Erfahrungen eines Linux unerfahrenen Gamers - Ein Tagebuchthread

Quantentunnel schrieb:
Hallo,
das Thema Linux und Spiele scheint sich in den letzten Jahren ja enorm verbessert zu haben. :)
Interessant auch, dass Valve jetzt Manjaro empfiehlt, wo es doch ein offizielles Steam-OS gibt.
SteamOS für den PC soll ja erst noch kommen. Bis dahin ist Manjaro eine gute Wahl und recht ähnlich.
 
Das verfuegbare SteamOS 2.0 basiert soweit ich weiss noch auf Debian.
SteamOS 3, wie es auf dem Steam Deck laeuft, aber noch nicht allgemein veroeffentlicht wurde, basiert, wie Manjaro, auf Arch.

Warum Valve Manjaro anstelle von direkt Arch empfiehlt weiss ich nicht, moeglicherweise ist es zu "bleeding Edge". Manjaro wartet immer eine gewisse Zeit bis ein Paket freigegeben wird.

Das Problem mit der verschwindenden Steam Library habe ich in letzter Zeit immer haeufiger. Erst hatte ich die Vermutung dass das passiert wenn ich Steam direkt nach dem Login starte, aber auch wenn ich warte ist des oefteren die Library nicht da.
 
Ranayna schrieb:
Warum Valve Manjaro anstelle von direkt Arch empfiehlt weiss ich nicht, moeglicherweise ist es zu "bleeding Edge". Manjaro wartet immer eine gewisse Zeit bis ein Paket freigegeben wird.
Hier glaube ich eher, dass Valve Manjaro empfiehlt, weil es für Anfänger leichter zu installieren ist. Wie auch das Steamdeck soll es ja möglichst einfach zu installieren zu sein, damit es sich verbreitet. Eben der Ansatz, den Windows verfolgt. Ist aber eher meine Vermutung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Photon und ghecko
BrollyLSSJ schrieb:
[...] weil es für Anfänger leichter zu installieren ist.
Na dann Prost Mahlzeit fuer den echten Anfaenger der Manjaro von einem aktuellen ISO installiert.
Denn der prominente Link auf dem Desktop fuer die Installation tut nicht. Das Script kann die Platten loeschen... Aber keine neuen Partionen anlegen :D

Das musste ich manuell im KDE Partion Manager machen.
 
Bevor sich der Mythos weiterverbreitet Valve würde Manjaro Einsteigern empfehlen;
Wir installieren Manjaro, eine Arch-Linux-Distribution, die der auf dem Steam Deck ähnelt. Diese Version wird mit KDE Plasma ausgeliefert, der gleichen Desktop-Umgebung, die auch auf Steam Deck zu finden ist. Alles in allem kommt sie der Umgebung des Steam Deck sehr nahe und ist eine gute Möglichkeit, die Systemunterstützung zu testen.
https://partner.steamgames.com/doc/steamdeck/testing#3
In den zwei Absätzen davor steht – Linux*, Steam und Proton sind Voraussetzung für Kompatibilitätstests.

*natürlich mit aktuellen Paketen, die sich eher bei Rolling Release Distributionen ganz allgemein finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das ist doch genau das was Newbies eine Empfehlung suggeriert. Daran ist ja auch nichts falsch. Nur das ganze Gerede um Einsteigerfreundlichkeit ist halt totaler Quatsch. Was ist Manjaro?: Ein Arch mit eigenem Repository, modifiziertem und eigenem (Architekt) Installer mit Desktop plus Softwaregrundausstattung. Lässt man die ein, zwei eigenen Tools weg könnte das genauso ein Garuda sein oder whatever.
Überhaupt empfinde ich den Desktop als viel wichtiger als die Distribution, was Einsteiger anbelangt. Wichtig ist erstmal dass die Karre fährt, wie es unter der Haube aussieht kommt erst danach.
Ich finde Manjaro deshalb cool weil es vorallem in Deutschland sehr verankert ist und man auch nicht gleich gekreuzigt wird wegen einer Frage, wie bei den Arch-Leuten.
 
Beelzebot schrieb:
Aber das ist doch genau das was Newbies eine Empfehlung suggeriert.
Das ist eine Empfehlung an (Spiele-)Entwickler, die warum auch immer durch Mund zu Mund Propaganda in einer Empfehlung für Newbies endet. Das sind schon zwei (sehr) unterschiedliche Zielgruppen.

Ich fände es gut wenn Newbies einfach fragen welche Distribution zu ihrem Einsatzzweck am ehesten passen könnte. Mit einer generell allgemeingültigen Empfehlung tue ich mich etwas schwer, etwas trial and error gehört beim Neueinstieg einfach dazu.
 
Ich hab mir bisher eher gedacht, dass SteamOS 3.0 wegen der immutability eben nicht die allerneuesten Pakete wie das reguläre Arch haben wird, weswegen Manjaro mit seinen zurückgehaltenen und kuratierten Paketen eher dem angepeilten Stand entsprechen würde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Beelzebot
Ah, man lernt nie aus - und das mit dem Manjaro-Installer/Script ist nicht ... optimal.

Habe aus Versehen die falsche Version geladen (XFCE statt KDE), ist aber auch nicht so schlecht.
Dann blöd geguckt als ich, wie bei den Raspberry Pis, schnell was installieren wollte und als Rückmeldung kam:
"sudo: apt-get: command not found" --> das heißt hier pacman

Lohnt es performance-technisch (Spiele), sich näher mit Arch-Linux zu beschäftigen? Würde sonst Richtung Debian abbiegen.
 
Quantentunnel schrieb:
Lohnt es performance-technisch (Spiele), sich näher mit Arch-Linux zu beschäftigen? Würde sonst Richtung Debian abbiegen.
Na in der Regel wollen Leute zum Zocken neuere Kernel und Treiber, weswegen das gut abgehangene Debian da in der Regel eher weit hinten rangiert.
 
Garmor schrieb:
Immutable ist das Konzept selbst, es gibt neben SteamOS schon länger Fedora Silverblue und openSUSE MicroOS, die diesen Ansatz verfolgen. Lies dich da gern ein und erklärs mir in einfacher Sprache – ich verstehe nur einen kleinen Teil. Grob zusammengefassst, das OS updated sich automatisiert, im Fehlerfall (z.B. Paketkonflikte) wird der Ausgangszustand wiederhergestellt. Anwendungen sind in Containern wie Flatpak.
Quantentunnel schrieb:
Lohnt es performance-technisch (Spiele), sich näher mit Arch-Linux zu beschäftigen?
Wie du willst, jedes Rolling Release mit aktuellster Software ist gut, Fedora mit nicht ganz so alten Paketen aber auch. Nobara Project könnte* sich zur Gaming Distro entwickeln, da dort der Glorious Eggroll Entwickler (hauptsächlich?) beteiligt ist, der auch Proton-GE (mit zusätzlichen Fixes) und Wine-GE zur Verfügung stellt.

*könnte=was genaues weiß ich nicht, hab ich nebenbei aufgeschnappt. https://nobaraproject.org/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Quantentunnel
Ranayna schrieb:
Na dann Prost Mahlzeit fuer den echten Anfaenger der Manjaro von einem aktuellen ISO installiert.
OK, dass der Installer Buggy ist, wusste ich nicht. Ich habe Manjaro aber auch schon Jahre nicht mehr probiert.
 
SE. schrieb:
Grob zusammengefassst, das OS updated sich automatisiert,
Soweit ich es verstanden habe, wird das Grundsystem in festen Zuständen (bzw. Systemimages) ausgeliefert. Das heißt dann dementsprechend, dass nicht wie bei Arch alles sofort paketweise atomisiert ausgerollt wird, sondern eben nur vollständige und dementsprechend kuratierte Zustände ausgeliefert werden. Alles darüber hinaus dann eben als Flatpak.
 
SE. schrieb:
Das ist eine Empfehlung an (Spiele-)Entwickler, die warum auch immer durch Mund zu Mund Propaganda in einer Empfehlung für Newbies endet.

Ich habe geschrieben, dass es eine Empfehlung suggeriert, nicht eine ist. Aber Valve sagt selbst, dass sich ein Manjaro am ehesten wie das neue SteamOS verhält. Der logische Rückschluss daraus ist, dass man sich ein Manjaro anschaut wenn man mit SteamOS kokettiert.
Die allermeisten Derivate unterscheiden sich m.M.n. aber kaum von ihrer Einsteigerqualität, so oder so muss man sich mit Linux beschäftigen. Insofern würde ich da auch nicht pauschal eine Empfehlung aussprechen, würde diese aber auch nicht kategorisch verneinen.

BrollyLSSJ schrieb:
OK, dass der Installer Buggy ist, wusste ich nicht.

Der Calamares ist keine Glanztechnik, aber exakt deswegen legt Manjaro ja auch den hauseigenen Architekt-Installer bei jeder Version mit bei. Es ist garnicht lange her da hat Calamares eine Passwortkopie der Systemverschlüsselung mit in den unverschlüsselten Bereich mitabgelegt...
Selbst hatte ich mit dem Calamares aber noch keine Schwierigkeiten, bei diversen Rechnern. Ich würde in diesem Fall von einem Einzellfall ausgehen.

Quantentunnel schrieb:
Lohnt es performance-technisch (Spiele), sich näher mit Arch-Linux zu beschäftigen? Würde sonst Richtung Debian abbiegen.

Arch lohnt sich immer :p pack das Debian in die Mottenkiste.

Garmor schrieb:
Soweit ich es verstanden habe, wird das Grundsystem in festen Zuständen (bzw. Systemimages) ausgeliefert. Das heißt dann dementsprechend, dass nicht wie bei Arch alles sofort paketweise atomisiert ausgerollt wird, sondern eben nur vollständige und dementsprechend kuratierte Zustände ausgeliefert werden.

Das passt auch zudem was VikingGe mal geschrieben hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BrollyLSSJ, Quantentunnel und sedot
Garmor schrieb:
Soweit ich es verstanden habe, wird das Grundsystem in festen Zuständen (bzw. Systemimages) ausgeliefert.
Genauso ist es bei Tumbleweed, nur dass hier Pakete in Snapshots gebündelt sind. Das Namesschema weist auf das Veröffentlichungsdatum hin. Rollback funktioniert von Snapshot zu vorherigen Snapshots, manuell. MicroOS geht einen Schritt weiter und automatisiert die (meisten?) User-Interaktionen weg. Daneben findet natürlich noch mehr statt, das ist der Teil den ich dann auch nicht mehr nachvollziehen kann.
Beelzebot schrieb:
Ich habe geschrieben, dass es eine Empfehlung suggeriert, nicht eine ist.
Das ist genau der Trugschluss den ich kritisiere.
 
So ist das eben :evillol:
Wie lange hat jetzt AMD miese GPU Treiber? Seit gefühlt 15 Jahren höre ich das und es geht einfach nicht aus der Welt :freak:
 
Beelzebot schrieb:
Wie lange hat jetzt AMD miese GPU Treiber?
Keine Ahnung, hatte nie ersthafte Probleme. Bis auf die Ausnahme Retro-Games die Linux nun kann, Win7 aber nicht mehr.
Ich fands nur wichtig den Punkt mal zu erwähnen, wer welche Distribution nutzt ist mir letztlich egal.
 
Zurück
Oben