News Einsatz von Microsoft 365: EU-Kommission verklagt Europäische Datenschutzbehörde

Die Cloud ist seit langem problematisch für Behörden und große Firmen, vor allem im Kontext von amerikanischen Providern.
Die Idee einer EU-Cloud existiert schon länger, die Umsetzungen lässt auf sich warten.
 
Wichtig wäre mir hier dass man für alles, auch ohne MS, stets die Option hat und der Hersteller es anbieten muss, die Software im Rechenzentrum seiner Wahl zu betreiben.
Sei es Salesforce, SAP; Adobe, MS, Atlassian, alle bieten nur noch Cloud Abos an und dann hast den Dreck im Schachterl. Du kannst so schnell gar nich wegmigrieren zu anderer Software wie sie dich in ihre Falle zwingen.
 
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Als Privatanwender vermag ich mir nur schwer ein Urteil fällen, da ich wenn es um das Thema MSO-Alternativen geht, in erster Linie immer höre, dass Exchange ein Knackpunkt ist.

Lass ich jetzt mal so stehen, wenn es schon innerhalb vom Brüsseler Apparat so kracht, wäre es doch aber mal wirklich angebracht, sich Leute ans Land zu holen, welche sich bewusst mit dem Kram befassen und dann schauen, was abseits von Microsoft möglich ist.

Von @Cleaner57 wurde zuvor die EU-Cloud erwähnt, Gaia X soll die ja glaub heißen, doch irgendwie hört man davon ziemlich wenig.
 
Randnotiz schrieb:
Als Privatanwender vermag ich mir nur schwer ein Urteil fällen, da ich wenn es um das Thema MSO-Alternativen geht, in erster Linie immer höre, dass Exchange ein Knackpunkt ist.
Exchange beginnt aber zu wackeln.
Du hast für die Besonderheiten von Google und MS im Vergleich zu klassischem IMAP,ICAL und VCARDS, inzwischen neue Protokolle aufgesetzt mit JMAP&JCAL die so Sachen wie Sekretärsfunktion und Terminplanung deutlich besser können. Muss sich noch durchsetzen^^

Dazu hast du Projekte für den Server womit man die gleichen Protokolle spricht wie das Original und somit der Endnutzer nix von der Migration merkt im Idealfall.
Dann hast du Leute wie Beonex oder auch das Thunderbird Projekt die auf der Clientseite an Exchange Support arbeiten um auch hier eine Migration zu erleichtern über die Zeit.
Ist noch nicht ausreichend, aber man arbeitet dran.
 
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Die Klage sollte abgelehnt werden.
Hoffe der Richter holt sich den Rat eines IT Menschen ein, damit ist die Sache gegessen.

Und wozu hat man eigene Beauftrage wenn man nicht auf Sie hört? Das klassische Szenario "Probleme schaffen die es ohne uns nicht gäbe!"

Datenschutz wird die nächsten Jahrzehnte noch viel wichtiger. Durch Missverwendung privater Daten, Fotos oder immer kleineren Geräten die sich nicht auffinden lassen.
 
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DagdaMor schrieb:
Jepp. Auch in dem weltweit agierenden Konzern, wo ich arbeite, wird, Bedenken hin oder her, Office 365 gelobt (!) und weltweit genutzt. Aus meiner Sicht nicht sehr weitsichtig, aber halt bequem für die Herren Oberen. Auf meine Privatrechner kommt der Rotz auf jeden Fall nicht drauf
Ja so ist das. Total viele Konzerne setzen drauf. M$ tut aber auch alles das einem nichts anderes bleibt als auf 365 umzusteigen was selbst auf kurze Sicht teurer wird. Wenn ich mir ansehe wie hoch mittlerweile die Lizenzkosten seitens M$ sind und in welchem Tempo die steigen, wow. Dazu noch das Problem mit dem Datenschutz.
Ergänzung ()

KlaasKersting schrieb:
Davon profitieren dann alle.
Nein das stimmt nicht. M$ hat nichts davon und der gierige Trottel der den Deal mit M$ bei der EU unterzeichnet. Kann sich seinen Bonus den er dafür von M$ erhält abschminken. Dabei wird dieser Bonus lächerlich gering sein. Obwohl ein Bonus ist es ja nicht sondern Bestechung.
Schon traurig wenn man sieht was aus der EU geworden ist. Und als was sie gedacht ist.
Eigentlich müsste man das Parlament auflösen und neu wählen. Die alten Parlamentarier dürften nicht zur Wahl stehen. Dann würde man den ganzen verworrenen Filz aus Politik und Industrie zu einem großen Teil wieder los werden. Am besten wäre es auch nur Leute zur Wahl aufstellen zu dürfen die nicht älter sind als 30. Da hier noch der Wille da ist etwas wirklich anpacken und Reformieren zu wollen. Und nicht irgendwelche alten Säcke und Tanten da sitzen zu haben. Die nur noch darüber nachdenken wie sie ihre macht und die sich daraus ergebenden Finanziellen Möglichkeiten weiter zu festigen. Statt die EU stark und fit für die neue Geopolitische Lage der nächsten Jahrzehnte zu machen.
Ergänzung ()

Stanzlinger schrieb:
Ebenso wie der festgemachte Deckel an Flaschen. Alles wird einfach stumpf umgangen - weil es keiner will.
Oh man wie viel Leute sich deswegen immer noch aufregen. Mich nervt das Teil nur dann wenn sich der Deckel nicht richtig wegklappen lässt und dann auch in dieser Position bleibt.
Ergänzung ()

supermanlovers schrieb:
Komm halt mal aus deiner Bubble raus
Bleib du mal lieber in deiner. Das Problem ist das die Kunden selbst wenn sie IT Leiter sind und selbst wenn sie von der Pieke auf Systemadministrator die letzten 20 Jahre oder mehr gemacht haben. Oft einfach nur M$ Lämmer sind. Die total blind geworden sind für alles wo nicht MS drauf steht. Ich habe das schon so oft erlebt. Bloß keine Innovation bloß nichts mal ausprobieren bloß kein Fortschritt. Nur immer den Müll von M$ und Basta.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die EU-Kommission sieht sich schon seit längerem als über dem Recht stehend, was u.A. auch an den permanenten Vorstößen zur Chatkontrolle sichtbar ist. Es wäre wünschenswert wenn sie gerichtlich einen Dämpfer verpasst bekäme.
 
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Termy schrieb:
Stattdessen macht man sich mit einer solchen Klage lächerlich, verbrennt das Geld der Bürger und verlängert die Zeit, in der man die Daten der Bürger leichtfertig ausliefert...
Oder man stellt es damit klar, überleg mal was dabei rauskähme wenn am Ende wirklich Das Gericht aka der EuGH sagt, Microsoft 365 ist nicht mit der DSGVO vereinbar... Wo bekomme ich eigentlich LKW weise Popcorn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre so einfach mit den Alternativen:
Excel/Word und co: OnlyOffice
Teams: Matrix
Outlook: Unendlich viele Alternativen (zB Kopano)
AD: LDAP
Fileshare: Samba

Will man (fast) alles unter einem Hut: Univention* …

Da gibt es sogar Pakete für Schulen. Ich wünschte unsere Gemeinde hier würde umsteigen. Aber solange der IT-Verantwortliche billig Toner bestellt und die alle paar Wochen austauscht (er spart ja damit Geld …) verlange ich eindeutig zu viel…
 
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supermanlovers schrieb:
Habe ja die endlosen Diskussionen mit dem DATEV Datenschutzbeauftragten und den Anwälten in unserer Kanzlei über Monate erlebt. Die Diskussion hat sich am Ende immer im Kreis gedreht.

Wenn man Windows nutzen will oder muss, geht das Datenschutzkonform eigentlich nicht. Am Ende muss man Nutzen und Risiken abwägen.
Kein Wunder das sich das bei euch im Kreis dreht, wie du ja selber schreibst ist das Datenschutzkonform nicht möglich.
Egal ob das jetzt von MS, Apple oder Google kommt. 🙄

Termy schrieb:
Die Gauner wissen ganz genau, dass diese Fehler nicht auszuräumen sind. Es gibt den Cloud Act - und wer ernsthaft der Meinung ist, MS würde sich zum Wohle der EU gegen die US-Regierung stellen, der gehört in die Geschlossene eingeliefert...
Richtig, der Cloud Act wird immer eine datenschutzkonforme Vereinbarung unmöglich machen.
Aber das interessiert hier in der EU keinen.😕
Und das hier zeigt auch warum, weil klar ist das es keinen wirklichen Konsequenzen hat, wenn man auf die DSGVO schei..t.

Würden hier mal ein paar Firmen / Institutionen einen wirklich (Finanziell) wehtuende Strafe bekommen, würde das zumindest bei einigen Firmen sicher zu einem umdenken führen.🙄
 
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Diese Bonzen in ihrem Elfenbeinturm sind nur noch schwer zu ertragen.
Mit "Interessen der Bürger vertreten" hat das auf jeden Fall nichts zu tun.
 
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Sehr schön! Dann gibt es ja bald* ein richterliches Urteil, wie die DSGVO auszulegen ist. Da werden auch noch mehr folgen. Mal sehen, was raus kommt.
Bis dahin weise ich noch einmal auf die DSGVO Art 1 Satz 3 hin.
Der freie Verkehr personenbezogener Daten in der Union darf aus Gründen des Schutzes natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten weder eingeschränkt noch verboten werden.
*) im Rahmen, wie lange halt solche Prozesse dauern. Kann sich also ziehen....
 
Balikon schrieb:
Sprich: Wer auch immer in der EU dafür zuständig war, hat bei den Lizenzverträgen in Sachen Datenschutz geschlampt. Statt diese Fehler jetzt mit neuen Lizenzverträgen auszuräumen, verklagt man den, der darauf hinweist und damit zurecht eine Nutzung untersagt. Und vergrößert den Schaden, denn bis das Urteil gesprochen wird, vergeht Zeit. Falls das Urteil zugunsten Datenschutzbeauftragter ausfällt, ist diese Zeit nutzlos verstrichen. Wozu installiert man einen Datenschutzbeauftragten, wenn der nicht so agieren kann, wie vorgesehen? Mal wieder Verursacher-/Leidtragenden-Umkehr.

MS 365 in Unternehmen/öffentlichen Institionen zu nutzen, ist und bleibt risikobehaftet. Sind halt nicht die Firmenserver, sondern Microsofts Server in weißgottwo, wo die Daten und Dokumente drauf landen. Das kann doch keiner ernsthaft wollen.

Erinnert mich an meinen Arbeitgeber. Immer wenn Datenschutz-, Arbeitssicherheitsbeauftragter oder auch der Betriebsrat dem AG einen Strich durch die Rechnung machen, wird geheult. Statt sich zu fragen, was man wohl falsch gemacht hat, um dann einen neuen Anlauf zu machen, wo alles korrekt ist. Denn aus Spaß pinkelt keine der Institutionen dem AG ans Bein.

  1. Die Verträge sind wahrscheinlich unterschrieben. Dann haften die Person, die es unterschrieben hat ;)
    1. da hat jemand vielleicht ein gefallen eingefordert oder eingelöst oder
    2. man hat chatgpt gefragt ;)
  2. Auch wenn es eigene Server wäre, MS erhebt seit Win7 Metadaten... also egal, wo es steht, Daten wandern trotzdem zu MS
  3. Management wird immer über DSBA jammern, weil denen alles zu langsam ist
diesmal ist es aber wirklich ein Wilkür und Hilflosigkeit der regierenden, weil die den Fehler nicht zugeben wollen.
 
roker002 schrieb:
diesmal ist es aber wirklich ein Willkür und Hilflosigkeit der regierenden, weil die den Fehler nicht zugeben wollen.
Kann man so sehen wenn man das nicht direkt anders ausdrücken will...
Um einen Fehler zuzugeben muss man ihn erstmal erkennen und dann dafür auch die Verantwortung übernehmen - spätestens letzteres ist in einer "Demokratie" nicht vorgesehen und bleibt damit eine Ausnahme.

Es ist auch egal was man von DSGVO selbst hält, nach dieser müsste der Einsatz von MS365 in der EU derzeit schlicht verboten sein.
Es hätte sicher Konsequenzen, vermutlich aber positive da MS ja auch hier weiterhin gerne Geld verdienen würde.
 
Die EU wie sie leibt u. lebt - da werden halt mal irgendwo schwarze Köfferchen "vergessen" u. schon ist der Auftrag geritzt - Datenschutzbedenken stören da nur.
Ausserdem ist es ja nicht schlimm, da uns ja höchstens unsere "Freunde" der USA ausschnorcheln.
 
Robo32 schrieb:
Es ist auch egal was man von DSGVO selbst hält, nach dieser müsste der Einsatz von MS365 in der EU derzeit schlicht verboten sein.
Warum sollte der Einsatz von MS365 in der EU schlicht verboten sein?
In der Aufsichtsbehörde sitzen auch nur Leute, die die DSGVO interpretieren. Genau so wie auf Seiten der EU-Kommission. Genau so wie bei Microsoft. Und wenn verschiedene Parteien zu anderen Schlüssen kommen, so klärt man das vor Gericht.
Die Erklärung der europäischen Datenschutzbehörde zu MS365 habe ich mir nicht durchgelesen. Dafür die der DSK. Dort läuft es am Ende darauf hinaus, dass die DSK sagt, MS erklärt nicht genug. MS sagt, sie erklären ausreichen. .... und viele gucken dort hin und hoffen auf ein richterliches Urteil für Klarheit, denn was die Aufsichtsbehörden sagen ist nicht zwingend automatisch richtig.
 
@Azdak: Du hättest gern Gründe warum MS365 und eigentlich auch Win10 imn der EU verboten gehört!.
Bitte gern:

1. das BSI hat schon kurz nach der veröffentlich von Windows 10 festgestellt, das die man die Daten die an MS geschickt werden NICHT zu 100% abstellen kann, und auch nicht prüfen kann was über die "Telemetrie" alles an MS gesendet wird. Daher warnte das BSI vor den Einsatz, da nicht mit EU Recht vereinbar!. (Quelle findest du in der Suchmaschine deines Vertrauens!)
Hat man nur nie weiter beachtet, weil die Wirtschaft schon viel zu abhängig von MS ist.

2. der Cloud Act der USA, sagt salopp ausgesagt: "Alles was an ausländischen Daten in US Clouds, ist Freiwild, und die USA kann damit machen was sie wollen!"
Dadurch sind alle Vereinbarungen zur Datenspeicherung und co. nicht das Papier wert auf dem sie stehen.
Was ja auch der EUGH schon mehrmals festgestellt hat.

3. Und das der Cloud Act auch Server von US Firmen im Ausland einschließt, hilft es also auch nicht wenn MS betont das ja die Daten nur in der EU gespeichert werden.
Zumal man das auch nicht wirklich prüfen kann.

Ergo, ist der Einsatz von M365 und Win10 / 11 eigentlich verboten, und strafbar.
Da aber Europa nun mal schon seit Jahrzehnten von US (MS) Software abhängig ist, wird das halt einfach ignoriert, und man spricht nicht drüber. 🙄 😠
 
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Des Pudels Kern ist doch, dass die EU 100% abhängig ist von Hardware und Software Dritter, d.h. den USA und China. Wenn wir digitale Souveränität wollen, müssen wir selbst ein OS weiter-/entwickeln. China macht auch nichts anderes, um aus der Abhängigkeit rauszukommen.

Ich kann mir vorstellen, wenn man die Bemühungen, Ressourcen und die Budget der Bundesländer, des Bundes sowie der EU-Staaten bündelt, lässt sich da was bewegen. Es gibt auch bereits einzelne Bausteine, die direkt nutzbar wären u.a. Nextcloud, Linux Verwaltungsdesktop etc.

Das muss man halt wollen sowie mittelfristig festschreiben, damit die Politik nicht alle 3 Jahre wieder umfällt.

Die Realität hat uns leider bereits eingeholt, M$ hat nicht umsonst so fleißig investiert. Da gibt es so Vertragsklauseln, dass auch die nächsten 10 Jahre eine Bindung an M$ Produkte besteht ;)
 
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MonteDrago schrieb:
1. das BSI hat schon kurz nach der veröffentlich von Windows 10 festgestellt, das die man die Daten die an MS geschickt werden NICHT zu 100% abstellen kann, und auch nicht prüfen kann was über die "Telemetrie" alles an MS gesendet wird. Daher warnte das BSI vor den Einsatz, da nicht mit EU Recht vereinbar!.

2. der Cloud Act der USA, sagt salopp ausgesagt: "Alles was an ausländischen Daten in US Clouds, ist Freiwild, und die USA kann damit machen was sie wollen!"

3. Und das der Cloud Act auch Server von US Firmen im Ausland einschließt, hilft es also auch nicht wenn MS betont das ja die Daten nur in der EU gespeichert werden.

Ergo, ist der Einsatz von M365 und Win10 / 11 eigentlich verboten, und strafbar.

Der Rechtsweg steht dir offen, wenn das alles "verboten und strafbar" ist solltest du ja ganz easy Microsoft aus der EU verbannen und ein Linux/Open Source Utopia errichten können.
 
Kommt wohl darauf an, wen man fragt. ;)
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