News EU soll Messenger wie WhatsApp für andere Anbieter öffnen

Gradenkov schrieb:
Ist mal wieder typisch.
Erst nichts adäquates in der Richtung anbieten, und dann meckern wenn es jemand anderes tut.
Tjo, zu wenig, zu spät.
Welcome to Capitalism !

Kapitalismus ist nicht gottgegeben. Lässt sich jederzeit abschaffen und hat genaugenommen nie existiert, weil er in seiner idealen Form so zerstörerisch ist, dass er gar nicht existieren kann.
Der Kapitalismus wird daher auch in diesem Fall reguliert werden müssen.
 
D0m1n4t0r schrieb:
Es gibt meiner Meinung nach nur eine Möglichkeit das ganze sinnvoll zu gestalten.

- Das physikalische NETZ, also die Leitungen und Funkmasten müssen dem Staat gehören. Dieser ist für die Wartung zuständig.

- Das physikalische Netz wird dann vom Staat an die Provider vermietet, die somit mit Ausbau, Wartung usw. nichts mehr zu tun haben, sondern sie stellen dem Endnutzer nurnoch Telefon / Internet zur Verfügung.

- Und von den Mieteinnahmen finanziert der Staat das Netz.

Man hätte dann eine saubere Trennung von Netzanbieter und Provider was viele derzeit vorhandene Probleme lösen würde.


Lässt sich übrigens auf so ziemliche alle Netzartigen Wirtschaftssysteme übertragen, also z.b. auch Bahnnetz und Stromnetz und würde da ebenfalls viele Probleme lösen.
Sagen seit Jahrzehnten übrigens so ziemlich alle Wirtschaftswissenschaftler, aber vermutlich aus politischen Gründen findet keine Trennung zwischen Netz und Rest statt.

Absolut richtig! Die Probleme kommen daher das die Netze nicht in Staatshand sind und somit übelstes getrieben wird!!! Der Telekom gehöhrt alles und die anderen dürfen nur einmieten mit entsprechenden Nachteilen. Noch schlimmer beim Strom und Bahn..... Ein Lob auf die Privatisierung, die hat nur gutes gebracht! Bei uns in Stuggi kaufen wir ja jetzt für die 20 fache summe unser Wasser zurück und das wurde als das Highlight im Wahlkampf verwendet.

Ansonsten ist das so typisch, genau das gleiche wie mit dem Leistungsschutzrecht etc., old europe hat halt alles verschlafen und kriegt nichts auf die Beine und deshalb will man an die Gelder der Internetriesen.

Mfg
PaWel
 
22428216 schrieb:
1) Baut Google nicht Ballons, die das WWW in abgelegene Regionen bringen sollen?

2) Davon abgesehen, sollen dann als nächstes VW, Opel, Audi und Co. den Straßenausbau mit bezahlen,
weil so viele von deren Autos darauf fahren? Audi würde sich freuen, die russischen Straßen zu sanieren. :freak:

3) So sehr ich Facebook und Google nicht mag, der Breitbandausbau ist nicht deren Job!
Das ist der Job der Provider. Denn wenn man so denkt, müsste ja demnächst eine grundsätzliche Abgabe
für den Ausbau geben. Davon wäre jeder Dienst betroffen, den es im Netz gibt.

Du wirfst einige Dinge durcheinander.
zu 1) Korrekt, Google will das Internet dorthin bringen, wo es nicht existiert, es will nicht vorhandenes verbessern. D.h. nicht, daß es schlecht ist, aber der Vergleich hinkt.

zu 2) Der Vergleich hinkt ebenfalls. Denn den Netzausbau zahlen Firmen, den Straßenbau der Staat. Und der erhält von den von Dir genannten Firmen Steuern. Sei es Gewerbesteuer, Lohnsteuer über AN oder Mehrwertsteuer beim Verkauf des Autos. Also eigentlich ist Dein Argument ein Pro Telekomargument.

zu 3) Die Globalplayer sind diejenigen, die massiv dafür sorgen, daß die Netze mehr Kapazitäten verkraften müssen. In Zeiten von Flatrates steigen aber nicht die Einnahmen derer, die den Ausbau bewirken.

Zusammenfassend meine Meinung:
Der Messenger hat wenig damit zu tun, wobei unabhängig davon die Öffnung nicht verkehrt wäre, wenn sie denn technisch umsetzbar wäre. Und was hab ich davon? Denn Facebook sammelt dann ja noch mehr, nämlich meine.
Was aber sinnig wäre, wäre die Globalplayer am Ausbau zu beteiligen. Nicht im Sinne von wiederholenden Abgaben an Konzerne, sondern durch Zahlungen in einen Topf, der für den Ausbau aufgewendet wird.
 
Und da ist der nächste Konzern, der von anderen einen Teil vom Kuchen abhaben will und dafür ein Gesetz einklagt...
 
Klassikfan schrieb:
Die schätze ich auch gar nicht gering! Ebenso wie es mir fern liegt, die Leistungen der TKs überzubewerten. Aber der Anteil der TKs am Gesamtprodukt Kommuikation via Smartphone und App ist größer als der der Absahner von Whatsapp und Co. Das ist ein Fakt.
Ja deren Leistung an der Kommunikation ist der Anschluß, dafür bekommen sie auch von mir Geld. Mit dem Messenger haben die nichts zu tun, also kriegen die dafür auch kein Geld.

Wir haben da nur ein kleines Problem: Wenn wir ausgerechnet das kommunistischste aller Medien ever, das Internet, mit den Methoden des Kapitalismus (privat, Gewinn, Abzocke, Raub) betreiben wollen, kommen wir schnell an den Punktm an dem es nicht mehr weiter geht, weil die Gewinne in den Taschen derer landen, die zwar eine pfiffige Idee hatten, aber bei Lichte betrachtet, das wenigste zum Gesamtprodukt beigetragen haben. Extrembeispiel Whatsapp. 19 Milliarden Verkaufserlös! - wofür eigenltich? Für das Übertragen einer Kommunikationsidee (SMS) in die Welt des Internet? Diese Idee war so naheliegend, daß jeder sie irgendwann hatte. Whatsapp zeichnete sich nur dadurch aus, daß sich die Kunden auf diese App als Standard einigten.[/QUOTE]Ich verstehe nicht warum man das so kleinreden will. Es war eine gute Idee und eine rechtzeitige Umsetzung. Es hat ja jedem frei gestanden, auch so einen Messenger zu basteln. Ist ja jetzt nicht so als wäre das so neu. Auf dem PC auch schon länger in Mode.
Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Und wenn das Produkt dann noch überezeugen kann wirds schwer für andere.
Es wahr doch über lange Zeit abzusehen, dass die SMS ausgedient hat, wenn man eine Internetverbindung zur Hand hat. Aber die TKs wollten trotzdem weiter mit ihren SMS Geld scheffeln. Das dass nicht ewig weiter klappt wusste wohl jeder außer sie selber. Haben aber trotzdem nichts dergleichen angeschoben obwohl sie quasi auf Poleposition standen.
Ich bin sicher nicht für Monopole, und gerade was soziale Netzwerke/Kommunikation angeht, ist es leider so, dass der der zuerst die größte Nutzerbasis aufbaut das Rennen macht. Aber es hat nicht viel von freier Marktwirtschaft, wenn man solche Produkte dann komplett torpediert nur weil wer es verpennt hat und dagegen klagt.
Was ist die Alternative? Nun, ganz einfach: INFRASTRUKTUR - und solche ist das Internet genauso wie Straßen, Wasserversorgung, Gasversorgung, Strom...... - gehört in öffentliche Hand! Dann brauchen wir uns nicht mehr mit dem Abwägen verschiedener Multimilliarden-Gewinninteressen abzugeben. Der Staat baut die Leitungen, jeder hat Zugang - und wofür der genutzt wird, ist Privatsache.
Sehe ich ähnlich, aber was hat das dann genau mit WhatsApp und Facebook zu tun. Das sind ja zwei paar Stiefel.
 
Diese Doppelmoral ist einfach so lächerlich. Die Netzbetreiber wollen die Netze nicht für Mitbewerber öffnen, aber wenn jemand ein Programm entwickelt, soll es für einen selbst doch bitte zugänglich sein.
Die Netzbetreiber sollen einfach froh sein, dass ein Internetanschluss durch mehr Inhalte attraktiver wird und sich über die Kunden freuen.
 
Ich glaub, ich rufe eine neue Automarke in's Leben und fordere dann von allen vorhandenen Autoherstellern per Klage, das sie mir ihre Technologie zur Verfügung zu stellen haben :evillol:

Was anderes ist das nämlich auch nicht was die Mobilfunk Anbieter von WhatsApp fordern und bei meinem Beispiel würde jedes Gericht einem den Vogel zeigen (ich hoffe sie tun es auch hier).

Außerdem: jeder Anbieter hatte ja auch die möglichkeit WhatsApp zu kaufen, nur hat es (LEIDER) Facebook auch gemacht.
 
Als man die Telekommunikation der BRD privatisiert hat und der Telekom verschenkte waren auch dinge wie Instandhaltung und Netzausbau geregelt welches die Telekom trägt. Finanziert wird das mit dem Geld der Kunden, da die Telekom 1. den Vertrag nicht einhält und 2. den Netzausbau von dritten Finanzieren lassen möchte sollte man die Telekommunikation wieder verstaatlichen da die Telekom wie alle anderen Privatisierungen in jeder Hinsicht total versagt haben.

Sorry aber es war von Anfang an klar dass das mit der Privatisierung net funktioniert. Ein Telekommunikationsnetz ist nichts was man gescheit privatisieren kann. Erstmal weil es nur eines gibt (man hat nicht die Auswahl wie beim Mobilfunk, es liegen ja nicht 3 oder 4 Telekonkabel in jeder Wohnung) und man wird wirtschaftlich NIEMALS auf dem Land ausbauen können.

Man dachte allen ernstes dass ein Konzern unwirtschaftlich denkt? Die nächste Sache ist ob es generell okay ist bei einem Monopol ob jemand an so einem Grundbedürfnis sich noch bereichern sollte.

Das wäre so als wenn ich meine gesamte Straße kaufe und dann die Mieten bestimmen kann dafür dass die Nachbarn zu ihrem Grundstück können. Jeder der sich kein Heli leisten kann muss also zwangsweise zu mir und hat keine Alternative => Ich kann die Preise bestimmen wie ich lustig bin, muss auch die Straße nicht instandhalten, wieso denn? Hab eh keine Konkurrenz.

Bei der Bahn genau das gleiche. Das Volk wurde einfach nur verarscht mit dem Versprechen dass alles billiger wird, was aber nie eintrat.
 
Ist eigendlich ganz einfach.

Die Anbieter sollten mehr Geld in die Netze, anstat in den aufgeblähten Verwaltungsapparat und die eigenen Taschen stecken...........

So könnte se den Kunden mehr bieten(snellereres Internet, Bessere Netzabdeckung. usw) und die Kunden wären denn auch eher dazu bereit dafür zu bezahlen.......

Aber wenn die Politik da zwischen rumpfuscht, dann kommt eh wieder nur Mist raus.......

Mfg ;-)
 
Wenn die, die Kosten des Netzes und dessen Erneuerung nicht trägt müssen die Anbieter die Preise erhöhen.

Und genau da liegt der Hund begraben!

Vor 10 Jahren hatten wir in D-Land generell noch 1 Mbit DSL zu höheren Preisen wie derzeit für 50 Mbit zu bezahlen sind.

Kein Mensch will für DSL höhere Grundgebühren bezahlen, denn Geiz ist ja bekanntlich geil.

Das Jammern nach mehr Bandbreite, für das gleiche Geld und das wenn möglich gestern, ist leider Volkssport geworden.

Ein nagelneues Netz zu bauen wäre schön(teuer), aber ein bestehendes ohne Ausfälle umzurüsten, ist wesentlich schwieriger. Vor allem mit den rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland.
 
bensen schrieb:
Ich verstehe nicht warum man das so kleinreden will. Es war eine gute Idee und eine rechtzeitige Umsetzung. Es hat ja jedem frei gestanden, auch so einen Messenger zu basteln. Ist ja jetzt nicht so als wäre das so neu. Auf dem PC auch schon länger in Mode.
Wer zuerst kommt mahlt zuerst.

Whatsapp kam ja gar nicht zuerst! Es gab Messenger davor und danach. Und die Grundidee war zum Zeitpunkt des Erscheinens der App bereits 25 Jahre alt und mit SMS seit 1989 Bestandteil des GSM-Standards. Und damit eines für jeden verfügbaren Standards! Du kannst SMS von jedem Handy der Welt auf jedes andere Handy der Welt, auf PCs an Telefone etc. pp schicken. Es spielt absolut keine Rolle, bei welchem provider man ist, welches OS man benutzt. SMS ist ein offener Standard! Jeder kann SMS versenden und empfangen.

Für eine per Messenger abgeschickte Nachricht gilt das nicht. In der Regel muß der Empfänger dieselbe Anwendung benutzen. Das heißt, um einen neuen Quasi-Standard zu begründen, muß sich eine große Mehrheit der Nutzer für dieselbe Applikation entscheiden. Es ist mehr oder weniger Zufall, welche das ist. Es gab frühere Messenger als Whatsapp, as gab und gibt bessere. Aber was nützt mir zB. Threema, wenn kaum einer meiner Freuinde diese App benutzt?

Die Leistung der Macher an sich ist es also nicht, die Whatsapp zum Standard machte, es war sehr viel Zufall, und vor allem soziale Mundpropaganda. Und nicht zuletzt hat die Gier der Mobilfunkbetreiber das Geschäftsmodell des Instant Messaging erst ermöglicht. Wären SMS und MMS kostenlose Paket-Features, gäbe es Whatsapp gar nicht. Alle würden weiterhin "Simsen."

Und es war nicht zuletzt ein Versprechen der Betreiber, das niemals kommerziell auszunutzen. Ein gebrochenes Versprechen, wie wir heute wissen. Und deshalb nutze ich Whatsapp nicht mehr.
 
Dass sich WA durchgesetzt hat war sicherlich kein Zufall, sämtliche Messenger vorher waren eben kompliziert, weil man sich erst irgendwo registrieren musste, man musste sich einloggen und Kontakte gabs auch keine, weil man erst jeden fragen musste, ob er das nutzt und welchen Nutzernamen er da hat.
 
Die haben wieder mal zuviel Langeweile, hmm? Mir erschliesst sich der Zusammenhang von Netzausbau und Diensten wie WA oder FB nicht so ganz. Letztendlich ist das nichts anderes als würde man Spiegel.de, Bild.de oder Computerbase.de dazu auffordern sich am Netzausbau zu beteiligen weil die Seiten ja das Netz nutzen?
Sowas kann sich doch nur jemand ausdenken der nicht die leiseste Ahnung hat wie die Technik funktioniert.
 
ich zahle für die internetanbindung und mein volumen bzw die geschwindigkeit.
meinen zugang kann ich doch verwenden für was ich möchte, hat die doch nicht zu interessieren.

die onlinehändler sollten der telekom auch mal ein bischen was zahlen, die telekom hat immerhin den "draht" zu den kunden.

computerbase sollte der telekom auch den netzausbau finanzieren, sind immerhin auch deren user die diesen ganzen trafic verursachen.

und wer bleibt wieder mal auf der strecke wenn das nicht passiert? - richtig der ISP

geile sache oder ?
 
Um diese Dienste nutzen zu können, zahle ich für Breitbandvolumen. Noch fragen? Achso, ich werde ständig gedrosselt, also tut was mit meinem Geld...
 
Das scheint in Mode zu kommen. Wenn ich schon niemanden dazu bewegen kann mir von sich aus Geld zu geben, dann versuche ich es per Gesetz. Leistungsschutzrecht lässt grüßen. Künftig werde ich von google verlangen sich an meinen Kosten der App-Portierung zu beteiligen.
 
Die Telekom hat die Netze auszubauen und muss diese dann zu einem festgelegten Preis an die Konkurrenz vermieten. Gleichzeitig soll die Telekom aber preislich mit den anderen mithalten können. Das kann nicht funktionieren. Netz in Staatshand oder zumindest in einem Unternehmen das selbst keine Dienste für Bürger anbietet sondern nur das Netz ausbaut und dafür von den Providern Geld bekommt, ob direkt oder über den Umweg Staat wäre ja egal.
So wie das System momentan aussieht verstehe ich, dass sie versuchen bei anderen zu kassieren. Die Preise für die Endkunden kann man ja nicht wirklich anheben, solange die Konkurrenz nicht genauso handeln muss.
 
dcc22 schrieb:
Unrecht haben sie nicht.

Noch dreister wird es, wenn man auf Youtube ungewollt Werbevideos aufgezwungen bekommt, die einem die Bandbreite und Zeit wegfressen.
Die machen Geld mit MEINER Bandbreite ! Um ihren Müll auszuliefern hätten sie normalerweise wesentlich mehr zahlen müssen als sie getan haben.

Hast du bei Youtube auch nur einen Cent für denen ihre Bandbreite und Speicherplatz bezahlt? Generation Kostenlos lässt grüßen
 
Grundsätzlich kann ich den Frust der Provider verstehen. Die aktuelle Situation beim Netzausbau in D. ist doch die reinste Farce... Da buddelt beispielsweise die Telekom für viel Geld die Erde auf und verlegt neue Kabel und dann kommt die Bundesnetzagentur und sagt "Toll gemacht! Und jetzt vermiete einen Teil der Leitung an die Konkurrenz. Hop Hop."

Andererseits geht die Forderung hier natürlich in die völlig falsche Richtung (Hat so ein wenig den Beigeschmack von "warum sind wir nicht auf diese Idee gekommen?! Irgendwie muss man doch an diese Internetmilliarden kommen" - hat hier jemand Leistungsschutzgesetz gesagt? -).

Sowohl die Anbieter dieser Dienste (google, FB etc.), als auch die Verbraucher zahlen doch bereits für das "Produkt" der Provider.
 
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