EU-Wahl - welche Partei für Klimaschutz? (Spoiler: Grüne sind nicht ambitioniert genug)

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Venyo

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Hier ist eine Kurzübersicht zu Parteien und ihren Antworten auf Klimaschutz-Fragen:

https://www.klimawahl-2019.eu/wp-content/uploads/2019/05/Auswertung_Klima-Wahlpruefsteine.pdf
Und die übergeordnete Seite mit den detaillierteren Antworten: https://www.klimawahl-2019.eu/?page_id=149

Wenn man jetzt von den ambitionierten Parteien Partei X wählt (die ersten beiden Fragen kann man denke ich nicht wirklich beantworten, aber ich versuche eine Annäherung in 3) und 4), um die richtige Partei zu finden):
  1. Wie sicher kann man sich sein, dass die es ins EU-Parlament schaffen?
  2. Wie kann man sich am besten unter Klimaschutz-Wählern auf eine bestimmte Partei konzentrieren? Es bringt ja nichts, wenn am Ende 4 Parteien an der 0,5%-Hürde scheitern, wenn stattdessen auch eine Partei 2% hätte bekommen können. (Die ÖDP als vergleichsweise etablierte Partei hat ja schon nur 0,6% bekommen bei der letzten Wahl und jetzt gibt es etliche neue; u.a. Volt, ÖkoLinx und DIEM25. Da habe ich Zweifel, ob die es alle schaffen und nur mit meiner Stimme den anderen Parteien zu signalisieren "Achtung, da könnte eine Bewegung größer werden; macht euch ihre Themen zu eigen" ist mir da nicht genug)
  3. Wie sicher kann man sich sein, dass die auch vehement für den Klimaschutz streiten und es nicht nur im Programm stehen haben, um Wählerstimmen abzugreifen (überspitzt gesagt)? Ich möchte eine Partei wählen, die nicht zuallererst ihre zig Steckenpferd-Themen vertritt und dann den Klimaschutz, sondern dem Klimaschutz oberste Priorität einräumt? (wenn ich mir DIEM25 anschaue, finde ich den deutschen Teil der Partei (DiB) ziemlich gut, aber im DIEM25-Manifest kommt "Klimaschutz" als Wort nicht vor, sondern es ist hauptsächlich ein Varoufakis-Mimimi: https://diem25.org/manifesto-lange-version/ Andererseits: wenn Varoufakis über Klimaschutz redet, berichten die Medien wahrscheinlich eher, als wenn der ÖDP-Abgeordnete darüber redet und der Druck auf die anderen Parteien ist dann vermutlich einfach größer?). Bei den Antworten der Linken z.B. auf der o.g. Seite steht auch teils nur "erstrebenswert" statt "unumgänglich"
  4. Die Abgeordneten dieser Partei, die es in das EU-Parlament schaffen, sollten nicht nur fachlich gut sein, sondern auch "den anderen" ordentlich den Kopf waschen können und dafür sorgen, dass die Medien über deren aufsehenerregende Reden und Aktionen zum Thema Klimaschutz und das Versagen der etablierten und rechten Parteien berichten. Das sehe ich beim ÖDP-Abgeordneten z.B. nicht:
    Bei der Spitzenkandidatin von Ökolinx auch nicht; ohne Ablesen ist scheinbar kein einziger Satz möglich (in einem anderen Video schon, aber wenn man einen Wahlwerbespot, den man super vorbereiten könnte, schon so verkackt, wie verkackt man dann Reden im EU-Parlament?):
    Bei dem VOLT-Spitzenkandidaten spüre ich jetzt auch nicht die Wut im Bauch, die nötig ist, um richtig auf den Tisch zu hauen, um zur Veränderung was anzupacken:
    (nur bei Abstimmungen für den Klimaschutz abzustimmen mit ein-zwei Sitzen im EU-Parlament reicht denke ich nicht)
Wenn ich mir die Fakten anschaue, wähle ich evtl. einfach im Zweifel die ambitionierteste Partei, aber ich möchte v.a. die wählen, die für den Klimaschutz wirklich die größte Wirkung erzielt und ich ich kann das momentan nicht gut einschätzen; evtl. überschätze ich den Medien-, Charisma- und Aufmerksamkeits-Part auch.

"Wir" als junge Generation sind irgendwie auch zu spät dran mit dem Weckruf - viele Brief-Wahlen sind schon gelaufen. Andererseits haben viele Wähler ein so schlechtes Kurzzeitgedächtnis, dass es für die wahrscheinlich jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist.
 
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Hallo

Klimaschutz ist eine wichtige Sache, ich finde es macht aber auch keinen Sinn eine Partei zu wählen die außer Klimaschutz nichts zu bieten hat und andere wichtige Punkte vernachlässigt.
Wie sicher ist es eine unbekannte Partei zu wählen die sich Klimaschutz auf die Fahne schreibt ? Wer garantiert uns das die es wirklich ernst meinen und nicht nach der Wahl anders handeln ?
Es wird auch nicht funktionieren die Mehrheit der Wähler dazu zu bringen eine unbekannte Partei zu wählen, dafür sind die meisten Wähler zu festgefahren und unflexibel.
Ich bin der Meinung das viele der Klimaschutz nicht wirklich interessiert, es ist momentan einfach "en vogue" für Klimaschutz zu sein und viele demonstrieren nur mit weil es gerade angesagt ist.
Wenn ich mir die "Fridays for Future" Demos ansehe, die rennen mit Smartphones, Fastfood Kunststoff Verpackungen und Starbucks Pappbechern herum und wurden von Mutti mit dem SUV gebracht.
Ich kann jedem nur mal empfehlen sich nach einer "Fridays for Future" Demo mal die Straßen/Plätze anzusehen wo die demonstriert haben, was da für Müll herum liegt zeigt wie ernst die es meinen.
https://www.epochtimes.de/politik/d...huetzer-hinterlassen-muellberge-a2829475.html
https://www.nordschleswiger.dk/de/nordschleswig-hadersleben/klimademo-hinterlaesst-muell-rathaus
https://www.unsertirol24.com/2019/02/15/nach-klima-demo-bleibt-muell/

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich so an, als wolltest du Klimaschutz mit der Brechstange erreichen.
Ambitionierte Klimaaktivisten sind nicht immer gute Redner, geschweige den Politiker. Dieses trifft auch häufig auf fundierte Wissenschaftler zu.
Gerade in den kleineren Parteien ist der "Berufspolitiker" und Redner seltener vertreten. Und wenn, dann hat er häufig Defizite im "technischen" Bereich. Die eierlegende Wollmilchsau findest du nirgendwo.
Ob eine Partei einen oder mehrere Vertreter nach Brüssel schicken kann, wird dir niemand vorher sagen können. Da muß man ggf. den Wahlforschern glauben. Die sind m. E. inzwischen so gut wie die Wettervorhersage.
Persönlich würde ich von einer fachlich, sachlich orientierten Person eher mein Stimme geben, als einer (zu) lauten (populistischen) Stimme. Denn auch die gibt es unter den "Klimaschützern".
Wie du es schon machst, Programme lesen, sich mit den Kandidaten beschäftigen und dann nach Bauchgefühl und das Kreuz setzen und hoffen das diese Stimme dich bestmöglich vertritt.
Zu spät ist man nur wenn man aufgibt. Und sag nie, daß die "Alten" stoisch ihr Kreuz nur in den ersten zwei Zeilen setzen.
Politikmüdigkeit und Lethargie gibt es in jedem Alter. Hier ein Generationenkonflikt herbei zu schreien hilft niemanden.

@Tomislav2007 das Parlament ist groß und bietet vielen Meinungen in Europa platz. Meiner Meinung nach muß man nicht jeden Punkt in sein Programm haben. Sich lieber auf sein Fach konzentrieren, dabei jedoch die Schnittpunkte nicht aus den Augen verlieren. Wenn es von einem nicht zu wenig gibt, dann sind es Aufgaben und Problem im Land und der EU. Da bleibt für alle genug Arbeit. ;)
Hauptsache man hat den Hühnerhaufen noch im Griff.
 
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Hallo

@phil.

Mit den vielen Meinungen die im EU Parlament Platz haben hast du Recht aber was kann eine einzelne kleine Klimaschutz Partei im EU Parlament gegen die großen Parteien bewirken ?

@Venyo

Was soll ein Weckruf bringen ?
Es ist doch nicht so das die etablierten Parteien nichts von dem Problem wissen, es ist doch eher so das die das Problem ignorieren und daran wird ein Weckruf auch nichts ändern.

Ich glaube wir müssen der Realität ins Auge sehen, wir sind zu konsumgeil und wir haben uns schon zu sehr an diverse Annehmlichkeiten gewöhnt die wir nicht mehr missen wollen.
Umwelt- und Klimaschutz der etwas bewirken soll bedeutet Verzicht, wozu die meisten nicht bereit sind, nur E-Autos und klimaneutrale Energieerzeugung wird nicht ausreichen.

Grüße Tomi
 
phil. schrieb:
das Parlament ist groß und bietet vielen Meinungen in Europa platz. Meiner Meinung nach muß man nicht jeden Punkt in sein Programm haben. Sich lieber auf sein Fach konzentrieren,

Ist das nicht zu kurz gedacht?
schließlich stimmen diese Personen auch bei allen anderen Themen mit ab.
Ist es wirklich gut, einen "Öko" zu wählen, welcher dann bei allen "nicht Öko" Themen links/rechtsradikal abstimmt?
 
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Man wird nie jemand mit 100% gleicher Meinung finden. Aber es gibt auch Tendenzen. Ein "Öko" wird sehr wahrscheinlich rechtsradikaler Politik weniger zustimmen. Auch ist nicht gesagt das er sich zu jeder Entscheidung einbringt.

In der EU gibt es viel Themen. Und wenn der Einzelne in seinem Bereich fachlich intensiv tätig ist, kann er ggf. "Kollegen" eher überzeugen.
Das wird umgekehrt wahrscheinlich auch der Fall sein. Vor allem, die "Kleinen" sind doch eher bereit sich eine unabhängigere Meinung zu bilden, als Politiker etablierter Parteien. Die Ansätze und teilweise auch Ergebnisse von Verordnungen, Gesetze usw. entstehen in den Ausschüssen, nicht ausschließlich in der Debatte oder Abstimmung.
Deswegen glaube ich, im Gegensatz zu Tomislav, schon das die "Kleinen" etwas konstruktives beitragen können.
Wir hatten einmal ein Zweiparteiensystem. Bis auf die "großen Volksparteien" habe alle im Nachkriegsdeutschland um jede Stimme gekämpft und jetzt? Viele Kleine sind ein Großes. Es ist nicht leicht, aber man muß einfach mal anfangen und lernen, wenn man die Chance bekommt.
 
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@phil.
Ich beführchte das ein "Öko" dafür linksradikaler Politik mehr zustimmt. Eine gewisse Affinität ist vorhanden.
Und radikalität brauchen wir nicht egal ob Rechts, Links oder im Grünen Bereich.
 
Dem widerspreche ich nicht, als das ein "Öko" wahrscheinlich mehr linke Tendenzen hat.
Ein radikaler Öko hält sich aber auch nicht an diese These (Stichwort sozialverträglicher Umweltschutz).
Deswegen ist es m. E. auch nicht gut jetzt nach einer Partei zu suchen, die in Sachen Klimaschutz "auf den Tisch" haut.
Auf der anderen Seite kann ich auch die Ungeduld verstehen, es ist zu lange zu wenig passiert.

Gut aber, daß sich der TE überhaupt ein Kopf macht und vergleicht, bevor er einer Richtung kopflos hinterher rennt.
In Sachen Meinungsbildung hat er den Schritt gemacht, den viele überspringen und statt dessen andere Meinungen mit geballter Faust und / oder ausgestrecktem Arm zu grölen.
Das hilft zwar alles bei der Beantwortung der Fragen nicht, man muß schon alleine wählen.
 
Venyo schrieb:
"Wir" als junge Generation sind irgendwie auch zu spät dran mit dem Weckruf - viele Brief-Wahlen sind schon gelaufen. Andererseits haben viele Wähler ein so schlechtes Kurzzeitgedächtnis, dass es für die wahrscheinlich jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist.

Ihr als junge Generation seit generell zu spät dran. Daran werden auch die FfF Demos und auch sonstige YT Videos nichts in dem Maße ändern wie es nötig wäre. Auch Splitterparteien zu wählen bringt auch nichts. Auch hektische, professionelle links grün eingefärbte Schuldzuweisungen von einem 26-Jährigen, der sich so anzieht, wie ein 14-Jähriger wird daran auch nichts ändern.
Das Thema hat sich sozusagen schon erledigt. So traurig wie es ist.
Außer man betrügt sich selber und wählt diese Träumer Parteien oder links grün.

Mal Fakten auf den Tisch: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_größten_Kohlenstoffdioxidemittenten

Opera Momentaufnahme_2019-05-25_174145_de.wikipedia.org.png


Alleine die Top3 verursachen ~50 % aller Emissionen. China USA und Indien liegen dummerweise außerhalb von Europa. Also außerhalb von DE und EU. Besonders in DE glaubt ja eine Partei, die Grünen, den Klimawandel alleine von DE bewerkstelligen zu können. Auch ihre Wähler sind wohl der Ansicht.
Oder die Splitterparteien die glauben im EU Parlament was dagegen ausrichten zu können.

Oder Verlangsamen? Es soll da eine Berechnung geben, wie viel CO2 noch ausgestoßen werden kann, damit es nicht so schlimm wird (2 Grad Steigerung des weltweiten Klimas).
Wie man in der Tabelle sieht, schaffen das die Top 3 auch alleine. Bloß in der doppelten Zeit (geschätzt 20 Jahre).

Nun muss man nicht davon ausgehen das alleine die Top 3 in 10 Jahren kein CO2 Ausstoß mehr haben. Dann gibt es noch die anderen Länder, die auch den Wohlstand haben wollen wie in DE zum Beispiel.
Dann soll die Weltbevölkerung nochmal um ein paar Mrd. wachsen. Die verbrauchen automatisch auch mehr CO2.
Da helfen nur das Problem weltweit anzugehen und besonders Technologien entwickeln, die für alle nutzbar sind (bis dahin, wenn es denn gelingt, wird jede Menge CO2 weltweit in die Luft geblasen) und nicht wie in DE eine kopflose, teure und schlecht gemachte Energiewende anzustreben, die jetzt schon wieder im Sande verläuft. Da fällt mir glatt ein gewisser Flughafen ein...
Ergänzung ()

Venyo schrieb:
Bei der Spitzenkandidatin von Ökolinx auch nicht; ohne Ablesen ist scheinbar kein einziger Satz möglich (in einem anderen Video schon, aber wenn man einen Wahlwerbespot, den man super vorbereiten könnte, schon so verkackt, wie verkackt man dann Reden im EU-Parlament?):

Da wäre das mal interessant, wen man da ins EU Parlament wählt. Jutta Ditfuhrt, eine linksradikale.

https://www.welt.de/politik/deutsch...x-Gruene-kein-gutes-Wort-uebrig.html#Comments
Zitat aus den Kommentaren:

"Stephen R.
vor 2 Stunden
Eingefroren in den 70ern. Der politischen Pubertät nie entronnen. Plus ein Elternhaus welches diese seelischen Probleme mitverursacht haben müssen. Intelligent aber nicht schlau. Eine Sektiererin die nur in einer Demokratie überleben kann. In der von ihr gewünschten Gesellschaftform würde Unfreiheit und Diktatur herrschen. Frau Ditfurth müsste jeden Tag eine Kerze des Danks anzünden das sie sich hier ausleben kann. Der von ihr verursachte politische Schaden ist glücklicherweise nicht messbar. Solche Leute gehören auch zur Freiheit und Demokratie. Sie zeigen uns unseren Toleranzlevel."

"El N.
vor 5 Minuten
Seit je her eine der schlimmsten Steinzeitlinken. Viele Jahre hört man nichts von ihr und plötzlich taucht sie mit der gleichen kommunistischen Leier wie vor 30 Jahren auf. Manche Betonköpfe bekommen immer wieder ihre Mini-Bühne errichtet, auf welcher sie ihr weltfremdes Gedankengut präsentieren können."

"Julian M.
vor 24 Minuten
Frau Ditfurth ist der lebende Beweis, dass manche Menschen gleicher sind als andere, und dass im politischen Diskurs das Motiv jede noch so gefährliche Ansicht adelt. Nach wie vor tritt sie als RAF-Apologetin auf, bezeichnet die Mörderin Ulrike Meinhof als Idol. Man stelle sich einmal vor, wie die Öffentlichkeit mit jemandem umginge, der Beate Zschäpe idolisiere."

"
Stephan K.
vor 2 Stunden
Jaja, der böse Kapitalismus. Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass sie sich jetzt in das Europaparlament wählen lassen will. Hat gaaanz sicher nichts mit Kapitalismus zu tun, es geht ausschließlich um die gute Sache. Wer´s glaubt wird selig."
 
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Joah.
Das du gleich im ersten Absatz jüngere Menschen für ihre Kritik diskreditierst lässt tief blicken, ist die jetzt weniger legitim? Sind die Fakten falsch? Versteh ich nicht.
Nur mal als Anmerkung, der von dir zitierte Youtuber hat unsere Bundesregierung mit seinem kurzen Video ganz schön ins schleudern gebracht. Dafür das CDU/CSU/SPD schon seit mehreren Jahren in Regierungsverantwortung sind, tapsen die grad ziemlich kopflos umher. Was machen die eigentlich beruflich?

Davon ab, China investiert massiv in erneuerbare Energien und Elektromobilität. Und wenn du die CO2-Emission in Tonnen CO2 pro Person und Jahr betrachtest ist China plötzlich nicht mehr auf Platz 1, sondern, festhalten, Platz 40 – DE ist auf Platz 24. Immerhin, überholt uns die USA, Platz 10.
Okay, die Wikipedia Zahlen sind von 2016.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lis...ssion#Länderliste_der_CO2-Emissionen_pro_Kopf

Aber, da Klimawandel bekanntermaßen eine globale Aufgabe ist, kann Deutschland und die EU ja mal langsam zu Potte kommen und Vorbild für andere Länder werden.
Vielleicht wäre es gar nicht so falsch diesen linken, grünen und liberalen Träumern mal das Ruder zu überlassen, möglicherweise ändert sich am Ende doch was. Schlimmer kanns ja kaum noch werden.
 
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@SE.
Ob das so gut ist wenn wir den linken, grünen und liberalen Träumern das ruder überlassen halte ich für fraglich.
Die FDP hatten wir die letzten Jahrzehnte mit in der Regierung, mit mäßigen Erfolg. Was viele vergessen, dass wir auch die Grünen schon mal regieren lassen haben zusammen mit der SPD (1998 - 2005), auch hier war das ergebnis alles andere als berauschend. Aber dafür scheinen viele hier zu Jung zu sein um das zu wissen. Und auf ne DDR 2.0 dürften auch die wenigstens Lust haben, wir haben ja auch 40 Jahre damit Erfahrung sammeln müssen. Gut, es geht hier das Europaparlament, aber ich glaube kaum das das Ergebnis ein anderes sein wird.
 
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SE. schrieb:
Das du gleich im ersten Absatz jüngere Menschen für ihre Kritik diskreditierst lässt tief blicken, ist die jetzt weniger legitim? Sind die Fakten falsch? Versteh ich nicht.

Wie du selber schreibst, scheinst du meinen Text nicht zu verstehen. Ich spreche niemanden was ab. Nur wundert es nicht und lässt auch tief blicken wie manche jüngeren Menschen schlecht informiert sind oder auch nur was nachplappern.
Und zu dem Video. Hat mich auch gefreut das diese Parteien viel Kritik einstecken mussten. Nur gab es dort auch viele Fehler und Verallgemeinerungen.
Das schlimmste noch "kann euch nicht sagen wen ihr wählen sollt, aber nicht die CDU/CSU/SPD/ AFD" na zum Glück bleiben da ja nur links grün und die Mövenpick Partei übrig.
Echt geiles links grünes Werbe Video.

Das mit China und pro Kopf ist nur was für die Statistik. Wichtig ist doch was in die Luft geblasen wird. Laut Forschern kommt es/ wird es immer mehr Wetterextreme geben.
Auch weiß ich das die in erneuerbare Energien investieren. Es kommt doch darauf an, wie schnell die Emissionen verringert werden können. Auch wenn es gilingt, die derzeitigen/ weitere sind schon in der Luft!
Wenn andere Länder auch wieder hunderte Kohlekraftwerke bauen wollen, kannst du dir in DE so viele positive Gedanken machen, wie du willst. Ja und DE und die EU alleine werden daran nichts ändern können.

SE. schrieb:
Aber, da Klimawandel bekanntermaßen eine globale Aufgabe ist, kann Deutschland und die EU ja mal langsam zu Potte kommen und Vorbild für andere Länder werden.

Wir haben das schon "gemacht". Zu "Potte" kommen? Hast du meinen Text nicht gelesen? Zitat: " nicht wie in DE eine kopflose, teure und schlecht gemachte Energiewende anzustreben, die jetzt schon wieder im Sande verläuft. ".
Genau zu" Potte " kommen und noch amateurhafter das ganze angehen. Echt witzig.
Ich werde mir aber weitere Kommentare ersparen. Da es garantiert, wie in anderen Themen derzeit, hochemotional wird.
Wie man in der Antwort schon sehen kann.
Das Problem ist, das die Regierung der Bevölkerung keinen reinen Wein einschenkt, wie das mit dem Klimawandel wird.
Nein auch nicht die anderen, werden es euch auch nicht erzählen, gerade die links grüne Partei. Da wird weiter das Bild vermittelt, dass die was daran ändern könnten.
 
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Hallo

phil. schrieb:
Auf der anderen Seite kann ich auch die Ungeduld verstehen, es ist zu lange zu wenig passiert.
Es ist eigentlich sehr viel passiert, wir haben diverse Filter in Autos und Schornsteinen, wir haben ca. 40% erneuerbare Energien, wir haben strengere Umweltschutzgesetze, etc.
Ich kann mich noch gut an die 80er Jahre erinnern als es noch Smogalarm gab und es hieß das man im Rhein Negativfilme entwickeln kann weil soviel Chemie drin ist.
Es ist schon deutlich besser geworden, das größte Problem ist das wir immer mehr werden und das immer mehr wohlhabender sind/werden und viel mehr konsumieren.
Was bringt es wenn heutige Autos im Vergleich zu Autos aus den 80er Jahren nur die Häfte in die Luft blasen wenn wir heute dreimal so viele Autos haben ?
Was bringt es Kunststoff zu verteufeln solange wir Verbraucher Kunststoff ungehemmt benutzen und sogar die "Fridays for Future" Demonstranten Müllberge hinterlassen ?
Solange wir selber Umweltschweine sind dürfen wir eigentlich nicht mit dem mahnenden Zeigefinger auf die Politiker zeigen, wir müßten auf unser Spiegelbild zeigen.
Wir wissen alle wo die Probleme sind und was wir anders machen müßten, aber wir tun es nicht, das wir Gesetze brauchen um uns zu ändern sagt doch schon alles über uns aus.

Grüße Tomi
 
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@Coca_Cola
Ich würds drauf ankommen lassen.
Die FDP hat im großen und ganzen richtige Positionen, leider hat sie sich oft dem Koalitionspartner CDU gebeugt. Andererseits aber oft auch dagegengehalten, z.B. bei Datenschutzthemen oder bei vorgeschlagenen Einschränkungen der Freiheitsrechte.
Die Grünen setzen sich schon immer für Umweltschutz und Freiheitsrechte ein, der Name ist Programm. Die Politik in den Länderparlamenten ist solide meiner Meinung nach.
Die Linke ist keine Partei der Kader und Stasi-Liebhaber, die Zeiten sind schon lange vorbei. Viele Digital-Aktivisten der Piraten sind z.B. inzwischen dort zu finden, Klimapolitisch auch nah bei den Grünen. Länderpolitik passt auch.

Wieviel ich von SPD und CDU/CSU erwarten kann weiß ich schon.

@Neronomicon
Ja nun, aber Hände falten und aussitzen ist eben auch keine Option. Die Vorschläge und Empfehlungen der internationalen Wissenschaft müssen jetzt eben „nur“ noch umgesetzt werden. Dann besteht eine Chance.
Solltest du dich persönlich angegriffen gefühlt haben, das war nicht meine Intension, im Grunde sind wir wahrscheinlich einer Meinung. Auch im Hinblick auf die stümperhafte Umsetzung der Energiewende.
 
Fakt ist nun einmal, dass Länder wie Indien vom Wege eines Entwicklungs/Schwellenlandes zur großen Industrienation sind und die werden den Teufel tun und jetzt Ihre Bestrebungen für Umweltschutz zurückfahren. Die USA schwimmen seit Fracking im Gas und sehen hier großes Potential, was die Gewinne angeht. Am Ende kann Europa sicherlich einen Beitrag leisten - aber der wird hier massiv überschätzt.

Davon abgsehen, ähnlich der Wahlomatversion für digitale Medien, mache ich meine Wahlentscheidung nicht nur von einem Punkt abhängig.


Coca_Cola schrieb:
Die FDP hatten wir die letzten Jahrzehnte mit in der Regierung, mit mäßigen Erfolg. Was viele vergessen, dass wir auch die Grünen schon mal regieren lassen haben zusammen mit der SPD (1998 - 2005), auch hier war das ergebnis alles andere als berauschend. Aber dafür scheinen viele hier zu Jung zu sein um das zu wissen. Und auf ne DDR 2.0 dürften auch die wenigstens Lust haben, wir haben ja auch 40 Jahre damit Erfahrung sammeln müssen. Gut, es geht hier das Europaparlament, aber ich glaube kaum das das Ergebnis ein anderes sein wird.

Aufgrund meiner Familiengeschichte (Großmutter wurde Erlaubnis zum Ausbilden und Lehren genommen, da sie sich weigerte für den Sozialismus Werbung zu machern, Großvater hatte Ärger, da er sich weigerte zu "wählen" und noch vieles mehr; Vater wollte nicht so tun als ob der große Bruder das beste der Welt wäre usw.) reagiere ich auf alles, was roter ist als die SPD allergisch.
Achso ein Beispiel hätte ich noch - mein Onkel wollte gern den Teil unserer Familie in den USA besuchen, die damals dort gewohnt hatten (alle mittlerweile Tod) ... was der für diesen Wunsch ertragen musste. Bei aller Kritik an der BRD, bin ich doch froh, dass mir hier keine Grenzen bzgl. solchen Sachen auferlegt werden.

Ergänzung ()

SE. schrieb:
Die Linke ist keine Partei der Kader und Stasi-Liebhaber, die Zeiten sind schon lange vorbei.

Also hier in Berlin würde ich es anders sehen -
https://www.bz-berlin.de/berlin/lichtenberg/linke-feiert-lieber-70-jahrestag-de r-ddr-statt-30-jahre-mauerfall

Also nein danke - da mache ich mein Kreuz nicht und ich hoffe persönlich, dass die Berliner bei der nächstenn Wahl nicht den Fehler RRG wieder begehen.

SE. schrieb:
Die Grünen setzen sich schon immer für Umweltschutz und Freiheitsrechte ein, der Name ist Programm. Die Politik in den Länderparlamenten ist solide meiner Meinung nach.
Naja wenn ich mir ansehe, was die in Berlin und BW für Bildungspolitik abziehen, würde ich mir schon etwas mehr Bayern in den anderen Ländern wünschen... und das sage ich als jemand, der sonst mit Bayern weniger gemein hat.
 
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Neronomicon schrieb:
Alleine die Top3 verursachen ~50 % aller Emissionen. China USA und Indien liegen dummerweise außerhalb von Europa. Also außerhalb von DE und EU. Besonders in DE glaubt ja eine Partei, die Grünen, den Klimawandel alleine von DE bewerkstelligen zu können.
[...]
Da helfen nur das Problem weltweit anzugehen und besonders Technologien entwickeln, die für alle nutzbar sind (bis dahin, wenn es denn gelingt, wird jede Menge CO2 weltweit in die Luft geblasen) und nicht wie in DE eine kopflose, teure und schlecht gemachte Energiewende anzustreben, [...]

Das China und Indien einen derart hohen CO2 Ausstoß haben liegt neben der enormen Bevölkerungszahl auch dran, dass diese Staaten die Werkbanken der Welt sind. Das was in der westlichen Welt an konsumiert wird, führt zu CO2 Ausstoß bei den Produzenten. Wir haben damit keinen unwesentlichen Einfluss auf die globale Lage.

Du willst, dass irgendwer das global angeht und Technologien entwickelt, findest aber die (technologische) Entwicklung in Deutschland kopflos. Achje, das klingt schon sehr nach "wasch mich, aber mach mich nicht nass" -.-
 
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Tomislav2007 schrieb:
Was bringt es Kunststoff zu verteufeln solange wir Verbraucher Kunststoff ungehemmt benutzen und sogar die "Fridays for Future" Demonstranten Müllberge hinterlassen ?

Kunststoff ist eigentlich auch ein sehr gutes und umweltschonendes (ja richtig gelesen) Verfahren. Die Sache, dass er nicht biolisch abgebaut wird, ist eigentlich ein Vorteil in Bezug auf Weiterverwendung (ich habe hier noch Tupperdosen von meiner Großmutter aus den 80er ... wie viele Behälter aus Pappe oder Butterbrotpapier hat das wohl schon eingespart?)

Problem ist, dass die Einmalverwendung überhand genommen hat und dieser nicht richtig entsorgt wird.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Es ist eigentlich sehr viel passiert, wir haben diverse Filter in Autos und Schornsteinen, wir haben ca. 40% erneuerbare Energien, wir haben strengere Umweltschutzgesetze, etc.
40% sind es bei der Stromerzeugung, der Anteil Erneuerbaren bei der Primärenergie sind laut Umweltbundesamt bei 14%
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergieverbrauch#textpart-3

Wenn sich also irgendwer hinstellt und sich mal wieder dick selbst lobt. Viel geschafft wurde nicht, eher lächerlich wenig.
 
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Hallo

Kausu schrieb:
Problem ist, dass die Einmalverwendung überhand genommen hat und dieser nicht richtig entsorgt wird.
Piktogramm schrieb:
40% sind es bei der Stromerzeugung

Danke für die Korrektur/Ergänzung, das habe ich gemeint.

Grüße Tomi
 
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@Kausu
Ich bin weder Pressesprecher noch Parteimitglied irgendwo.
Wenn du dich inhaltlich mit den Grünen oder Linken auseinandersetzen willst schreib denen ne Mail oder nimm sonstwie zu den Vereinen Kontakt auf.
Im Bundesvorstand der Linken sitzen keine Alt-Genossen, ob irgendwo in der Partei Ostalgie und DDR-Fans heimisch sind, weiß ich nicht. Nach allem was ich so mitbekommen habe sind die wohl in der (aussterbenden) Minderheit.
Einzelne Mitglieder, auch prominentere, der Grünen habe ich als sehr engagiert auch in der kommunalen Umweltpolitik erlebt. Schon vor vielen Jahren. Das ist hier das Thema des Threads.
Parteien, Programme und die Umsetzung in der Praxis sind nie fehlerlos, dessen bin ich mir bewusst.
Ja, sogar in der CDU und SPD gibts tolle engagierte Menschen, am Ende zählt für mich aber das Resultat – und da können sich weder CDU noch SPD mit Ruhm bekleckern. Merkel ist seit 2005 im Amt und die CDU seitdem in Regierungsverantwortung. Davor gabs nur ein kurzes Zwischenspiel mit Schröder und der SPD.
Wer wenn nicht die CDU und ihre Wähler trägt also die Verantwortung?

Wo du dein Kreuz machst obliegt allein dir, ich hoffe allerdings du wählst eine demokratische Partei.
 
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