News EVGA: Alternativkühler ACX 2.0+ für GeForce GTX Titan X

Eine Backplate dient hauptsächlich der Stabilität der Karte und dem style. Die Temps des RAMS sind auch nicht wirklich das Problem. Wenn es dich stört, kauf dir Pads, schraub sie ab und klebe sie auf. Der Unterschied ist aber nicht der Rede wert.
 
Sorry, Fried_Knight, aber das ist Quatsch bzw. unvollständig. Schau mal hier die VRM-Temps Tabelle an. Die Backplate trägt zur Kühlung bei (wenn man es genau nimmt, dann nicht der RAMs, sondern der VRMs).
 
Das ist kein Quatsch und schon x-fach durchgesprochen. Unter Luft bringt das gar nichts und wie oben geschrieben: vor allem nicht dem RAM.
Der ACX 2.0 ist ein Luftkühler und die Anstrengung nicht wert.
So wo ist der Quatsch?
 
Fried_Knight schrieb:
Der ACX 2.0 ist ein Luftkühler und die Anstrengung nicht wert.

Welche Anstrengung ist der nicht wert?

Hintergrund meiner Überlegungen ist folgende:

Ich möchte auf 980 Ti (oder evtl. auch Titan X) aufrüsten, aber meinen MK-26 behalten. Daher tendiere ich wegen Garantie, aber vor allem wegen der Baseplate zu einer EVGA GTX 980 Ti ACX2.0, so sie denn erscheint.

Ich weiß, dass bei der EVGA 780 Ti ACX der MK-26 nämlich inkl. Baseplate passte.

Weil ich aber gerade am Planen bin, stelle ich auch Überlegungen zu einer Backplate an. GPU und RAM soll natürlich übertaktet werden, von daher interessiere ich mich für jedes Grad Celsius (und jedes Sone Lautstärke) - Bedingung ist allerdings Luftkühlung.
 
Unter Wasser belastet man die VRMs ganz anders, weil sie viel mehr gefordert werden können. Das ist unter Luft nicht gegeben. Aber auch so halten VRMs einiges aus.
Der Luftkühler ist GPU-sensitiv. Was auch immer der Speicher oder die VRMs machen, es interessiert den Lüfter nicht (und erwärmt auch nicht deine GPU und steigert so auch nicht die Lautstärke).
Wenn du mal bei einer laufenden Karte auf den RAM gefasst hast, weißt du, dass da nicht so viel zu holen ist.

Es bleibt dabei, dass eine Backplate hauptsächlich zur Stabilisierung der Karte bei schweren Kühlern gedacht ist und dem Style-Faktor dient. Dafür ist sie eingeführt worden.
In wie weit die Bohrungen usw. mit deinem MK-26 kompatibel sind, weiß ich aber nicht (bei der 980TI wohl noch niemand).
 
Ich will dir gar nicht widersprechen, aber was hälst du von dieser Aussage in dem Link von Faust2011:

2. VRM cooling is once again the big differentiator. Like the Nvidia Titan/GTX780 GPU block review, some blocks performed very well here and some did not. The best performing VRM temperatures always involved a backplate with a thermal pad in addition to a block. The more area (and the thinner the thermal pad used) that the backplate cooled around the VRM area the better the performance. This again is not surprising. Like the titan review – the blocks that did best therefore were the ones providing best cooling to the VRM chokes – not the VRM chips themselves. On the R9-290/290X none of the designs were able to cool the chokes directly because everyone decided to hop up over the chokes and not run any metal over that area.

Ja, ist WaKü, aber die backplate macht den Unterschied bei der VRM-Kühlung. Oder bezieht sich deine Aussage "Es bleibt dabei, dass eine Backplate hauptsächlich zur Stabilisierung der Karte bei schweren Kühlern gedacht ist und dem Style-Faktor dient" nur auf Luftkühlung?
 
So ist es. Außerdem geht es da auch noch um Waküs für eine 290x. Man muss auch ganz klar sagen, dass eine VRM-Temperatur von 72 Grad völlig in der Norm ist. Die Dinger vertragen z.T. über 125Grad. Eine Gefährdung oder ein vorschnelles Altern ist also keinesfalls gegeben.
Natürlich hören sich 24 Grad toll an, sind aber überhaupt nicht notwendig.
 
Alles klar, danke für die Geduld.

Ich persönlich habe eher die VRM-Temperaturen des VGA-Kühler Tests in der PCGH 08/2014 im Hinterkopf, die zwischen 74 und 100°C (mehr konnten deren Messfühler nicht) ergaben. Allerdings spielen dort auch unterschiedlich schnell drehende Lüfter eine große Rolle bei den Temperaturunterschieden, man kann also leider keine Schlüsse aus dem Test ziehen, inwiefern unterschiedliche Kühlkörper und backplates einen Unterschied machen.
 
Gute Frage!

1. Leider passt der Accelero bei mir nicht, weil ich nen Prolimatech Genesis als CPU-Kühler habe. Und der Backplatekühler wäre bei der Titan X plus OC und RAM OC m.E. ein Muss. Und deswegen jetzt noch den CPU-Kühler wechseln - muss nicht sein. Apropos - gibt's denn was gleichwertiges oder besseres wie den Genesis, wo der Accelero trotzdem passt? GraKa in einen anderen Slot kommt jedenfalls nicht in Frage.

2. Wäre mir der Accelero evtl. zu laut(!). Ich hatte sogar mal einen Accelero und konnte mich nicht beschweren, habe jetzt aber einen MK-26 mit zwei Silent Wings 2 drauf - ich vermute, dass es kaum leiser geht. Mal abgesehen vom Aufwand ist das z.B. auch etwas, was mich von WaKü abschreckt - die Pumpengeräusche. Ich habe zugegebermaßen aber auch noch keine in Echt gesehen / gehört.
 
Interessant, solche Riser kannte ich noch gar nicht! Das würde das Problem mit dem Abstand zum CPU-Kühler lösen, allerdings wüsste ich nicht, wo ich die Karte sonst im Fractal Design R4 hintun soll... Einen Slot nach unten geht ja nicht, weil dann der Riser nicht passt. Ich müsste sie irgendwie ins Gehäuse hängen - das ist mir aber nicht geheuer und würde den Airflow sabotieren.
 
mMn gibt es als Aftermarket Kühler keine wirkliche Alternative zum Accelero Xtreme IV für eine Geforce.

PCGH hatte ne 780@ 1.212V getestet : Der Accelero hat bei 0.4 Sone Lautheit den Chip bei 54° und die SpaWa bei 75° gehalten.
Die anderen Kühler ( Morpheus, MK-26, Peter II) haben zwar die selbe Chip Temperatur gepackt aber bei der SpaWa Temperatur versagt. Der Morpheus hat die Spawa bei selber Lautheit bei 99° gekühlt, der Peter das selbe. Denn die SpaWa Kühler des Peter II haben nicht auf die 780 gepasst und beim Morpheus passte der große SpaWa Kühler ( der für Hawaii Chips 1A ist) nicht.

Aber: Die Karten wurden per Bench Table getestet, sprich keine Gehäusebelüftung
 
Das sehe ich anders.

Leider ist der Test von der PCGH m.E. nicht besonders gut gemacht und nicht sehr aussagekräftig.

Die Kühler wurden alle mit unterschiedlichen Lüftern bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten getestet, da ist also nicht mal die GPU-Temperatur miteinander vergleichbar. Geschweige denn die VRM-Temperaturen, welche ebenfalls maßgeblich von der Lüftergeschwindigkeit abhängen. Das mit dem von dir genannten Bench Table kommt dann noch dazu.

Die meines Erachtens beste Lösung bei Luftkühlung verschweigt die PCGH:

Man nehme einfach eine Karte mit Custom-Kühler und Baseplate und ersetze den Custom-Kühler durch einen Nachrüstkühler mit den Lüftern der eigenen Wahl. Bei der 780 gab es da z.B. eine Menge Auswahl, wenn man sich ein bisschen schlau macht: Hier eine Übersicht mit Bildern unterschiedlicher Baseplates.

Vorteil: Gute VRM und RAM-Kühlung ohne das Gefitzel mit möglicherweise unzureichenden kühlenden und haltenden Kühlerchen. Außerdem kühler und leiser als jeglicher Custom-Kühler ab Werk.

Der Hauptnachteil des Accelereo ist m.E. der Platz, den der Backside-Kühler benötigt. Wenn man den Platz hat, spricht allerdings auch nichts gegen ihn.

Der Hauptnachteil der von mir favorisierten Lösung ist die Lüftersteuerung, die je nach Karte und Lüftern evtl. kreative Lösungen erfordert, also eine automatische Steuerung mit der GPU-Temperatur nicht ohne weiteres möglich ist. Bin mir aber auch nicht sicher, ob dies beim Accelereo immer ohne Probleme und ohne Mod Bios klappt.
 
Das mit der Chip Temperatur stimmt schon. Da hätte man einfach die selben Lüfter nehmen können. Aber das entschuldigt dennnoch nicht die schlechten Ergebnisse bei den SpaWas.
Wobei es mMn keinen Unterschied gemacht hätte ob Lüfter A oder Lüfter B. Die SpaWa Kühlung ist ja dennoch die selbe
Das mit der Baseplate ist sogar ne Option, jetzt fehlt nur noch ein Sensor der die Temperatur an den Spannungswandlern misst.
Hat eben noch keiner getestet..

Zum letzten Abschnitt:
Alle Kühler packen problemlos die Chip Temperatur. Warum sollte es Probleme mit der Lüftersteuerung geben? Einfach an die Platine und gut ist..oder meinst du was anderes ;) ?
 
Ich gehe davon aus, dass eine Baseplate immer besser kühlt als Aufklebekühlerchen. Und je größer die Baseplate, desto besser.

Warum? Die meisten und vor allem die guten Custom-Karten sind so designt. Außerdem mehr Anpressdruck als die Kühlerchen, die im schlimmsten Fall auch noch irgendwann abfallen und man merkt es nicht mal.

Außerdem stabilisiert die Baseplate die gesamte Karte, die sich ja auch gerne mal ordentlich durchbiegt bei manchen Kühlern.

Die Probleme mit der Lüftersteuerung beziehen sich darauf, dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Nachrüst-Lüfter automatisch von der Karte geregelt werden, auch wenn man sie per Adapter dran anschließt. Das kann klappen, muss es aber nicht. Was in der Praxis häufiger der Fall ist, weiß ich nicht. Manchmal hilft dann ein BIOS-Mod, aber manchmal funktioniert es einfach nicht, wie z.B. bei meiner MSI 780 Twin Frozr und Silent Wings 2. Hintergrund sind die in der Regel unterschiedlichen Drehzahlen der Werkslüfter zu den Nachrüst-Lüftern. Findest du in jedem Forum, dass Leute da Probleme haben.

Lange Rede, kurzer Sinn: "Einfach an die Platine und gut ist" ist eben gerade leider nicht so.

EDIT: Bzgl. der VRMs würde ich halt sagen, dass Morpheus, MK-26 und Peter 2 eben nicht schlechter als der Accelero abschneiden, wenn man eine Karte mit vernünftiger Baseplate nutzt. In dem Fall sind die Kühlerchen, die mitgeliefert werden, egal. Man gewinnt außerdem die freie Lüfterwahl und braucht weniger Platz hinter der Karte.

In meinem Fall ist der Platz hinter der Karte entscheidend, weil da der backside-Kühler vom Accelero leider nicht hinpasst.

Ich will übrigens den Accelereo gar nicht schlecht reden, er ist m.E. nur nicht besser als die anderen, und je nach Situation haben die anderen auch Vorteile.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass man sich für die Kühlung Alternativen überlegt hat, denn das war ein Kritikpunkt bei der X.
 
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