Piecemaker schrieb:
Für jene die ist hart getroffen hat, tut es mir sehr leid.
Aber Covid-19 war und ist für die meisten nicht der Rede Wert gewesen. Es gibt auch jedes Jahr Zehntausende Grippe Tote, und trotzdem würde man nicht sensibel über die Grippe sprechen, sondern eher sagen "Da stirbste nicht dran. Ist doof aber nicht schlimm.". Dabei will ich Corona nicht mit Grippe gleichstellen, das ist nur ein grobes Beispiel.
Das was Corona von der Grippe massiv unterscheidet sind zwei Dinge, die es zur Pandemie gemacht haben:
1. die dramatisch höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit
2. die lange Inkubationszeit
Wenn man nicht gemacht hätte, wäre der Schneeball Effekt so groß gewesen, das man in kürzester eine gewaltige Anzahl an Personen ansteckt und das weitere anstecken nicht mehr im Griff hat.
Klar hatte nur ein geringer Prozentsatz einen schweren Verlauf gehabt. Nur wenn dieser Prozentsatz gleichzeitig eine absolute Zahl von mehreren Hunderttausend oder gar Millionen Erkrankten bedeutet wird klar warum man handeln musste.
Wer mal ins BGB reingeschaut hat, hat sicherlich auch gelesen, das die Regierung verpflichtet ist zu handeln. Hätten die das ausgesitzt, wie es bestimmte Parteien wollten, hätte die Regierung ihr Pflichten nicht erfüllt.
Da es so etwas in der Form schon lange nicht mehr gegeben hat, ist klar das schnell nötige Handlungen nicht immer die richtigen gewesen waren. Im Nachhinein kann man immer viel kritisieren.
Ein Trauerspiel fand ich vor, das es der Regierung nicht möglich war übergreifende Regelung zu treffen und von den Landesfürsten stark boykottiert wurden. Sind wir hier im Feudalismus?
Aber auch während der Entwicklung hat man sich nicht mit Ruhm bekleckert, indem man gewisse Regelungen, die wenig gebracht hatten, nicht hat fallen lassen und Regelungen die viel ausgemacht hatten nicht stärker fokussiert hatte.
Ein schönes Beispiel war der Wahnsinn, alles zu desinfizieren, obwohl man vorher bereits wusste das Corona Viren sich nicht über "Schmierinfektion" übertragen, was man auch schnell bei COVID-19 erkannte, während die sinnvolle Maskenpflicht nie durchgängig war.
Ich finde es wirklich traurig, dass man nach 3 Jahren immer noch keinen Anhaltspunkt hat, was einen schweren Infektionsverlauf begünstigt. Gerade hier wäre sich wichtig zu wissen, für wen es sinnvoll ist sich auch weiterhin zu impfen und wer das locker sehen kann.