Erste eigene Wohnung, Wohnung zu teuer für das Verhältnis?

Hast du schon den Kauf einer Wohnung erwogen? Du bist Beamter und solltest somit eine sichere Stelle haben. Warum also den Vermietern ein Leben lang Geld in den Rachen werfen?
 
Mein Reden. Ich habs auch relativ früh gemacht. Hab gerade mal 2 Jahre Miete gewohnt und musst dann erneut umziehen, nix gefunden, mal bisschen gerechnet und als Ergebnis zahle ich jetzt ein Haus ab, für kaum mehr, als eine vergleichbare Mietwohnung gekostet hätte. Habe den Schritt nicht bereut. Und die Zinsen sind zurzeit im Keller, die können eigentlich nur noch nach oben. Also, nicht mieten. Kaufen!
 
Wenn er Beamtenbesoldung A9 hat, gehe ich davon aus, dass er keine 18 mehr ist. Und wenn er schlau war, hat er schon vor langer Zeit einen Bausparvertrag gemacht. Zudem schrieb er ja was davon, dass er monatlich nen schönen Batzen bei Seite gelegt hat.
 
A9 Alterstufe (ne heißt ja jetzt Erfahrungsstufe^^) 1 ist Einstiegsgehalt.
Ergänzung ()

Wenn er ein paar Jahre Beamter ist und vlt ne A11 oder A13 hat, kann er sich sein Haus kaufen...
 
Haus finde ich auch zu übertrieben :D Brauche ich auch einfach als Single nicht.

3 Zimmer wären schön weil ich meinen PC mit den 2 Monitoren und der Anlage nicht ins Wohnzimmer stellen möchte. Lieber einen seperaten "Zocker-Raum" wobei das halt auch schon Luxus ist an sich :)

Eigentumswohnung hab ich dagegen schon oft überlegt. Mein Kapital ist etwas begrenzt. Ca. 10.000€ hab ich momentan auf der Kante, (bin 25 btw) und nein ich habe keinen Bausparvertrag :X

Die 10.000€ gehen aber nur bedingt als "Eigenkapital" durch weil ich davon mein Auto abbezahlen möchte, meine Wohnung auch einrichten möchte etc. etc.
 
Dann bleib doch noch 1-2 Jahre bei deinen Eltern, dann solltest du ein solides Eigenkapital aufgebaut haben.
 
Macht es nicht Sinn erstmal eine Weile in der Wohnung, die man kaufen möchte zu wohnen? Nachbarn etc.?
 
Hallo

Die Idee ist nett aber unrealistisch.
In der Regel werden Wohnungen verkauft oder vermietet, es kommt eigentlich nicht vor das Wohnungen vor dem Kauf wochen-/monatelang zum testen vermietet werden.
Es kann natürlich passieren das ein Eigentümer, der seine Wohnung verkaufen will, seinen Mieter fragt ob der die Wohnung kaufen möchte, aber das weiß man in der Regel nicht vorher.
Was soll es außerdem bringen Nachbarn wochen-/monatelang zu "testen" ? Es kann dir doch niemand garantieren das die Nachbarn auf ewig die gleichen bleiben werden.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat ein Mieter nicht sowieso ein Vorkaufsrecht wenn der Vermieter veräußern möchte?
 
Nur dann, wenn die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnung nach Anmietung statt findet und nicht, wenn die Verkaufsabsicht schon bei Anmietung bestand.
 
Vom Kauf einer Immobilie würde ich in deiner Situation Abstand nehmen. Bei einer Finanzierung müsstest du trotz Beamtenbonus Zinsaufschläge hinnehmen, da du schlicht und ergreifend noch zu wenig Eigenkapital vorweisen kannst. Ideal wären 40% des Kaufpreises, da du bis zu einem Beleihungswert von 60% die besten Konditionen bekommst.

Der Mietpreis der Wohnung geht in Ordnung, wie viele schon geschrieben haben ist alles bis 1/3 vom Netto noch vertretbar. Ich persönlich würde mir aber die Frage stellen, ob es nicht auch eine Nummer kleiner geht - 3 Zimmer für 1 Person halte ich (persönliche Meinung!) für ziemlich luxuriös. Auch deine laufenden Kosten sind nicht ohne. Wenn es später auf die Finanzierung einer großen Immobilie zugeht (Einfamilienhaus, du bist im besten Alter, Familienplanung?!), dann bist du über jede müde Mark froh, die du damals nicht ausgegeben, sondern in den Sparstrumpf gesteckt hast :) Zumindest mir geht es gerade so ... warum kostet Eigentum in den Ballungsgebieten so unfassbar viel Kohle :freak:
 
JaeMcBean schrieb:
Vom Kauf einer Immobilie würde ich in deiner Situation Abstand nehmen. Bei einer Finanzierung müsstest du trotz Beamtenbonus Zinsaufschläge hinnehmen, da du schlicht und ergreifend noch zu wenig Eigenkapital vorweisen kannst. Ideal wären 40% des Kaufpreises, da du bis zu einem Beleihungswert von 60% die besten Konditionen bekommst.

Der Mietpreis der Wohnung geht in Ordnung, wie viele schon geschrieben haben ist alles bis 1/3 vom Netto noch vertretbar. Ich persönlich würde mir aber die Frage stellen, ob es nicht auch eine Nummer kleiner geht - 3 Zimmer für 1 Person halte ich (persönliche Meinung!) für ziemlich luxuriös. Auch deine laufenden Kosten sind nicht ohne. Wenn es später auf die Finanzierung einer großen Immobilie zugeht (Einfamilienhaus, du bist im besten Alter, Familienplanung?!), dann bist du über jede müde Mark froh, die du damals nicht ausgegeben, sondern in den Sparstrumpf gesteckt hast :) Zumindest mir geht es gerade so ... warum kostet Eigentum in den Ballungsgebieten so unfassbar viel Kohle :freak:

Was absolut unrealistisch als "Normalverdiener" ist. Nehmen wir an man benötigt 300.000€ für eine Immobilie incl Grundstück (Ob Neubau oder etwas altes renoviert sei mal dahingestellt). 40% davon wären 120.000€. Wie lange soll man denn da bitte bei Mama und Papa oder zur Miete wohnen? Gerade in letzterem Fall muss man natürlich Gegenrechnen was teurer ist: Vermiter einen gewissen Beitrag in den Rachen werfen ODER 1 -2% höhere Zinsen für das geliehene Geld in Kauf nehmen. Deine Aussage mag sicherlich vor 20 Jahren noch korrekt gewesen sein, bei den heutigen Zinsen hingegen halte ich das für sehr gewagt. Natürlich wäre es schön wenn man das EK hat, aber es ist schlichtweg unrealistisch wenn man ein Haus bauen will, bevor die ersten grauen Haare ansetzen. Ich selber bin gerade auch am Sparen aufs Eigenheim, aber wenn man es so machen würde, wie es hier propagiert wird, dann zahlt man die Hütte noch mit 70 ab.....
 
40% ist wirklich hochgegriffen. Ich habe letztes Jahr eine Eigentumswohnung (Neubau) gekauft und knapp 30% Eigenkapital eingesteuert.
 
Ich gehe auch vom Idealfall aus, dass das nur in seltenen Ausnahmefällen realistisch ist, stimmt leider. Aber dennoch, ein wenig mehr Kapital sollte schon vorhanden sein. Nehmen wir doch mal das Beispiel des TE und rechnen durch:

Er kann momentan, wohnend im "Hotel Mama", nach eigenen Angaben ca. 1.000,- € im Monat zur Seite legen, also 12 x 1.000 = 12.000 € im Jahr. Die avisierte Wohnung kostet 490,- € im Monat inkl. Nebenkosten, aber ohne Heizung - rechnen wir einfach mal mit einer Kaltmiete von 450,- € im Monat, das ergibt eine Jahresnettokaltmiete von 450 x 12 = 5.400 € im Jahr.

Eigentum vergleichbarer Größe gibt es in der Regel (vor allem im Ruhrgebiet) für das 18-22-fache der Jahresnettokaltmiete. Ungefährer Kaufpreis somit: 20 x 5.400 = 108.000 €. Um 40 % des Kaufpreises als Eigenkapital sparen zu können benötigt der TE also 0,4 x 108.000 / 12.000 = 3,6 Jahre. Das finde ich jetzt persönlich nicht so lange, vor allem, wenn bald noch der Autokredit wegfällt. Finanziell (!) gesehen wäre es also lohnend, noch etwas länger daheim wohnen zu bleiben (ich selbst würde trotzem jederzeit wieder mit 18 ausziehen).

Wir planen im Moment auch die Finanzierung einer Neubau-DHH in der Rheinschiene und kommen auf 30%+ EK, leben aber auch sehr sparsam. Wo Freunde von uns Kreuzfahrten und Weltreisen machen, gehen wir in Europa Wandern und machen Fahrradtouren. Und uns genügt aktuell auch eine 3 Zimmer-Wohnung für 3 Personen. Ist halt alles (wie immer) eine Frage des persönlichen Anspruches. Aber EK-Quoten von 30% + x sind durchaus möglich, auch für Normalverdiener.
 
Ich habe mir im November eine ETW mit 4Zi gekauft und habe es nicht bereut, bei 1,35% Zinsen kann man auch fast ohne Eigenkapital kaufen. Ich zahle jetzt in etwa das selbe an Hypothek, als ich sonst als Miete bezahlt habe. Einzig das Hausgeld in Höhe von ca 280€ muss ich mehr bezahlen, als wenn ich in Miete wäre.

Bei den aktuellen Zinsen ist es fast ein Muss, sich eine Wohnung zu kaufen.
 
Also 108.000€ für ne Wohnung wäre ein absolutes Schnäppchen. Rechne mal lieber mit dem doppelten.
 
Also beim ihm als Single sehe ich das nicht unbedingt so ... Wie sieht es denn mit Familienplanung aus? Passt die Eigentumswohnung mit Frau und Kindern immer noch? Kann ja relativ schnell gehen ...

Beamter auf Landes- oder Bundesebene? Da kann schnell eine Versetzung an einen weit entfernten Ort erfolgen.

Beruflicher Wechsel ist ja denke mal kein Thema, aber "normalerweise" würde ich einem 25jährigen Single erstmal eine Mietwohnung empfehlen und die Entwicklung seines Lebens abwarten ... wer weiß was kommt.
Mietwohnungen haben eine Menge Nachteile, aber eben auch den großen Vorteil der Flexibilität ...
 
crashbandicot schrieb:
Also 108.000€ für ne Wohnung wäre ein absolutes Schnäppchen. Rechne mal lieber mit dem doppelten.

Eigentumswohnungen kosten hier im Schnitt zwischen 70.000 und 120.000€ bei 3 Zimmern und ca. 70qm. Natürlich Lage und Austattungabhängig.

Also beim ihm als Single sehe ich das nicht unbedingt so ... Wie sieht es denn mit Familienplanung aus? Passt die Eigentumswohnung mit Frau und Kindern immer noch? Kann ja relativ schnell gehen ...

Beamter auf Landes- oder Bundesebene? Da kann schnell eine Versetzung an einen weit entfernten Ort erfolgen.

Beruflicher Wechsel ist ja denke mal kein Thema, aber "normalerweise" würde ich einem 25jährigen Single erstmal eine Mietwohnung empfehlen und die Entwicklung seines Lebens abwarten ... wer weiß was kommt.
Mietwohnungen haben eine Menge Nachteile, aber eben auch den großen Vorteil der Flexibilität ...

Ich bin Single und es ist auch nichts in Aussicht :D Sadlife xD
Eine berufliche Umstrukturierung möchte ich aber nicht ausschließen. Die Frage ist ob ich in 2-3 Jahren die Wohnung verkauft kriege und dann von dem Verkaufserlös den Kredit tilgen kann. Sollte ich mal durchrechnen.
 
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