xr4ffi schrieb:
Wenn ich meine "Heim Videos" irgend wo haben will, nur nicht in der iCloud. Daheim auf meinem NAS, Ja. Aber doch nich bei einem Anbieter ^^
22428216 schrieb:
Von diesem Standpunkt aus, ja. Aber: Ich will gar keine Cloud nutzen.
Die Aufnahmen sollen lokal gespeichert werden. Das ist quasi auch eine Cloud,
aber in meinem Haus.
spcqike schrieb:
Der einzige Vorteil der Cloudlösung: Im Falle eines wirklichen Einbruchs hat man kein Gerät im Keller, welches gleich mit geklaut werden kann. Man hat also immer Videomaterial "da". Gleiches für die Daten im Brandfall. Aber auch das lässt sich, mit entsprechendem Aufwand, ohne Cloud lösen.
Dann kann man die Aufnahmen auch gleich auf einer Speicherkarte in der Kamera speichern, macht es den Einbrechern noch einfacher die Beweise gleich mitzunehmen.
Sofern es um mehr geht als um die bloße Frage wer vor der Tür steht wenn es klingelt - und in dem Fall sind die Daten eigentlich auch in einer fremden, unverschlüsselten Cloud (also wirklich worst-case) ziemlich unproblematisch - ist eine Sicherung vor Ort eher suboptimal, denn summende und brummende Geräte die halbwegs wertvoll aussehen landen neben dem Notebook und Goldschmuck gleich mit im Diebesbeutel^^
Ein "Backup" welches direkt neben der zu sichernden Sache steht ist keines, denn bei Einbruch oder im Brandfall ist beides weg.
Es muss also auch noch/stattdessen off-site sein und damit wird es problematischer, denn nicht jeder kann/will bei seinen Eltern oder gar Freunden noch ein NAS platzieren um sein eigenes NAS darauf zu spiegeln.
spcqike schrieb:
Nachtrag:
ein einfacher Kostenvergleich, Abschreibung auf 5 Jahre:
Apple:
- 200GB zu 2,99€ - 14,95€/TB/Monat
- 2TB zu 9,99€ - 4,995€/TB/Monat
DIY:
- komplett NAS mit 2x4TB - 2,09€/TB/Monat
- DS220+ + 2x14TB - 0,95€/TB/Monat
DIY natürlich zzgl. Strom, aber das sind geschätzt 1-2€/Monat.
Heißt also, dass du DIY schon ohne die Hardwarekosten etwa den Preis hast den du für iCloud 200GB monatlich zahlst.
Und da du keine Ahnung von dem ganzen iCloud- und HomeKit-Gedöns hast (hast du in deinem Beitrag gezeigt) weißt du eben auch nicht, dass für die Sicherung einer Kamera zwar ein höherwertiges iCloud-Abo notwendig ist, die Videodaten die dabei anfallen aber nicht auf auf das Kontingent angerechnet werden.
Steht aber auch in der News^^
Was übrigens auch nicht angerechnet wird bzw. nicht so wie du jetzt denkst: iPhone-Backups!
Ja, du kannst mit dem 200GB-Abo ein 1500€ iPhone sichern, denn natürlich ist die Backupfunktion so schlau und sichert nur nutzergenerierte Inhalte.
Was bedeutet: Ein 1500€ iPhone wird wohl am ehesten das 13 Pro mit 512GB Speicher sein oder das 13 Pro Max mit 256GB Speicher.
Deren nutzbarer Speicher ist natürlich geringer als die genannte Zahl, während das iCloud-Abo wirklich 200GB zur Verfügung stellt. So würde man das 256GB-Modell fast schon als "Vollbackup" sichern können.
Ist aber gar nicht notwendig, denn natürlich (!) werden Apps nicht auf das Speichervolumen angerechnet, denn die werden einfach nicht mitgesichert.
Ein Gerätebackup wird bei Microsoft Word auf dem iPhone also natürlich die erstellten Word-Dokumente sichern (sofern man die nicht eh schon in OneDrive erstellt), die etwa 260MB die die App selbst groß ist werden aber natürlich nicht angerechnet, denn bei einer Wiederherstellung zieht sich das iPhone die App direkt aus dem Appstore und fügt aus dem Backup nur die nutzergenerierten Daten ein.
Sofern man also das iPhone nicht exklusiv für Fotografieren und Videobearbeitung nutzt (Nutzergenerierte Daten!) sondern eine normale Mischung aus auch größeren und kleineren Apps nutzt ist ein Backup mit 200GB Cloud-Speicher problemlos möglich und auch häufig mit 50GB.
Denn das Spiel Alien Isolation, welches es seit kurzem auf dem iPhone gibt, ist zwar 4GB groß, davon wird aber bis auf die Datei für den Spielstand (je nach Spiel ein paar KB bis MB, in Ausnahmefällen evtl. mehr) nichts auf das Backup angerechnet.
Die 100GB Musik die ich aktuell auf dem iPhone habe auch nicht, da es Titel aus Apple Music bzw. meiner eigenen Bibliothek (iTunes in the Cloud) sind und das auch nicht aufs iCloud-Kontingent angerechnet wird.
Dazu kommen bei cloudbasierten Lösungen weitere Störgrößen hinzu, die wahrscheinlich sogar schwerwiegender sind, als die Verfügbarkeit die Apple (nicht) garantiert. Nämlich die Verfügbarkeit des eigenen Internetanschlusses. Was garantiert der ISP im Privarkundenbereich? Welche Entstörzeiten gibt es? Reicht die laut Produktinformationsblatt zugesicherte minimale Uploadrate auch 24/7 für ein qualitativ gutes und auswertbares Bild? (Erreiche ich überhaupt dauerhaft die zugesicherte minimale Uploadrate?) Vor allem dann, wenn ich nicht nur eine Kamera einsetze? Der Upload wird ja nicht besser, je mehr Geräte dauerhaft zur "Cloud" streamen.
Hier wird es dann ganz abstrus, denn da erzeugst du Probleme für Cloudlösungen die bei der Nutzungsart für die eine Cloudlösung überhaupt notwendig/sinnvoll ist auch bei deiner DIY-Lösung anfallen würden.
1. Die Kameras streamen nicht dauerhaft ins Internet!
Es findet lokal eine Bewegungs/Objekterkennung statt und nur dann wird das Bild in die Cloud gestreamt und dort gesichert, man wird benachrichtigt etc.
Wenn du 5 Kameras hast und nichts passiert wird gar nix gestreamt.
Wenn ein Einbrecher deine Wohnungstür aufstemmt wird das Bild von der Wohnungstürkamera gestreamt aber die in der Küche tut nichts.
Wenn dein Haus in Flammen steht werden wohl kurzzeitig noch alle Kameras streamen, dann aber schnell nicht mehr. Dein NAS hingegen würde mit verbrennen^^
2. Das Streamen in die Cloud ist vor allem dann relevant, wenn man sich Sachen z.B. von Extern anschauen will. Z.B. eine Türkamera die anzeigt wer vor der Tür steht und ein Smartlock, mit dem man die Person einlassen könnte.
Wenn du selbst dich im selben WLAN befindest wie dein HomeKit-Hub (AppleTV, HomePod und
@Frank ich meine auch ein iPad welches dauerhaft zuhause liegt kann dafür genutzt werden) würde ich vermuten dass das Videobild auch nur direkt lokal gestreamt wird, also von der Türkamera zum HomeKit-Hub und von dort über dein WLAN direkt an dein iPhone im Keller, wo du dich gerade aufhältst. Also gar nicht über die Cloud geht.
Aber davon ab: In dem Moment willst du ja, gerade wenn du nicht vor Ort bist, das Videobild von Extern sehen können, d.h. natürlich ist deine Uploadrate relevant, aber vollkommen unabhängig davon ob die Kamera nun an einer Cloud oder deinem NAS hängt, denn du willst das Bild gerne auf deinem iPhone auf der Arbeit, Kilometer von deinem Haus entfernt, haben!
3. Viele der interessantesten Nutzungsmöglichkeiten solcher Kameras beruhen eben darauf, dass man von außerhalb das Bild der Kamera sehen kann (Türkamera und Smartlock, schauen ob ein Paket angekommen ist, Benachrichtigungen über Bewegungen in der Wohnung wenn niemand zuhause sein sollte, insbesondere in den USA auch schauen ob das Ferienhaus noch steht oder der Waldbrand schon direkt vor der Tür steht etc...)
Und da ist der Upload natürlich immer wichtig, komplett egal ob nun direkt in die Cloud oder von einem NAS gestreamt.
Dein Argument, dass cloudgebundene Kameras da irgendwie doof wären ist fast 1:1 grundsätzlich auf Kameras zuhause anzuwenden, denn die will man immer gerne auch von außerhalb abrufen können.
Da wäre die Cloudlösung evtl. sogar im Vorteil, denn die lädt das Bild hoch während etwas passiert und du kannst es jederzeit abrufen, denn Apple wird ganz sicher eine Verfügbarkeit haben die für dich ausreicht!
Mit dem NAS musst du aber genau in dem Moment in dem du das Video sehen willst eine ausreichende Videobandbreite haben!
Die Cloudkamera lädt das Video schon hoch während der Einbrecher die Tür eintritt und wird sein Gesicht noch aufnehmen können während er mit erhobener Axt auf die Kamera zurennt.
Deine NAS-Lösung wird dann wenn du auf das Video zugreifen willst bereits im Ausland sein^^
Und falls du dein NAS live und sofort auf ein externes NAS spiegelst brauchst du da doch auch wieder Uploadrate!
Anderes Thema:
Da nach anderen Kameras gefragt wurde, die nicht für Outdoor sind:
Ich finde die
eufy Security Indoor Cam 2K ganz cool, die kostet fast nichts und nutzt auch HomeKit Secure Video.
Hat ein paar kleine Problemchen (manchmal fand sie Ecken des Raumes interessanter als die Mitte und im Halbdunklen hat sie wild zwischen Infrarot und Normalsicht gewechselt (was ein Geräusch erzeugt), insgesamt aber für den Preis echt gut.