sein Score gesenkt worden - geht halt mit ner Box noch nicht.

Oder mein Schwiegervater: Biegt auf ne Landstraße ab, obwohl jemand kommt und beschleunigt nicht mal, dass der ne Vollbremsung hinlegen muss. Dann wundert er sich auch noch dass derjenige hupt. :grr: Ist so ein chronischer 80km/h Mittelspurfahrer, der dann aber trotzdem in der 60er Baustelle mit 80 geblitzt wird. :p
Gibt auch keinen Score-Abzug, da die App die Baustelle und damit die Begrenzung nicht kennt.
 
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d4rkr1d3r schrieb:
Meine Frau hat einen Telematik-Tarif von der HUK und das ist von vorne bis hinten Mist!
  • Beifahrer stellt das Navi am Smartphone ein: Zack - Ereignis Handynutzung am Steuer. Ob ich mit ihrem Auto fahre und sie mit ihrem Smartphone am Beifahrersitz ist, ganz egal.
Dieses Ereignis hatte ich noch nie, nichtmal wenn ich, was selten vorkommt, während der Fahrt selbst am Handy rumfummel.
Geschwindigkeitsbeschränkungen sind nie aktuell hinterlegt (z.B. Baustellen, temporäre Tempolimits etc)
Hatte ich ebenfalls noch nie ein Ereignis deswegen, mag daran liegen dass ich langsam genug fahre ;)
Starkes Beschleunigen, Bremsen oder Kurvenfahrt führt zu negativen Ereignissen, sprich Notbremsungen weil andere einen schneiden oder gezwungenes Ausweichen führen zur Abwertung, genau wie befahren einer Kurvenreichen Strecke, z.B. einen Pass im Urlaub.
Richtig, und da ist es auch völlig in Ordnung, dass abgewertet wird.

Starkes Beschleunigen -> in der Praxis selten nötig. Man kann auch normal beschleunigen; beim Auffahren auf die Autobahn hatte ich noch nie so ein Ereignis - und unter 100 km/h verlasse ich nicht den Beschleunigungsstreifen. Überholvorgänge sind prinzipiell gefährlich, daher ist eine Abwertung hier auch gerechtfertigt.
Notbremsungen -> ja, kommen vor und werden gewertet. Bei vorausschauender Fahrweise sind die aber so selten, dass sich der Score kaum relevant verschlechtert dadurch.
Kurvenfahrt -> man kann Kurven auch so langsam durchfahren, dass sich da nix in der App tut. Schont nebenbei die Reifen. Ich habe mein Fahrverhalten jedenfalls angepasst und damit nach den ersten paar Tagen kein Problem mehr.
Fahren ohne verbundenes Telefon führt zur Abwertung -> möglich, hatte ich noch nicht.

Ich bin froh, dass ich ohne den Mist fahre und sage zu der Thematik nur: "Sorry, ich hätte den Unfall vermeiden können aber eine stärkere Bremsung hätte mich in der Versicherung abgewertet"
So eine Aussage kann nicht von einem vernünftigen Autofahrer kommen. Wie oben beschrieben: Notbremsungen lassen sich nicht immer vermeiden, schlagen aber im normalen Rahmen nicht dramatisch auf den Score durch.

Liege aktuell bei 81% im Score und werde über 20% bei der Versicherung sparen. Passt.

Liegt wahrscheinlich auch an meinem "langweiligen" Toyota, wie hier so einige schreiben ;)

acidarchangel schrieb:
Mittlerweile würde sich ein solcher Tarif für mich finanziell wahrscheinlich auch lohnen. Ich bin mittlerweile aus dem Alter raus, auf den 25km zur Arbeit fliegen zu müssen. Bringt einen eh nur zu nächsten Ampel und im Endeffekt maximal 3 Minuten Zeitersparnis.
Eben. Mich nerven die ganzen Drängler jeden Morgen. Die blasen nur ohne Ende Benzin raus für ein paar Sekunden Zeitersparnis? Nicht mit mir.

highwind01 schrieb:
Wer bezahlt denn die Internet Verbindung, die zur Übertragung notwendig ist?
Amazon? Toyota?
Ich als Fahrer/Halter bin bestimmt nicht so doof und setze da irgendwo eine SIM Karte ein...
Schon in meinem letzten Auto (BMW BJ 2007) war eine festverbaute SIM...
 
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