Ok, mein Beitrag, bisschen spät, aber eben Lebenserfahrung.
Wer selberspülen will, sollte darauf achten, das er eine Doppelspüle bekommt. Ein Becken zum Spülen, ein Becken zum Klarspülen, und Abtropfblech. Viele Singleküchen haben nur ein Spülbecken.
Jede Wohnung sollte eigenen Strom- und Gaszähler haben.
Wasser (und damit auch Abwasser) wird durch die Wohnungen geteilt.
Bei Heizungbetrieb über Verdunsterröhrchen Ablesung kommen noch die Kosten für den AbleserBetrieb (wird eben oft extern vergeben, machen auch Abrechnung) hinzu, daran denken und klären.
Genau die Renovierungskosten und Schönheitsreparaturen klären.
Am besten im Sommer umziehen, dann hat man länger Licht und kann nach Feierabend abends an der Wohnung arbeiten (Auslegeware verlegen, Tapezieren etc.) Im Winter wird es früher dunkel und man muß mit dicken bauleuchten versuchen die Zimmerdecken auszustrahlen. Teuer und aufwendig
Zudem ist es dann draussen kalt und man kann den Malergestank nicht rauslüften.
Wenn es geht vom Vormieter die Jahresabrechnung Strom/Gas zeigen lassen oder nachfragen, damit man ein Gefühl für den wahrscheinlichen Verbrauch bekommt.
Nicht mit der Wohnungsgröße übertreiben, zum Anfang klein, umziehen nach groß kann man immer noch.
Als Student ist WG die bessere Lösung, man hat gleich Anschluss, die Kosten sind überschau und planbar und man sollte immer versuchen, eine WG zu finden, das man mit dem Fahrrad zur Uni kann. Draussen auf dem flachen Land ist auch schön, aber Auto kostet.
Auch wenn man als Student seine WG wieder verlassen muß, weil Auslandssemester oder Studiumende droht, ist es einfacher, für sein WG Zimmer ein Nachfolgestudenten zu bekommen.
Nochmal Küche: Je nach Gegend ist es üblich, das die Küche (Spüle/Herd) vom Vermieter gestellt wird, oder selber mitgebracht werden muß. Das vorher klären.
Auch die Kosten für die Ersteinrichtung nicht unterschätzen. Ruhig Mutti nach alten Tassen und Gläsern, Besteck, Tellern, Handtüchern, Bettlacken, Decken etc fragen. Kann man aufgebrauchen und später dann mal nachkaufen. Zur Hochzeit bekommt man eh ein 12teiliges Service. (Das Service geht nach der Scheidung an die Frau, selber fängt man dann wieder von vorne an, also die alten Sachen irgendwo scheidungssicher lagern, wird man wieder brauchen). Auch an Leuchtmittel, Tisch, Stuhl, Bett, Matraze usw denken, da kommt immer eine Menge Extrakosten dazu , an die man im ersten Moment nicht denkt.
Wer seine Uni im Heimatort hat, bei Mutti bleiben, preiswerter kann man nicht wohnen.