Ernst gemeint - "Ich kündige den Generationenvertrag" - "Was, Du auch?!"

Wintermute schrieb:
...gibt das in Zukunft wirtschaftliche Stabilität und einen intakten Handel

Also wenn ich mal 15-20 Jahre zurück denke - da hatten wir das auch,und wenn ich mal noch ein bisschen genauer nachdenke,dann hatten wir das wesentlich besser als heute.Stabiles Wachstum (leider kam noch die "Wende" dazwischen),stabile Preise,besserer Arbeitsmarkt,höhere Löhne. Dabei ca. 2,8 Mio Arbeitslose/63 Mio Einwohner. Verglichen mit den Zahlen der letzten 5 Jahre absolute Traumwerte. Ach,ich vergaß : Wesentlich geringeres Renteneintrittsalter (Männer 63/Frauen 60) bei wesentlich höherer Rente (in %).

Mal abgesehen von den immensen Summen die D an die EU jährlich zahlt fehlen ja ganz nebenbei auch noch die Zolleinnahmen bei EU-internem Transit. Wie hoch die Zolleinnahmen in der Zeit vor der EU waren weiss ich allerdings nicht.

MfG
 
Das Problem ist das die Welt sich ums herum weiterdreht und die einzelnen Länder dieser Welt lange nicht mehr so "isoliert" dastehen wie noch vor 25-30 Jahren. Ein Verbund ist notwendig. Die fehlende Zölle gehen auch in die andere Richtung und in Zeiten der Globalisierung treibt sowas den Handel an.

//edit:
Sowas sollten wir allerdings woanders diskutieren. Das geht jetzt arg am Topic vorbei
 
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Wintermute schrieb:
Die fehlende Zölle gehen auch in die andere Richtung und in Zeiten der Globalisierung treibt sowas den Handel an.

Gut für den Handel - schlecht für die Bürger. Stichwort Massenentlassungen (DaimlerChrysler u.s.w.). Was bringt den Menschen ein florierender Export ?
Die Folgen der Globalisierung sind m.E. folgende :

1. Durch offene Grenzen steigt die Anzahl der potentiellen Bewerber um einen Arbeitsplatz -> Lohndruck = wers am billigsten macht hat den Job.

2. Wegfall des Kündigungsschutzes (ja,auch Folge der Globalisierung) -> keine Zukunftssicherheit mehr,will heissen : A: Es werden kaum noch langfristige Kredite abgeschlossen. B: Es wird deutlich weniger gebaut -> Wegfall vieler Arbeitsplätze in der Baubranche. C: Weil kaum noch Geld in der Privatwirtschaft investiert wird (Handwerk) verschieben sich die vorhandenen Aktiva (einfach ausgedrückt: Geldmengen) noch weiter -> nämlich zu all den AGs, KGaAs,GmBHs und wie sie alle heissen.
Ich weiss leider den Titel des Films nicht mehr,aber in diesem geht es um eine Gesellschaft in einer solchen Welt,in der eine Handvoll Leute alles haben und der Rest der Welt lebt wie Sklaven von der Hand in den Mund. Ehrlich gesagt: Hier seh ich es genauso kommen.

Wie gesagt, floriender Handel - schön und gut,aber was hab ich davon ? Nen Job in dem ich grad soviel verdiene dass ich meine Miete zahlen kann ? :HEADSHOT

MfG
 
George Bush schrieb:
1. Durch offene Grenzen steigt die Anzahl der potentiellen Bewerber um einen Arbeitsplatz -> Lohndruck = wers am billigsten macht hat den Job.

Genau deswegen die EU. Ein dicker Verbund der auf kurz oder lang auf 1 Level angehoben wird (natürlich mit Fluktuationen). Dann hauen die deutschen Handwerker auch nicht mehr nach Spanien ab und die hier ansässigen Firmen müssen nicht mehr die Löhne drücken. Langfristig strategisch würde man das in der BWL nennen. ;)
Aktive sind keine "Geldmengen", wie kommst du denn auf sowas? :confused_alt:
Zumindest habe ich so eine Definition in meinem gesamten Studium nie gehört.

Mehr zum Rest morgen. Ich muß jetzt schlafen. Gute Nacht. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich sind Aktiva keine Geldmengen. Ich hab ja auch "einfach ausgedrückt" extra dazu geschrieben damit es jeder versteht.

Das mit der europäischen "Allianz" macht in der Theorie Sinn, wird aber an einer Sache scheitern : Gier ! Ich arbeite ab morgen für die Hälfte meines regulären Lohns , WENN:

ich den Benzinpreis aus Luxemburg oder Polen zahle,die Mieten der Slowakei/Polen zahle,nicht mehr ca. 2500 Euro mehr in D für ein identisches Neufahrzeug zahle,ich ein Renteneintrittsalter wie in Belgien oder meinetwegen auch Italien habe und die Energiekosten auf Produktionskosten + 10 % Marge sinken.

Nur: Das wird nicht geschehen. Denn obwohl bspw. die Zölle innerhalb Europas weggefallen sind , sind Produkte von Renault (F),Phillips (NL),SEAT (ESP) u.s.w. ja nicht billiger geworden.Und das wird m.E. auch nicht passieren.
Seit Jahren sind die realen Lebenshaltungskosten so extrem gestiegen,das man von heute auf morgen teilweise krasse Einschnitte im Lebensstandard hinnehmen muss (bin selbst davon nicht betroffen). Aktuelles Beispiel hier : Strom/Gas/Ölpreise. Die meisten Pendler tun mir leid ,diese müssen nun auch noch mit einer kompletten Abschaffung des Kilometergeldes rechnen. :freak:

Eines noch: Ständig wird den Europäern eingeimpft : Blahblah Globalisierung ,Druck aus dem Osten Blah... Macht nen (Handels-)Zaun um die EU und gut ist. Oder Strafzölle,was solls,dann kostet die PS3 halt 2000 Euro... - ah Moment,das zahlt ja niemand! Hmmm,da werden die Japaner wohl verstärkt in Europa produzieren müssen - sollten dabei in Europa etwa neue Arbeitsplätze entstehen ? ;)
 
Aktuelles Beispiel hier : Strom/Gas/Ölpreise. Die meisten Pendler tun mir leid ,diese müssen nun auch noch mit einer kompletten Abschaffung des Kilometergeldes rechnen.

Beides (die gestiegenen Rohölpreise und die Abschaffung der Kilometerpauschale) hat so gut wie garnichts mit der EU zu tun.

Eines noch: Ständig wird den Europäern eingeimpft : Blahblah Globalisierung ,Druck aus dem Osten Blah... Macht nen (Handels-)Zaun um die EU und gut ist. Oder Strafzölle,was solls,dann kostet die PS3 halt 2000 Euro... - ah Moment,das zahlt ja niemand! Hmmm,da werden die Japaner wohl verstärkt in Europa produzieren müssen - sollten dabei in Europa etwa neue Arbeitsplätze entstehen ?

Und dann? Schauen wir uns z.B. meinen Arbeitgeber an ...
Wenn der seine Flugzeuge nur noch im innereuropäischen Markt verkaufen kann, dann kann er genauso gut gleich dicht machen. Das macht dann in Deutschland locker mal 50.000 Arbeitslose mehr (vorsichtig ausgedrückt, wenn man bedenkt wieviele Zulieferfirmen, etc. es gibt).
Ähnlich in anderen Branchen (Automobilindustrie, High Tech Unternehmen wie Siemens).

Eine "abschottung" des eigenen Marktes hat in den wenigsten Fällen zum Erfolg geführt. Und gerade für Deutschland hätte das katastrophale Folgen.
 
"back to topic", möchte man sagen; scheint so, als würde die Diskussion aktuell überwiegend abstrakt geführt - und von solchen, die selber nicht betroffen sind(?):

Aber auch so ist das, was ist, Indiz für das, was ist - und mehr als das;) .


Anderer Artikel, der das Thema noch von anderer Seite beleuchtet, ist mir beim morgentlichen Lesen am Küchentisch noch aufgefallen:

- Man müßte etwas Tun
- Erzwungenes Nicht-Arbeiten
- Die Arbeitszeit schrumpft schon jetzt (Von 17h/Tag auf 16,5h/Tag im gesellschaftlichen Durchschnitt - Trend zu 15h/Tag nur noch)
- Eine Andersverteilung tut not (zwischen den Generationen)


Daraus:

"Immer mehr Rentner, wird gesagt, stehen in Zukunft immer weniger Beitragszahlern der Sozialversicherungen gegenüber. Obzwar nicht falsch, legt diese Formulierung doch ein schiefes Bild der kommenden sozialen Umbrüche nahe. Denn zum einen führt die Wendung „in Zukunft“ zur norbertblümhaften Illusion, noch sei Zeit, sich liebgewonnener Zustände zu erfreuen oder, in der angelamerkelhaften Variante, sich ihrer allenfalls ganz langsam zu entwöhnen. Zum anderen suggeriert die Formulierung, daß wir es in erster Linie mit unlösbaren, weil demographischen Problemen zu tun haben.

Demographische Probleme werden hierzulande nämlich gern durch Individualisierung weggeschoben. Wem läßt sich schon ein bestimmter Lebenslauf und -stil ausreden, in dem dann eben aus vielen Gründen keine eigenen Kinder vorgesehen sein mögen? Oder man behandelt die demographischen Befunde umgekehrt, als signalisierten sie naturwüchsige Verläufe in einem Kollektiv, an denen sich nichts ändern läßt. ...

Beide Formen, die Zukunft für ein Schicksal zu halten, die individualistische der freien Einzelentscheidung wie die kollektivistische der Schrumpfungsdynamik, führen leicht zur selben achselzuckenden Haltung. Man müßte etwas tun, aber man kann ja leider nicht. ...

Tatsächlich aber haben wir es mit Fragen zu tun, in denen die Handlungsspielräume größer als angenommen sind.

Wirtschaft - daran kann man, allen anderslautenden Gerüchten zum Trotz, etwas ändern, daran kann unter anderem die Wirtschaft selber etwas ändern. ...

Der Zeitdruck allerdings ist ebenfalls größer als angenommen. Die üblichen Messungen der ökonomischen Effekte kollektiven Alterns rechneten bislang mit den größten Problemen von 2030 an, wenn die geburtenstarken Jahrgänge den Ruhestand erreichen. Das jedoch berücksichtigt nicht, daß es Ältere auf dem deutschen Arbeitsmarkt besonders schwer haben, ja regelrecht diskriminiert werden. Im internationalen Vergleich sind Deutsche im Alter von mehr als fünfzig Jahre deutlich häufiger arbeitslos oder frühverrentet als in anderen Industrieländern. Rentner, die arbeiten wollen, sind teils absurden Restriktionen unterworfen, und viele Banken verweigern Älteren Kredite für Existenzgründungen. In diese Arbeitswelt des erzwungenen Nichtarbeitens wächst die Babyboomergeneration hinein. Bleibt alles beim alten, schrumpft die durchschnittliche Wochenarbeitszeit, die Basis der Finanzierung von Gesundheits- und Altersrisiken, stark.

Die Gesamtarbeitszeit geht in einem Wirtschaftsraum nicht erst deutlich zurück, wenn geburtenstarke Jahrgänge (etwa die zwischen 1953 und 1963) das Renteneintrittsalter erreichen, sondern schon früher. So kommen die mehr als Sechzigjährigen - siehe Grafik - im Durchschnitt jetzt schon auf weniger Wochenarbeitsstunden als die Fünfzehn- bis Neunzehnjährigen.

Da die Sozialversicherungsbeiträge aber, wenn alles so bleibt, an den Lohneinkommen hängen, schwinden damit auch die Verteilungsspielräume vorzeitig. Das Rostocker Institut hat ausgerechnet, daß die deutsche Bevölkerung im Durchschnitt pro Kopf und pro Woche gegenwärtig 16,5 Stunden arbeitet. Vor zwanzig Jahren waren es siebzehn Stunden. In zwanzig Jahren werden es, wenn alles so bleibt, nur fünfzehn Stunden sein - gesamtgesellschaftlich eine gewaltige Differenz.

Daß die Deutschen schon heute weniger Stunden arbeiten als noch vor zwanzig Jahren, geht nicht auf die demographische Entwicklung zurück. ... Vielmehr sind es Wirtschaftsflaute, Altendiskriminierung und Frühverrentung, wegen denen die Einnahmen der Sozialkassen schwinden.

Ein Fünfundvierzigjähriger arbeitet in Deutschland schon heute durchschnittlich dreißig Stunden pro Woche, ein Sechzigjähriger hingegen nur noch acht. Und das, obwohl die physischen Belastungen der Erwerbsarbeit zurückgegangen sind und der Gesundheitszustand der Sechzigjährigen heute im Durchschnitt dem von weit Jüngeren vergangener Tage entspricht.

Soviel zur Frage, gegen welches Risiko die Rentenversicherung eigentlich absichert.

Die komplementären Redensarten der Industrie, ältere Arbeitnehmer könnten mit dem rasenden Wandel der Wissensgesellschaft nicht mehr Schritt halten, stammen im allgemeinen von Leuten, die älter als fünfzig sind, und sollten entsprechend eingeschätzt werden.... "

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E469C9546991C4358AAD762DFF913EB67~ATpl~Ecommon~Scontent.html

vom 3.5.06 Zitat Ende.



Ich bleibe daher dabei: Was wir sehen ist, dass de fakto immer mehr Leute den Generationenvertrag kündigen oder schon gekündigt haben; wobei die durch reales Verhalten gebildeten Grenzen veränderlich und also nicht konstant sind: "Heute mache ich noch mal mit, und wie ich möchte/kann, morgen vielleicht auch mal wieder nicht mehr." Und Letzteres wird häufiger.

Und klar ist auch, wie ich denke, dass es sich um ein gesellschaftliches Massenphänomen handelt, bei dem dem Einzelnen oft nicht klar ist, dass er das tut: statistisch bei vielen ein völlig unreflektiertes Verhalten. Aber real-existierend darum nicht weniger.;)


Ich fahre nachher mindestens die rund 60 KM nach St. Vith, Belgien (... via BAB A60 oder Landstrasse? Mal schauen. Auto oder Motorrad? Mal schauen...;) ), weil da gemäß Zeitplan 14:00 die Vuelta Italia durchkommt. Freiheit und Verantwortung nutzend:

Mal schauen, wieviel Deutsche noch da sind, "und ob der Typus vom gekündigten Generationenvertrag auch häufig da ist", oder nur Rentner.;)

(Und was mut dat mut: der Ausflug bloß Unterbrechung der täglichen, selbstbestimmten Pflicht - teils auch so und schon immer Teil von und jenseits von Generationenvertrag, wie bei vielen. Kompliziert gesagt.)
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Zuletzt bearbeitet:
Kann man überhaupt sagen, dass man den Generationenvertrag gekündigt hat, wenn man direkt nach der Ausbildung/Studium ins Ausland geht?
Der Generationenvertrag besagt doch, dass die gerade arbeitende Generation die nicht mehr arbeitende Generation versorgt.
Wenn also jemand, der garnicht in Deutschland arbeiten will und in Deutschland auch somit niemals Rente beziehen wird ins Ausland geht, hat er dann den Generationenvertrag gekündigt? Schließlich erwartet er ja auch garnicht, dass er etwas aus den Rentenkassen bekommt.

Wenn man jetzt der Argumentation von Morgoth folgen will (denn er sagt ja, dass unser Rentensystem mehr "Rendiete" bietet als eine private Rentenversicherung) dann dürfte für den Staat und die Rentner ja kein Schaden entstehen, wenn man ins Ausland geht.
Denn das Geld was ich jetzt nicht einbezahle, dass bekomme ich ja in 50 Jahren auch nicht wieder. Würde also unter dem Strich eine Null bleiben.

Noch ein kleiner Denkanstoß:

Wenn jemand, der die Chance hat im Ausland einen Job zu finden, ins Ausland geht, tut er dem Staat dann nicht sogar was gutes? Jobs gibt es in Deutschland nur begrenzt. Und wenn er nicht ins Ausland gehen würde, würde er vielleicht in Deutschland einen Job finden, dafür würde aber ein anderer auf der Straße stehen.
Geht man davon aus, so gibt es dadurch einen potentiellen Arbeitslosen weniger.
Das gerade die hoch Qualifizierten Leute abwandern, dass ist natürlich sehr schade und für Deutschland schlecht. Doch die linke hier im Forum hat ja oft genug betont, dass es nicht an der mangelnden Qualifikation der Deutschen liegt, dass es hier in Deutschland so viele Arbeitslose gibt. Sprich: Qualifizierte Arbeitskräfte gibt es hier in Deutschland ja eh genug.
 
@ Daedalus :

Du hast mein Beispiel mit den Energiepreisen aus dem Zusammenhang gerissen.Es ging um einen weiteren erheblichen Einschnitt beim Lebenstandard, der ohne die EU m.E. erheblich leichter zu verschmerzen wäre.

Das gleiche gilt beim Kilometergeld. Für jede fehlende Milliarde für irgendwo gekürzt,gestrichen,Steuern erhöht. Dabei zahlen wir allein 21 (!) Mrd Euro Pro Jahr an die EU !

Es ging hier in einem Fred mal um unser Rentensystem,da wurde ich für meine Ansicht dumm angemacht. Wenn man jetzt mal hochrechnet ,wieviel Geld bisher an die EU geflossen ist,und welche im Vergleich dazu lächerlichen Summen in den Rentenkassen fehlen krieg ich das blanke Entsetzen.

Man braucht den Markt nicht unbedingt "abzuschotten". Einfach Produkte aus Staaten die mehr mach Europa liefern als kaufen mit einer Art "Ausgleichssteuern" belegen. Damit meine ich allerdings auch Produkte die von europ. Firmen im nicht EU-Ausland produziert werden. Somit kann man auch einen grossen Teil der Arbeitsplätze in Europa sichern,wenn gleichzeitig noch ein Gesetz erlassen wird,dass Zölle nicht auf Produktendpreise umgelegt werden dürfen.

@ perfekt!57

Nimms mir nich übel,aber deinen letzten Post hab ich diesmal nur überflogen - bin noch nicht lange wach ... :D

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird zwar wieder OT, aber dennoch schreib ich es...

Einfach Produkte aus Staaten die mehr mach Europa liefern als kaufen mit einer Art "Ausgleichssteuern" belegen.

Und was meinst du, machen die nicht EU Staaten dann mit den Produkten die wir liefern?!
 
Ihr hab bis jetzt viel Freiheiten in diesem thread gehabt.
Bleibt bitte näher am topic (p571 mal ausgenommen ;) ).


Gruß


olly3052
 
Sorry @ Mods : Last Time OT

Der Daedalus schrieb:
Und was meinst du, machen die nicht EU Staaten dann mit den Produkten die wir liefern?!

Wayne ! Ich habe oben bereits erläutert das der Handel den Menschen nix bringt - allenfalls einen schlecht bezahlten Arbeitsplatz,von dessen Verdienst ich mir das was ich produziere nicht leisten kann. Was juckts mich ob ein New Yorker einen Dodge oder einen BMW kauft? Viele Produkte die eigentlich ihren Ursprung in D/EU haben werden mittlerweile
im Nicht-EU-Ausland produziert.Und: Es werden immer mehr! VW (Brasilien/Mexiko/China),BMW (USA),DaimlerChrysler (Türkei)... Und wenn diese Produkte dort produziert und verkauft werden ,werden sie auch dort versteuert -> gut für die Firmenzentralen in Stuttgart/Wolfsburg/München -> 0 Nutzen für den EU-Bürger !

@ Topic
Ich beglückwünsche jeden der sich vom sinkenden Schiff retten kann. Die Sache mit der Rente die wir bekommen werden ( :rolleyes:) ist eines,aber es sind noch mindestens 20 andere Sachen die mich auf die Palme bringen. Ich finde es auch unglaublich dass in Zukunft (2007 ?) die Renten ab einem GESAMT-Einkommen von 1500 Euro/mtl. versteuert werden müssen.D.h. im Prinzip nix anderes als : Wenn ich 50 Jahre hart schufte und immer spare und ich zur Renteneintrittszeit das ein oder andere Milliönchen gespart habe:

Ich schaue rententechnisch (fast) in die Röhre !

Hiermit klink ich mich hier jetzt aus. Werd zwar weiterlesen aber nix mehr schreiben -> Herzklabasteralarm...
 
Einzelne Themen rauspicken und draufkloppen bringt uns leider nicht weiter. Das was uns retten würde wäre ein rigoroser Schnitt. Angefangen bei den Steuern,Arbeitsmarkt usw. es gibt ja hunderte von Baustellen im Haushalt. Nur jeder Politiker bzw. Partei die das nur Ansatzweise versucht, die bricht sich das Kreuz bzw Wählerstimmen ^^. Dieses Stückwerk was viele Politiker betreiben bringt uns auch nicht weiter. Unser Sozialsystem steht noch auf den Säulen der 60er, nur begreifen es wenige das sich die Welt verändert hat.
Nur wenn man sich nicht an die Zeiten anpasst, fährt man gegen die Wand.

gruss
 
George Bush schrieb:
Ich beglückwünsche jeden der sich vom sinkenden Schiff retten kann.
Tolle Einstellung.
Individualismus steht also über dem Gemeinwohl.
Der Starke läßt den schwachen links liegen.
usw. usf.
Super, wenn man 1945 diese Einstellung gehabt hätte, wäre die BRD wohl nie aufgebaut worden. Einfach ab und davon, bloß weg hier, da wartet zuviel arbeit auf einen. :rolleyes:
 
@52 .. und das ist schon lange so, es sind jetzt nur die Grenzen immer noch deutlich weiter nach unten gesetzt worden.


Kuck: Wer z.B. vom Jahrgang 1930 in der BRD gelebt, gearbeitet und gespart hat, Werte geschaffen, Kinder groß gezogen, ein Haus gebaut (heute also 76 ist), der war schon sehr lange der Dumme: Wurde/wird er im Alter Pflegefall, muss/te er auf sein Haus Kredit aufnehmen und davon das Pflegeheim bezahlen (ist immer noch so). Bei 3.200 Euro/Monat Pflegeheim und 220.000,- Euro Häuschen ist nach rund 69 Monaten (nur!) das Haus weg. (!)

Und wer bei gleichem Monatseinkommen nie gespart hat, jeden Monat das ganze Einkommen verlebte, nach Gran Canaria geflogen ist und nach Istrien so oft der Urlaub kam, alle 4 Jahre (auf Raten) das neueste Auto-Modell gekauft, der ist fein raus: Kriegt das Pflegeheim vom ersten Tag an voll bezahlt. Weil "er hat ja nix".


In Zukunft wird es nur noch so viel schlimmer mit solchen Gerechtigkeiten, so dass sich eine (wirklich) kluge Generation möglicherweise gleich von Anfang an und zu Recht überlegt, wie sie lebt, ihre Lebensplanung durchzieht:

- Und nicht tumb die Muster anderer übernimmt, die sie mit Nebeltaktik-Geschwätz darüber hinwegtäuschen wollen, dass es sehr wohl um konträre Interessen geht.


Angemerkt: Und Alte können oft nicht mehr was anderer als "weiter so". (und erwarten/erhoffen/brauchen das daher auch von den anderen um sich herum vielfach so). Das macht schon die bei uns allen im Altersgang genetisch fixierte und so auch real stattfindende "innere Petrifizierung".

Von daher von den Alten zu erwarten, dass die was änderten, hieße auf das wieder-lebendig-werden der Steine zu warten. Ungefähr jedenfalls oft.;)
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der muss jetzt noch sein.

Tiu schrieb:
Individualismus steht also über dem Gemeinwohl.

Ja,tut er. Wenn es jedem einzelnen beschi**en geht, wie kann dann das Gemeinwohl in Ordnung sein? :confused_alt:

Ist ne ernst gemeinte Frage.

Mir unbekannter Philosoph schrieb:
Wenn jeder auf sich selbst achtet braucht niemand auf seinen nächsten zu achten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht es jedem einzelnen beschissen hier?
Geht es der Masse beschissen?

Es gibt nur immer mehr Drückeberger die sich aus ihrer Verantwortung stehlen.
 
Nein, noch geht es nicht jedem beschissen. Aber warte doch mal ab wenn unsere Generation in Rente geht. Wir haben derzeit einen Bevölkerungsanteil von ca. 25% Rentnern. Noch geht es denen gut,wenn ich daran denke wovon ein Rentner zukünftig (ab ca. 2030) leben soll... Die Alterspyramide dreht sich -wie du weisst- immer mehr ,d.h. es gibt immer mehr alte Menschen,was wiederum bedeutet das der Anteil der Rentner mit Micker-oder gar keiner Rente die 25% bis dahin weit übersteigen wird. Dazu rechnet man nun noch die Arbeitslosen,chronisch kranke,Kinder die in Armut aufwachsen müssen... Da sind ganz locker 70 % zu "schaffen"...

Wem es in 25 Jahren gut geht wird einer Minderheit angehören,GANZ sicher.
 
Tiu schrieb:
Es gibt nur immer mehr Drückeberger die sich aus ihrer Verantwortung stehlen.

Was willst du tun? Mauer bauen?
 
@George Bush
Na und?
Den Berg der Alten wird man auch überwinden, danach wird es eben wieder leichter.
Wird halt ne Durststrecke, da muss man durch.
Aber immer schon nach oben neiden anstatt auch einmal anzuerkennen das es 80% der Weltbevölkerung 100x schlechter geht als jedem einzelnen von uns hier. Doch was zählt das schon.:rolleyes:

@ Daria
Was hat das mit Mauerbauen zu tun?
Das hat einzig etwas mit wollen oder nicht wollen zu tun, vor allem in der Politik.
Schade das man sich hier als "reicher" steuerlich arm rechnen darf.
 
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