Hardware_Hoshi schrieb:Dafür muss sich der Anbieter durchaus Kritik gefallen lassen. Leider reagieren sowohl EPIC als auch deren Chef Tim Sweeney auf Twitter & Co. regealmäßig derart dreist. Man hat gerade den Eindruck, sie hassen es sich mit dem gemeinen Pöbel abzugeben.
Klar ist Kritik gut aber wie du selbst sagst: die Gegenseite reagiert nicht. Der Grund dafür ist schlicht dass sie nicht reagieren müssen weil die Kunschaft ihnen zeigt dass es auch trotz all dieser "Nachteile" (bewusst in "", da eben scheinbar eine entsprechend große Kundenmenge das nicht als Nachteil erachtet) gut läuft. Daher können Sweeney und Co. sich so verhalten, auch andere auf dem Markt. Es hat keine Konsequenzen.
Das ist natürlich bitter und führt nur zu einer Sache bei den Kritikern: Frust und Radikalisierung. Der Ton wird immer rauer ohne überhaupt einen Effekt wirklich zu haben außer dass man sich gegenseitig an die Gurgel geht. Aber das ganze ist ja nicht neu sondern existiert im Kommerz-getriebenen Kapitalismus seit Anbeginn.
Hardware_Hoshi schrieb:Wenn eine große Firma mit viel Geld alles vom Markt wegkauft um sich ein regelrechtes Monopol aufzubaun, ist das Zwang. Steam und GoG zum Beispiel tun das nicht. EPIC hingegen versucht mit diesen Taktiken aber jeden auf die eigene Plattform zu zwingen.
Dreist wie sie sind, bieten sie noch nicht einmal die Minimalfunktionalität, die Spieler seit über einem Jahrzehnt gewohnt sind. Finde den Fehler?!
Nun, Steam hatte das über die Jahre nicht nötig, schlicht weil sie sich zur Anlaufstelle Nummer 1 entwickelt haben. GoG auf der anderen Seite konnte das auch nicht, schlicht weil das Kleingeld nicht in der Hinterhand liegt.
Trotzdem ist es mMn kein Zwang, den Epic ausübt. Noch nicht, wohl gemerkt.
Zwang würde bedeuten, dass ich keine andere Wahl habe, nicht einmal der Verzicht ist eine Option, schlicht weil die Konsequenzen für mich zu groß sind. Das haben wir im Gaming-Bereich jedoch nicht. Die Spiele sind bisher nur zeitlich exklusiv, in 6-12 Monaten gibt es die Titel dann auch auf anderen Plattformen nach Publisher/Entwickler-Wahl.
Dazu kommt, dass der Spielemarkt groß ist und so viele Titel auf dem Markt landen, dass man meist eine gute Auswahl auf anderen Plattformen hat. Zusätzlich ist Gaming eher als Luxus anzusehen als wirklich "Lebensnotwendig". Und ich habe keine andersweitigen Nachteile in Form höherer Preise usw.
Zwang wäre es von Epic daher dann, wenn die Exklusivität nicht zeitlich gebunden wäre sondern dauerhaft, wenn Epic so viele Titel in ihr Portfolio bekommen würde, dass die Auswahl quasi schrumpft oder nicht mehr vorhanden wäre, Gaming für einen Lebensnotwendig ist und ich zu große Nachteile hätte durch höhere Preise usw.
Das alles ist (noch) nicht der Fall, daher kann man momentan in meinen Augen nur von Zwang durch einen selbst sprechen, weil man nicht die Geduld aufbringen kann zu warten, wenn man mit den Konditionen des Epic Stores nicht einverstanden ist.
Hardware_Hoshi schrieb:Der Trick ist begehrte Spiele vor der Nase wegzukaufen und die wartenden Spieler damit zu erpressen. Willst du dein geliebtes Game kaufen? Das gibt es ab sofort nur noch im EPIC Game Store. Erinnert mich an moderne Weglagerei.
Wie gesagt, das ist ein Zwang durch einen selbst in meinen Augen. Bisher ist die Exklusivität zeitlich begrenzt. Ich hätte auch gerne Rebel Galaxy Outlaw aber verzichte eben, schlicht weil ich warten kann und bei der unsicheren Lage des Epic Stores nicht bereit bin da hinein zu investieren.
Wegelagerei wäre es, wenn ich durch den Verzicht Nachteile hätte aber habe ich das außer ich kann für ein paar Monate ein Spiel nicht spielen? Nein, nicht wirklich.
Hardware_Hoshi schrieb:Der Markt entwickelt sich aber nicht selbst, wenn er durch monopolistische Feldzüge ausgehebelt wird. EPIC kann schlicht nicht auf normale Weise mit Steam & Co. konkurieren und besticht lieber die Publisher/Entwickler. Dass die Spieler bzw. der ganze Markt nicht postiiv darauf reagiert, ist doch selbstverständlich.
Sicher ist die Reaktion verständlich aber wie ich sagte: der Markt lässt es zu, eben auch solche Methoden durch Epic. Und Epic greift zu solchen Methoden weils so wirklich nur die einzig effektive Methode ist um gegenüber Steam etwas auf die Reihe zu bekommen. Dummerweise funktioniert das ganze auch bisher, ob es sich durchsetzt sehen wir dann wenn die ersten Exklusiv-Rechte auslaufen.
Hardware_Hoshi schrieb:Mit dem EGS wird dies ebenfalls passieren.
Das wird sich im Frühjahr nächsten Jahres dann zeigen, wenn Metro und Co. nach und nach auch auf Steam erscheinen. Sollten die Verkaufszahlen dort gut oder besser sein gegenüber Epic, dann dürfte das Ganze wirklich schlicht gescheitert sein. Sollte es jedoch nicht so kommen, dann dürfte das den Markt ganz schön umkrempeln, zum wirklichen Nachteil der Kundschaft.
USB-Kabeljau schrieb:Das sind diese klassischen "Soft Fake News", die dann von Journalisten noch mit irreführenden Bemerkungen wie "trotz Epic Exklusivität" unterfüttert werden.
Völlig unabhängig davon scheinen die Publisher/Entwickler trotzdem mit der Sache bei Epic zufrieden zu sein.
Es springen ja nicht mehr ab, trotz der negativen Publicity sondern im Gegenteil, mehr auf. Die Zahlungen und vermeintlichen Verkaufszahlen scheinen daher zufriedenstellend zu sein, unabhängig davon was durch den Verkauf auf Steam von Anfang an hätte möglich sein können. Halt den Spatz in der Hand.
USB-Kabeljau schrieb:Ich kenne nicht einen einzigen, der das zu Release gekauft hat. Alle wollten's spielen. Und alle haben auf das Scene-Release gewartet. Das erste war noch halbgar, aber rasch folgten bessere. Das wurde ganz kollegial mit JEDEM in der Klasse getauscht.
Ich kenne aus meinem damaligen Bekannten/Freundeskreis genau das Gegenteil. Ich war der Einzige, der sich HL2 2004 nicht gekauft hat. Ich habe 3 Jahre gewartet und die Weihnachtsbox 2006 dann im Frühjahr 2007 gekauft.
Wenn man sich die Verkaufszahlen von damals ansieht, dann war der Absatz trotz Konto-Bindung und Kritik (selbst die Gamestar bewertete das damals als kritisch) gut, allen voran in den USA (Platz 17 in den Verkaufszahlen im Zeitraum 2000-2006).
USB-Kabeljau schrieb:Steam selbst tut nichts, um andere Wettbewerber auszuschließen.
Und ein Monopol haben sie nicht mal ansatzweise.
Ein echtes Monopol hat Steam nicht, das stimmt. Es geht viel mehr Richtung Quasi-Monopol. Valve hat mit Steam eine so große Marktmacht, dass sie andere Aktionen gar nicht nötig haben um Kunden und Publisher/Hersteller gewinnen zu müssen. Selbst wenn der eine oder andere große Publisher/Entwickler abspringt bricht das Steam keinen Zacken aus der Krone.
Dazu gab es über die Jahre hinweg genügend Äußerungen von allen voran Indie-Entwicklern, die selbst sagten wenn sie nicht auf Steam veröffentlichen dann können sie einpacken. Selbst CDP/GoG musste das einsehen mit The Witcher Tales. Das Spiel verkaufte sich trotz guter Qualität, Beliebtheit von Gwent und als Teil der Witcher Franchise auf GoG schlecht. So schlecht sogar, dass man es auch auf Steam veröffentlichte, wo die Verkaufszahlen sehr schnell anzogen.
https://www.polygon.com/2018/11/17/...r-tales-pc-gog-com-steam-cd-projekt-red-sales
Daher hat Steam solche Aktionen (noch) nicht nötig.
Hardware_Hoshi schrieb:Zu schade wie wenige echte Gamer mit Prinzipien es noch gibt. Kein Wunder, dass sich Lootboxen, massive DLC und Day-1-Patches durchgesetzt haben.
Zum einen: "echte Gamer", darüber lässt sich schon sehr lange diskutieren. Nur als Beispiel: in meinem Bekanntenkreis gibt es Spieler, die sind 60+ Jahre alt und haben selbst 40+ Jahre Gaming auf dem Buckel, soll heißen: sie haben die ganze Branche seit den 80er Jahren mit gemacht. Einige von denen haben gut Lootboxen, DLCs und Co. gekauft, schlicht weil es ihnen nur ums Gaming geht, sie wollen das Spiel erleben und können es sich finanziell leisten, schon immer.
Zum anderen: Gaming war 20 Jahre lang (1980er-1990er) eher als Nerd-Kultur für einen relativ kleinen Kreis verschrien. In den letzten 20 Jahren hat sich Gaming jedoch Stück für Stück zu einem Massenphänomen entwickelt, das mit der "alten Gaming-Kultur" wenig am Hut haben. Sie kenne es altersbedingt noch nicht einmal. Diese Menschen kommen und kamen in einen Markt, der eben diese Inhalte bot und man nahm und nimmt das nunmal als "das ist halt so" hin. Man spielt und genießt, weil man es sich auch finanziell leisten kann oder weil man Gaming aus anderen Gründen betreibt als die "Gamer".
Daher ist es denen egal ob es Lootboxen gibt, DLCs usw., solange es nicht zu sehr auf die Tasche drückt und den Spielspaß nicht einschränkt. Deren einzige Leidenschaft ist das Spielen selbst, nicht mehr nicht weniger. Ich habe sowas früher selbst als Heuschrecken-Spieler bezeichnet, weil sie von einem Titel zum nächsten springen.
Ich gehe sogar davon aus, dass sich viele "echte Gamer" zu dieser Gruppe hinzu entwickelt haben, teils sicher unbewusst. Konnte ich gut im Bekannten und Freundeskreis beobachten.
Hardware_Hoshi schrieb:Der PC als Spieleplattform war völlig in Ordnung bevor EPIC sich als falsche Robin Hood eingemischt hat.
Nicht wirklich. Wenn man sich die Kritik verschiedener Indie-Entwickler über die Jahre angesehen hat, oder noch besser Jim Sterlings Videos zu diversen Probleme Rund um die Gaming-Plattform PC, dann liegen die "ordentlichen" Zeiten für die Kunden schon eine Weile zurück.
Hardware_Hoshi schrieb:sondern weil es das geringste Übel ist.
Es ist eher das geringere Übel und GoG das geringste. Aber wie der Markt es so schön zeigt (von Publisher und Kundenseite) nimmt man gerne immer das schlechtere in Kauf.
Hardware_Hoshi schrieb:Dafür kann weder Steam noch Valve etwas und jegliche Kritik in diese Richtung ist absolut verlogen!
Jain. Direkt kann Valve nichts dafür, jedoch haben sie den Markt über ein Jahrzehnt hinaus so beeinflusst und mitgeprägt, dass eben die Aktionen von Epic machbar sind und auch funktionieren.
Man kann Valve in der Richtung schlecht sagen "Ihr seid allein daran direkt Schuld!" aber sie tragen ihren indirekten Anteil mit an der Entwicklung.
Hardware_Hoshi schrieb:Mit halbgaren Lösungen wie EPIC es gerade tut, kommt man in keiner Industrie sonderlich weit!
Im Konsolen-Bereich ist es seit jeher gang und gäbe. Auf dem PC kann das auch funktionieren, wenn andere Plattform-Betreiber aufspringen.
Hardware_Hoshi schrieb:Bei den ganzen EPIC Exklusivpartnern ging es nur ums Geld. Denen sind wir als Kunden egal, solange EPIC dafür zahlt. Das zeichnet den bisher freien PC-Spielemarkt jedenfalls nicht aus.
Der Kunde ist für alle nur solange interessant wie er Geld liefert. Keiner, absolut keiner macht etwas aus Kundeliebe allein, weder CDP mit GoG noch Valve bei Steam, ebenso gilt das für die Publisher/Entwickler. Der PC Spielemarkt war nie wirklich "frei", er war nur weniger restriktiv. Die Spielerschaft hat sich über die Jahre an diese Restriktionen angepasst, auch weil wie oben geschrieben sie in diesen Aufbau hineingeboren wurden, und irgendwann als "frei" interpretiert, weil es gar keinen anderen Weg mehr gab.
Als Beispiel: 1999 war ich was den Kauf und die Nutzung von Spielen angeht weitaus freier als heute. Ein Age of Empires 2 konnte ich beim örtlichen Spielehändler kaufen für 110 DM, oder im nächsten Technik-Großmarkt für 90 DM oder bei einem Freund als Gebraucht-Quasi-Neu-Version für 50 DM, alles ohne Sorge zu haben dass die Version "illegal" ist und sie nicht mehr funktioniert aka Key gesperrt.
Installieren konnte und kann ich das Spiel bis heute wie ich fröhlich bin, sogar Vervielfältigen war kein Problem.
Der PC Spielemarkt ist daher nur so frei wie man es bisher kennt und damit zufrieden ist/war.
Hardware_Hoshi schrieb:Am Ende wird so ein Kandidat dann immer batzig, weil seine Argumente widerlegt worden sind. Null Einsicht oder auch nur den Hauch von Verständnis für die Bedürftnisse anderer - geschweige der ganzen PC-Spielerschaft.
Nun, soweit ich das bisher sehen konnte hast allen voran du mit Beleidigungen und Unterstellungen in die Diskussion eingegriffen, als der eine oder andere User hier eine Meinung darstellte (völlig unabhängig davon, wie "wahr" oder durch Argumente fundiert diese letztlich gewesen ist) die dir persönlich nicht passte.
Der andere Punkt "der ganzen PC-Spielerschaft": wenn "die ganze PC-Spielerschaft" etwas dagegen hätte, dann würde das System von Epic überhaupt nicht funktionieren weil keiner die Spiele kaufen würde, weil keiner den Store/Launcher nutzen würde etc.
Nur: der Store wird genutzt, der Launcher wird genutzt, die Entwickler/Publisher springen freudig auf den Zug auf und ein genügend großer Teil der Spielerschaft holt sich dabei ihr Jahresticket für die Klasse 1.
Kurzum: die "Bedürfnisse" der "ganzen PC-Spielerschaft" sind sehr vielfältig.
Hardware_Hoshi schrieb:Der Rest baut eigene Launcher nur zur Gewinnmaximierung.
Auch Valve hat die Kontenbindung für HL2 an Steam einst zur Gewinnmaximierung eingeführt. Den Ausbau von Steam ebenso, die zusätzlichen Funktionen ebenso. Der Linux-Support ging allen voran mit Windows 8/10 und dem Windows Store einher, weil man Sorge hatte dass da ein ernsthafter Konkurrent entstehen könnte, man aber selbst zu sehr an das Windows OS gebunden war, und dieser Konkurrent durch seine Macht durch das OS einen eins auswischen kann.
Seit dem der Windwos Store jedoch gefloppt ist, hat man auch mit Blick auf Linux wieder etwas langsamer gemacht von Seiten Valves, manche Projekte dafür wurden sogar wieder eingestellt (Steam Box z.B.).
Hardware_Hoshi schrieb:Das ist nicht persönlich gemeint, aber wenn ich etwas hasse, ist es Doppelmoral!
Nun, nutzt du es selbst denn um an Steam Kritik zu setzen oder bleibt Steam dieser Kritik außen vor? Bisher würde ich sagen: Steam bleibt bei dir außen vor.
lixxbox schrieb:Wenn sich ein Entwickler/Publisher gegen den Exklusivdeal stellt, haben wir (die Spieler) immerhin die Wahl zwischen Steam und GOG.
Haben wir das wirklich? Dazu muss der Publisher/Entwickler das Spiel auch bei beiden Plattformen anbieten, was meist nicht der Fall ist, zwei Bekannte von mir (GoG User) können davon ein Lied singen.
Dazu: die Möglichkeit "die Wahl zu haben" ist für die meisten immer recht simpel gestrickt. Ich kann A oder B nehmen, daher habe ich eine Wahl und die Sache ist gegessen. So einfach ist es jedoch nicht.
Ich könnte in meinem Bekanntenkreis (abseits der zwei) nachfragen wo sie Spiel XYZ kaufen würde, wenn es auf Steam und GoG verfügbar wäre. Zu 100% würde GoG NIE gewählt werden, es käme nicht einmal in ihren Sinn es dort zu kaufen. Kurz: eine Wahl existiert nicht wirklich, auch wenn ihnen bewusst ist, dass es das Spiel auf GoG gibt.
Das dürfte auch für die Mehrheit außerhalb dieses Forums da draußen gelten.
lixxbox schrieb:Wenn sich das mit den Exklusivtiteln etabliert, und da ist Epic gerade auf dem besten Weg, werden das künftig auch andere Anbieter adaptieren. Gerade wo es anfängt mit Spiele- bzw. Streamingabos, finde ich das bedenklich.
Der "Witz" an der Sache ist doch genau das in der Diskussion: es gibt User, die hier davon sprechen dass der "ganze Spielemarkt" und die "ganze Spielerschaft" absolut dagegen sind. Gleichzeitig funktioniert das System aber. Das erklärt man so und die Folge daraus sind ... nunja, persönliche Angriffe in der Form dass man vermeintlicher Unterstützer des Systems sei.
An der Stelle muss ich mich dann doch fragen, ob diese User schlicht die Wahrheit nicht ertragen wollen (das z.B. der Epic Store von einer Gruppe von Menschen genutzt wird trotz seiner Nachteile, weil diese Nachteile für diese Menschen unerheblich sind) oder dem Trugschluss aufsitzen, dass sie wirklich etwas an dieser Situation mittels Forenbeiträge ändern können?
Tuxgamer42 schrieb:Um nicht zu sagen, alle anderne Anbieter - außer GOG - basieren nahezu oder komplett auf Exklusivtitel.
Nun, CDP hat mit The Witcher Tales auch kurzzeitig einen Exklusivtitel gehabt, ist damit aber gefloppt, siehe oben.
Persönlich bin ich der Meinung, dass CDP Cyberpunk als (zeitlichen) Exklusivtitel für GoG bringen sollte. Wie schon The Witcher 3 zeigte sind solche größeren Titel ein gutes Zugpferd für die eigene Plattform. Cyberpunk würde sich auch hervorragend auf GoG verkaufen, es würde Kundschaft zu GoG bringen und es dürfte mehr Geld in der Tasche von CDP bleiben. Dazu hat GoG einfach den besseren Ruf. Das wäre ein guter Zeitpunkt um sich etwas stärker noch zu etablieren und Publisher/Entwickler auf die Plattform zu holen.
lixxbox schrieb:Ansonsten kenne ich jetzt keinen Anbieter, der den unabhängigen Entwicklern die Pistole auf die Brust setzt und sagt: Entweder du kommst unter Exlusivvertrag, oder du kannst draußen bleiben.
Klar wir wissen auch nicht, was so im Hintergrund abläuft.
Bei Epic läuft das auch nicht so, was bisher bekannt ist. Wer auf Epic etwas verkaufen möchte, der kann bei Epic anfragen, wie bei Steam eben auch. Dann ist es Epic (wie bei Steam auch) überlassen ob sie den Publisher/Entwickler zu lassen oder nicht. Das ist soweit legitim, Steam lässt ebenso nicht jeden zu, der nicht zur Plattform passt.
Einzig was Epic noch macht ist eben die Exklusivsache. Ob sie es dabei als Druckmittel nutzen oder nicht, das kann niemand sagen und fällt daher leider unter Spekulatius.