kaigue schrieb:
Das kannste doch nicht ernst meinen, was du da schreibst. Insb. dass man mit einem 32bit OS mehr als 4GB nutzen kann. Du kannst es dir vielleicht anzeigen lassen, aber nicht nutzen.
Also echt jetzt? Ich kann das nicht nutzen?
Mag sein aber Windows kann es!
Wie gesagt einzelne Programme kommen (ohne Tricks) unter x86 nicht über die 2GB-Grenze. Aber Windows kann den restlichen Speicher durchaus für Datenträgercache u.ä. nutzen und tut es auch wie man sieht.
PiPaPa schrieb:
95% der PC Nutzer würden nicht mal merken ob 4,8, 16 oder mehr GB verbaut sind.
Ach ja? Vielleicht, aber schlichtweg aus Unwissen. Macht man sie darauf aufmerksam worauf sie zu achten haben, merken auch DAU-User sofort den Unterschied zwischen 4GB und 16GB. Im obigen Bild-Beispiel genügte es einen größeren Spiele-Ordner von einem Lw aufs andere zu kopieren um die Auslastung zu erreichen.
Datenträgercache profitiert immer von mehr RAM! Ergo nützt jedem User mehr RAM der Dateioperationen mit seinem PC ausführt. Und das sind würde ich mal behaupten 95% der User. Denn selbst ein DAU hat heutzutage eine digitale Kamera oder Camcorder, o.ä.
Das der Aufwand den Nutzen immer rechtfertigt habe ich nie behauptet. Es ist schlicht eine Relationssache. Aber einfach behaupten da wäre kein Nutzen ist schlichtweg falsch.
PiPaPa schrieb:
Und bei vielen, auch hier im Forum, ist es Wichtigtuerei, dabei nutzen sie vermutlich nicht mal annährend das System aus (und gleich werden wieder zig Leute anspringen und ganz tolle Beispiele bringen für was sie das alles brauchen - nur eins gesagt: lasst es)
Ist wie bei Autos. Streng genommen nützt keinem ein Auto, das 250 km/h oder schneller fährt. Trotzdem ist ein Ferrari schneller als ein Fiat 127 und (fast?) jeder kann damit schneller fahren als mit einem Fiat 127. D.h. aber noch lange nicht daß Rasen für jeder Mann Sinn macht oder? Bei meiner Frau wäre es gefährlich, bei einem Ambulanzfahrer lebenswichtig. Dann gibt es noch so Trottel wie mich (vor 24 Jahren, während meiner BW-Zeit) die einen Krankenwagen mit Blaulicht der 160 km/h auf der Landstraße fährt überholen. Mit einem 60 PS Opel Ascona der maximal 165 km/h fährt.
HisN schrieb:
@BlackWidowmaker
Die Wahrheit ist: Die Leute die eine Empfehlung aussprechen Swap abzuschalten können anderen Usern Probleme bereiten. So einfach ist es..
Und auch wieder nicht. Das was Du einfach nennst, nenne ich bewußt Leute klein halten. Ich ziehe es vor aufzuklären und zu informieren, anstatt zu versuchen meinen Erklärungsaufwand minimieren zu wollen.
Nach deiner Argumentation, wäre es auch besser seine Platte mit nur einer C: Partition zu formatieren und gut ist. So wie MS schon immer seine Kunden klein hält. Jedem Anfänger der zu mir kommt erkläre ich aber am Anfang gleich wie wichtig die richtige Partionierung bzw multiple BSe sind. So mache ich das selbst bei Frauen (obwohl ich ein bekennender Macho und Chauvinist vor dem Herrn bin
). Auch wenn viele vieles nicht gleich am Anfang verstehen, kriegen sie gleich ein Gefühl für "richtig und falsch" und fangen an zu lernen.
Denn das größte Problem bei Computer überhaupt ist Unwissenheit (und generell mangelnde Bildung). Diese gilt es in erster Linie zu bekämpfen, der Rest kommt von allein.
HisN schrieb:
Und Du scheinst meiner Argumentation mit dem Datenträger-Cache auch nicht folgen zu können. Natürlich kommt der nicht von der Platte. Aber wenn Windows 1GB nicht benutzte Daten auslagert in die SWAP-Datei, dann hast Du 1GB mehr freien Speicher den Windows als Datenträger-Cache nutzen kann. Und das beschleunigt das System mehr als das auslagern der Dateien das System ausbremst.
Doch folgen kann ich, stimme ihr lediglich nicht zu. Der Haken ist das "nichtbenützt". Woher soll Windows das den wissen? Windows arbeitet nach dem FiFo-Prinzip (Firt-in-first-out), er hält sozusagen eine interne Liste mit der er sich merkt was wann gebraucht wurde. Geht im der Speicher aus fängt er an auszulagern. Dabei wird als erstes das ausgelagert das als erstes im Speicher kam (und bisher nicht wieder aufgerufen/aktualisiert) wurde. D.h. aber noch lange nicht, daß das was ausgelagert wurde auch nicht wieder gebraucht wird. Wird es doch wieder gebraucht, dann hat das Auslagern auf jeden Fall einen negativen Effekt auf die Performance. Nur in dem Fall in dem das ausgelagerte überhaupt nicht mehr gebraucht wird, stellt sich der von Dir beschriebene positive Effekt ein.
So wie Du es beschreibst ist das Auslagern zu Gunsten des Datenträgercaches immer ein Vorteil. Doch einen Beweis dafür kann es nicht geben, denn Du betrachtest dann lediglich Datenträgeroperationen die dann eventuell beschleunigt werden. Nicht aber die Gesamtperformance des Systems. Das Ganze ist überhaupt viel zu komplex und Kontext-abhänig um ein eindeutiges Urteil abgeben zu können.
Betrachten wir doch einen häufigen Einzelfall. Die Bearbeitung eines großen Bildes unter PS. Die Undo-Variable wurde auf 1000 gesetzt, PS wurden 100% RAM zugebilligt (theoretische Annahme). Durch jeden Arbeitsschritt entsteht sozusagen ein Backup im RAM. Ohne Swap habe ich mehr Einzelschritte bis PS anfängt seine eigene Auslagerungsdatei zu benutzen. Mit Swap braucht es dagegen kürzer wenn ich die Datei immer wieder mal kurz zwischenspeichere oder soviel Bearbeitungsschritte vorhanden sind, daß PS von sich aus auslagert.
Ergo kann man weder gegen noch für Swap ein Urteil abgeben, es ist schlicht davon abhänig wieviele Bearbeitungsschritte erfolgen, wie groß das Bild ist, welche andere Programme nebenbei laufen usw.
Im Gegensatz zu Dir möchte im mich auch nicht versteifen und kategorisch behaupten, daß eine Swap sich immer positiv oder negativ für die Performance auswirkt. Die Wahrheit liegt, wie im wahren Leben, wie immer irgendwo in der Mitte.
Hat man aber so wie ich eine 80GB SSD ist jedes GB kostbar, zumal man eine SSD auch nicht voll knallen sollte. Da hat man praktisch keine Wahl. Deshalb liebäugele ich auch gerade mit einer 512GB SSD. Dann würde ich mir auch mal vielleicht eine 24GB Swap gönnen und ein TEMP-Verzeichnis auf der SSD.
Bis dahin verzichtet ich. Nicht unbedingt (nur) der Performance wegen, sondern vorrangig zu Gunsten freier SSD-Kapazität.