Empfehlung Informatik und Programmierkurs für Jugendliche

henfri

Lieutenant
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Juni 2020
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Hallo,

an den Schulen meiner Kinder (12 und 15) kommt das Thema Informatik leider viel zu kurz.
Ich halte es aber für wichtig die Kinder in diesem Alter schon für das Thema zu begeistern.

Könnt ihr diesbezüglich etwas empfehlen was auch die intrinsische Motivation weckt?

Ich hatte z.B. mal etwas gesehen wo man in Richtung Minecraft programmiert das wäre sicherlich was für meinen Sohn (12).

Mir geht es aber nicht ausschließlich um das programmieren sondern auch über Informatik im Allgemeinen.

Am wichtigsten ist aber dass das ganze ein selbstläufer wird dass die Kinder darauf einfach Bock haben.

Viele Grüße,
Hendrik
 
henfri schrieb:
Hallo,

an den Schulen meiner Kinder (12 und 15) kommt das Thema Informatik leider viel zu kurz.
Ich halte es aber für wichtig die Kinder in diesem Alter schon für das Thema zu begeistern.
Wieso? Das eine oder andere Kind wird sich dafür vielleicht begeistern lassen. Aber nicht alle. Und das ist auch gut so.

Man wird auch nicht alle in dem Alte für Sport begeistern. Und Bewegung ist wichtig.
henfri schrieb:
Mir geht es aber nicht ausschließlich um das programmieren sondern auch über Informatik im Allgemeinen.
Bist du selbst Informatiker? Informatik selbst ist sehr umfangreich.
henfri schrieb:
Am wichtigsten ist aber dass das ganze ein selbstläufer wird dass die Kinder darauf einfach Bock haben.
Warum ist das so wichtig? Ich versuche es zu verstehen.

Die meisten denken, dass Informatik = Programmieren ist. Und das ist falsch.

Mit fehlt bei dem Ganzen ein Ziel? Was will man mit erreichen.
Ergänzung ()

Ansonsten
https://www.karlsruhe.dhbw.de/hochs...il/kinder-fuer-informatik-begeistern-532.html

Wobei hier geht es darum, dass man Programmierer am Ende für die Firmen hat. Und wie ich oben geschrieben habe Informatik != Programmieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Informatiker und aus dem Threadtitel geht hervor, dass ich weiß dass das nicht das Gleiche wie ein Programmierer ist.

Mir geht es nur darum, die Lücke, die die Schule lässt zu füllen. Wenn die zwei dann Chinesische Kunstgeschichte lernen wollen, soll es mir Recht sein, wenn es sie glücklich macht. Keine Sorge.

Aber es wirkt eher, als würden sie in die Wissenschaft gehen. Und da hilft es in meinen Augen sehr von Beidem ein Verständnis aufgebaut zu haben. Und das ist jetzt einfacher, als neben dem Studium/Job und kann kanz spielerisch gehen.

Aber das ist OT.

Gruß,
Hendrik
 
henfri schrieb:
Aber es wirkt eher, als würden sie in die Wissenschaft gehen. Und da hilft es in meinen Augen sehr von Beidem ein Verständnis aufgebaut zu haben. Und das ist jetzt einfacher, als neben dem Studium/Job und kann kanz spielerisch gehen.
Ich habe Informatik studiert. Nicht das neue Bachelor und Master Studium. Und es war schon anders. Heute macht man mehr Programmierer als Informatiker aus den Leuten.
henfri schrieb:
Ja klar, Google gibt Treffer.
Mir geht's um Eure Empfehlung/Erfahrung
Ich kann nur von mir sprechen, d.h. wie es bei mir war. Ich habe am Anfang ein wenig gespielt. Es war aber noch eine andere Zeit. Mit Spielen auf Kassette. ;) Und ich selbst wollte aber mehr. Mich hat es interessiert, wie man so was selbst machen kann. Und dann habe ich mir damit beschäftigt. Aber so ticket vielleicht einer von 100.

Heute kann man auch z.B. einen Raspberry Pi kaufen und drumherum gibt es viele Projekte, die ein Einstieg werden könnten. Ich würde in der Richtung schauen.
Ergänzung ()

Und noch eine Sache. Viele haben eine falsche Vorstellung von dem Beruf eines Informatikers. Das kann sich auch zu einer "Fließbandarbeit" entwickeln.
 
henfri schrieb:
Ich würde meine Kinder deswegen jetzt nicht auf eine Schule in Österreich schicken..
Darum geht es nicht. Mal durchlesen und so auf Ideen kommen. ;)
henfri schrieb:
Mir geht es aber nicht ausschließlich um das programmieren sondern auch über Informatik im Allgemeinen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Informatik

Beispiel von den UNIs, was der Inhalt von einem Informatikstudium ist
henfri schrieb:
an den Schulen meiner Kinder (12 und 15) kommt das Thema Informatik leider viel zu kurz.
Ich halte es aber für wichtig die Kinder in diesem Alter schon für das Thema zu begeistern.
An sich würde ich hier schauen, welche Stärken die Kinder haben und was sie interessiert. Und daran "arbeiten".

INFORMATIK ENTDECKEN - MIT UND OHNE COMPUTER -> Ein wenig alt, da aus 2017. Vielleicht findest du auch was neueres.
https://www.stiftung-kinder-forsche...en-Broschueren/Broschuere_Informatik_2017.pdf

Persönlich bin ich der Meinung (aus der Beobachtung der Mitmenschen in den letzten 20-30 Jahren), dass man erst richtig mit der Technik, die schon da ist, lernen sollte umzugehen. Und bei dem einen oder anderen wird vielleicht das Interesse für mehr erweckt. Schon alleine das Suchen nach hilfreichen Informationen können sehr viele nicht.

Und wenn du selbst mal ChatGPT dein Post schicken würdest, dann kriegst du auch eine Antwort. Zum Teil das, was ich auch hier schon erwähnt habe.
 
oicfar schrieb:
Heute macht man mehr Programmierer als Informatiker aus den Leuten.
Nö, jedenfalls an längst nicht allen Unis. Mein Studium ist noch nicht so lange her, bestand aber vor allem aus Mathe und viel Theorie. Programmiert wurde eher wenig und wenn wurde bis auf das erste Semester erwartet, dass man es bereits kann.

henfri schrieb:
Könnt ihr diesbezüglich etwas empfehlen was auch die intrinsische Motivation weckt?
Der einfachste Anfang ist meiner Meinung nach das Programmieren durch einen gewissen Bastel- und Spieltrieb. Irgendwann muss man sich dann zwangsläufig mit Algorithmik und weiteren Themen beschäftigen.
Vielleicht ist nettes Spielzeug wie ein Lego Mindstorms interessant, falls deine Kinder sowieso schon Lego Technic mögen.

henfri schrieb:
Mir geht es aber nicht ausschließlich um das programmieren sondern auch über Informatik im Allgemeinen.
Turingmaschinen, Formale Sprachen, Softwaretechnik, Telematik, Programmierparadigmen und co Kindern hinzuknallen, wird vermutlich eher abschrecken.
 
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Da es bisher niemand vorgeschlagen hat werfe ich mal scratch in den Ring:

https://scratch.mit.edu/parents

Das kam bisher immer super an. Gibt scheinbar eine Version fürs spielerische Programmieren und Konzepte lernen für 8-16 Jahre und eine simplifizierte für jüngere Kinder. Gibt auch viel auf Deutsch.

Wenn Scratch irgendwann zu langweilig und Grundlagen Programmierung vorhanden ist, kann man auch mal über eine Spieleentwicklungs Engine nachdenken.

Zb die Open Source Engine Godot. Damit kann man umsonst und ohne große Schmerzen zb einfache 2D Games basteln. Tutorials gibt es zuhauf.
Hier ein aktuelles mit guter Produktionsqualität (Super Mario Klon)

Alternativ für Unity ein gutes Grundlagen Tutorial.

Alles was man dafür braucht ist Englisch, Programmieren und 2D Vektorrechnung.

Roboter programmieren ist auch immer spannend. Aber das setzt halt auf deiner Seite auch einiges an Skills und Vorbereitung vorraus. Damit vllt nicht so ne tolle Idee.
 
Werfe die Lego Mindstorms mal in den Raum. Mit der Software von Lego für die ersten Schritte einfach zu "programmieren", bieten die guten Stücke, aber auch eine richtige Programmierschnittstelle.
 
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Einen HPI-Kurs macht mein 12jähriger auch gerade: https://open.hpi.de/courses/pythonjunior-schule2024

Hier die Kursübersicht: https://open.hpi.de/courses?q=&channel=&lang=de&topic=&level=Junior

Mich nervt richtig das mein Sohn am Gymnasium seine Zeit verschwendet mit Religion, Musik und Kunst. Das kann man ja mal ein Jahr machen, aber dann sollte man sich den sinnvollen Themen des Lebens zuwenden. Wenn er mir erzählt was die in Religion für bescheuerte Themen haben, dann geht mir echt der Hut hoch. In Zeichnen basteln sie gerade ein Daumenkino.
 
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Muhladde schrieb:
Mich nervt richtig das mein Sohn am Gymnasium seine Zeit verschwendet mit Religion, Musik und Kunst.
Informatiker hier. Das war schon nicht so schlecht. Bin im Studium immer mehr in die Richtung gekommen, dass ich wegen dieser eingeschränkten Sicht kaum Bock auf viele andere Informatiker hatte, obwohl ich zu Schulzeiten selbst "voll der Nerd" war.

Gerade WEIL ich nachm Abi voll die Info-Richtung abbekommen habe, ist es gut, davor noch anderes mitbekommen zu haben.
 
pseudopseudonym schrieb:
obwohl ich zu Schulzeiten selbst "voll der Nerd" war.
Das bedeutet aber nicht, dass man ein guter Informatiker wird.
Muhladde schrieb:
Mich nervt richtig das mein Sohn am Gymnasium seine Zeit verschwendet mit Religion, Musik und Kunst.
Die Schule sollte heute ganz anders aussehen, was die Lerninhalte angeht.
 
oicfar schrieb:
Das bedeutet aber nicht, dass man ein guter Informatiker wird.
Stimmt, das durfte ich oft mitverfolgen.
 
henfri schrieb:
die intrinsische Motivation weckt?
Eventuell ein Tutorial (Python, Netzwerktechnik, Boolesche Logik, ..., - je nach Fähigkeiten) auf einer Videoplattform zeigen und wie man das am eigenen Rechner umsetzt. Vielleicht weckt das Interesse und wird ein Selbstläufer.
 
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henfri schrieb:
Aber es wirkt eher, als würden sie in die Wissenschaft gehen. Und da hilft es in meinen Augen sehr von Beidem ein Verständnis aufgebaut zu haben. Und das ist jetzt einfacher, als neben dem Studium/Job und kann kanz spielerisch gehen.
Interessant wäre es zu wissen, ob die Kinder gefragt wurden und was sie von Papa's Idee halten.
 
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