• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Bericht Enderal im Test: Skyrim sehenswert neu interpretiert

Lieber motzi,

Du bist mir auch schon im Forum von Golem mit deinem unreflektierten genörgel aufgefallen.

Das du nun auch hier wieder damit anfängst einfach nur rum zu mäkeln ist dahingehend auch logisch.

Dein überlanger Beitrag relativiert allerdings in keiner Weise das du du nicht besonders offen für neues bist, sei es den eine total conversion von Fans oder ein neues Windows.

Es scheint auch nicht leicht mit dir zu sein. Jährliche Updates ala FIFA oder COD sagen dir nicht zu, aber wenn ein Spiel längere Zeit braucht im fertig zu werden ist dir das auch nicht genehm.

.
 
Finde grundloses Rumgebashe zwar auch immer recht ekelerregend aber trotzdem kann ich an Motzerators letztem Post jetzt nichts verwerfliches finden. Im Grunde setzt sich keiner mit dem anderen oder dessen Sichtweise auseinander. Ja in Enderal steckt viel Arbeit und ja, das ist zu würdigen. Und TC haben ihre volle Berechtigung. Aber nein, man muss davon natürlich kein Fan sein. Und man muss auch kein Fan von TW3 sein und darf trotzdem Rollenspiele lieben.
Und man darf auch Bethesda-Titel lieben ohne gleich als ein konsumierender hohler Schwamm statt eines Wesens mit einem Hirn zu gelten. Es gibt gute Gründe warum solche Titel alle unterschiedlich ticken und ich würde es auch nicht begrüßen wenn man nur noch TW3's serviert bekommt. Die vielfältige Abwechslung schafft Inspiration und Abstand, wenn alles nur noch gleich ist bin ich bald übersatt. Und es existiert immer noch freie Wahl beim Kauf, gezwungen wird ja keiner.
 
Seinen letzten post kann ich was mich betrifft gar nicht mehr ernst nehmen.

Als Beispiel:
"An Skyrim hatte ich noch Spaß, lange nachdem ich die Hauptquest absolviert hatte. Fallout 4 toppt das ganze noch mit seinen umfangreichen wiederkehrenden Quests."

Ich spiele F4 seit über 120 Stunden und habe viel Spaß damit, aber was er da sehen will gibt es da einfach nicht in der Form.
Scheinbar hat er die alten Fallouts nicht gespielt und ältere RPGs kaum/gar nicht.

Das ist noch mehr als Skyrim seichte Unterhaltung, mehr shooter als RPG.
Mit jedem weiteren Teil ein weiterer Schritt weg vom RPG.

Was völlig ok ist:
Ich habe selbst meistens keine Lust nach einem harten Arbeitstag wie in Dark Souls 1000x zu sterben oder bei komplizierten Rätseln nicht weiterzukommen.
Ich möchte auch mal abschalten und mich treiben lassen ohne großartig gefordert zu werden.
Viele spielen die Spiele gerade deshalb so gerne.

Man muss aber anerkennen das andere anderes möchten und andere anderes entwickeln möchten.

Und da sind wir wieder bei den eigenen Erwartungen:
Enderal ist ja nicht plötzlich vom Himmel gefallen und völlig anders als das was SureAI vorher gemacht hat.

Ist man nicht in der Lage zu erkennen was da kommt?
Wir reden hier nicht von einem Formel 1 2017 in dem es aus heiterem Himmel plötzlich nur noch Tourenwagen gibt.

Die "Kritik" warum man z. B. nicht eine andere engine verwendet ist mMn schon unverschämt.
Bethesda setzt aus eigenem Antrieb auf mods/tcs weil sie wissen das sie davon profitieren.
Sie wissen wie Bohemia genau was sie an der Szene haben.

Es gibt berechtigte Kritikpunkte was Technik und Spiel angeht aber sowas gehört nicht dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier gabs eine Kritik an Gothic, die ich so nicht stehen lassen kann.
Das Kampfsystem von Gothic 1 + 2 ist extrem gewöhnungsbedürftig, aber macht es mMn auch interessant ... gerade für FPS-Gamer. Ich fand es eigentlich immer interessant, mal etwas anders zu kämpfen.
Das ist eben Geschmackssache und über Geschmack kann man nichst anderes, als streiten ... lassen wir das Fass lieber zu.

Aber ...
Sinngemäß hieß es, man würde bei Gothic durch die Story gezogen.
1.) ist das bei einer guten Story doch nicht so schlimm ... oder?
2.) ist das einfach nicht wahr.
Bedingt durch den Aufbau in Kapiteln kommt man natürlich nur durch den Abschluss der Hauptqestreihe ins nächste Kapitel (bei G1 + G2), solange der Spieler laut Story noch keine Ahnung von z.B. der Bedrohung durch Drachen hat, ist es eben unsinnig, wenn sie ihm da schon begegnen würden ... darunter würde die Story leiden, Dialoge würden unsinnig erscheinen und ein Großteil der Entwicklerarbeit wäre einfach umsonst gewesen).
Eine Paladin-Rüstung und eine gesegnete Erzklinge wäre in Kapitel 2 völlig overpowered ... ganz davon abgesehen, dass man sie nicht anlegen könnte (noch zu schwach), hätte das den gleichen Effekt wie wenn man bei Skyrim in der Konsole "tgm" eingibt ...

Ich habe mich z.B. bei Gothic 2 immer vor Abschluss eines Kapitels ordentlich in der Welt herumgetrieben, Nebenquests erledigt, so gut es ging (wer die nicht gefunden hat, der hat definitiv was falsch gemacht), Tiere gekillt bis alles leer war (nur an die Schattenläufer, Wargs und ähnliches sollte man sich erst gegen Ende heran machen) ... kurz ich habe genau das "sinnlose Leveling" betrieben, welches bei Skyrim zum Prinzip gemacht wurde.
Auch bei Skyrim kannst du dich von der Hauptquest durchziehen lassen ... dann biste bei Level 20 schon in Sovngarde gewesen und hast nichtmal 10% der open world gesehen ... die Gegner werden ja nicht großartig schwerer, da sie mit dem Spieler mitleveln.

Bei Gothic 3 hast du dann sogar ein begründetes Interesse daran, die Hauptquest nicht so schnell voranzutreiben, denn dadurch hält man sich bei diesem Spiel die Möglichkeiten offen, statt schnell gut die Hälfte der Lehrer/Händler zu Feinden zu machen. Aber spätestens beim 3. Teil bist du eben nicht mehr gezwungen, der Questline zu folgen ... die Welt ändert sich dadurch eh nicht (wie bei den ersten beiden Teilen, wo du in Kap. 4 mit ganz anderen Viechern zu tun bekommst, als in Kap. 2)

Verglichen mit der Gothic Reihe ist Skyrim zwar viel freier zu spielen, wird aber gerade dadurch mMn auch sehr schnell langweilig ... was bei Skyrim fehlt, ist eben die eingebaute "Motivation", das bisschen Story auch zu spielen ... Skyrim ist im Prinzip ein ewig langezogener Char-Design-Bildschirm ... Story ist dafür unnötig. Die große Ausnahme ist hier die "Dragonborn" DLC ... wer Drachenseelen sammeln will, der sollte die schnell abschließen, oder "Cultists Order" einfach nicht lesen.
Mit meinem aktuellen Char (weibl. Nord, H.Armor, 2H) bin ich gerade auf Lvl 32 angekommen, und habe aus Unlust auf die Hauptquest(s) nun keinen Spass mehr dran ... aber die Ancient Nord Armor ist optisch echt nett ... zumindest an einem weiblichen Char.

Bei Enderal gibt es scheinbar eine Story, der man auch nachgehen MÖCHTE, und das ist für mich Grund genug, es wenigstens mal zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja.... ganz ehrlich: Ich liebe Gothic 1 und 2 (3 nicht so ganz dolle... liegt aber am Kampfsystem und der Technik).

In 1 und 2 war die Story halt für die Verhätlnisse herausragend. Aber wirklich viele Nebenquests gab es nicht. In 1 erst Recht nicht, in 2 ein paar, aber nicht viele.

Die moisten waren direct oder indirect in die Main-Quest implementiert. Das war aber auch nicht schlimm, aber umfangreichere Questreihen wie in Skyrim/Morrowind/Oblivion die Gilden oder für die Artefakte gab es einfach nicht. es beschränkte sich bis auf wenige Ausnahmen idR auf "Finde ein Heilmittel", "Bring mir Pelze", "A ist vor B weggelaufen - Finde ihn".

Oder Nebenquests waren als Teil der Haupthandlung, wenn man Vertrauen für die Söldner, Altes Lager oder so erwerben wollte.
Es ganz zwar hier und da mal eine echte Nebenquest später, aber kein Vergleich zu Witcher, TES oder so.

Gerade das offene Konzept von Skyrim bietet halt für LPs oder echte Rollenspieler wahnsinnige Möglichkeiten. Ich hab schon vor über 10 Jahren mit Morrowind verschiedene Charaktere gepsielt. Vom verrückten Elfenmagier bis zum Wanna-Be-Kriegergilden-Elf.
 
tek9 schrieb:
Dein überlanger Beitrag relativiert allerdings in keiner Weise das du du nicht besonders offen für neues bist, sei es den eine total conversion von Fans oder ein neues Windows.

Das kommt ganz auf die Art der Neuerung an. Auf die besseren Konsolen wie PS4 Neo und auch die XBOX SCORPIO freue ich mich beispielsweise schon, vorausgesetzt das man auch auf Full HD dadurch spürbare Vorteile hat. Auch über ein neues WIndows habe ich mich schon gefreut, bei Windows 7 versuchte ich beim Marktstart erst über Amazon meine Version zu bekommen und als da nichts zu holen war, stand ich kurz darauf beim Saturn in der Schlange. Für ein neues Windows. Der Unterschied zu Windows 10: beide habe ich schon vorher getestet. Windows 7 habe ich für sehr gut befunden, Windows 10 nicht.

Richtig ist allerdings, das ich Neuerungen gegenüber kritisch bin und mich eben nicht für alles begeistern lasse, nur weil es gerade neu ist. Kaum zu glauben, aber wahr: Es muss auch noch gut sein und mir gefallen.

tek9 schrieb:
Es scheint auch nicht leicht mit dir zu sein. Jährliche Updates ala FIFA oder COD sagen dir nicht zu, aber wenn ein Spiel längere Zeit braucht im fertig zu werden ist dir das auch nicht genehm.

Jährliche Updates sind mir zu viel und neue Versionen im Abstand von 4 und mehr Jahren sind mir viel zu wenig. Das hast Du gut erkannt.

Schon mal auf die Idee gekommen, das man auch Spiele alle zwei oder drei Jahre veröffentlichen könnte? Für Fallout und Elder Scrolls würde ich zweijährig alternierende Veröffentlichungen lieben. Also ein Jahr ein neues Fallout, ein Jahr ein neues Elder Scrolls. Auch zwei Jahre des Wartens währen noch in Ordnung. Nach Skyrim musste ich aber 4 Jahre auf Fallout 4 warten und das ist mir eben viel zu lang.

Bei Fallout hatte man das ja mal sehr erfolgreich probiert, erst Fallout 3 und dann zwei Jahre später Fallout New Vegas nach geschoben, das einfach ein anderes Studio gemacht hat (Obsidian Entertainment). Einige Elemente von Fallout New Vegas vermisse ich noch heute in Fallout 4, beispielsweise die Panzerbüchse und die Möglichkeit, verschiedene Munition bei vielen Waffen einzusetzen.

Ich habe mich übrigens noch nie negativ über eine Terminverschiebung bei einem Spiel geäußert, die Software sollte beim Hersteller reifen und nicht beim Kunden.
 
Was ist daran schlimm?

Gerade der Zeitraum hat bisher ausgemacht, das die spiele so gemodded wurden wie es der Fall war.

Wenn man weiß in 2 Jahren kommt was neues, wird sich doch kaum Mühe gegeben.
 
akuji13 schrieb:
Seinen letzten post kann ich was mich betrifft gar nicht mehr ernst nehmen. Als Beispiel:
"An Skyrim hatte ich noch Spaß, lange nachdem ich die Hauptquest absolviert hatte. Fallout 4 toppt das ganze noch mit seinen umfangreichen wiederkehrenden Quests."

Was ist daran jetzt für dich so schwer zu verstehen? Ich finde es eben entspannend, hin und wieder einige Missionen für die Bruderschaft zu erledigen und nebenbei Erfahrungspunkte und Krempel zu sammeln, den ich sowieso für meine Projekte brauche.

Ich spiele Fallout 4 jetzt seit über 600 Stunden, habe Level 160 und es gibt immer noch etwas zu tun. Da siehst Du mal, wie genial das Spiel umgesetzt ist. Man hat die blödsinnigen Level Caps abgeschafft und es trotzdem erreicht, das die Welt spannend bleibt, ohne Probleme mit dem Balancing zu bekommen. Einfach indem die Gruppen der Gegner meist in Sachen Erfahrung gut durchmischt sind, wobei die stärksten immer ein oder zwei Stufen über dem Spieler sind.

Und tatsächlich gibt es immer noch Perks, die man noch haben will, der Charakter ist noch immer nicht maximal ausgepowert.

akuji13 schrieb:
Ich spiele F4 seit über 120 Stunden und habe viel Spaß damit, aber was er da sehen will gibt es da einfach nicht in der Form. Scheinbar hat er die alten Fallouts nicht gespielt und ältere RPGs kaum/gar nicht.

Dann geh doch mal in Fallout New Vegas und räume dort Cottonwood Cove aus. Das ist eine Siedlung, die von Cäsars Legion besetzt wurde. Man kommt da vom Hügel runter und kann da richtig schön mit dem Scharfschützengewehr aufräumen. Selbst wenn man 50 oder 100 Spielstunden später wieder dort auftaucht, wird der Ort nie mehr richtig besetzt. Ein oder zwei Leute manchmal, mehr nicht. Da lohnt es sich nicht, da noch mal hin zu gehen!

Dann gehe in Fallout 4 nach Quincy und erledige da alle Gunner. Das kannst du immer wieder machen und wenn Du lange genug wartest, sind nicht nur alle Feinde wieder da, sie werden auch immer stärker, so das man auch auf höheren Leveln noch angemessene Erfahrungspunkte bekommt.

Weist Du was ich glaube? Wenn man deine 120 Stunden in Fallout 4 mal als Maßstab nimmt bist du in den früheren Versionen von Fallout nie so weit gekommen, das die Welt ausgestorben ist. Dazu musst Du nämlich mehr tun, als nur brav den Missionen folgen. Das Problem sieht man sowohl in Fallout 3 als auch in New Vegas. Hat man überall mal ausgeräumt, bleiben die Locations alle leer. Nur die Zufallsbegegnungen finden dann noch statt. Dann kann man vielleicht noch alle NSC umnieten, die sich dem eigenen Charakter nicht gebührend genug verhalten haben, das war es aber dann für das Endgame.

Hinzu kam bisher noch die Level Cap als Show Stopper. Wenn man die geilsten Waffen und maximale Erfahrung hat, sinkt die Motivation halt langsam aber sicher.

Mein erstes richtiges Rollenspiel auf einem Computer war übrigens Dungeon Master auf dem Amiga. Bei Pen und Paper war es Dungeons and Dragons, damals noch in der Roten Box vom Fantasy Spiele Verlag, die für TSR den Vertrieb gemacht haben in Deutschland.

akuji13 schrieb:
Das ist noch mehr als Skyrim seichte Unterhaltung, mehr shooter als RPG.
Mit jedem weiteren Teil ein weiterer Schritt weg vom RPG.

Wie Du selber sagst, Spiele sollen eben auch spannende Unterhaltung sein.

akuji13 schrieb:
Die "Kritik" warum man z. B. nicht eine andere engine verwendet ist mMn schon unverschämt.
Bethesda setzt aus eigenem Antrieb auf mods/tcs weil sie wissen das sie davon profitieren.
Sie wissen wie Bohemia genau was sie an der Szene haben.

Diesen Kritikpunkt ziehe ich auch zurück, da habe ich in der ersten Enttäuschung etwas zu deftig zugelangt.

Nachdem mehrere hier erklärt haben, das man gegenüber einer kompletten Eigenentwicklung doch noch sehr viel Zeit und Aufwand spart, kann ich das zumindest bedingt nachvollziehen, obwohl es die Chance auf eine eigene Vermarktung ausschließt. Sollen die Leute ihren Spaß damit haben.

Ich fände halt neue große Gebiete als Mods toll, die es mir erlauben, meine hoch gelevelten Charaktere mal wieder mit völlig neuem Material ausgiebig "Gassi zu führen". So wie dieser Far Harbour DLC für Fallout 4 (ich kenne den Unterschied zwischen Mod und DLC und meine hier nur den Umfang und Inhalt der DLC Erweiterung).
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man weiß, in 2 jahren kommt was neues, wird sich kaum mühe gegeben? wer sagt das? plaggy, bist DU modder? ich bezweifel es. mods werden für jedes modbare spiel gemacht. meine "stalker oblivion micmod" kam 2 jahre nach erscheinen von stalker soc heraus und erfreute sich bei dem einen oder anderen größter beliebtheit. zu sagen, nur weil in 2 jahren was neues der selben sparte herauskommt, lohne sich das modden nicht, zeugt von ignoranz und auch etwas unwissenheit.

mir sind die abstände, in denen ein neues fallout oder elder scrolls rauskommt, auch zu lang. bethesda hat doch gut verdient, sollen sie verflucht nochmal ein paar leute mehr einstellen! und wenn ich enderal neben skyrim sehe, muß bethesda sich schämen, so einen mist, wie skyrim rausgebracht zu haben. skyrim hab ich in meiner steam biblio am meisten gezockt, aber je mehr ich enderal spiele, umso mehr fallen mir die schwächen von skyrim negativ auf.

5 jahre entwicklungszeit für skyrim. bethesda, da wäre echt mehr drin gewesen, als ne inhaltslose sandbox.
 
Wow, ich kann dein Lob über F4 auch nicht nachvollziehen. Das liest sich so ironisch, dass es nicht ernstzunehmend ist. Imho verteidigst du hier gerade die größte Schwäche von F4 als DEN Wiederspielwert. Gegner respawnen einfach und werden jedes Mal stärker... DAS ist für dich innovativ und motivierend? Immer und immer wieder das immergleiche zu tun ist für dich Anreiz? Dann scheint Bethesda alles richtig gemacht zu haben... Entwerfen ein eigentlich schönes Spiel, verpassen diesem aber wieder mal nur eine halbgare Story und füllen es mit den einfallslosesten generischen Quests, die ich jemals gesehen habe. Die entwickeln Jahre an dem Spiel rum und kriegen mehr nicht hin? Und dann wird das von dir nicht nur belohnt sondern auch noch verteidigt?

"Another settlement needs your help" zum 300. Mal macht F4 für dich also zu einem guten RPG? Nein, sorry... Not sure of serious or trolling
 
oh man, und ich habe von fallout 4 noch nichtmal angefangen zu sprechen... fallout 4 ist ebenso inhaltslos, genau wie skyrim.

edit: die story von skyrim und fallout 4 ist doch in einem satz zu erzählen. macht das mal mit enderal oder the witcher 3.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Enderal-Bashing zu Skyrim und Fallout-Bashing. Gääähn. Jetzt wirds wirklich lächerlich und ist nicht mehr ernst zu nehmen. Ich kann auch keinen mehr ernst nehmen der in jeder Diskussion mit dem megaüberlegenen Witcher kommt. Auch diese Reihe hat Schwächen und auch da gibt es Dinge die mich ermüden. Von Cutszene zu Cutszene zu hangeln zb und abseits davon nichts zu entdecken was mich irgendwie interessieren würde. Man kann also immer was finden was einem nicht gefällt. Man kann auch aufhören sich wie kleine Kinder zu verhalten und akzeptieren warum Leute Spiele aus unterschiedlichen Gründen mögen. Im Grunde führt das hier alles zu nichts und ist überflüssig denn man landet immer wieder bei "mein Fahrrad ist rot und viel schöner als dein Fahrrad, bääh"

die story von skyrim und fallout 4 ist doch in einem satz zu erzählen. macht das mal mit enderal oder the witcher 3.

Klar geht das: Ciri wird von der wilden Jagd verfolgt und ist verschwunden, ich soll sie finden. Punkt. Das ist die Story. Du blendest nur das ganze drumherum in FO4 und Skyrim aus, tust das beim Witcher aber nicht. Und wenn du das Drumherum nicht siehst oder für dich nicht erkennbar ist, dann ist das ganz allein deine Sache. Und Leute die das können sind nicht autom. dumm oder blöd, haben nur andere Präferenzen.

"Another settlement needs your help" zum 300. Mal macht F4 für dich also zu einem guten RPG? Nein, sorry... Not sure of serious or trolling

Der gleiche Gedanke kam mir übrigens bei dir ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
TheManneken schrieb:
Wow, ich kann dein Lob über F4 auch nicht nachvollziehen. Das liest sich so ironisch, dass es nicht ernstzunehmend ist. Imho verteidigst du hier gerade die größte Schwäche von F4 als DEN Wiederspielwert. Gegner respawnen einfach und werden jedes Mal stärker... DAS ist für dich innovativ und motivierend? Immer und immer wieder das immergleiche zu tun ist für dich Anreiz?

Es ist nicht ironisch gemeint. Wenn mir etwas Spaß macht, dann mache ich das auch immer wieder gerne, warum auch nicht?

Die Locations sind immer gleich, aber die Kämpfe laufen jedes mal anders ab, das ist nie genau das gleiche.

Das Balancing für ein Open World Spiel mit mitlevelnden Gegnern ist sehr schwierig, das hat Bethesda selber in früheren Spielen zur Genüge gezeigt.

In Oblivion levelten die Gegner so stark mit, das es besser war, nur bis Level 23 aufzusteigen, das war der Mindestlevel für einige Aktionen in Shivering Isls.

In Fallout 3 hatte man nach allen Addons so starke Zufallsbegegnungen, das es ziemlich nervig und zudem unlogisch war.

Das es inzwischen so gut klappt, finde ich sehr lobenswert.

Das schöne an Fallout 4 ist doch, das man immer wieder etwas ähnliches tut, es sich aber nie so anfühlt, als würde man das Gleiche tun.

TheManneken schrieb:
Dann scheint Bethesda alles richtig gemacht zu haben... Entwerfen ein eigentlich schönes Spiel, verpassen diesem aber wieder mal nur eine halbgare Story und füllen es mit den einfallslosesten generischen Quests, die ich jemals gesehen habe. Die entwickeln Jahre an dem Spiel rum und kriegen mehr nicht hin? Und dann wird das von dir nicht nur belohnt sondern auch noch verteidigt?

Aus irgend einem Grund haben sie das so gemacht und damit auch noch einen riesen Erfolg gelandet!

Vermutlich liegt das daran, das andere Spieler einen anderen Geschmack haben und vor allem andere Dinge tun wollen als Du.

In Fallout 4 geht es um die Freiheit des Spielers. Fallout erzählt einen Großteil der Geschichte nicht mit der Mainquest, sondern vor Ort an den vielen Locations im Commonwealth. Da muss man eben auch mal die ganzen Notizen in den Terminals lesen, um zu erfahren, was da so alles abgegangen ist.

Mit einer Hauptquest hat man als Entwickler die Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen, aber zugleich schränkt man den Spieler damit auch sehr stark ein.

Vielleicht brauchst Du ja ständig jemand, der dir sagt, was zu tun ist. Ich möchte aber die Welt auf eigene Faust erkunden. Das ist doch das Tolle an einem Open World RPG. Hast Du denn in Fallout keine EIGENEN PLÄNE? Wie zum Beispiel: Ich baue schwere Verteidigungsanlagen um all meine Siedlungen?

Oft ist es für mich so, das ich mich durch Story Missionen in einem Open World Game eher eingeschränkt fühle. Das war auch in Fallout 4 so. Ich denke, das genau aus diesem Grund keine Mainquest in Epischer Länge vorhanden ist, damit sich die Spieler frei entfalten können.

TheManneken schrieb:
"Another settlement needs your help" zum 300. Mal macht F4 für dich also zu einem guten RPG? Nein, sorry... Not sure of serious or trolling

NEIN! Du hast meinen Text nicht richtig gelesen, ich sprach von der Bruderschaft in der Polizeistation in Camebridge. Nicht alle Radiant Quests sind toll, aber es gibt dort echte Perlen, wenn man genauer hinsieht.

Die Radiant Quest von Presskopf Garvey sind extrem nervig, weil sie ein verstecktes Zeitlimit haben, einen unnötige Umwege machen lassen und man sie einfach auf's Auge gedrückt bekommt. Die stören extrem und sind daher zu recht unbeliebt. Gerade weil sie die Freiheiten es Spielers wieder unnötig einschränken.

Es gibt aber auch die netten Leute von der Bruderschaft des Stahls, die geben einem nur eine Quest wenn man sie auch haben will, die haben endlos geduld auch wenn man die Quest wochenlang mit sich rummschleppt und sie schicken einen an viele unterschiedliche Orte, die dann auch wieder in Bestbesetzung auf einen Warten.
Ergänzung ()

subvision schrieb:
edit: die story von skyrim und fallout 4 ist doch in einem satz zu erzählen. macht das mal mit enderal oder the witcher 3.

Das sind Open World Sandbox Games. Da kannst Du eine eigene Geschichte erfinden und erleben und das ganz ohne ständig in das enge Korsett einer Hauptquest gepresst zu werden.

Wenn man in Fallout 4 mal nicht weist, was man tun soll, dann läuft man einfach los und 1000 Dinge geschehen. Letzte Nacht kam ich beispielsweise zu einem Kampf zwischen einem Supermutanten Behemoth und einer Legendären Todeskralle. Das habe ich vorher noch nicht gesehen. Der Generator für zufällige Begegnungen ist also so gut, das er nach 600 Stunden noch neue Erlebnisse aus den vorhandenen Elementen erzeugt.

Nach Fallout werde ich wohl den Witcher 3 spielen und es würde mich schon sehr verwundern, wenn ich nicht wieder andauernd an die Grenzen des Spieles stoßen würde, in dem Sinne das ich "X" machen möchte, mit das Spiel aber nur die Option "Y" anbietet. Das hatte ich im Witcher 2 andauernd. Das Spiel hat tolle Grafik und eine gute Atmosphäre, aber es engt auch sehr stark ein.

Vielleicht will ich gar nicht irgend einem Weib hinterherlaufen sondern lieber der erfolgreichste Witcher aller Zeiten werden. Vielleicht will ich keine Zechgelage machen, bei denen ich nachher so betrunken bin, das Nutten mir meinen Krempel abnehmen. Das ist sowas von unprofessionell, das macht mein Witcher nicht, der trainiert lieber seine Kampfeskünste (ihr nennt das wohl Grinden).
 
Aus irgend einem Grund haben sie das so gemacht und damit auch noch einen riesen Erfolg gelandet!

Casual-Spieler, Sandbox-Spieler. Für Leute, die sich eigene Geschichten ausdenken, ist das schon gut. Aber wer lieber eine Geschichte erzählt bekommen will und daran ist nichts verwerflich, man will ja unterhalten werden, taugt F4 und Skyrim nicht.

Mit einer Hauptquest hat man als Entwickler die Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen, aber zugleich schränkt man den Spieler damit auch sehr stark ein.

Wenn es eine gute Story lasse ich mich gerne einschränken. Daran ist ja nichts verwerflich. Und Enderal schränkt dich nicht ein. Und hat eine schöne Story.

Vielleicht brauchst Du ja ständig jemand, der dir sagt, was zu tun ist. Ich möchte aber die Welt auf eigene Faust erkunden. Das ist doch das Tolle an einem Open World RPG. Hast Du denn in Fallout keine EIGENEN PLÄNE? Wie zum Beispiel: Ich baue schwere Verteidigungsanlagen um all meine Siedlungen?

Nein. Das kannst du auch in Enderal tun. Warum soll ich stupide Verteidigungsanlagen bauen? Warum soll ich überhaupt Siedler spielen? Wenn ich Siedlungen aufbauen will, dann spiele ich Siedler oder Anno.
Fallout NV war super.

Oft ist es für mich so, das ich mich durch Story Missionen in einem Open World Game eher eingeschränkt fühle. Das war auch in Fallout 4 so. Ich denke, das genau aus diesem Grund keine Mainquest in Epischer Länge vorhanden ist, damit sich die Spieler frei entfalten können.

Eingeschränkt? Du musst die HQ ja nicht spielen, wenn Du Dich dadurch eingeschränkt fühlst. Aber ich mag Sandboxspiele mit guter Story. Ich denke eher daran, dass Beth. einfach nicht in der Lage ist, eine gute Story zu entwickeln, bei den ganzen halb garen Sachen...

Die meisten Quests sind generische Quest, damit du einfach was zu tun hast, da wird den meisten einfach schnell mal langweillig. Hole dies, töte das, geh dort hin. usw.

Story-Games sind Skyrim und Fallout 4 nicht. Da ist man mit TW3 besser beraten.
 
Ich kann auch problemlos Questreihen erstmal bis zu einem bestimmten Punkt spielen.
Letztens war es bei Skyrim z.B. die Questreihe des "College of Winterhold". In Labyrintthian gabs halt was, das ich haben wollte (Andient Nord Helmet of the unburned, Ancient Nord Greatsword of Scorching) ... jetzt hab ich zwar alles, was ich brauche, um die Quest abzuschließen, bin aber seit dem nicht mehr in Winterhold gewesen ... einfach keine Lust auf Erzmagier (passt ja auch nicht zum Char).

Auf der einen Seite find ich es zwar toll, dass es in Skyrim vom Charakter unabhängige Quests gibt ... ein paar Charakaterabhängige wären aber auch schön gewesen (da gibt es nur wenige, und die sind an hohe Skillwerte in einzelnen Skilltrees gebunden).

Eine der schönsten Eigenarten (wenn auch arg einschränkend) bei Gothic 2 fand ich die drei unterschiedlichen HQ-lines. Die berühren sich zwar stark, haben aber auch sehr starke Unterschiede ... Mich hat das immer wieder gereizt, direkt nach dem Paladin nochmal als Magier zu spielen ... oder als Söldner. Im Prinzip waren das fast 3 verschiedene Spiele in einem.
Diese Feinheiten (z.B. Quests, die für einen Magier oder Fernkämpfer herausfordernd bzw. knifflig sind, für 1H und 2H Kämpfer aber nahezu unmöglich) haben mir bei Skyrim etwas gefehlt ... dadurch wird das Gameplay zwar sehr frei, die Quests gehen aber nicht so sehr in die Tiefe ... in "Hitting The Books" (Skyrim) sind mir als 2H-Kämpfer nur Magier begegnet, die nicht die geringste Chance hatten ... als Magier hingegen hatte ich mit 2H-Kämpfern nie irgend ein Problem, die muss man ja nur auf Abstand halten.
Bei Gothic 2 stolpert man stattdessen öfter mal in Höhlen, in denen dann nix passiert (weil sie Teil der Questreihe zu einem anderen Char sind ... oder man wird von einem eigentlich für Hochmagier gedachten Gegner gandenlos gekillt).
Ausserdem fand ich die optische Umsetzung von "Sumpfkraut geraucht" einfach göttlich ... in G3 gabs das dann leider nicht.

Ich spiele gerne eine gute Story, aber ich erkunde auch gerne die Gegend ... von daher war (unglaublich aber wahr) eigentlich Gothic 3 mit allen Community Patches und Content-Mods mein Favorit ... die Story ist zwar ärmlich, aber man ist ja nicht gezwungen, ihr nachzugehen ... und die 3 unterschiedlichen Klimazonen (die auch einen Effekt haben) fand ich einfach mal nett, auch das Prinzip mit den Rüstungen (bloß nicht mit der falschen Rüstung in die Stadt) fand ich gut - Schade fand ich nur, dass diesmal auf die 3 Wege verzichtet wurde (man kann gut als Magier-Söldner-Rebell durch ganze Spiel kommen).
Storymäßig war es Gothic 2 dndr ... die Guidance kann man da zwar nicht wirklich wegdiskutieren, aber bei der Qualität fand ich das irgendwie nie schlimm, es fällt mir meistens kaum auf, aber die Gildenrüstungen machen es doch interessant, wenn man als stärkste Rüstung ein ganzen Kapitel eine Banditenrüstung dabei hat, in der man aber von allem angegriffen wird, was KEIN Bandit ist (gleiches gilt für die Piratenrüssi).

Es sind halt verschiedene Möglichkeiten, ein RPG aufzuziehen ... und das Spiel, was oft als Referenz genutzt wurde (FF7 keine Ahnung, ob das noch immer so ist) hat garkene Nebenquests, im Prinzip keine Open World, Schlauchlevels und "durchklick" Dialoge gehabt, an denen man sich nur zwischendurch mal beteiligen musste.
Vielen Leuten ist FF7 dennoch als eines der besten RPG's ever in Erinnerung geblieben.

Roll-Playing-Games sind es alle, und wenn die Entwickler sich nicht auf EIN Prinzip versteifen ist einfach für jeden Geschmack was dabei.
Ist doch eher zu begrüßen. Es wird ja niemand gezwungen alles zu suchten, nur weil es "angeblich" ein RPG ist.

Ich glaube, ich muss mal wieder Gothic zoggen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, wenn wir schon bei genres sind, sage ich folgendes: spiele, wie skyrim, enderal und fallout 3/4 lassen sich durchaus als rpg spielen, wenns auch nicht direkt rpgs sind, sondern sandboxes. aber das (auch von mir) hochgelobte witcher 3 ist KEIN rpg - es ist ein adventure. das isn wichtiger unterschied in der bewertung. bei W3 kann man weder den char frei wählen (man spielt immer geralt), noch erlaubt das spiel eine freie charakterentfaltung, von den mutagenen mal abgesehen. was ich meine ist, daß man aus geralt nie, sagen wir, einen magier wie yennefer oder triss machen wird, nur eben halt männlich.

gothic 2 habe ich gerne gespielt und habe es gut in (positiv verklärter) erinnerung. nacht des raben hab ich jedoch nie gespielt. gothic 2 dürfte jetzt grafisch irgendwo zwischen häßlich und unschön liegen, leider. die erfahrung machte ich vor paar monaten mit oblivion. das möchte ich auch nicht mehr spielen müssen. es ist ja so, man hat ein spiel von früher positiv in erinnerung und denkt sich "jaaaaa, der titel ABC, DAS war noch ein geiles spiel" und wenn man es installiert und nochmal spielt, kommt einem das kalte grausen, wenn man direkt die schwächen des titels sieht.
 
subvision schrieb:
gothic 2 dürfte jetzt grafisch irgendwo zwischen häßlich und unschön liegen, leider.
OT: such mal in diesem Forum, gab 'nen Thread dazu. Es gibt einen grafischen Mod der das Spiel aufpoliert.
 
Zu der ganzen Oblivion/Morrorwind/Gothic Diskussion:

Früher spielte ich fast ausschließlich RTS und Shooter und konnte mit Rollenspielen überhaupt nichts anfangen. Darunter verstand ich auch mehr solche Party-RPGs mit 2.5D Ansicht, bei der die Figur(en) immer in der Bildmitte zentriert wird. Oblivion war mein erstes RPG, ab dann wurde ich richtig gehend RPG-süchtig. Auch die Gothic Reihe und später Risen gefiel mir sehr gut, ebenso wie Witcher. Vergleichbar war für mich GTA IV mein erstes GTA, das ich auch komplett gespielt habe.

Ich las sehr viel Kommentare wie toll Morrorwind oder auch Gothic 2 wären, im Vergleich zu ihren Vorgängern. Ich habe Jahre nach Oblivion und Gothic III auch Morrorwind und Gothic 2 runtergeladen und ausprobiert. Morrorwind habe ich sogar zwei mal angefangen, in Zeiten von neue-Spiele-Mangel. Nun ich konnte überhaupt nichts daran finden. Gewisse technische Möglichkeiten sind mMn für mich so absolut relevant für das Spielempfinden, das ein Schritt zurück einfach nicht möglich ist. Genauso ging es mir mit GTA San Andreas, oder auch mit Saints Row 2.

Auch wenn z.B. Quests, Charakterentwicklung u.ä. wesentlich besser, komplexer oder what ever, sein sollen, so sind Mängel an der Optik und Haptik so gravierend, daß man überhaupt erst gar nicht damit warm wird. Bei Morrorwind war ich geradezu geschockt bei dem Kampfsystem, so lächerlich schlecht empfand ich es, daß ich das Game schon nach ca. 30 min wieder deinstallierte. Beim zweiten Versuch 2 Jahre später, kam ich wenigstens bis zum nahegelegenen Gebäudekomplex wo man auf so riesige quadratische Gebäude trifft, die alles mögliche beinhalten. Das ganze erschien mir so monoton, so altbacken, daß es nur eine Qual war. Vor allem die mangelnde Map-Möglichkeiten schreckten mich besonders ab.

Ja früher waren Spiel anders. Auch viel herausfordernder teilweise, und setzten oft viel mehr Grips voraus. Das Problem dabei ist, daß man dabei viele Tatsachen in der eigenen Erinnerung verklärt. Damals waren vielleicht die Spiele auf höhe der Zeit, man hat also auch keine Möglichkeit etwas zu vermissen, was es bis dahin gar nicht gab. Bei älteren Spielen ist z.B. schon die Möglichkeit das Spiel in der nativen Auflösung des eigenen Monitors zu spielen. Früher war halt 1600x1200 die Ultra-Grafik-Einstellung, und nur 4:3 Formate wurden unterstützt. Doom I/II spielte ich noch mit analogem Joystick (ein richtiger Stick - kein Gamecontroller wie heute), wie ich es vom Atari ST gewohnt war, habe mich anfangs total gewundert wie man so ein Spiel auch mir der Maus und Tastatur spielen kann. Heute bin ich mit WASD so verwachsen, daß ich einfach nicht nachvollziehen kann wie man für ein RPG ein Gamecontroller nutzen kann.

Bei älteren Strategiespielen andererseits, versucht man oft vergeblich so Dinge wie Mausrad-Zoom o.ä. die einem mittlerweile völlig selbstverständlich sind, und vergißt dabei oft, daß früher Mäuse nur zwei Tasten hatten, und schon gar nicht ein Rad o.ä.

Wie auch immer, was ich sagen möchte, daß man oft zurückliegende Dinge mit der eigenen Person unterbewußt verknüpft/verklärt. Oft ist es also nicht das Spiel an sich, das man vermißt, sondern "die guten alten Zeiten", die jede Generation natürlich anders interpretiert, weil man sie mit der eigenen Jugend verknüpft. Tja, für mich sind das die 80er/90er. Daher sehe ich auch als den besten Computer ever, immer noch meinen Atari Mega ST an. Danach zu PC Zeiten war es für mich mein P-III-Slot 1 mit Asus P2B, Fritz-Card ISA, AWE 64 Gold, Adaptec U2W SCSI, 3COM 905TX, Matrox 4MB und Voodoo-Zusatzkarte, das Maß aller Dinge, der in der Erinnerung bleibt. Damals gab es wenigstens mit genau dieser Kombination, den "perfekten" Allround-PC. Daß nachfolgende Generationen das natürlich anders sehen ist selbstverständlich.

Pz_rom schrieb:
Und Enderal schränkt dich nicht ein. Und hat eine schöne Story.

Einspruch, euer Ehren - nicht zutreffend.

Enderal schränkt den Spieler im Vergleich zu Skyrim extrem ein. Obwohl sie zwar viel von einer frei begehbaren Open-World reden, wird tatsächlich genau das Gegenteil praktiziert. Das merkt man allerdings als Casual-Spieler allerdings kaum bis gar nicht. Das Design entspricht viel mehr Schlauch-Level, auch wenn das zum allergrößten Teil geschickt kaschiert wird. So möchte man den Spieler sanft lenken, um ungefähr einen von den Gamedesignern vorgestellten Weg zu gehen. Ziel ist es den Spieler zu benachteiligen, um der miserablen KI zu einer Chance zu verhelfen.

Solche sanfte Führungen ins eigene Verderben sind z.B. sehr hohe Berge/Klippen, die den Spieler dazu leiten sollen sich aus einer taktisch unterlegenen Position nähern zu müssen. Reicht das nicht aus, weil ein Spieler wie ich z.B. doch lieber über immer höher gelegene Position erkundet, dann stößt man auf nicht sichtbare Mauern, die einen davon abhalten sollen ein bestimmtes Gebiet anders als vom Spieldesigner vorgesehenem Weg zu betreten. Solche unsichtbare Wände gibt es sehr viele, viel mehr als z.B. bei Skyrim, und sie schützen auch frei zugängliche Gebiete.

So sind die meisten sehr hohe Gebiete wie z.B. Bergspitzen vor Betreten geschützt. Tut man es dann doch, indem man TCL in der Konsole eingibt, dann merkt man einen weiteren Grund für diese Vorgehensweise: Diese Gebiete sind oft auch nicht fertig und "dicht". Plötzlich kann man dann Löcher in der Spielwelt sehen, oder auch in diese endlos hineinfallen.

Die andere Masche der Designer: Eingeschränkte Sicht zur Unterstützung der KI, ich nenne das den Battlefield-Effekt (übertriebene (Licht-)Effekte die nur dazu dienen die Sicht zu behindern, um KI-Schwächen zu kaschieren). Durch die übertrieben hohe, und im Vergleich zur Spielfigur viel zu groß skalierte Vegetation, wird eine Weitsicht meist verhindert. Den Feind kann man oft erst sehen nachdem er schon angreift. Andererseits ist das aber auch ein Trick um die Hardware-Ressourcen zu schonen und höhere FPS-Zahlen zu erzielen.


Man merkt dem ganzen Game durchaus an, daß es technisch teilweise extreme Schwächen hat. Abstürze sind auch ohne Mods die ständige Regel, beileibe keine Ausnahme. Ständiges Speichern (und mehrere Savegames) Pflicht. Drückt man ständig nur auf die F5 Taste, kann es passieren, daß der Spielstand schon beim Laden abstürzt.

Aber:
Da steckt nicht Man-Power und nicht die finanziellen Ressourcen eines internationalen Studios dahinter, sondern lediglich eifriges Moden von Privatpersonen dahinter, die es nur aus Lust an der Sache heraus produzierten - mMn die einzig wahre Motivation um ein gutes Spiel zu produzieren. Von dieser Betrachtung heraus ist das Ergebnis überwältigend, anders kann man es nicht sagen.
 
Enderal schränkt den Spieler im Vergleich zu Skyrim extrem ein. Obwohl sie zwar viel von einer frei begehbaren Open-World reden, wird tatsächlich genau das Gegenteil praktiziert. Das merkt man allerdings als Casual-Spieler allerdings kaum bis gar nicht. Das Design entspricht viel mehr Schlauch-Level, auch wenn das zum allergrößten Teil geschickt kaschiert wird. So möchte man den Spieler sanft lenken, um ungefähr einen von den Gamedesignern vorgestellten Weg zu gehen. Ziel ist es den Spieler zu benachteiligen, um der miserablen KI zu einer Chance zu verhelfen.


Ich weiß schon, warum ich den auf der Igno. hab....

Schon klar, ich der Casual und du der Oberchecker... mein Gott. Manch einer erzählt wirklich viel Schmarren. :p

Nur blöd, mir sind bisher keine Begrenzungen aufgefallen. Das man unfertige Gebiete absperrt ist nicht ganz unwegig.

Aber im Gegensatz zu dir... genieße ich Enderal und spiele die Story, während du ja auf Teufel komm raus, Fehler suchen musst. Kannst dich ja als Modder melden bei denen.
 
haha, ja das dachte ich beim spielen von morrowind auch. es ist häßlich, das kampfsystem ist völlig für die tonne, es ist kaum vertont - alles komfortfeatures, die heutzutage selbstverständlich sind. aber ja, morrowind ist das beste beispiel einer verklärten erinnerung. wie viele spieler im netz sagen doch: "ja, aber morrowind, DAS war noch ein RPG!". diese leute sollten morrowind halt einfach nochmal spielen und dann merken, daß "das geniale RPG" heute im grunde nur schrott ist. das tun sich nur masochisten an, ehrlich.

was die unsichtbaren mauern in enderal betrifft. ja, die gibt es und sie sind mir auch begegnet. bei dieser einen quest, wo man zu diesem jungen in das dorf muß, um einen der schwarzen steine zu holen, da dachte ich: "ich probiers, an der küste zu dem ort zu schwimmen". aber auf halber strecke kam ich nicht mehr weiter! mußte glatt zu tcl greifen, um da durch zu kommen. ich kann mir vorstellen, daß die aussage mit den eigentlich nicht betretbaren arealen in enderal stimmt. wie auch der rest von widowmaker.
 
Zurück
Oben