Einstiegsgehalt Informatiker

das ist schon nicht schlecht - und wenn man die Zahlen mit den Angeboten von vor zwei Jahren (als ich fertig geworden bin mit meinem Studium) vergleicht; da liegen schon Welten dazwischen. "Wirtschaftskrise: wir können nicht mehr als 32~35k zahlen" (FFM).

Allerdings wundert es mich ein wenig, welcher Uni-Absolvent als Admin für Windowsserver arbeitet. ;-)
 
wow, das hoert sich ja so ganz gut an. so freue ich mich auf verhandlungen, auch wenn windowsadmin nicht unbedingt mein ziel waere ;)
 
CoolHandLuke schrieb:
das ist schon nicht schlecht - und wenn man die Zahlen mit den Angeboten von vor zwei Jahren (als ich fertig geworden bin mit meinem Studium) vergleicht; da liegen schon Welten dazwischen. "Wirtschaftskrise: wir können nicht mehr als 32~35k zahlen" (FFM).

Das liegt daran, dass viele Unternehmen eine "Karriere-Laufbahn" anstreben - also Bindung an's Unternehmen durch solche von vorneherein klaren Aussagen wo man in x Jahren steht wenn man dabei bleibt.

CoolHandLuke schrieb:
Allerdings wundert es mich ein wenig, welcher Uni-Absolvent als Admin für Windowsserver arbeitet. ;-)

Wenns Gehalt stimmt warum nicht? Allerdings hat man es so leider schwerer nach ein paar Jahren was "besseres" zu finden, denn man war ja nur "einfacher Admin".
 
Allerdings hat man es so leider schwerer nach ein paar Jahren was "besseres" zu finden, denn man war ja nur "einfacher Admin".

Das gleiche gilt für mich als Softwareentwickler allerdings auch: Entweder man ist irgendwann "Senior" oder man macht was ganz anderes und wird Teamleiter / Projektleiter etc. Nur hat man dann rein gar nichts mehr mit der Softwareentwicklung am Hut, sondern kommuniziert nur noch.

Großartige Gehaltssprünge erwarte ich nur bei einem Unternehmenswechsel.

Ende des Jahres sind wahrscheinlich wieder Personalgespräche geplant - vielleicht schaffe ich es ja, den Inflationsausgleich herauszuhandeln. ;-)
 
@NewUser

was für Tätigkeiten stellen deine Auflistungen an die Absolventen?
 
Hallo,

habe schon etwas länger im Internet gestöbert, aber ich glaube ich bin ein Exot.

Qualifikationen:

- Ausbildung Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
- inzwischen (ohne Ausbildung) 5 Jahre Berufserfahrung

zur Zeit mache ich ein Fernstudium (neben der Arbeit) Web- & Medieninformatik.

Die Frage die sich mir stellt, wird das soviel an meiner Lage ändern, ich studiere noch knapp 3 1/2 - 4 Jahre, hätte also dann eine abgeschlossene Berufsausbildung, 9 Jahre Berufserfahrung und einen Bachelor in Web- & Medieninformatik.

Welches Gehalt wäre dann angebracht?

Danke für Meinungen

EDIT: Ich habe kein Abitur, und bin zur Zeit 24Jahre.
 
Das kommt wohl ganz darauf an was du in den 9 jahren gemacht hast und was der AG braucht... so pauschal kann man das nicht beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie kommst du auf 9 Jahre bei deiner Rechner? Studium zählt ja in der Regel nicht als Berufserfahrung - Nebenjobs hin oder her ;-)
 
Also so ein Mist.

In München steigst du schon mal höher mit dem Gehalt ein, also als Bachlor hast du da schon realistische Chancen auf brutto 3500 E.
Selbst im öffentlichen Dienst Ost steigst du als Bachlor zwischen 3,1 und 3,5 ein und da hast du ja die Wohnung fast geschenkt XD.

Wenn ich so einen Quatsch lese, dass du dich auf 2300 od 2500 Euro einstellen sollst, kommen mir die Tränen vor Lachen.

Ich habe damals mit einer normalen 2 Jahres Ausbildung in einem Labor (nicht Pharmazie und nicht übernommen ;) ) schon 2300 Euro verdient und wurde mit dem Gehalt unterbezahlt, doch damals als ich gefragt wurde, hielt ich es für viel und bei meinem Job gab es nicht so die Vergleiche.

Wenn du schon selbständig warst/bist wird dir das ordentlich angerechnet, ist mehr wert als ein 08/15 Praktikum.
 
Kann jemand eine grobe Einschätzung zu dem Gehalt in Hamburg machen ?
Fachinformatiker Systemintegration direkt nach der Ausbildung, also Einstiegsgehalt ?
Am besten auch den unterscheid zwischen öffentlichem Dienst und freie Wirtschaft ?
 
michi901 schrieb:
Wenn ich so einen Quatsch lese, dass du dich auf 2300 od 2500 Euro einstellen sollst, kommen mir die Tränen vor Lachen.

Mir auch, wenn man hier so rumliest. Echt unfassbar für wie wenig Geld hier Leute arbeiten würden, obwohl sie ein Top-Studium absolviert haben.

Leider sieht man das oft, dass gerade die fachlich besten ihren Marktwert nicht einschätzen können, weil sie darin keine Kompetenz haben: Entweder kein Allgemeinwissen über Gehaltstabellen und Tarife, oder keinen Freundeskreis, mit dem sie mal bisschen über Gehälter schwätzen können.

Echt freakig :freak:

Und wenn dann der Staat kommt und die Steuern und Nebenkosten abzieht, und Mama und Papa nicht mehr für die Wohnung zahlen, sondern man selbst ran muss, und dann kommt noch ein Auto und Versicherungen und Rechtsschutz und sonstige Kosten und am Ende nichts mehr übrig bleibt, ist das Erstaunen groß, wofür man eigentlich 40 Stunden in der Woche ackert :freak:

Es gibt eigentlich nur ein paar Einschränkungen:

Nicht studierte Informatiker, oder Informatiker FH oder im Bereich Medien müssen halt mit Einschränkungen leben, wenn sie überhaupt einen Job finden, weil die Gebiete überloffen sind - auch weil die Studiengänge leichter sind und die Leute am Ende weniger kompetent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir auch, wenn man hier so rumliest. Echt unfassbar für wie wenig Geld hier Leute arbeiten würden, obwohl sie ein Top-Studium absolviert haben.

Was wäre für dich die Alternative nach dem Studium, wenn du keine Stelle findest? Woran soll man seinen Marktwert einschätzen können, wenn man als Student keine "Berufserfahrung" gesammelt hat und nur den Abschluss hat? Zählt für dich allein der Abschluss, damit man für eine "Top"-Stelle legitimiert ist?

kein Allgemeinwissen über Gehaltstabellen und Tarife

Dann zeige doch bitte mal den Tarifvertrag für die IT-Branche ;-)

Nicht studierte Informatiker, oder Informatiker FH oder im Bereich Medien müssen halt mit Einschränkungen leben, wenn sie überhaupt einen Job finden, weil die Gebiete überloffen sind - auch weil die Studiengänge leichter sind und die Leute am Ende weniger kompetent.

Diesen Absatz hätte man direkt an den Anfang des Beitrages stellen können, dass erklärt einiges.

@Topic

Achten Personaler nach wie vor darauf, ob man FH/Uni, Ausbildung gemacht hat? Wie weit zählt da Berufserfahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. Schaut man sich die Bewerbungsausschreibungen an, wird meist Leute gesucht mit 2-3 + Jahre Erfahrung oder eben Absolventen eines Studium.

Fachinformatiker werden eigentlich immernoch gerne gesucht, denn die Betriebe haben heutzutage auch endlich mal verstanden, das diese Mitarbeiter das gleiche Pensum schaffen können, wie ein Studierter und jetzt kommt der große springende Punkt für Unternehmen: Er kostet viel weniger als ein Studierter. Wenn ich die Einstiegsgehälter lese von Studierten, diese vergleiche mit den von Fachinformatikern, dann lach ich mir einen ab. Dabei kann man wohl behaupten, das ein Fachinformatiker mit 2-3 Jahre Berufserfahrung für ein Unternehmen, das jemanden sucht für die Infrastruktur besser geeignet ist, als ein grüner Student, der alles rein Theoretisch weiß.

Stark pauschalisiert von mir, aber musste sein. Wenn ich mir das anschaue, viele Fachinformatiker versauern als Admins in kleinen unternehmen. Die Große Unternehmen nehmen "sehr oft" nur Studenten, obwohl der Admin aus dem kleinen Unternehmen sicher besser geeignet wäre. Also damit meine ich natürlich einen fähigen Mitarbeiter...

Witzig ist eben, wie viele Fachinformatiker das Studium dranhängen, einfach um mehr zu verdienen. Die Frage ist natürlich: Was bringt ihnen das Studium eigentlich dann, wenn sie fast 1zu1 das selbe nach dem Studium machen. Und das ist leider Wahr... Einige machen das Studium nebenbei während sie Arbeiten. Sie sind sagen wir mal Firewall Enterprise Admin, machen das Studium nebenbei, finanziert von dem Unternehmen. So, nun ist der Kerl fertig mit seinem Studium, was macht er im Unternehmen? Enterprise Admin mit höherem Gehalt. Super.

Das Studium wird heutzutage doch nur noch zur Gehaltserhöhung "missbraucht". Da kommen sehr oft inkompetente Mitarbeiter raus, die zwar das Studium irgendwie hinbekommen haben (Kenne Leute, da frage ich mich das bis heute, wie sie das schaffen konnten, wenn sie einen Fragen, wie man mit die Gruppenrichtlinen Updatet...)

Genug darüber ausgekotzt :) Ich hänge mein Studium auch noch dran, mal schauen. Irgendwie kommt man durch, man muss es nur wollen :)
 
@Robin.: ich kann von meinen erfahrungen berichten. Bei Capgemini, SAP und BearingPoint wurden nur Akademiker gesucht, bei Accenture kann man sich auch als Fachinformatiker bewerben - allerdings sind die Chancen deutlich geringer (so hatte ich zumindest den Eindruck, weil im Assessment Center nur Leute mit einem Studium waren) und es wird schlechter bezahlt. Kommt natuerlich auch immer auf das Einstiegsprogramm an. Bei den anderen Firmen kann man sicher auch einen Job als Fachinformatiker bekommen, nur halt keinen mit den typischen Einstiegsprogrammen.

@Malock: Naja, ich muss da jetzt schon mal eine Lanze fuer die Studenten brechen. Bei uns hat (so gut wie) jeder nebenbei gearbeitet. und die meisten nicht wenig. Ich persoenlich habe im letzten Jahr 20 Stunden pro Woche gearbeitet, davor ca. 15. Natuerlich gibt es ein paar, die als Hiwi an der Uni jetzt nicht die Megaschwierigen Aufgaben machen, aber in der Regel ist es anders.

Ich gebe dir aber komplett recht, dass oftmals das Gehaltsgefuege nicht passt. Leider ist es so, dass hier ein Studium als Qualitaetssiegel gilt, was nicht ok ist, aber die Firma einen studierten Informatiker schon mehr als "Aushaengeschild" (ist ein bisschen uebertrieben, mir faellt jetzt kein anderes Wort ein) sehen. Ich meine damit, dass sich der Kunde oft in guten Haenden fuehlt wenn in der E-Mail-Signatur M.Sc. steht. Beim Studium schauen aber Unternehmen inzwischen vermehrt hin, wie der Abschluss zustande kam. Ein normales Uni-Studium nach dem Abitur ist sicher noch besser im Lebenslauf als ein Teilzeitstudium an irgendeiner privaten Hochschule, die dafuer bekannt ist, sehr leichtfertig die Bachelorurkunde auszuhaendigen.
 
Hi,
ich kann euch ein paar aktuelle Zahlen nennen, falls es noch interessant ist.

Zu mir:
Bachelor Informatik, 3 Jahre Studium + 0.5 Jahr Betriebspraktikum.
Masterstudium (ebenfalls Informatik) fast abgeschlossen, schreibe gerade an meiner Masterthesis. Das heißt ich habe im Moment nur einen B.Sc. und werde dementsprechend auch bezahlt.

Zur Zeit bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer FH und werde für eine Vollzeitstelle (39.5 h/Woche) nach dem "Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst der Länder (TV-L)" bezahlt. Mein Vertrag geht bis zum Ende des Forschungsprojekts, d.h. noch etwa 1.5 Jahre.
Meine derzeitige Entgeltgruppe ist E11 Stufe 1.
Ich verdiene etwa 35.300€ brutto pro Jahr (Steuerklasse I).
Netto bleiben mir etwa 1600€/Monat.
Vgl. hier, die Zahlen sind exakt: klick

Wenn ich meinen M.Sc. habe komme ich in die Entgeltgruppe E13. Das sind dann etwa 40k€ brutto pro Jahr. Plus, dass man nach einem Jahr in Stufe 1 aufsteigt in Stufe 2.
Das sind dann mit Masterabschluss + 1 Jahr Stufe 1 --> E13, Stufe 2 --> ~44k€/Monat.

Öffentlicher Dienst wird üblicherweise weniger gut bezahlt als Industriestellen. Dafür gibt es andere Vorzüge, Aufstiegschancen gehören allerdings nicht dazu. Eine Laufbahn in Forschung und Lehre ist stark vom Hochschulumfeld abhängig und häufig ist für viele dann irgendwann Schluss. Habilitieren und eine selbst eine FH-Professur kann halt nicht jeder übernehmen. Da gehört viel Idealismus dazu. In der Industrie/Entwicklung oder privaten Forschungseinrichtungen skalieren die Gehälter deutlich stärker.

tldr;
43k+ als Einstiegsgehalt sind in der Industrie für einen M.Sc. Informatiker oder andere Ingenieursdisziplinen ganz und gar nicht unrealistisch.
Im Consulting, egal ob Technologie, Entwicklungsprozesse oder Qualitätsmanagement, ist normalerweise sogar noch etwas mehr drin.

Andere (weniger) verifizierte Zahlen:
Ich kenne Bachelor Absolventen (von einer FH) die bei der SAP ~36k Einstiegsgehalt.
Also etwas mehr als ich im öffentlichen Dienst.

Letztlich ist es aber auch immer eine Frage wie man sich verkauft und vor allem wie man verhandelt.
Ich habe das Gefühl, dass manche hier mit ihren eigenen Gehältern unzufrieden sind und es daher den Leuten die besser verdienen irgendwie missgönnen.

Gruß,
m1nze
 
Das Studium wird heutzutage doch nur noch zur Gehaltserhöhung "missbraucht". Da kommen sehr oft inkompetente Mitarbeiter raus, die zwar das Studium irgendwie hinbekommen haben (Kenne Leute, da frage ich mich das bis heute, wie sie das schaffen konnten, wenn sie einen Fragen, wie man mit die Gruppenrichtlinen Updatet...)

Das kann ich bestätigen. Deutschland ist nach wie vor eine Zettelwirtschaft! Und bei dem "Ausverkauf" von Abschlüssen sollte man sich tunlichst mit möglichst vielen Zetteln eindecken, sonst wird genau so einer wie du oben beschrieben hast dein Vorgesetzter.
 
Kein Informatik Absolvent muss nicht wissen wie er Gruppenrichtlinene Updated. Ist in meinen Augen meilenweit davon Entfernt worums beim Studium geht. Das hat eher was mit einem entsprechenden Certiciat etc zu tun.
Das Problem ist das die meisten Leute die über Informatik Absolventen meckern überhaupt keine Ahnung haben worums dabei eigentlich geht.
 
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