"Valve gibt demnach nur eine geringe Anzahl an Steam-Keys heraus und postuliert, dass diese in anderen Shops nicht günstiger als auf Steam direkt verkauft werden dürfen."
Die Aussage kann so gar nicht stimmen!
Der Humble Store selbst ist das beste Gegenbeispiel. Die Spiele dort sind viel günstiger als auf Steam und es gibt offensichtlich unbegrenzt viele Keys.
Aber vermutlich wird es in bestimmten Fällen Restriktionen geben. Muss es auch.
Denn wenn's anders wäre, und Entwickler ihre Keys grundsätzlich für 20% weniger auf ihrer eigenen Seite anbieten würden, würde kaum noch jemand bei Steam kaufen. Steam würde aber weiter die Server und Services zur Verfügung stellen.
Im Übrigen wird auch kein Entwickler dazu gezwungen, seine Spiele bei Steam anzubieten.
Etliche MMOs, MOBAs, Minecraft, etc. zeigen, dass dies auch gar nicht nötig ist.
Als Beispiel, dass Steam ein Monopol hätte, wird sogar der Epic-Store angeführt, während Fortnite jedoch der beste Beweis ist, dass Epic sein Spiel über seine Plattform mit exorbitant hohem Gewinn betreiben kann, ohne je bei Steam gewesen zu sein.
Dass es mit 3rd Party Spielen bei Epic nicht so gut läuft, liegt an der Plattform selbst und der Politik, die Epic betreibt. Was kann Steam dafür, wenn Epic Müll abliefert und sich durch monopolistische Exklusivpolitik massiv unbeliebt macht?
Und dass GoG eher ein Nischendasein pflegt, dürfte auch an den Entwicklern liegen, die ihr Spiel (vor allem direkt bei Release) ungerne völlig ohne Kopierschutz rausgeben.
Diese Klage hat irgendwie wieder mal null Substanz.
Es werden unwahre Behauptungen aufgestellt, Wirkmechanismen verdreht, sich selbst widersprochen ... und es ist völlig unklar, gegen welches konkrete Gesetz Valve nun verstoßen haben soll.