HITMAN00 schrieb:
Wasserstoffautos sind von unglaublich vielen Probleme behaftet:
Das ist mir bekannt. Ich spreche mich auch nicht gegen das e-Auto mit Akku aus - hier wird die Energie am effizientesten genutzt. Mir ging es nur darum, dass e-Fuels - die ja aktuell von vielen Motorheads so favorisiert werden - nicht die Lösung für die Zukunft sein können, sondern maximal der ÜBergang und wenn man denn auf ein "Trägermedium" setzen will, Wasserstoff deutlich besser ist als e-Fuels von der Effizienz her.
Wenn wir heute Kraftstoffe und Erdgas einfach durch ihre synthetischen Gegenparts ersetzten, würden wir alleine in Deutschland ca. 3000 Terawattstunden an Energie benötigen - wir produzieren ca. 600 Terawattstunde, also 1 / 5.
e-Fuels können in Zukunft ca. 50 % der Energie speichern, die für ihre Herstellung genutzt werden, synthetisches Methan sind wir bei ca. 60 % und bei Wasserstoff bei 70 %.
Wir verbrauchen aktuell 40.000.000.000 Kraftstoffe im mobilen Sektor. Es kommen 16.000.000.000 für Heizöl dazu und 90.500.000.000 m³ Erdgas. 9 kWh/l bei den Kraftstoffen, 10 kWh/m³ beim Gas. 504 Terawattstunden für e-Fuels, 905 Terawattstunden für das Gas. 1000 Terawattstunden benötigt der synthetische Kraftstoff, 1500 Terawattstunden, dazu eben die 500 Terawattstunden - 550 sinds eigentlich - der schon da ist, damit 3000 Terawattstunden.
Aktuell verbrauchen die Autos ca. 7,7 Liter pro 100 km: 70 kWh. Für e-Autos können wir 20 kWh annehmen, also etwas weniger als 1/3. Der Bedarf der 504 Terawattstunden würden so auf grob 200 Terawattstunden sich reduzieren und damit hätten wir - stand Heute - 500 Terawattstunden + 200 Terawattstunden = 700 Terawattstunden.
Geht man nach der Effizienz und auch von Kraftwerk zum Rad, dann ist das e-Auto mit Akku die effizienteste Lösung und eigentlich zu bevorzugen, damit man die Energie irgendwo im Rahmen halten kann, denn die 1000 Terawattstunden wäre NUR Deutschland. Wasserstoff ist danach die nächst bessere Lösung, weil man weniger Energie benötigt und sie besser nutzen kann, erst danach kommen e-Fuels.
Und auch das mit der Infrastruktur ist so ein Thema: Die Infrastruktur für den Stromtransport muss in Deutschland eh aufgebaut werden, die Ladestationen aufzubauen ist da auch nur noch ein bisschen mehr. Für Wasserstoff ist mehr notwendig, richtig, aber ein Gasnetzt gibt es bereits. Wären auch nur die "Tankstellen".
Für e-Fuels müsste die Infrastruktur heute aber in den Gebieten geschafft werden, in denen man die Energie gewinnt, das wird dann gerne vergessen in der Diskussion, daher kann man die Infrastruktur als Faktor einfach mal weglassen.