HappyMutant
Fleet Admiral
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JePe schrieb:warum Du fortgesetzt den Anschein erweckst,
Ich erwecke den wo? Sorry, aber da verwechselst du mich durchaus mit anderen Usern. ich habe nur auf die Forderung geantwortet, dass auf sämtliche andere Vergehen auszuweiten und diese Forderung kam von Subdominante. Meien einzige Interpretation war, das heutige verfahren, mit der Forderung zusammenzubringen. Ich habe nirgends gesagt, dass Schäuble dies plant, ich sagte nur, dass es so kommen müsste, wollte man dies machen. Und sicher sei mir der Hinweis erlaubt, dass auch nur die bloße Vorstellung der Existenz einer solchen Software Ängste hervorruft und das kannst du angesichts des Echos nicht unbedingt leugnen.
Weiterhin habe ich die rechtlichen Probleme beschrieben, die bei der Beweissicherung auftreten könnten. Warum das keine Arguemnte sein sollen, sondern Panikmache, weiß ich nicht. Es ist doch wohl so, dass du einfach annimmst, ich würde exakt so argumentieren, wie du das von einem Gegner der Online-Überwachung erwartest. Dabei hörst du mir weder zu, noch schaust du wo die Unterschiede liegen. Bitte fülle nicht die Lücken, die ich zwangsläufig lassen muss um nicht vollends das Zeichenlimit zu sprengen, mit deinen Vorurteilen.
Irgendwer beim BKA und im deutschen Bundestag war aber wohl anderer Ansicht.
Der Bundestag, der deiner Meinung aus Laien besteht. Und dem BKA, dass es erstmal mit einem verfassungswidrigen Vorschlag probiert?
Du gibst vor, es besser zu wissen. Belege bleibst Du gleichwohl schuldig.
http://www.heise.de/newsticker/Bund...lichen-Online-Durchsuchungen--/meldung/118812
Fünfzehn hatten Bedenken. 14 Stimmen trotzdem zu? Wie kann es außerdem sein, dass Schäuble, BKA und viele Abgeordnete schon wissen, dass dies alles verfassungskonform ist, während sie das beim ersten Entwurf zur Vorratsdatenspeicherung auch schon sagten (oder trotz Bedenken zustimmten)?
Wenn ich Deinen Warnungen mein "leider" entgegenstelle (in einem Kontext, den Du vorsorglich nicht mitzitiert hast), ist das weder Widerspruch noch Beweis.
Ist es also nicht so dass du, obwohl das Instrument für dich nicht in der Breite nicht eingesetzt werden wird, dies ausdrücklich wünschst und die Bedenken die diesem breiten Einsatz vorausgehen damit begegnest, dass es nicht in der Breite eingesetzt werden wird?
Falls doch, bitte ich hiermit zum x-ten Male um Aufklaerung, wie das funktionieren koennte.
Bitte erkläre mir erstmal, wie die Beweissicherung per Trojaner funktionieren sollte, wenn dafür das System selbst kompromittiert wird. Da liegt die Krux. Das Instrument ist erst gar nicht tauglich ,es kann also damit nichts bekämpft werden.
Welche Begehrlichkeiten weckt es, bei wem und worauf gruendet sich diese Annahme? Das "Gelegenheit macht Diebe"-Prinzip trifft derzeit wohl eher auf die Taeter zu.
Ähem, sage mal worüber diskutieren wir denn gerade. Ja genau um die Ausweitung. Also natürlich gibt es Begehrlichkeiten. Angefangen hat es mit Terrorismus, endet tut es hier mit Urheberrechtsverletzungen.
Zwanzig mal demnach? Ui ui ui.
Ja genau mehr als doppelt soviel von 13 ist zwanzig (Ich hatte allerdings 17 im Hinterkopf). 36 im Jahr 2003 http://www.bmj.bund.de/enid/188?pmc_id=1651 Jedenfalls 119 Fälle in 5 Jahren: http://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Lauschangriff
das BKA selbst den "grossen Lauschangriff" fuer ein Instrument haelt, das zwar mitunter, aber eben nur sehr selten ueberhaupt sinnvoll ist.
Wie gesagt, du willst derartige Instrumente flächendeckend für leichte Straftaten und Vergehen einführen. Nicht ich.
Und meine Meinung, so wenig Du sie teilen magst, hat nicht mehr und nicht weniger Gewicht als die Deine.
Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Meinung irgendwas bei dir zählt
Ein Geheimdienst, der nicht im Internet agiert, kann heute den Betrieb einstellen. Die Schaffung eines Rechtsrahmens dafuer sollte selbstverstaendlich sein.
Das BKA ist kein Geheimdienst. Es wird nur einfach mit Rechten eines solchen ausgestattet. Das findest du nicht bedenklich? Auch ist der Verzicht auf eine heimliche Online-Durchsuchung mit begrenztem Nutzen nicht der Verzicht auf das Internet. Im Gegenteil, denn gerade das fällt ja in eine ganz anderes Gebiet, nämlich der Vorratsdatenspeicherung, wo Milliarden an Verbindungsdaten gespeichert werden.
Deine Festplatte gehoert fuer Dich zum "Kernbereich privaten Lebens"? Geh mal vor die Tuer, triff andere Menschen. Dann gehen auch die boesen Traeume weg.
Ja klassisch beleidigen, so ist es richtig. Sich dann über fehlende Argumente beschweren.

So wie die Funkstrecke / Verkabelung einer Kamera / eines Mikrofons "angezapft" werden koennte. Aber wer sollte davon wissen? Wie sollte derjenige das tun? Warum sollte er? Alles Fragen, auf die Paranoide keine Zeit verschwenden. Ganz abgesehen davon, dass ich mit einer ominoesen "Sicherheitsluecke" im Laptop eines Kriminellen ganz gut leben kann.
Dein grundsätzliches Unverständnis ist einfach, dass du glaubst so eine Überwachung passiert nur Kriminellen. Wenn man sich allerdings sicher wäre, dass er der Gesuchte ist, würde man ihn nicht überwachen. Es geht immer um Unschuldige, die es zu schützen gilt, das ist doch der Punkt. Wieviele Unschuldige wurden per Wohnraumüberwachung bespitzelt? Ausgerechnet das weiß man nicht.
Es geht mir darum, dass eine Kamera filmt, ein Mikrofon hört, ohne Teil des Gesprächs zu sein. Das funktioniert aber nicht mehr, wenn die Software Teil des System ist. Eines sich dynamisch veränderten System. Man wartet ja darauf, dass etwas gespeichert wird. Dann möchte man diese Daten lokal kopieren und vor Manipulation sichern.
Was ist daran ominös, wenn selbst das BKA genau das als Merkmal des "Bundestrojaners" beschreibt, nämlich die Überwachung unter Nutzung von Lücken im System. Tarnen muss man diesen auch, muss sich also Techniken bedienen, die Prozesse verschleiern. Das man schließlich und endlich wie jeder Trojaner Ports öffnet um mit dem Zentralserver zu kommunizieren, ist auch keine Unbekannte. Sonst wäre es ja nicht "Online".
Ueberwacher = BKA? Auch hier die Frage - warum sollten sie? Langeweile? Sexuelle Frustration? Stimmen im Ohr?
Die frage ist nicht warum sie es wollen. Sondern das sie es könnten. Die Integrität der Daten ist dadurch nicht mehr gegeben. Da nur wenige Spezialisten die jeweils angepasste Software vollständig kennen, ist die Manipulation von Beweisen nie ausgeschlossen. Es ist nicht umsonst so, dass man jede andere Untersuchung unter Zeugen durchführt, damit eben hinterher keine Zweifel aufkommen, woher die Beweisstücke stammen.
... und der Betroffene darueber informiert, ja. Der Schaden ist durch format c: behebbar; der Betroffene kann den Aufwand hierfuer, notfalls klageweise, geltend machen.
Ist doch ein Witz jetzt oder? Die komplette Vernichtung der Daten ist akzeptabel? Es geht hier ja gerade darum, darum dass jedes Backup schon kompromittiert ist. Wie stellst du dir den Schadenersatz vor?
In der Rechtssprechung kommt es immer wieder zu Fehlurteilen - manche davon bringen Unschuldige hinter Gitter.
Was für dich offenbar ein akzeptabler Kollateralschaden ist. Zum Glück sieht unsere Rechtsverfolgung das noch etwas anderes. Oder um es so zusagen: Im Zweifel für den Angeklagten. Es kann doch wohl nicht sein, dass man das bewusst in Kauf nimmt.
Es geht auch nicht darum, die Durchsuchung Unschuldigen komplett zu ersparen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu wehren. Vorallem sollte eine Untersuchung nicht derart in das Leben Unschuldiger eingreifen, dass es sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Und ich sehe keinerlei Vorkehrungen im BKA Gesetz dafür Entschädigung zu leisten. Aber klar, es liegt in der Pflicht des Bürgers Gerechtigkeit von denen einzuklagen, die dafür garantieren sollen.
Der Verweis auf die Spielequalitaet ist auch nicht besser als der auf Preise,
Ist das in der Industrie mittlerweile so: Friss oder stirb?
Eher noch fadenscheiniger - wenn das Spiel so mies ist, warum wird es dennoch kopiert?
Und da sind wir dann endlich mal einer Meinung. Das habe ich noch nie verstanden und dagegen habe ich hier immer argumentiert.
Es ist aber bezeichnend, dass ich nur gesagt habe, was sich ändern müsste, um wieder mehr Vertrauen und Akzeptanz zu gewinnen und du das als Entschuldigung fürs Kopieren interpretierst. Aber auch du wirst dich mit der Realität anfreunden müssen, dass die Kundschaft wegläuft und die Methoden der Verfolgung und der Qualitätssicherung sie bisher immer nur weiter weg getrieben hat.
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