Tod
Banned
- Registriert
- Feb. 2004
- Beiträge
- 6.202
http://www.faz.net/s/Rub8A25A66CA95...8D967453FC3BB56DC6~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Caroline von Monaco hat Recht bekommen. Die deutschen Gerichte haben zu Unrecht das Recht der Pressefreiheit über das Recht der Privatspäre gestellt.
Die Zeitungen jaulen, die Promis jubeln.
Ich juble eigentlich auch.
Warum? Es kann icht sein, daß es sich so weiterentwickelt, daß Prominente, auch wenn der Preis des Ruhmes einen gewissen Verlust der Privatsphäre bedeutet, zu gläsernen Menschen gemacht werden und unter dem Deckmantel der Pressefreiheit, den Schmierfinken im Land alles erlaubt wird.
Aber:
Klar ist: auf öffentlichen Plätzen darf ein Promi photographiert werden. Einfach so. Darf er das?
Jeder Private hat ein Recht am eigenen Bild. Und Photos machen ohne dessen Einwilligung ist eigentlich nicht gestattet.
Daß mal jemand auf einem Bild zu sehen ist, ist klar. Da darf man nicht verrückt spielen.
Aber dürfen Promis einfach so überall Futter für Gierige sein?
Jetzt aber kommt der Satz, der mir ein wenig zu unbestimmt ist:
Ich finde die Entscheidung im Prinzip nicht schlecht. Dann hört dieser Boulevard-Wahn vielleicht mal auf. Wenn man auch sonst immer drauf besteht, daß Prominente nicht anders seien als die "normalen" Leute, dann hier bitte auch.
Was meint ihr?
Caroline von Monaco hat Recht bekommen. Die deutschen Gerichte haben zu Unrecht das Recht der Pressefreiheit über das Recht der Privatspäre gestellt.
Die Zeitungen jaulen, die Promis jubeln.
Ich juble eigentlich auch.
Warum? Es kann icht sein, daß es sich so weiterentwickelt, daß Prominente, auch wenn der Preis des Ruhmes einen gewissen Verlust der Privatsphäre bedeutet, zu gläsernen Menschen gemacht werden und unter dem Deckmantel der Pressefreiheit, den Schmierfinken im Land alles erlaubt wird.
Aber:
Klar ist: auf öffentlichen Plätzen darf ein Promi photographiert werden. Einfach so. Darf er das?
Jeder Private hat ein Recht am eigenen Bild. Und Photos machen ohne dessen Einwilligung ist eigentlich nicht gestattet.
Daß mal jemand auf einem Bild zu sehen ist, ist klar. Da darf man nicht verrückt spielen.
Aber dürfen Promis einfach so überall Futter für Gierige sein?
Die Straßburger Richter stellen nun - unabhängig davon, ob einzelne Bilder von Prominenten in der Öffentlichkeit mit Heimtücke und aus großer Entfernung mit dem Teleobjektiv aufgenommen wurden - einen neuen Rechtsgrundsatz auf. Sie sind der "Meinung, daß der entscheidende Faktor bei der Abwägung zwischen dem Schutz des Privatlebens und der Pressefreiheit in der Frage liegen sollte, welchen Beitrag die veröffentlichten Fotos und Artikel zur öffentlichen Debatte leisten".
Jetzt aber kommt der Satz, der mir ein wenig zu unbestimmt ist:
Die Bilder, die Prinzessin Caroline im Alltag zeigten und ohne ihr Wissen aufgenommen wurden, seien ausschließlich privat. Folglich habe die Öffentlichkeit kein legitimes Interesse an den Fotos. Basta. Sie habe auch kein Recht, zu wissen, wo sich die betreffende Berühmtheit gerade aufhalte und was sie tue, selbst wenn sie an Plätzen auftauche, die nicht abgeschlossen seien, und unabhängig davon, daß sie eben prominent sei. Woran aber sich die "Bedeutung" von Fotos oder Artikeln denn genau bemißt, welchen Kriterien die Presse dabei gehorchen muß, dazu sagen die Richter - nichts.
Ich finde die Entscheidung im Prinzip nicht schlecht. Dann hört dieser Boulevard-Wahn vielleicht mal auf. Wenn man auch sonst immer drauf besteht, daß Prominente nicht anders seien als die "normalen" Leute, dann hier bitte auch.
Was meint ihr?