Ernst gemeint - "Ich kündige den Generationenvertrag" - "Was, Du auch?!"

perfekt!57

Commodore
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Ich meine, das machten ja genau genommen schon immer viele,

- z.B. schon immer die, die sich selbstständig machten;).

Oder die

- von denen heute (3.5.) in der Zeitung behauptet wird, "sie stünden aber nun zu Unrecht unter Generalverdacht als Leistungsbetrüger;) " (*)

Aber es werden immer mehr (zum Glück, wie auch ich finde, denn es geht schon lange nicht mehr so weiter(**)), wie folgendes Interview zeigt, welches die FAZ mit einem 20-Jährigen führte (welcher sogar Mitglied der Jugendorganisation einer Partei ist, wie im Text steht (und eigentlich keiner Aussteigerpartei;) )).


Interessante Aussagen, finde ich. Und als Stimmungsbild sehr bedenkenswert. Aber lest selbst:

http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E66F616CC15D64E87A5C67156F7093793~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Zitat "Experte im engen Sinn ist er nicht, aber eine glaubwürdige Stimme aus seiner Generation: Pawel Kuschke, 20 Jahre, Student, will weg. Er beklagt die Macht der Alten, die geringen Chancen der Jungen und plant die Auswanderung: das Interview.

Herr Kuschke, Sie haben der F.A.Z. in einem Leserbrief geschrieben, daß Sie die Nase voll von Deutschland haben. Warum so verärgert? Weil mit den jungen Leuten in diesem Land nicht fair umgegangen wird.

Können Sie das erläutern?

Der Arbeitsmarkt wird immer unsicherer. Wir sollen mehr Geld in die Sozialversicherungen einzahlen, bekommen aber immer weniger heraus, wenn wir mal alt, krank oder arbeitslos sein werden. Und die Steuern werden auch steigen. Wenn man die katastrophale Lage der öffentlichen Haushalte sieht, ist das unvermeidbar. Und eigentlich müßten wir noch privat fürs Alter vorsorgen und möchten Kinder kriegen. Woher das Geld dafür kommen soll, weiß ich nicht.

Also, was werden Sie machen? Ich werde die Bundesrepublik verlassen.

Die Koffer sind gepackt? Nein, ich studiere zur Zeit in Duisburg Ostasienwissenschaft mit Schwerpunkt Wirtschaft und Chinesisch. In zwei Jahren werde ich damit voraussichtlich fertig sein. Und dann entziehe ich mich dem Generationenvertrag, wenn es den überhaupt jemals gab.

Und lassen die alternde Gesellschaft zurück.
„Meine Eltern können mich verstehen. Mit der alten Generation sind Gespräche heikel”

Ja, ich sehe nicht ein, mit der älteren Generationen teilen zu müssen, die in den letzten 30 Jahren selbst nicht zu teilen bereit waren und die statt dessen den Sozialstaat ausgeplündert haben.

Was meinen Sie mit "Sozialstaat ausgeplündert". Das Land lebt seit 30 Jahren über seine Verhältnisse. Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann. Der frühere Arbeitsminister Norbert Blüm hat das ja immer noch nicht verstanden, wenn man ihn in Talkshows so reden hört. Und Arbeitsminister Franz Müntefering bringt jetzt ein Gesetz gegen sinkende Renten in den Bundestag ein. Wir sollen einen Wohlfahrtsstaat erhalten, der schon lange nicht mehr finanzierbar ist.

Was sagen denn Ihre älteren Familienmitglieder zu Ihrer Haltung zur Generationengerechtigkeit? Meine Eltern können mich verstehen. ... "
.


(*; http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~E3798293503694A37A3B58AC3FCD98FB7~ATpl~Ecommon~Scontent.html ; darin "... Die Grünen kritisierten die Einsparungen. Die große Koalition setze "auf noch schärferes Fordern statt Fördern und läutet damit ihre nächste Kürzungsrunde gegenüber den Langzeitarbeitslosen ein", rügte der Sozialpolitiker Markus Kurth. Lebensformen wie Wohngemeinschaften würden "dem Generalverdacht des Leistungsbetrugs" unterstellt, da neuerdings ein Jahr des Zusammenwohnens ausreichen solle, um eine Bedarfsgemeinschaft zu begründen. ...)

(**; ..., dass von ehemals 39 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen für eine Bevölkerung von 82 Millionen nur noch 26 Milllionen übrig geblieben sind (zzgl. ca. 9 Millionen Teilzeit- u. 400-Euro-Jobs, und Arbeitsamts-Qualifizierungsmassnahmen. - Aktuelle Zahlen! p.). Und um diese 26 Millionen verbliebenen Vollzeitjobs sollen sich alle rangeln, um dann 20 Millionen Menschen im Pensionsalter die Rente zu verdienen (Durchschnittsrente in Deutschland (nur!) 799,- Euro; Durchschnittspension der Beamten 2560,- Euro/Monat...) - und darüber hinaus Kinder kriegen, Häuser zu bauen, usw., usf. - die pure Unmöglichkeit).

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat zwar Recht, aber wer kann das denn schon machen, was er vor hat.
Sagen kann man viel, aber umsetzen muss man es dann doch...

Das Fehler in der Vergangenheit begangen wurde, sollte jedem einleuchten.
Wenn ich einer kürzlich ausgestrahlten Phoenix-Sendung über die Deutsche-Nachkriegsgeschichte Glauben schenken darf, dann begann alles bereits bei der Einführung des jetzigen Sozialsystems unter Adenauer.
Er wurde gewarnt, das alles "zusammenbrechen" könnte, wenn die Demographie (?) kippen sollte.
Auf seine Frage "Wann das den sei...?" und die Antwort kam "So in 40 Jahren...", da hat er abgewunken und gemeint "Nicht unser Problem..."
Das war jetzt nicht wortwörtlich so, aber so ist es zuverstehen gewesen.
 
Na toll; typisches nahezu klassisches Beispiel für unsere FunGeneration, die lieber nimmt statt gibt.

Warum auch nicht, bietet sich doch an in so einer Ellenbogengesellschaft, wo sich selbst der nächste ist.

Ich denke, dass es uns viel zu gut geht.

Unsere Väter und Großväter haben Ihr Leben lang geschuftet, hatten kaum eine vernünftige Jugend, wurden an die Front geschickt, wurden mitunter vom Staat drangsaliert (DDR) und nun kommen die Kinder & Enkel noch mit dem Spruch; hilf Dir selbst sonst hilft Dir keiner. Selbiges gilt eingeschränkt natürlich auch für die Mütter & Großmütter.

Ich habe durchaus Verständnis für die Jugend von heute, aber dieser verdammt kaltschnäuzige Egoismus einiger Zeitgenossen kotzt mich an.
 
Au contraire, das betrifft nicht nur unsere "Väter und Grossväter". Wenn ich mir den Thread über Verdi anschaue sind da genug aus meiner eigenen Generation die in meinen Augen für den Zusammenbruch des Sozialsystems mitverantwortlich sein werden indem sie eine Politik unterstützen die versucht einen Sozialstaat am Leben zu erhalten der sich schon längst überlebt hat.

Ich habe oft, sehr oft, versucht Leute mit ähnlicher Einstellung auch aus meinem Umfeld zu überzeugen aber ich habs mittlerweile einfach aufgegeben - meine Zeit ist mir dafür auch ehrlich gesagt zuschade. Ich lasse mich jedoch nicht von anderen Leuten mit in den Abgrund reissen und deswegen kann ich die Einstellung vollauf verstehen Deutschland so früh wie möglich zu verlassen. Wer versuchen will dieses Land zu retten kann das gerne tun, ich wünsche ehrlich und aufrichtig viel Erfolg dabei; es ist jedoch meine persönliche Einschätzung das dieses nicht gelingen wird.
 
Dort steht zwar vieles Positives für die jüngere (seine) Generation, aber wenn man das hier lesen muss:
Ja, ich sehe nicht ein, mit der älteren Generationen teilen zu müssen, die in den letzten 30 Jahren selbst nicht zu teilen bereit waren und die statt dessen den Sozialstaat ausgeplündert haben.
, bekomme ich persönlich nen Hals. Der sollte lieber erst mal warten, bis er etwas älter ist. So geht das ja wohl mal gar nicht. Wozu sollen die Leute nicht bereit sein? Zu arbeiten, zu teilen? Was ist denn immer der Grund, warum diese Leute nicht arbeiten (können)? Weil viele Arbeitgeber sagen, Sie sind zu alt.:rolleyes: So so, wir werden also im stich gelassen?

Die Ausgaben wurden stetig erhöht, obwohl schon lange klar ist, daß die Gesellschaft sich das nicht mehr leisten kann.
Die Gesellschaft könnte sich das locker leisten, wenn es nicht so viele (ich sag jetzt mal) Geldgeile Firmen gäbe. Überall werden Stellen abgebaut, obwohl der Gewinn verdoppelt wurde: Siemens... zum Beispiel. Dann gibt es auch noch so genante ALG(2) Firmen, die dich wegen den Zuschüssen vom Staat einstellen und dich ausbeuten. Das heißt du arbeitest Tage, Wochen oder sogar Monate und fragst dich, ob du nicht mal übernommen wirst: Nächsten Monat usw.

...Aber vor allem sollte man die Subventionen kürzen. Aber vermutlich ist es schon zu spät, das Ruder zugunsten besserer Bildung herumzureißen.
Super, das was die SPD vorhatte, macht die CDU wieder futsch. Die sind auf Bayern und Baden Würtemberg fixiert. Wie soll man als Hauptschüler, mit einem Notendurchschnitt von 3 seine Mittlere Reife nachholen? In Bayern sowie Baden Würtemberg ist das unmöglich, weil man gar nicht erst genommen wird. Die Subventionen? Wo: ALG, Rente? Dann kann man auch gleich vonner Brücke springen.

Egal: Ich sehe das so, das der werte Herr ein Träumer ist.

Gruß Andy
 
Ich habe mein vollstes Verständnis mit dem Interviewten. Sollte es in den nächsten zehn Jahren nicht merkliche Veränderungen geben, dann werde ich diesem Land ebenfalls den Rücken kehren. Die Schweiz ist nicht weit und da ich da sowieso schon Verwandschaft habe...
Und es ist nun mal eine Tatsache, dass die auf uns zukommenden Probleme schon seit mehr als 20 Jahren bekannt sind, aber die damalige Politikerriege nicht den Schneid hatte, die Notbremse rechtzeitig zu ziehen. Jetzt ist dem Problem wenn überhaupt nur noch durch drastische Maßnahmen beizukommen. Haben ja einige aber offensichtlich immer noch nicht kapiert.
Wie gesagt, sollte sich innerhalb der nächsten Jahre herausstellen, dass man in die richtige Richtung geht (drastische Verschlankung des Sozialstaates), dann bin ich bereit, meinen Obulus zu bezahlen, ansonsten wars das für mich mit Deutschland.
 
Stimme Daria und Sheep zu. Und wenn sich was beginnt zur Massenbewegung auszuweiten, wie so die Indizien sind, dann ist was dran... ("wir sind das Volk" startete auch mit zunächst 3 Dutzend Leuten.).


Hier, schon wieder (3.5.06) http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EDD019C11020D4C77A46935D11B561580~ATpl~Ecommon~Scontent.html

"Allein im Jahr 2004 verließen mehr als 150.000 Deutsche ihre Heimat - seit den fünfziger Jahren hat es keine vergleichbare Auswanderungswelle mehr gegeben. Für das vergangene Jahr erwartet das Statistische Bundesamt sogar noch höhere Zahlen.

Heute aber sind es im Gegensatz zu früher meist junge und vor allem gutausgebildete Deutsche, die in der Fremde ihr Glück suchen. Die Zeiten, als die europäischen Nachbarn neidvoll auf hiesige Gehälter und Sozialleistungen schielten, sind vorbei. ... Dieser sogenannte „brain drain“, der Wegzug der deutschen Forscherelite, war bereits 2005 Thema einer großen Serie im Feuilleton dieser Zeitung. Der Trend hält an. Und er weitet sich aus: „Möchten Sie in Norwegen arbeiten?“ lockt die offizielle Website Norwegens nun auch Durchschnittsakademiker aus Deutschland weg. 19.000 Stellen seien zu besetzen, heißt es; besonders willkommen seien Fach- und Zahnärzte. ...

Dabei unternehmen viele den Schritt in die Fremde weniger aus Abenteuerlust oder dem Gefühl, reif für die Insel zu sein. Er erfolgt vielmehr als Ausdruck des Protests gegen die Zustände hierzulande. Wer jeden Tag in der Zeitung lesen kann, daß die Sozialsysteme kollabieren, die Unternehmen abwandern, die Politiker kapitulieren, der kann schon auf Fluchtgedanken kommen. Und in einer globalisierten Welt findet der Kampf um qualifizierte Arbeitnehmer eben auf internationaler Ebene statt. „Deutschland hat bereits heute einen Fachkräftemangel“, sagt Stefanie Wahl, Geschäftsführerin des Bonner Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, im Gespräch mit dieser Zeitung. Deshalb müsse sich das Land dringend etwas einfallen lassen, damit es Ausreisewillige zum Bleiben bewegen kann.

Gerade in einer alternden Gesellschaft kann man auf junge gut und teuer ausgebildete Leute nicht verzichten. Daß die heute Dreißig- bis Vierzigjährigen bei der Lastenverteilung aber am härtesten getroffen werden - rund hunderttausend Euro wird diese Altersgruppe im Schnitt mehr ins Steuer- und Sozialsystem einzahlen, als sie an Leistungen daraus beziehen wird -, gehört zu den gängigen Argumenten, mit denen die deutschen Arbeitsmigranten ihren Weggang begründen. Ein Artikel zum Dilemma dieser Sandwich-Generation (siehe: Warum Jugendproteste gegen die Sozialreformen ausbleiben) löste in der Internetausgabe dieser Zeitung eine größere Debatte aus - die meisten Beiträge stammen von jungen Auslandsdeutschen, die sich für ein Leben in London, New York oder Chicago entschieden haben."


Und stimmt nicht zu sagen "Die sollen erstmal ruhig sein und arbeiten." Nein, sich gleich fürs ganze eigene Leben interessieren, verantwortlich Überblick haben und behalten, die Chancen und Risiken abwägen, die heute zum Glück vorhandenen Freiheitsmöglichkeiten nutzen, das ist sehr wohl auch positiv gelebte Verantwortung. Und wenn das System falsch ist, dann muss... . Und nicht vom Einzelnen Altruismus erwarten.


Kuck: Was bringt Altriusmus? Nix!

Am Beispiel. Die VW-ler in Wolfsburg erhalten 20% über Tarif. Und arbeiten nur 30h pro Woche. Und die Audi-Leute in Ingolstadt und Regensburg arbeiten normal und erhalten nur Tarif. Was hat also Deutschland davon (und die Audi-Leute;) ), dass die Audi-Leute seit Jahren stillschweigend diese Ungerechtigkeit hinnehmen und innerhalb des VAG-Konzerns für die Wolfsburger mitarbeiten (denn die Gewine des VAG-Konzerns kommen nun mal wie bekannt hauptsächlich von Audi...)

Und von jungen Leuten zu erwarten, hier weiter so mitzumachen, hieße, denen quasi zu sagen, "geh zu Audi, Mehrarbeit für weniger Geld macht Spaß, Du musst die netten Wolfsburger Kollegen doch auch mit fördern". Na... .



Ich erinnere daran, dass es nur eine Art von Politik und funktionierendem Politik- und Gesellschaftverständnis gibt, mit dem

- rational-eigeninteressierten Individuum (1) zu rechnen,

auf es zu bauen. Sehr wohl und nur auf es zu bauen. Denn alles andere geht schief. Kuck: Man merkt ja sofort "Da tut sich eine 2x2-Matrix auf". Was wären also die anderen Möglichkeiten? Das

- rational-fremdinteressierte, (2) (was ist das?)
- irrational-eigeninteressierte, (3)
- irrational-fremdinteressierte (4)

Individuum? Logo, dass sich auf keine der anderen 3 Möglichkeiten eine stabile Gesellschaft gründen läßt.

Und wer von den jungen Leuten heute gemäß Punkt 1 handelt, sollte gelobt werden dafür, dass er durch mutiges Handeln aufzeigt, dass etwas faul ist, ... .



Noch ein bedenkenswerter neuer Gesichtspunkt, wie ich finde:

"Der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung bei der Bundesagentur für Arbeit, die sich um die Vermittlung von Fach- und Führungskräften ins Ausland kümmert, beschert die neue deutsche Auswandererwelle ebenfalls Rekordzahlen: Vermittelte das Haus im Jahr 2000 noch 1936 Deutsche ins europäische Ausland, so waren es 2005 fast viermal so viele.

Dieser Exodus läßt sich indes mit jenem Strom, den es im neunzehnten Jahrhundert nach Amerika zog, nicht vergleichen. Damals bedeutete der Schritt einen schicksalhaften Einschnitt ins Leben, einen Abschied meist ohne Wiederkehr. Dies bleibt den Wanderwilligen des einundzwanzigsten Jahrhunderts erspart - die Heimat ist nur wenige Flugstunden entfernt, und moderne Kommunikation hilft, den Kontakt zu halten. Wirkliche Auswanderung ist in dieser Welt eher die Ausnahme. Vielmehr scheint es, als gehöre der Auslandsaufenthalt mittlerweile zur typischen Arbeitsbiographie."
.
 
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Die Koffer sind gepackt? Nein, ich studiere zur Zeit in Duisburg Ostasienwissenschaft mit Schwerpunkt Wirtschaft und Chinesisch. In zwei Jahren werde ich damit voraussichtlich fertig sein. Und dann entziehe ich mich dem Generationenvertrag......
Um es mal verständlich und nicht durch die Blume auszudrücken: Solche Leute kotzen mich an! Erst die so gut wie kostenlose Ausbildung hier mitnehmen und dann wenn es nichts mehr umsonst gibt Auswandern. Am besten dann noch wenn sie Scheitern wieder zurück kommen um wieder an der Zitze des Sozialstates zu saugen....
Wegen meiner soll er Auswandern. Aber erst nach dem er seine komplette Ausbildung bezahlt und die deutsche Staatsbürgerschaft abgegeben hat! Imho kann man auf solche Menschen getrost verzichten.
Wie gesagt, sollte sich innerhalb der nächsten Jahre herausstellen, dass man in die richtige Richtung geht (drastische Verschlankung des Sozialstaates), dann bin ich bereit, meinen Obulus zu bezahlen
5 Euro ins Phrasenschwein bitte! Mach doch mal ein paar Vorschläge wie das aussehen soll. Das hältst du nur so lange für gut bis du selbst betroffen bist. Aber so eine Phrase (drastische Verschlankung des Sozialstaates) loszulassen ist ja schön einfach. Jaja im Ausland ist alles viel besser. Bis man da ist.

PS: Ich wüde auch gern Auswandern. Wegen den Menschen hier.
 
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Ich werde auch nicht auf dem sinkenden Schiff bleiben. Koffer sind gepackt und nächstes Jahr gehts los!

Wir haben wirklich über unser Niveau gelebt und das viel zu lange (wurde zwar schon gesagt aber egal)
Zudem wird auf diesem Niveau gemotzt was geht. Jeder will haben und haben, aber nicht bereit abzugeben.

@Andy4
Der werte Herr ist kein Träumer. Der Werte Herr setzt sich Ziele, die er in seinem Leben erreichen will und nicht einfach so dahinvegetieren und ein beschissenes Leben führen. Ich kann dir einige aufzählen, die von der Hauptschule kamen und dann letztendlich doch noch Lehrer an Gymnasien wurden. Warum? Die haben die Sache einfach selber in die Hand genommen. Wo der Staat mitmischt da kannste schon mal vergessen das dein Vorhaben hinhaut.

Und ich bekomme heute noch oft hinterher gerufen du musst nur arbeit suchen. Wer sucht, der bekommt auch was. Nicht mal nen beschissenen 400€ Job hab ich bekommen! Geschweige denn von Ferienarbeit... wo halt kein Vitamin B ist, ist halt keine Arbeit hab ich so die Erfahrung gemacht. Ich glaube das liegt auch daran, das ich nen REALabschluss auf der HAUPTschule gemacht habe.

Hinzu kommt as die Kassen regelrecht geplündert werden. Die Leute aus der DDR die jetzt in Rente sind, bekommen gut was in die Tasche, haben aber nicht eingezahlt. Das tut der Schatzkammer ziemlich weh. (Ich will damit nicht sagen das die Menschen es nicht verdient hätten oder herabwürdigen)

Das Beamtentum könnte abgeschafft werden. Dann hätten wir ein paar Millionen Steuerzahler mehr, ich weiss nicht wieso sich die Politiker darauf festsetzen. Kann mir das wer erklären?

Ich für meinen Teil sehe in Deutschland keine Zukunft mehr für MICH, obwohl ich grade mal 22 bin. Wer mit 22 noch ohne Ausbildung da sitzt, hat meines Erachtens eh schon verloren (so wie ich) Und ich bin schon seit fast 5 Jahren auf der Suche und ich hab mich Deutschlandweit beworben und nicht nur auf einen Bereich festgelegt.
 
perfekt!57 schrieb:
Zitat "Experte im engen Sinn ist er nicht, aber eine glaubwürdige Stimme aus seiner Generation: Pawel Kuschke, 20 Jahre, Student, will weg. Er beklagt die Macht der Alten, die geringen Chancen der Jungen und plant die Auswanderung.

Das ist doch mal ein richtig guter Witzbold :) Egal ob der Generationsvertrag OK ist oder nicht, aber erst das GRATIS Studium mitnehmen und sich dann vom Acker machen....

Soll Mister alles ist Ungerecht doch sein Studium selbst finanzieren, gibt ja genug PRIVATE Universitäten im Ausland die Ihn gerne für 30000 Euro und mehr eine Ausbildung ermöglichen. Ich hab nichts gegen etwaige Aussteiger, doch sich erst ne fette Ausbildung zahlen lassen und dann Aussteigen ist wohl so ziehmlich das Letzte. Wenn der Typ nur etwas Anstand hätte, dann würde er doch im Ausland studieren....doch Ei der Daus das kostet ja Kohle ........dafür sind die jetzigen Steuerzahler also gut dem Herrn sein Studium zu finanzieren.
 
Ist ja geil, wieviele hier auswandern wollen und laut eigener Aussage auch werden...
Und ich wette, es schaffen nichtmal 5% ihren Arsch hochzubekommen....harhar!
Aber macht ruhig! Bleibt schon wieder mehr Arbeit für andere, die gern würden...zumindest fallen potenzielle Anwärter weg! ;)

Und die Audi-Leute in Ingolstadt und Regensburg...

Was steht denn da tolles in Regensburg? Etwa ein Audi-Autohaus? Supi..!
Sollte es nicht besser NSU heissen?
 
Daria schrieb:
Die Fehler wurden in der Vergangenheit gemacht; sie sind mit der momentanen Einstellung nicht zu beheben und ich werde nicht auf dem sinkenden Schiff sein.

Bingo.

@Teddybiker, Ellenbogengesellschaft + weitere:
Wir leben eben in keiner, denn sonst würde es eventuell wieder etwas mehr nach Oben gehen. Es ist doch eher so das alle aufgefangen werden falls was schiefgeht, jeder möchte das rundrum für ihn gesorgt wird und er trotzdem einen Haufen Kohle in den Taschen hat. Das dieses Konzept nicht aufgeht haben bereits einige Länder ausser D gemerkt.
Mit dieser Art von Alterspyramide ist das gängige System nicht mehr nutzbar. Und darauf wurde bereits Anfang der 80er von BdI und haufenweise anderer Leute hingewiesen. Mehrmals. Also kann keiner sagen "er hätte nix gewusst". Aber das wurde ja als "Kapitalistengeschwall" und "Antisozial" abgetan. Pech gehabt ...

Würde man unsere gesamte Politik mal durch ein wirtschaftliches Ratingsystem drehen, würde uns der wahrscheinlich unter Nutzung einer Sonderklausel sogar Fernseher und Socken abgenommen werden.

Das glückliche Deutschland mit tausenden von Sozialleistungen ist einfach nicht mehr möglich. Man muß schauen wo man bleibt. Ich werde es jetzt versuchen, hier zu bleiben. Arbeit, Selbstständigkeit ... Wenn´s nicht klappt, bin ich weg. Weit weg. Und ich habe kein schlechtes gewissen, wenn man sich überlegt was einem hier alles für Knüppel zwischen die Beine geworfen werden und wie dämlich D schon wieder technologisch und von den Förderungen her hinterherhinkt. Was man andernorts mit einer kräftigen Staats-Spritze gefördert bekommt, wird hier noch als Satanswerk abgestempelt (Computerspiele z.B.).

Damit keiner lästert:
Meine Ausbildung erfolgte an einer privaten Hochschule. Habe euch also nix aus der Hand gefressen.

NBB schrieb:
Und ich wette, es schaffen nichtmal 5% ihren Arsch hochzubekommen....harhar!

hehe. Wahr das ist. Ich habe da allerdings weniger Probleme damit da meine halbe Verwandschaft aus unserem Patriotenland kommt ...

aber eigentlich dachte ich mehr an Tonga
 
Zuletzt bearbeitet:
die diskussion ist doch total müßig.
ich schlage vor dass sich die menschen entscheiden was sie für sich möchten. wer will eine ellenbogengesellschaft mit raubtierkapitalismus, "jeder ist sich selbst der nächste", "nach mir die sintflut" etc pp....und wer möchte eine gesellschaft des freiwilligen gebens/einschränkens zum allgemeinwohl mehrerer die durch sozialökonomische strukturen von grund auf benachteiligt sind und so oder so auf das soziale auffangnetz angewiesen sind?

daria zb hat sich ganz klar auf die seite der ersteren geschlagen und das aus ihrer sich zu recht. wie sieht es denn mit den anderen hier aus?
ich persönlich finde die "rücken-kehren"-mentalität mindestens genau so mies wie die damals propagierte und von diesem typen im interview vollführte "mitnahme-mentalität".

das ist genau so wie: "meine eltern haben mich 18-20 jahre lang aktiv unterstützt/ernährt und waren noch ca 10-20 jahre lang irgendwie in meinem leben als stützen aktiv...jetzt aber sind sie krank, sie bringen es einfach nicht mehr. na dann kehre ich ihnen einfach den rücken zu weil ich muss ja selber schauen wo ich bleibe in dieser darwinistischen gesellschaft. warum soll ich mich auch um sie kümmern, die gesellschaft bringt mir doch was komplett anderes bei. scheiss auf sie, ich bin weg."...

wer kann sich mit meinem letzten absatz identifizieren? ich rate von bekenntnissen ab :freak: denn dann können diejenigen auch gleich schreiben: "ich bin ein egoistisches monster und meine rolle in der gesellschaft erfülle ich nur solange wie ich auch direkten nutzen aus ihr habe".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man schon sagen muss, dass man (bzw. zumindest ich) das kalte Kotzen bekommen könnte, wenn man sieht, wieviel gesetzliche Rente man abgezogen bekommt!
Natürlich mit dem Hintergedanken, dass garantiert nicht's raus springen wird, wenn's denn mal für uns akut sein wird!

Ne gute Altersvosorge (private Rentenvorsorge) ist daher fast schon Pflicht....zumindest für den, der sich's leisten kann! :D

@Wintermute
Ich galub, da werd ich mal Urlaub machen! Da gefällt's mir! ;)
 
@wintermutti: Willste da König werden?

@topic: Das Grundproblem an unserem Sozialsystem ist doch einfach das die LEUTE und somit logischerweise die Politik zu bequem und zu feige sind große Änderungen auf den Weg zu bringen. Einzelne Politiker aus der viel gescholtenen Rot-Grün Regierung hat Ansätze gezeigt, wurde aber aus den eigenen Reihen UND der Opposition heraus torpediert, die negative Stimmungsmache der B*** mal ganz ausser Acht gelassen.

Die FDP z.B. hat sehr gute Ideen, die allerdings drastische Einschnitte bedeuten würden...
Im Endeffekt wird am Sozialstaat wird meines Erachtens seit über 10 Jahren nur rumgemurkst. Reform ist in Deutschland leider ein Synonym für Steuern rauf - Leistungen runter geworden.

Allerdings kann und will ich auf einen Rest Sozialstaat nicht verzichten, ich bin nämlich seit Jahren BaFöG-Empfänger und weiß genau, dass ich niemals soweit gekommen wäre und wohl auch als HartIV-Empfäger geendet hätte.

Ein Grundproblem in unserem System ist, dass das Geld das eingenommen wird quasi sofort für andere Dinge rausgehauen wird. Es geht auch anders, siehe Schweden. Die zahlen ihre Erdöleinnahmen in einen Fond ein und kassieren kräftig Zinsen (nur als Beispiel, ich weiß das in der BRD kein Erdöl gibt :D ). Inzwischen hält dieser Fond 1,5% aller Aktien weltweit.
 
Die König-Idee ist nicht schlecht. ;)

Ich will ja auch nicht das der gesamte Sozialstaat über den Haufen geworfen wird. Deine Ausführungen sind soweit passend. Einige SPD-Geschichten waren wirklich gut. Allerdings haben die armen Wichte dann von allen Seiten rein aus Prinzip so auf den Schädel bekommen das sie am Ende gar nichts mehr sagten.

@Th3o:
wenn meine Eltern mehr davon haben das ich woanders genug Geld verdiene um ihnen was abzugeben ohne dabei zugrunde zu gehen weil ich mit meinem 16-Stunden-Tag ein defektes System finanzieren muß, haben sie imho mehr davon. Das hat nix mit Egoismus und Raubkapitalismus zu tun. Gibt´s eigentlich das Wort "Suizid-Sozialstaat" o.Ä.?
 
th3o schrieb:
das ist genau so wie: "meine eltern haben mich 18-20 jahre lang aktiv unterstützt/ernährt und waren noch ca 10-20 jahre lang irgendwie in meinem leben als stützen aktiv...jetzt aber sind sie krank, sie bringen es einfach nicht mehr. na dann kehre ich ihnen einfach den rücken zu weil ich muss ja selber schauen wo ich bleibe in dieser darwinistischen gesellschaft. warum soll ich mich auch um sie kümmern, die gesellschaft bringt mir doch was komplett anderes bei. scheiss auf sie, ich bin weg."...

Hmm, also meinen Eltern fühle ich mich schon ein wenig mehr verpflichtet, als der Gesellschaft als Ganzes!
Ich meine, so wie es im Moment läuft, geht es einfach nicht weiter, sonst muss ja jeder bald zwei Rentner finanzieren und so wie ich das im letzten Semester in Politik verstanden haben, gibt es so dorekt einfach keine Lösung für die momentanen Probleme und die, die noch auf uns zukommen werden.
Und ja, da bin ich dann auch egoistische, denn hat uns unsere Gesellschaft nicht dorthin geprägt?

th3o schrieb:
und wer möchte eine gesellschaft des freiwilligen gebens/einschränkens zum allgemeinwohl mehrerer die durch sozialökonomische strukturen von grund auf benachteiligt sind und so oder so auf das soziale auffangnetz angewiesen sind?

Das ist eine schöne Utopie, die du dort beschreibst, aber es ist eben eine Utopie. Hört sich fast an, wie die bei "Top Dogs", falls jemand dieses Theaterstück kennt. Befasst sich mit genau diesem Thema.
Vielleicht währe eine mehr menschlichere Gesellschaft zum Nutzen alles irgendwo wünschenswert, aber zumindesten in meinem Köpfchen klingelt dabei das Glöckchen des Egoismus. Jeder ist irgendwo egoistisch, außer der, der nichts hat.

Aber mal zu diesem Artikel zurückzukommen, der gute Mann handelt natürlich irgendwo ein wenig verwerflich, denn wenn er schon offen sagt, dass er der Gesellschaft aus den und den Gründen den Rücken kehrt, dann sollte er auch soviel Anstand haben das jetzt sofort zu tun und woanders weiter zu studieren, aber wie gesagt, der liebe Egoismus.
Ich für meinen Teil würde es auch nicht völlig ausschließen woanders hin zu gehen, aber sicherlich nicht, weil ich mit den Umständen im Land unzufrieden bin. Mein Gott, ihr werdet hier nicht verfolgt oder so und Millionen würden gerne rein. In anderen Ländern sind die Ströme von Milch und Honig auch schon lange versiegt ;) und die gebratenen Hähnchen, welche einem selber in den Mund fliegen sind auch schon ausgestorben. ;) Nehmen wir dochmal das erwähnte China als Beispiel. Ein nicht demokratisches Land, in dem man auch als Ausländer sicherlich wie alle anderen auch z.B. nicht den völlig freien Zugang zum Interent hat und wo es diese Sozialproblemchen sicherlich einfach nicht gibt, weil es kein System der sozialen Sicherung gibt. Man wechselt also mit einer Auswanderung nicht unbeding in ein besseres System. Auch die vielgeliebten USA stellen dies sicherlich nicht da, es sei denn du bist bereits reich. Der "from rags to riches dream" ist schon lange tod und war auch vorher schon eher ein Ideal, als gelebte Wirklichkeit.
Aber kommt dann bloß nicht mit eurem deutschen Pass zurück, wenns im Ausland auch nicht viel besser ist.
cu
 
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@TURRICAN
Entschuldige bitte, wenn ich Dich durch meinen Pragmatismus verletzt habe. :freak:

Ich bin glücklicherweise ein freier Mensch, ich fühle mich keiner Ideologie verbunden, dann ist es doch nur gesunder Menschenverstand, dass ich meine Lebensumstände optimiere, um den besten Nutzen für mich und meine eventuellen Kinder herauszuholen. Egoismus? Vielleicht ein bisschen. Mitnahmementalität? Ich glaube nicht.
Und ich werde garantiert nicht ein System finanziell unterstützten, das definitiv zum Scheitern verurteilt ist. So lange in diesem Staate ein System existiert, in dem dem Bürger keinerlei Selbstverantwortung beigebracht wird, wird sich auch so schnell nix daran ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Topic:

Ich stimme voll und ganz dem Inverviewten zu! Er bringt, finde ich, auf den Punkt was viele jugendliche bewegt.
Wenn ich auf meine monatliche Gehaltsabrechnung schaue, dann kommt mir das kotzen!
Da gehen 9,75% meines Einkommens für Rente weg. Dazu noch die 9,75% des Arbeitgebers.
De facto könnte ich also ein Netto Einkommen haben, was fast 20% über meinem jetzigen Einkommen liegt.
Von diesen 20% mehr könnte ich dann eine private Rentenversicherung abschließen, welche mich im Alter komplett absichert und mir ein gutes Leben im Alter gewährleistet.

Statt dessen verschwinden diese 20% in einer Kasse von der die heute lebenden Rentner bezahlt werden. Eine Gewinnbringende Anlage dieses Geldes ist also unmöglich. Das ich in 43 Jahren (dann werden es wohl eher 50 Jahre sein) noch irgendwas von dem Geld wiedersehe wage ich zu bezweifeln. Und wenn, dann wird das zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sein.
Also muss ich mich noch privat absichern. Dafür gehen mal locker 10% des Netto Einkommens drauf.
Hinzu dann noch die Arbeitslosenversicherung. Damit die Arbeitslosen auch noch schön ihren Tabbak Konsum finanzieren können ... (Vgl. "Petition für die Erhöhung des ALGII").
Dann werde ich, da ich wohl irgendwann zu den gut verdienenden gehören werde, noch von den ganzen linken beschimpft, weil ich ja zu wenig Steuern zahle. "Man solle doch den Steuersatz für Besserverdienende anheben" heißt es dann oft.
Das ich absolut betrachtet schon erheblich mehr an Sozialversicherungsbeiträgen und Steuern zahle als ein "Normalverdiener" wird geschickt verschwiegen.

Sozialstaat schön und gut! Ich finde es super, dass in unserem Land niemand verhungern muss und jeder eine medizinische Grundversorgung garantiert bekommt.

Doch tut es Not, dass wir über unsere Verhältnisse leben?

Ist es nötig, dass man als Kapitalistensau beschimpft wird wenn man sich mal gegen eine Erhöhung des ALGII stellt?

Und wenn man sagt, dass dieses ewige rumgeflicke an unserem Sozialstaat so nicht mehr weiter gehen kann, dann will man gleich eine "wer will eine ellenbogengesellschaft mit raubtierkapitalismus" und blendet seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft aus.

Meine Meinung dazu:

1.) Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft durchaus bewusst. Ich arbeite ehrenamtlich bei der DLRG. Verbringe 3 Wochen meines Jahresurlaubs an der Ostsee bei der Strandsicherung mitzuhelfen.
Ich bin gerne bereit für die Absicherung der oben genannten Punkte: "Genug zum Überleben und medizinische Grundversorgung" meinen Beitrag zu leisten.

2.) Doch bin ich bereit dazu den Arbeitslosen ihren Zigarettenkonsum zu bezahlen?
Nein
Bin ich bereit dazu bald einen höheren Steuersatz zu akzeptieren, nur weil ich vielleicht mehr verdiene?
Nein
Bin ich bereit dazu 20% in eine Rentenkasse zu zahlen und nichts davon wieder zu bekommen?
Nein
Bin ich bereit dazu mir, da ich diese 3 Fragen ja mit "Nein" beantwortet hab, anhören zu müssen ich würde eine Ellenbogengesellschaft beführworten oder mich als "Kapitalistensau" bezeichnen zu lassen?
Nein

Ich kann Darias Meinung nur zustimmen. Deutschland wird sich selbst zu grunde richten!
Nicht durch einen erstarkenden Kapitalismus. Nein wegen Leuten die der festen überzeugung sind, wir könnten uns heute noch immer solch einen Luxus leisten wie zu Zeiten des Wirtschaftswunders.

Für mich steht noch nicht fest, dass ich weg will aus Deutschland.
Doch über diese Option habe ich schon oft genug nachgedacht. Und wenn sich eine Chance bietet im Ausland etwas aufzubauen, dann bin auch ich weg von hier!

Verleugne ich dadurch meine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft? Vielleicht!
Allerdings wäre ein "Verantwortung für die Gesellschaft zeigen" in Deutschland eh nur ein herauszögern des Unvermeidlichen. Da schaue ich mir lieber von draußen an wie die Karre vor die Wand fährt, denn das wird sie denke ich in jedem Fall! Dann ändert sich hoffentlich auch mal die Meinung so manch eines Menschen hier in Deutschland.
 
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