Sentenza
Lieutenant
- Registriert
- Juli 2004
- Beiträge
- 591
Wir drehen uns wieder im Kreis!
Marx hat nie gesagt, und das formuliere ich hiermit zum dritten Mal, dass die Arbeit als solche abgeschafft werden soll.
Ich habe mit einem Kollegen im Zusammenhang einer Diskussion zur Spaßgesellschaft innerhalb des Philosophie-Unterrichts folgendes beigetragen:
>> Wir führen die Spaßgesellschaft zurück auf die Mentalität des Lohnarbeiters/-angestellten, dem die Identifizierung mit seiner Arbeit immer mehr entweicht; der Zweck des Arbeitens beschränkt sich für ihn auf die Sicherung seiner Existenz, seines Lebens, doch was konkret definiert er als Leben?
Als Leben definiert er seine Freizeit, seine Arbeit nimmt immer mehr die Rolle einer Last an, ein lästiger Zwang, um die Freizeit finanzieren zu können. Von nicht wenigen Stimmen nimmt man den Ausblick zur Pensionierung war, nach der „die mich alle am Arsch lecken können!“.
Dabei ist Arbeit wichtigster Bestandteil menschlicher Existenz, sie zeichnet den Menschen aus. Die Flucht vor dieser ist eine Flucht vor der eigenen Identität, eine Flucht in eine Scheinwelt.
Das ursprüngliche Problem, dass unserer Analyse nach zu Anfang steht, ist der Kapitalismus.
Der Arbeiter arbeitet an ihm fremden Produktionsmitteln (Maschinen), die ihm der Kapitalist nur geliehen hat. Er produziert Waren, zu denen er keinerlei Bezug hat. Sie gehören dem
Kapitalisten. Das Resultat dessen ist die Tatsache, dass der Arbeitende sich nicht in seinen Produkten identifiziert, und somit auch nicht mit seiner eigenen Arbeit selbst. Sie ist ihm entfremdet. [...] <<
Marx hat nie gesagt, und das formuliere ich hiermit zum dritten Mal, dass die Arbeit als solche abgeschafft werden soll.
Ich habe mit einem Kollegen im Zusammenhang einer Diskussion zur Spaßgesellschaft innerhalb des Philosophie-Unterrichts folgendes beigetragen:
>> Wir führen die Spaßgesellschaft zurück auf die Mentalität des Lohnarbeiters/-angestellten, dem die Identifizierung mit seiner Arbeit immer mehr entweicht; der Zweck des Arbeitens beschränkt sich für ihn auf die Sicherung seiner Existenz, seines Lebens, doch was konkret definiert er als Leben?
Als Leben definiert er seine Freizeit, seine Arbeit nimmt immer mehr die Rolle einer Last an, ein lästiger Zwang, um die Freizeit finanzieren zu können. Von nicht wenigen Stimmen nimmt man den Ausblick zur Pensionierung war, nach der „die mich alle am Arsch lecken können!“.
Dabei ist Arbeit wichtigster Bestandteil menschlicher Existenz, sie zeichnet den Menschen aus. Die Flucht vor dieser ist eine Flucht vor der eigenen Identität, eine Flucht in eine Scheinwelt.
Das ursprüngliche Problem, dass unserer Analyse nach zu Anfang steht, ist der Kapitalismus.
Der Arbeiter arbeitet an ihm fremden Produktionsmitteln (Maschinen), die ihm der Kapitalist nur geliehen hat. Er produziert Waren, zu denen er keinerlei Bezug hat. Sie gehören dem
Kapitalisten. Das Resultat dessen ist die Tatsache, dass der Arbeitende sich nicht in seinen Produkten identifiziert, und somit auch nicht mit seiner eigenen Arbeit selbst. Sie ist ihm entfremdet. [...] <<