News EU-Strafe kommt teilweise doch: Intel muss 376 Mio. Euro wegen Wettbewerbsverzerrung zahlen

Glaubt du die verhungern deswegen jetzt? Manchmal denke ich das die Leute nicht wissen was Intel alles macht. Dagegen ist nvidia ein mini laden um die ecke dagegen und amd erwähnen wir erst gar nicht.
 
nun das mag schon sein,aber wenn der Trend und die Zeit so weiter geht,wird Intel weiter schrumpfen um Wettbewerbs Fähig zu bleiben.Der Preis ist also hoch.EIn Riese kann nicht allen Problemen Strotzen,auch wenn man das Gefühl hat das so Firmen wie Intel über allem stehen und niemals in die Knie fallen können.Aber Stolpern kann auch so große ebenso,da bringt Geld alleine dann auch nicht immer was.
Wir werden sehen wie es mit Intel weiter geht.Ohne Plan und gute Ideen wird Intel weiter schrumpfen.Die E kerne scheint wohl nicht der Goldene Spatz zu sein.
Und irgenwann machen auch diese Summe Intel was aus,ist nur ne Frage der Zeit.
 
immortuos schrieb:
20 Jahre später tut sich dann doch noch was, wow good job EU-Rechtssystem...
Echte Strafe wäre um das Geld einen Aufkleber auf jedem aktuellen Produkt zu kleben, "wir haben euch im Jahr 200x bis 200x geschädigt". Bei solchen "echten" Strafen würden Konzerne eventuell eher über Konsequenzen nachdenken. Jetzt allg. unabhängig zu dieser Geschichte.

Die jetzige Strafe hat eher einen Eindruck einer kalkulierbarer möglichen Option für die Zukunft. Wie soll die EU in diesem Punkt ernstgenommen werden?
 
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MalWiederIch schrieb:
Mehrere (unparteiische) Gerichte sahen das offensichtlich anders ;)
Welche denn, wenn Intel und AMD sich außergerichtlich geeinigt haben? Der Rest sind Kartellklagen.

MalWiederIch schrieb:
Man muss nur eben auch was brauchbares liefern.
Oder auch nicht. Oder warum hatte Intel Traum-Marktanteile trotz teurer und deutlich schlechterer Produkte? Oh wait, da war doch was. ;)

MalWiederIch schrieb:
Du meinst die eigene „Marktbehinderung“? Das hätten wir erfahren, wenn sie weiter so erfolgreiche Produkte wie Athlon64 gebracht hätten, haben sie aber nicht - bis Ryzen kam schlichtweg nichts.
AMD hat garantiert viele Fehler gemacht. Aber sowas wie eine Architektur-Änderung lässt sich für einen Riesen wie Intel mit Quasi-Monopol flächendeckend deutlich einfacher durchsetzen inkl. Adaption und Software-Support.

Justuz schrieb:
An wen zahlt Intel denn das geld? An den geschädigten? Also AMD?
AMD und Intel haben sich damals außergerichtlich geeinigt. Es gab ein paar "Agreements" über Geschäftspraktiken, Cross-License-Abkommen und Intel hat dafür 1,25 Milliarden US-Dollar an AMD gezahlt.

Der Rest sind Kartellklagen. Die gehen normalerweise in die Staatskasse.

Die EU-Strafe hätte deshalb einen hohen Stellenwert, weil Intel bei einem vergleichbaren US-Kartellverfahren der FTC ziemlich glimpflich davon gekommen ist.
 
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Naja amd hatte ja auch keine andere wahl als außergerichtlich sich zu einigen. Hätte amd auf den Prozess und damit höhere Geldmenge gepocht dann wären das Jahre langes kämpfen gewesen und wer weiß ob amd das überlebt hätte. Naja zwar ärgerlich aber gut das amd das getan hatte. Sonst wäre amd weg gewesen und Intel hätte erst recht gemacht was sie wollten naja man muss bei solchen Machenschaften dagegen stämmen.
 
Cleric schrieb:
Oder auch nicht. Oder warum hatte Intel Traum-Marktanteile trotz teurer und deutlich schlechterer Produkte? Oh wait, da war doch was. ;)
Wann soll das gewesen sein? :rolleyes:

Als AMD mit Athlon64 (2006) etwas Vernünftiges geliefert hat, sind die Marktanteile entsprechend hoch nur um darauf nahezu ins bodenlose Ende zu stürzen, da man bis Ryzen (2017) nichts gebacken bekommen hat. Dann sind die Marktanteile (wenig überraschend) wieder gestiegen.

War Bulldozer (2011) das „bessere“ Produkt dazwischen in der „goldenen“ Mitte? „Oh wait, da war doch was“ :p

Sieht ziemlich offensichtlich nach einem eigens geschaffenen Problem aus.

Entsprechend die Urteile in den Verfahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
MalWiederIch schrieb:
Wann soll das gewesen sein? :rolleyes:

Als AMD mit Athlon64 (2006) etwas Vernünftiges geliefert hat, sind die Marktanteile entsprechend hoch
Die Phase der vernünftigen Produkte hat glaube ich schon deutlich früher stattgefunden, nicht nur 2006. Und entsprechend hoch? 25% Marktanteil sind "hoch", nachdem AMD angefangen mit dem Ur-Athlon über mehrere Jahre konkurrenzfähige Produkte hatte?

Und es lohnt sich, mal die unterschiedlichen Channels anzuschauen. Denn AMDs "großer" Erfolg mit den tollen Zahlen "AMD overtakes Intel" kam ausschließlich aus dem Desktop-Bereich. Und dort aus Retail.

Gerade im sich verstetigenden und langfristigen OEM-Geschäft, also das was man gerne für Planbarkeit und als Lebensgrundlage haben möchte, hat sich damals fast gar nichts bewegt. OEM-Desktop, Notebooks, Server etc. waren beinahe festgenagelt, obwohl seitens der Kunden eine breite Nachfrage vorhanden war. Gemessen an der Nachfrage waren dort die Zuwächse an Marktanteilen sehr gering.

Noch 2005 hatte AMD einen Gesamtmarktanteil von deutlich unter 20%. Dann kam die Kartellklage und plötzlich legt AMD 2006 einen richtigen Sprung hin. Lag das an guten Produkten, die sie schon vorher hatten? Oder haben Einige im Rahmen der Kartelluntersuchungen vorsichtshalber ihre Einkaufspolitik geändert? Wer weiß.

Die Gründe dafür sind dank der Kartellverfahren bekannt. Intel hat AMD genau dort behindert. Sei es als Beispiel u.a. beim damals größten PC-Hersteller Dell oder bei uns im Einzelhandel das Beispiel Metro mit Europas größtem Elektronikhandel in Form vom Mediamarkt.

MalWiederIch schrieb:
War Bulldozer (2011) das „bessere“ Produkt dazwischen in der „goldenen“ Mitte? „Oh wait, da war doch was“ :p
Wenn du nicht die Marktmacht oder Marktdurchdringung hast, dann ist sowas schwierig. Wie bei AMD gesehen. Als Bulldozer auf den Markt kam, hatte AMD nur noch einen Marktanteil von 10%.

MalWiederIch schrieb:
Entsprechend die Urteile in den Verfahren.
Welche denn? Intel konnte im FTC-Verfahren ein Schuldeingeständis und höhere Strafzahlungen vermeiden. Und das war es dann auch schon. Denn davon abgesehen gab es ziemlich viele Auflagen, die Intel akzeptieren musste. Im Prinzip ein Schuldeingeständnis durch die Hintertür. Aber rechtlich wollte man wohl keinen Präzidenzfall haben.

https://www.amd.com/content/dam/amd...orate/amd-intel-settlement-agreement-full.pdf

https://www.anandtech.com/show/3839/intel-settles-with-the-ftc/2
Ergänzung ()

latiose88 schrieb:
Naja amd hatte ja auch keine andere wahl als außergerichtlich sich zu einigen. Hätte amd auf den Prozess und damit höhere Geldmenge gepocht dann wären das Jahre langes kämpfen gewesen und wer weiß ob amd das überlebt hätte.
So war das. AMD hatte 2009 schon stark Schlagseite. Ohne die Intel-Zahlung hätte man das Jahr mit einem Rekordverlust beendet. Und das war dann auch die Zeit, als der Ausverkauf bei AMD so langsam anfing mit dem Ausgliedern der eigenen Produktion und der Beteiligung durch Abu Dhabi. Einen längeren Prozess hätte sich AMD vermutlich nicht leisten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin rächt sich AMD mit guten und energieeffizienten Produkten und Intel hat schon daran zu knabbern.

Die Strafe entspricht ja gerademal grob 3% der Förderung den sie aus Deutschland für den Fabrikbau bekommen.
 
Hias_L schrieb:
Immerhin rächt sich AMD mit guten und energieeffizienten Produkten und Intel hat schon daran zu knabbern.
Einerseits sahen die Marktdaten für AMD in letzter Zeit auch nicht gerade rosig aus.

Und andererseits sehe ich das eigentlich genau umgekehrt. Intel steht trotz aller Probleme, die vor allem aus der Fertigung kommen, immer noch vergleichsweise gut da, während AMD trotz der teilweise deutlichen Überlegenheit nachwievor vor eine Wand rennt.

Du musst halt Produktionsvolumen und Aufträge bei TSMC langsam aufbauen. Man kann nicht von heute auf morgen den Markt beliebig fluten. Dadurch hat AMD seine technische Überlegenheit nur bedingt in Marktanteile umsetzten können. Zuletzt hat AMD sogar Marktanteile verloren.
 
Echt? In 2023 hast Du einen Artikel dazu, würde mich interessieren.
Bis Ende 22 sah es ja gut aus.
 
Hias_L schrieb:
Echt? In 2023 hast Du einen Artikel dazu, würde mich interessieren.
Bis Ende 22 sah es ja gut aus.
Das sind die letzten Zahlen von Mercury Research. Q3 Daten sollten auch irgendwann kommen. Angesichts deutlicher Bewegung an der Preisfront und der etwas besseren Attraktivität von AM5 könnte AMD evtl. wieder zugelegt haben.

Zwischenablage-1.jpg
 
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Justuz schrieb:
An wen zahlt Intel denn das geld? An den geschädigten? Also AMD?
Nee, an die EU.
Die zivile Klage AMD gegen Intel endete mit einem Vergleich, als AMD fast insolvent war und jeden Dollar zum Überleben brauchte. War ein Schnäppchen für Intel.
 
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