Hydrogenium schrieb:
Eine wasserintensive Industrie im Wüstenstaat... auf die Idee muss man erst einmal kommen...
Abgesehen davon, dass ca. 90% des Wassers recycled werden, also nicht einfach "verbraucht" im Sinne von "weg" sind, sollte man nicht den Fehler machen und von Wüste auf automatische Wasserarmut schließen.
Ich habe mich mit den genauen geographischen Örtlichkeiten der TSMC Fabs in AZ nicht befasst, aber generell kann ich sagen, dass es in einigen Gegenden im Südwesten der USA riesige
unterirdische Wasservorkommen gibt, inklusive regelrechter Flüsse/Ströme/Seen unter der Erde.
Und da wo die nicht angezapft werden können, wird durch Pipelines über hunderte und tausende von Kilometern von den Rocky Mountains (Schmelz-)Wasser in die Wüstengebiete transportiert. Viele trockene Gegenden im Westen und Südwesten der USA (insbesondere CA, NV, AZ) wären ohne diese Pipelines nicht bewohnbar.
Wobei der verschwenderische Konsum in USA da teils schon extrem ist. Abgesehen davon, dass fast jedes Privathaus (auch kleine, normale Häuser und keine Villen) in diesen heißen Regionen einen Pool hat, haben selbst Wüstenstädte mittlerer Größe teils ein dutzend Golfplätze, die ständig bewässert werden müssen.
So eine TSMC Fab hat als Boomfaktor wenigstens einen deutlich breiter angelegten Nutzen für ganze Regionen außer nur "
recreational use".
Last but not least sollte man sich nicht den Kopf der Entscheider zerbrechen und ich denke, dass die Entscheider bei TSMC keine Idioten sind, denen der deutsche CB-User ins Gerät diktieren muss, wie blöd ihre Entscheidung ist
.
Da wird sicherlich länger als zwei Minuten darüber nachgedacht, bevor man für viele Milliarden Dollar eine solche hochkomplexe Fab baut, ob der Standort dafür geeignet ist.