Erstausrüstung Heimnetzwerk

[Schwobeklaus]

Hallo Zusammen,

wir sanieren gerade ein Haus und werden die nächsten Wochen umziehen. Ich habe zwei Stockwerke (EG und UG). In jedem Zimmer sind zwei gegenüberliegende 1-fache LAN Dosen verbaut. In Summe sind das dann ca. 15 Dosen.
Da die Kohle gerade sehr knapp wird, würde ich mich im ersten Schritt für die Netzwerktechnik auf passive Komponenten beschränken und meine beiden Fritzboxen (7530 und 7560) mitnehmen.
Leider ist der Telekom APL und auch das Telekomkabel bei der Sanierung kaputt gegangen. Da mitte nächstes Jahr (HOFFENTLICH) Inexio den Glasfaseranschluss legt, würde ich vermutlich bis dahin mit einem LTE-Modem überbrücken. Nicht so schön, aber günstiger als das was die Telekom für den neuen APL (den ich dann nicht mehr brauche) will.

Was habe ich netzwerkseitig:
NAS Synology DS218 (1 Gbit)
Fritzbox 7530
Fritzbox 7560
Homematic IP (wird von meinem Elektriker noch installiert. Denke das kommt am besten auch in den Netzwerkschrank? Darüber sollen die Rolläden und ein paar Lampen gesteuert werden im ersten Schritt)


Was habe ich aktuell "verbraucherseitig":
1 PC (zocken)
1 Laptop privat
2 Geschäftslaptops & Homeofficeplätze
Zig Handies..
paar Alexas
TV
PC am TV für Steaming


Was stelle ich mir netzwerkseitig später vor:
Glasfaser FTTH
Gescheiter Switch
Außenkameras (Netzwerkkabel habe ich keine nach draußen legen lassen - müsste dann über WLAN laufen)
USV (ständige Stromausfälle dort)
WLAN Abdeckung überall innen und auch auf einer Seite im Garten (geht jetzt denk ich über die Fritzboxen via AVM Mesh)
Vlt. noch weitere Lichtsteuerung (hue?)


Nun aber zu meiner konkreten Frage:
Ich habe mir nach dem lesen einiger Threads hier folgenden Schank bestellt:
Digitus DN-19

Ich würde jetzt die LAN Kabel mit Keystone-Modulen versehen auf ein Patchfeld (also ein Blech?) legen.
Gibt es bei den Keystonemodulen Qualitätsunterschiede? Welche nimmt man am besten?

Wie baut man den Schrank am besten auf? Patchfeld oben? dann Switch darunter und dann den Rest (hue, NAS, Router,..) darunter?

Danke schonmal für Eure Meinungen.

 

[Picard87]

Wie baut man den Schrank am besten auf?

Wenn die Kabel von oben her kommen, dann Patchfeld oben. Wenn die Kabel von unten kommen, dann andersherum. Tendenziell die Geräte mit der größten Wärmeabgabe oben.

Der Schrank kann oben mit zwei Lüftern versehen werden. Ich persönlich würde im Privathaus einfach die Türe demontieren.

Für NAS und Router benötigst du noch 1-2 Fachboden.

Keystonemodule kenne ich mich nicht aus...

 

[WhiteHelix]

Gibt es bei den Keystonemodulen Qualitätsunterschiede? Welche nimmt man am besten?

Irgendwelche Markenware, BTR, Telegärtner, etc. Da musst du aber trotzdem n bisschen schauen was du kaufst, Keystone ist n mehr oder weniger Standard. Da gibts aber auch noch andere Jacks, von BTR z.B. die E-Dat, die passen dann nur auf die eigenen Patchpanel.

 

[F31v3l]

Ich kenne es eher so, dass man Doppeldosen setzt. Je nach Bedarf mehrere oder wenn es ein großer Raum ist, halt auch an verschiedenen Orten. Man will vermeiden, dass man später in den Räumen noch irgendwo ein Switch hin muss.
Wichtig Kabel in Leerrohre legen!
Ich würde an strategischen Punkten auch schon mal Kabel für AP legen. Ggf. auch schon für weitere normale Netzwerkdosen. Cat7-Kabel kosten nicht die Welt und man muss nachher nicht frickeln.

Den Schrank bzw. die Größe wählt man mit als letztes aus. Erst legt man die anderen Komponenten fest, weil dann den genauen Platzbedarf kennt. Aber lieber etwas Platz für zukünftige Sachen lassen.

Hast du dir schon überlegt, wie du deine Netze aufteilst?
Wegen der Beschreibung sehe ich mindestens 3 Netze. Dein privates Netz und Firma sind zwei Netze. Dann hat man für Gäste noch ein WLAN-Netz, das nicht im privaten oder beruflichen Netz hängen sollte. Ob man sich die ganzen Datenkraken (Smart-TV, Alexa, Smart Home) noch in sein privates Netz holt, muss jeder selbst entscheiden. Mit mindestens drei Netzen kommst du mit einer FB nicht direkt weiter. Da bleiben als Otion Routerkaskade oder VLANs.

 

[Maximilian.1]

Homematic IP (wird von meinem Elektriker noch installiert. Denke das kommt am besten auch in den Netzwerkschrank? Darüber sollen die Rolläden und ein paar Lampen gesteuert werden im ersten Schritt)

Was setzt Du genau ein?

• Homematic IP oder Homematic IP wired?
• Welche Zentrale? CCU, Access Point oder OCCU?

Wenn Homematic IP wired mit im Spiel mit, dann gehören die gesamten Wired-Komponenten in den Elektroverteiler, nicht in den Netzwerkschrank. Dazu musst Du ein CAT-Kabel vom Elektroverteiler zum Netzwerkschrank verlegen.

Die HmIP-Zentralen dienen üblicherweise auch als Funk-Gateway. Damit ist es erstmal keine gute Idee diese in den abgeschirmten Netzwerkschrank zu packen. Außer Du möchtes per Advanced Routing einen separaten AP als dezentrales Funk-Gateway einbinden oder Du nutzt im Falle einer OCCU-Lösung ein über Ethernet angebundenes Funkmodul.

Ich würde jetzt die LAN Kabel mit Keystone-Modulen versehen auf ein Patchfeld (also ein Blech?) legen.
Gibt es bei den Keystonemodulen Qualitätsunterschiede? Welche nimmt man am besten?

Dein "Blech" heißt Modulträger. Da es bei den Keystones durchaus unterschiede in der Bauform gibt (Länge des Moduls, Dicke des Moduls) würde ich hier am einfachsten beim gleichen Hersteller bleiben.

Telegärtner sind aus eigener Erfahrung gut, Rutenbeck habe ich hier auch schon öfter gelesen.

BTW. Vergiss den korrekten Potentialausgleich Deines Netzwerkschranks nicht. Das macht auch Dein Elektriker.

 

[norKoeri]

günstiger als das was die Telekom für den neuen APL

Wenn Du einen DSL-Laufzeitvertrag machst – bei irgendeinem Anbieter, z.B. 1&1 Drillisch –, kannst Du dann eine Störung melden und musst nicht mehr über den Bauherren-Service der Telekom.

LTE-Modem überbrücken

Du wirst keinen Vertrag mit offenem, unbegrenzten Datenvolumen finden.

 

[bender_]

Du wirst keinen Vertrag mit offenem, unbegrenzten Datenvolumen finden.

Also ich finde auf die Schnelle acht:

 

[SaxnPaule]

Ich würde jetzt die LAN Kabel mit Keystone-Modulen versehen auf ein Patchfeld (also ein Blech?) legen.
Gibt es bei den Keystonemodulen Qualitätsunterschiede? Welche nimmt man am besten?

Ich habe auch einen Digitus Schrank (kann deinen Link nicht aufrufen. Wird dank awin von pihole geblockt ) und dazu noch:
https://www.amazon.de/gp/product/B082P2F8B2/ (haben sich recht einfach aufklemmen lassen und funktionieren problemlos)
https://www.amazon.de/gp/product/B07Z94HYFG/ (praktisch, damit ich nicht hinter Server/NAS kriechen muss wenn mal etwas angeschlossen werden soll)
https://www.amazon.de/gp/product/B07B45BR5C/ (für Kleinkram)
https://www.amazon.de/gp/product/B003E86OUA/ (Fürs NAS und die Synology)
https://www.amazon.de/gp/product/B01H33XLFW/

Wie baut man den Schrank am besten auf? Patchfeld oben? dann Switch darunter und dann den Rest (hue, NAS, Router,..) darunter?

Die Kabel sind hausseitig alle ca. 1m. Daher ist es egal ob ich von oben oder unten in den Schrank reingehe. Ist auch praktisch wenn mal umgebaut werden muss.

Ich habe Steckdose und Patchpanel ganz unten im Schrank, darüber dann Switch, NAS und Synology. Oben dann nur Ersatzswitches + Kabel-/Kleinkram.