News Einsatz von Microsoft 365: EU-Kommission verklagt Europäische Datenschutzbehörde

Sprich: Wer auch immer in der EU dafür zuständig war, hat bei den Lizenzverträgen in Sachen Datenschutz geschlampt. Statt diese Fehler jetzt mit neuen Lizenzverträgen auszuräumen, verklagt man den, der darauf hinweist und damit zurecht eine Nutzung untersagt. Und vergrößert den Schaden, denn bis das Urteil gesprochen wird, vergeht Zeit. Falls das Urteil zugunsten Datenschutzbeauftragter ausfällt, ist diese Zeit nutzlos verstrichen. Wozu installiert man einen Datenschutzbeauftragten, wenn der nicht so agieren kann, wie vorgesehen? Mal wieder Verursacher-/Leidtragenden-Umkehr.

MS 365 in Unternehmen/öffentlichen Institionen zu nutzen, ist und bleibt risikobehaftet. Sind halt nicht die Firmenserver, sondern Microsofts Server in weißgottwo, wo die Daten und Dokumente drauf landen. Das kann doch keiner ernsthaft wollen.

Erinnert mich an meinen Arbeitgeber. Immer wenn Datenschutz-, Arbeitssicherheitsbeauftragter oder auch der Betriebsrat dem AG einen Strich durch die Rechnung machen, wird geheult. Statt sich zu fragen, was man wohl falsch gemacht hat, um dann einen neuen Anlauf zu machen, wo alles korrekt ist. Denn aus Spaß pinkelt keine der Institutionen dem AG ans Bein.
 
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Einfach völlig krank. Sich gegenseitig zu verklagen anstatt seiner Arbeit gesetzeskonform nachzugehen. Zeigt einmal mehr auf, dass der Großteil der Politik völlig egozentrisch und am eigentlichen Zweck vorbei arbeitet. Gegen den Bürger und gegen andere Institutionen, um die eigene Position zu stärken. Und für was? Macht! Politik ist kein Selbstzweck sondern einzig und allein da, um im Sinne der Bürger deren Staat zu verwalten. Wer das nicht kapiert, gehört entfernt.
 
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Mit einem Wort: Absurd.

Was sich da vor unseren Augen abspielt ist gelinde ausgedrückt lächerlich.

Dafür kann man kein Verständnis mehr aufbringen.
 
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Man installiert erst eine Institution, die den Datenschutz sicherstellen soll und wenn die genau ihren Zweck erfüllt und ihren Job macht, dann verklagt man die Institution die man selbst aus dem Boden gestampft hat? 🙄🤔

Realsatire par excelence
 
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Die eine Hand verklagt die andere. Ja, DAS ist Europa wie leibt und lebt.
Und das soll eine StaatenGEMEINSCHAFT sein? Ein lächerlicher Sauhaufen aus Leuten, denen es lediglich um das eigene Auskommen und den Machterhalt geht, mehr ist das nicht.

Man könnte herzlich darüber lachen, wenn es nicht so zum Heulen wäre.
 
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Immer wenn man vermeintlich Geld durch Verlagern in die Cloud einsparen kann kurzfristig, schreien alle hier.
Ist in Firmen , auch mit kritischer Infrastruktur, genau das Gleiche.
Da muss man aber nicht klagen, sondern macht einfach, egal was Mitarbeiter mahnend einwerfen
 
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Eine Klage ist wirklich Humbug. Anstatt die eigenen Fehler auszumerzen verklagt man das Organ, dass man zur Überwachung der eigens verabschiedeten Grundsätze eingeführt hat. EU at his best.
 
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Erinnert mich an die Datev. Der Verkäufer drängt uns 365 auf (haben wir inzwischen), der Datenschutzbeauftragte von Datev rät uns davon ab. Uns wurde geraten jeden Mandanten über die Nutzung von 365 zu informieren bzw. deren Einverständnis einzuholen.

Da der Support für Office 2016 ausläuft, mussten wir ohnehin umsteigen.
 
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Naja, "Von der Leyens EU Komission", direkt erstmal Flashback als die CDU ne Klage an diejenigen rausgesendet hat, die eine Sicherheitslücke in dieser CDU connect App gefunden hatten.

Dachte aber eigentlich gerade wenn ich den Namen "Von der Leyen" höre, dass da besser alles (vor allem SMS) ganz schnell zum verschwinden gebracht werden kann und nicht irgendwo auf irgendeinem MS Server in der Cloud landet.
 
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Moin,

demnächst habe ich mal wieder eine Datenschutzunterweisung. Bin mal gespannt welche Horrorstories uns der Datenschutzbeauftragte diesmal erzählen wird. Diese wird mit Sicherheit dabei sein.

By the way, MSO365 setzen wir auch ein. 🤣
 
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riloka schrieb:
Da muss man aber nicht klagen, sondern macht einfach, egal was Mitarbeiter mahnend einwerfen
Jo, haben sie ja, sie haben einfach gemacht. Dumm nur, dass der Datenschutzbeauftragte nicht bloß gemahnt, sondern seine Funktion wahrgenommen hat und die Nutzung von MS 365 untersagt. Genau, wie von der EU vorgesehen.
Statt sich mit den Fehlern und der Fragen, wie man das ausräumt, zu beschäftigen, fühlen sich die Verursacher auf den Slips getreten und klagen. Das ist das lächerliche.
 
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supermanlovers schrieb:
Da der Support für Office 2016 ausläuft, mussten wir ohnehin umsteigen.
Es gibt ja durchaus datenschutzkonforme Alternativen abgesehen vom Auslaufmodell aus dem Hause Microsoft.

Anders als die EU-Kommission, hat es etwa das bayrische Kultusministerium zum Beispiel tatsächlich geschafft, die bayrischen Schulen mit einer Cloudlösung (samt cloudbasiertem Office-Paket basierend auf OnlyOffice) zu versorgen, sodass der Datenschutz nun gewährleistet ist. Ich vermute, dass es in vielen anderen Bundesländern auch analoge Projekte gibt. Mich wundert, dass die EU-Institutionen nicht auch solche Lösungen benutzen sondern immer noch Software von US-Konzernen benutzen, wo ihre Daten auf entsprechenden Servern landen...
 
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Was ich auch nicht verstehe: Wieso geht man ein Lizenzabkommen nicht mit dem Datenschutzbeauftragten durch, bevor man sowas unterzeichnet? DAS wäre eigentlich der richtige Weg, der den ganzen Ärger auch vermeidet.

Entweder man war der Meinung, klüger zu sein, als der, der den ganzen Tag nichts anderes tut und dachte fälschlicher Weise, das wäre alles ok, Oder man wusste, dass das problembehaftet war und hat gehofft, der Datenschutzbeauftragte - ich erinnere: Der macht den ganzen Tag nix anderes - würde es schon nicht merken.
Ergänzung ()

Photon schrieb:
hat es etwa das bayrische Kultusministerien zum Beispiel tatsächlich geschafft, ... sodass der Datenschutz nun gewährleistet ist. ... Mich wundert, dass die EU-Institutionen nicht auch solche Lösungen benutzen sondern immer noch Software von US-Konzernen benutzen, wo ihre Daten auf entsprechenden Servern landen...
Tja, Bayerns Lösung war möglicherweise etwas komplexer, vielleicht auch eine Idee teurer, als was von der MS-Stange zu kaufen. Die EU hat den vermeintlich einfachen Weg gewählt.
 
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Sich Fehler einzugestehen ist zwar nicht leicht, bei sowas aber sollte man meinen, dass sich eine gesamte Abteilung einen so groben Schnitzer schon eingestehen kann. Ist ja nicht so, dass die Probleme aus der Luft gegriffen sind... Aber ok, lieber Mio. verpulvern als sich einen Fehler einzugestehen. Macht total Sinn :rolleyes:
 
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ich gehe eher davon aus, das sie sich mit dieser klage Zeit erkaufen wollen. Da dort jemand geschlammt hat. Passiert überall. Wer weiss wo das eigentliche Problem liegt.

Ist aber ein fressen für die Medien. Und für alle die eh was gegen die EU als konzept haben.
 
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Wobei man sehr wohl unterscheiden kann zwischen dem Gesamtkonzept was positiv ist und einzelnen Entscheidungen die man nicht gut findet.
Theoretisch zumindest.
 
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Balikon schrieb:
Wieso geht man ein Lizenzabkommen nicht mit dem Datenschutzbeauftragten durch, bevor man sowas unterzeichnet?
Ich schätze weil man ohnehin weiß, dass der Datenschutzbeauftragte grundsätzlich zu allem nein sagt. Risiko hier, bedenken da. Habe ja die endlosen Diskussionen mit dem DATEV Datenschutzbeauftragten und den Anwälten in unserer Kanzlei über Monate erlebt. Die Diskussion hat sich am Ende immer im Kreis gedreht.

Wenn man Windows nutzen will oder muss, geht das Datenschutzkonform eigentlich nicht. Am Ende muss man Nutzen und Risiken abwägen.

Wird nicht auch der Webauftritt der Bundesregierung seit 10j+ vom Datenschutzbeauftragten der Bundesregierung kritisiert? Genauso wie die Nutzung von Instagram, Tiktok und Co?
 
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Wenn es nicht konform mit den Anforderungen an den Datenschutz ist, muss man nicht die Anforderungen ändern sondern das Produkt. Sonst kann man sich die Regeln auch gleich sparen.
 
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Jepp. Auch in dem weltweit agierenden Konzern, wo ich arbeite, wird, Bedenken hin oder her, Office 365 gelobt (!) und weltweit genutzt. Aus meiner Sicht nicht sehr weitsichtig, aber halt bequem für die Herren Oberen. Auf meine Privatrechner kommt der Rotz auf jeden Fall nicht drauf
 
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