Ernst gemeint - "Ich kündige den Generationenvertrag" - "Was, Du auch?!"

Das war eher darauf gemünzt das junge Leute (vor allem Akademiker) Deutschland verlassen. Das kann man leider nicht per Gesetz oder sonstigem verhindern sondern nur dadurch das man bessere Anreize in Deutschland schafft.
 
Tiu schrieb:
Den Berg der Alten wird man auch überwinden, danach wird es eben wieder leichter.Wird halt ne Durststrecke, da muss man durch.

Könntest du das mal bitte näher erläutern ? Siehst du irgendwo Zahlen die belegen das in D mehr Geburten als Beerdigungen registriert werden ?

Selbst wenn , das würde unsere Probleme nur noch weiter verschlimmern (zumindest unter den jetzt geltenden Gesetzen). Wo keine Arbeitsplätze sind kann man auch nix in die Rentenkasse einzahlen.
 
Genau. Denn die Durstrecke dauert (wie auch geschrieben steht) wahrscheinlich bis 2040 - 2045. Und auch nur dann geht es so schnell, wie wir in Deutschland ab sofort anfangen, wieder ausreichend Kinder zu haben. Oder halt junge Ausländer ins Land zu holen.

Die in 2040 dann 36-jährigen, die dann die Leistungsträger (mit) sind/sein sollen "die Sozialsysteme zu füttern", werden halt heute geboren ... oder eben nicht.

Und die Babyboomer der Jahrgänge 1957-63 gehen halt in großer Zahl (sicher) ungefähr 2025-2030 in Rente/Pension (wenn man Lebensalter 65 annimmt dafür). (Und sterben ca. 2042 (mit d=80;) )).

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Der Generationsvertrag ist für die Katz... Deutschland 2006 gestern, Samstag in unserer lokalen Tageszeitung: Azubi macht Anzeige: Zahle 200 Euro monatlich für eine Lehrstelle! Soviel zum Generationsvertrag...
 
Und es tut sich weiter viel im Staate Dänemark. In den letzten drei Tagen 1807 KM von Stettin bis Bitburg kreuz und quer durch Deutschland gereist. Als disparater habe ich es noch nie empfunden:

- Nette Dörfchen mit Dauerfachwerk, pittoresk von oben (BAB-Brücke) in Nordhessen oder im Werratal, in mitten von Grün unter Frühlingswald hellen Hügeln...
- LKW-Dauerparade auf der Warschauer Allee von Berlin bis Dortmund,
- Döner für 2,- Euro in Neukölln und/oder Kreuzberg,
- mehr oder minder republikferne Elite-Selbstfeiergebäude (ZentralBahnhof Lehrter Strasse belaufen und verstiegen - und rüber zum Kanzleramt gemacht - Weiter an RT vorbei, durchs Tor, Adlonpasssierer Unter den Linden an DOM und Palastabrißtasachenrealausstellung vorbei,
- und Zersiedelung sonst überall im ganzen Land: Nie war sie schlimer. Entlang aller BAB bestens zu besichtigen. "Gebiet an Autohof an Gebiet an Autohof an Gebiet an Neubauruinenvermeidungsselbstausbeutungshochleistungspersonaleinsatzstellen (also z.B. noch ein überflüssiger VÖGELE in dem unterbezahlte Verkäuferinnen für Cents/h Bügel drehen und Däumchen) pilzschussartig investkapitalsuchrenditemässig neugewachsen allüberall".

- und die betroffenen Menschen, die so jeden Tag leben, wissen gar nicht, was sie machen, dass sie einer Richtung folgen, mitziehen, weil sie müssen, gar nicht gefragt werden, oder die Frage an den Tatsachen entlang ins Leere läuft. - Wer in zentraler Randlage lebt, u.u. mehrfach in der Woche im westlichen Ausland ist, wie wir hier, hat es leichter. (Zentral in Bezug auf Europa, Rand nur in Bezug auf die Marginalie D)

Und Frau Merkel hat ja gestern nun auch angekündigt, dass die Kündigung des Generationenvertrags via selbstgewähltem Kombilohnmodell (Schwarzarbeit plus Stütze) keine weitere Duldung mehr erfahren wird.

Mal sehen, was das Volk sich nun einfallen lassen wird gegen die viellerlei Ausbeutung und Schinderei, die heute an der Tagesordnung ist.
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perfekt!57 schrieb:
- und die betroffenen Menschen, die so jeden Tag leben, wissen gar nicht, was sie machen, dass sie einer Richtung folgen, mitziehen, weil sie müssen, gar nicht gefragt werden, oder die Frage an den Tatsachen entlang ins Leere läuft. - Wer in zentraler Randlage lebt, u.u. mehrfach in der Woche im westlichen Ausland ist, wie wir hier, hat es leichter. (Zentral in Bezug auf Europa, Rand nur in Bezug auf die Marginalie D)
Stimmt! :)
Nur was bleibt Ihnen auch anderes übrig? Ich denke auch du (und ich) Leben (zumindest zum Teil) diesen (Alp-)Traum. Deshalb meine ernstgemeinte(n) Frage(n): Was ist die Alternative? Wie entkommt man daraus? Ist die Flucht ins Ausland wirklich die einzige Möglichkeit?

Das Thema finde ich sehr interessant, ich habe mir solche Gedanken auch schon oft gemacht, doch leider habe ich (für mich) noch keine Antwort gefunden wie man aus diesem System ausbrechen kann ohne dabei seine Existenz auf's Spiel zu setzen.
 
Wir leben in einem Demokratischen Land in dem jeder sein eigenes Glück in die Hände nehmen kann...
Wieder sowas was mich ankotzt in Deutschland.
Anstatt was zu machen und aktiv zu werden gegen das ach so schlimme Übel sitzen die Leute faul auf ihrem Arsch und schimpfen auf den Staat von dem sie auch gleichzeitig verlangen, dass er all ihre Probleme löst.
 
Klar! Du bist so einer der die zahl der Arbeitsplätze als fest ansieht!
Ich kenn einen, der ist von D in die USA ausgewandert und hat dort eine Firma gegründet und beschäftigt jetzt 24 Menschen! Deutschland hat also ein minus von 23 Arbeitsplätzen gemacht!
 
Sorry, auch wenn ich seine Wut irgendwie verstehen kann, aber: Er sagt selbst, dass wir schon viel zu lange über unsere Verhältnisse leben und Geld aus dem Fenster schmeissen. Und was macht er? Auf Kosten der Steuerzahler schön ein paar Semester studieren gehen, sagen wie shice Deutschland doch ist und sich dann aus dem Staub machen. Tolle Einstellung.

Vielleicht sollte man ihm ja mal sagen, dass er den Staat (oder anders gesagt: uns) als Studi ca. 600 Euro im Monat kostet... Wenn er unbedingt aus BRD weg will, nach Asien, warum studiert er dann auf unsere Kosten? Wollten ihm die Chinesen sein Studium auch nicht so gern finanzieren?

Entweder er verhält sich anders als die "bösen älteren Generationen" oder er hält lieber den Mund. Das ist meine Meinung dazu...
 
Gudizilla schrieb:
Klar! Du bist so einer der die zahl der Arbeitsplätze als fest ansieht!
Ich kenn einen, der ist von D in die USA ausgewandert und hat dort eine Firma gegründet und beschäftigt jetzt 24 Menschen! Deutschland hat also ein minus von 23 Arbeitsplätzen gemacht!


Meintest du jetzt mich?
Wie kommst du zu dieser Unterstellung?
 
TURRICAN schrieb:
Um es mal verständlich und nicht durch die Blume auszudrücken: Solche Leute kotzen mich an! Erst die so gut wie kostenlose Ausbildung hier mitnehmen und dann wenn es nichts mehr umsonst gibt Auswandern. Am besten dann noch wenn sie Scheitern wieder zurück kommen um wieder an der Zitze des Sozialstates zu saugen....
Wegen meiner soll er Auswandern. Aber erst nach dem er seine komplette Ausbildung bezahlt und die deutsche Staatsbürgerschaft abgegeben hat! Imho kann man auf solche Menschen getrost verzichten.
5 Euro ins Phrasenschwein bitte! Mach doch mal ein paar Vorschläge wie das aussehen soll. Das hältst du nur so lange für gut bis du selbst betroffen bist. Aber so eine Phrase (drastische Verschlankung des Sozialstaates) loszulassen ist ja schön einfach. Jaja im Ausland ist alles viel besser. Bis man da ist.

PS: Ich wüde auch gern Auswandern. Wegen den Menschen hier.

hi,

warum muss ich mich hier eigentlich beschimpfen lassen von leuten, die ihren arsch nicht hochkriegen ?

Zu meiner story:

ich habe in dt studiert (rechtswissenschaft) und mein referendariart gemacht. dafuer musste ich selbstverstaendlch bezahlen. in dt ist bildung per gg fuer alle frei zugaenglich, dass heisst aber nicht, dass sie umsonst ist. ich musste fuer transport, essen, und unterkunft bezahlen. an welcher uni in dt ist das umsonst ? allerdings verkenne ich nicht, dass bildung die dt gesellschaft geld kostet.
dann war ich erst mal 4 monate arbeitslos nach dem referendariat. gluecklicherweise konnte ich dann 2 jahre arbeiten, wenn auch nicht unbedingt 100ig in meinem berufsfeld (hielt mich genauer gesagt mit befristeten vertraegen ueber wasser). dananch bin ich der rationalisierungswelle zum opfer gefallen und wurde alg 1 empfaenger. ich habe alles in bewegung gesetzt, leider ohne erfolg. das arbeitsamt war so nett, mir einmalig einen 3 monatigen lehrgang zu finanzieren (einen job leider nicht, insgesamt sind die sehr unflexibel und verstehe sich besser aufs verwalten als aufs vermitteln), was aber nicht den gewuenschten erfolg gebracht hat. eine arbeit ist als jurist, im prinzip egal, wie gut du bist, nicht zu finden. dann drohte hartz IV. klasse habe ich gedacht, das soll jetzt das ende sein. das sind ja tolle aussichten, nachdem ich (und nicht etwa die sog. gesellschaft) soviel zeit und geld in meine ausbildung gesteckt habe. ich hatte jetzt zwei optionen: als ra selbstaendig machen (mit nahezu null aussichten auf erfolg, bei ca 150,000 zugelassenen ras in dt) oder ausland. ich habe mich fuers ausland entschieden, und als einstieg habe ich ein praktikum bei einer international agierenden ra kanzlei gewaehlt. das gab mir zeit, mich vorort (ca 12.000 meilen von dt entfernt (sued-ost-asien)), um einen job zu bemuehen. das gelang, so dass ich nahtlos wieder ins berufleben zurueckkehren konnte. was fuer ein tolles gefuehl, wieder gebracht zu werden. dass ich nicht in dt arbeite, ist kein problem. ich sage nicht, dt kann mich mal, habe ja sozialleistungen in anspruch nehmen koennen (fuer die ich vorher leistungen erbracht habe !!!!). aber dt ist am ende und bietet gut ausgebildenten akademikern kaum chancen in heutigen tagen. was soll ich weiter in deutschland versauern, bloss damit ich nicht als sozialschmarotzer oder sonst was gelte, als egoist ? ich habe nur ein leben, ich will die naechsten 30 jahre nicht unter der bruecke mit hartz IV dahinvegetieren. das sollte jedem einleuchten.
die obigen agrumemente haben dabei nur eine untergeordnete rolle gespielt, allerdings finde ich es schon klasse, dass ich nur 10% einkommenssteuer zahle und 5 % mwst.

ich habe meinen arsch hochbekommen, und deshalb kann ich leute, die nur dumm herummeckern, nicht fuer voll nehmen.

ich habe vollstes verstaendnis fuer den studi, der das unvermeitliche zu vermeiden sucht und sich den ganzen alg schmerz ersparen will. ich sehe keine persoenliche bereicherung seitens des studis. er nimmt eine - hoffentlich gute - bildung in anspruch, und das recht steht ihm zu, bezahlt dafuer und hofft auf eine brauchbare zukunft im ausland, die ihm dt nicht bieten kann.

gruss
 
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