Exfat vs Ntfs

Wo auf der Platte das Dateisystem seine Infos ablegt ist im Prinzip völlig Wumpe. Wenn die ganze Platte hin ist ist es egal, und Defekte können auch überall auftreten.

Und eine Datenträgerüberprüfung kann durchaus mehr schaden als nutzen. Nämlich deshalb weil sie aus Unwissenheit gern gestartet wird, um physische Datenträgerprobleme zu beheben. Das kann sie aber nicht, und dafür ist sie auch nicht gemacht. Die Datenträgerüberprüfung arbeitet nämlich in der Regel korrekt, wenn man logische Fehler im Dateisystem auf einem intakten Datenträger beheben will.

Ich benutze auch kein ExFAT auf externen Datenträgern, sondern NTFS. Das sollte auch kein Problem mehr sein, jedes Linux kann NTFS lesen und schreiben. Inwieweit Apple das standardmässig implementiert hat weiß ich nicht, ich hab keinen Mac. Aber der sollte das eigentlich auch können.

Dein Hauptproblem für Deine Unsicherheit sehe ich eher in den Quellen, aus denen Du zuerst Deine Infos geholt hast.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: catsync und areiland
@Häää das steuern der Benutzerfreigabe von NTFS kann jeder kleine Depp umgehen wenn er zugriff auf die Hardware hat, diese Steuerung macht Sinn wenn man mit Clients arbeitet und diese dann ihre eigenen Rechte jeweils haben.
https://wiki.ubuntuusers.de/Windows-Partitionen_einbinden/NTFS-3G/#Simulation-von-Dateirechten

@NobodysFool Mac kann es zumindest lesen, schreiben geht über mehrere Wege.

https://iboysoft.com/de/ntfs-for-mac/lesen-schreiben-ntfs-laufwerk-mac.html

@bluedxca93 und jetzt zitierst wieder irgendwelche Einträge von Webseiten... denn was anderes sind diese Stichpunkt nicht.

Und leider auch alte Einträge dazu.

Gerade wenn man FAT32 erwähnt das es für kleine Datein gut ist... hey wer hat in der jetzigen Zeit noch so viele kleine Datein unter 4KiByte das es überhaupt etwas ausmachen würde... selbst ein Textdockument mit nur einem Buchstaben drinnen hat schon mehrere KiBytes wegen den ganzen zusätzlichen Informationen. Der Überhang bei anderen Dateisystemen kann aktuell getrost ignoriert werden.

@catsync

Synologie NAS benutzen ext4 oder einige Btrfs warum nur ..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: catsync
madmax2010 schrieb:
habe och schon erlebt, dass NTFS schon bei kleineren Missgeschicken (zu Beispiel die externe Festplatte nicht ausgeworfen, sondern einfach ausgesteckt -> Daten weg)

Das würde dich bei ExFAT noch deutlich härter treffen, weil es kein Journaling hat --> nicht vollständig durchgeführte Aktionen können nie rückgängig gemacht werden.

ExFAT ist deshalb in meinen Augen das deutlich unterlegene Dateisystem, wenn es um Datenkonsistenz geht.

catsync schrieb:
Und da Exfat kein Journalprotokoll besitzt muss man dann eben immer aufpassen das man den Datenträger nicht "crasht" weil er sich die Datenposition beim Zugriff nicht merkt.

Mal ein kleines Beispiel: Dein Computer bearbeitet eine Datei; die Daten vorher waren 11010001. Diese sollen überschrieben werden mit 11110111. Nun kommt es zu einem Crash oder Stromausfall. Der PC hat aber erst die ersten vier Bits bearbeitet, also sind die Daten nun 11110001. Damit sind die Daten korrumpiert. Ein Dateisystem mit Journaling-Funktion hat sich nun die Änderungen gemerkt und kann 11010001 wiederherstellen - eines ohne Journaling-Funktion nicht.

catsync schrieb:
Also ist Ntfs doch ein stück sicherer wenn die Daten durch so ein Missgeschick nicht gleich weggespült werden oder?

Es ist sicherer, weil es nicht beendete Aktionen (in den meisten Fällen) rückgängig machen kann.

Ich würde dir empfehlen, dass du einmal im Jahr oder so chkdsk /r laufen lässt. Dabei werden die Sektorprüfsummen mit den Daten des jeweiligen Sektors abgeglichen und falls nötig und möglich aus dem ECC (Code zur Fehlerkorrektur) repariert. Denn leider halten Festplatten Daten nicht ewig zuverlässig - egal welches Dateisystem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: catsync
catsync schrieb:
Guten Abend ich bin neu im Forum und steige gerade in die Datensicherung und Archivierung ein.
Für Backups => Egal, sollte was schief gehen, hast Du ja immer noch eine Kopie.
Für Archivierung => Egal! Ein Archiv ist kein Backup - und Gefahrensucher, die keine Backups anlegen, dürfen sich nicht über Datenverlust beklagen.

Also: Fertige Backups an - dann ist auch das Dateisystem egal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF und catsync
bluedxca93 schrieb:
Nimm CMR und nicht SMR Festplatten. Bei SSDs ist es so das exfat mehr Kompatibilität bietet.

War sehr gefrustet über NTFS als ich das geschrieben habe. Gutefrage ist auch nicht computerbase. Trotzdem bin ich immer noch der Aufassung das NTFS bedeutend und messbar instabiler als ext4 oder exfat ist. Sind die Daten draufgeschrieben und lesbar ist das Dateisystem erstmal egal...

NTFS hat halt große Nachteile wenn man gleichzeitig LInux ausführt und so zuverlässig wie FAT16/32 oder später exfat ist es nie.

Nutzt man nur Windows würde ich ernsthaft exfat Partition anlegen und alles da drauf speichern ausser das System was Microsoft leider auf ntfs barucht.

Von Festplatten kriegt man Daten aus FAT Dateisystemen leichter wiederhergestellt als von ntfs. Gibt einfach mehr Wiederherstellungssoftware für... Bei ntfs ist es schwieriger. Hatte da schon größere Datenverluste.
Ja, da hast du mich tatsächlich sehr verunsichert mit den Gutefrage Posts😅
Aber wieso bist du der meinung das Ntfs so viel unsicherer und Instabiler ist als die Dateisysteme von FAT?
Und das da alles zerhäckselt wäre auf der Platte mit Ntfs?
Du meintest ja das wegen der MFTs die bei Ntfs vorhanden sind, wären die Datenblöcke alle zerteilt auf der Platte und das dadurch das gesamte Dateisystem unsicherer wäre?
Wäre das bei der Allocation Table anders?
Ntfs hat ja auch die Journaling-Protokoll funktion im falle eines nicht beendeten Zugriffsvorganges.
Exfat hat auch eine größere min. Clustergröße (128kb)
Während Ntfs den Speicher deutlich effizienter Ausnutzen kann mit nur min. 4kB Zuordnungseinheiten.
Ist deiner Meinung nach ist das Exfat aber trotzdem sicherer und Effizienter?
Obwohl faktisch gesehen der einzige vorteil bei Exfat das höhere Spektrum der Systemkompatibilität wäre ?
Wie soll man das verstehen?
 
mchawk777 schrieb:
Also: Fertige Backups an - dann ist auch das Dateisystem egal.
In Sachen der Datensicherheit passt das, und alles andere ist anscheinend selbst für das Archiv irrelevant. Wen interessiert schon ob eine Datei um 14:12:00 oder 14:12:01 erstellt wurde und ob das dann im Backup des Archivs noch korrekt ist. Das macht besonders Spaß, wenn man das Backup mittels Skript (robocopy/rsync) erstellt und nicht beide Seiten das selbe Dateisystem nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: catsync
gymfan schrieb:
Das macht besonders Spaß, wenn man das Backup mittels Skript (robocopy/rsync) erstellt und nicht beide Seiten das selbe Dateisystem nutzen.
1. Spreche ich von Backups - nicht von Dateisynchronisation. So viel Differenzierung muss sein.
2. Wenn robocopy bzw. rsync damit Probleme hätte, würde ich eine andere Software empfehlen. 🤷‍♂️
 
gymfan schrieb:
wenn man das Backup mittels Skript (robocopy/rsync) erstellt und nicht beide Seiten das selbe Dateisystem nutzen.
Da kann ich Dir gerade nicht wirklich folgen.

Über die gesamte Existenz von Robocopy sichern wir hier damit auf Netzwerkspeicher. Das System darunter ist definitiv kein Windows und die RAID in den NAS garantiert nicht NTFS formatiert.

Wenn Du eine externe HDD/SSD meinst, ja ok. Mag vielleicht sein. Nur sichert Robocopy definitiv ohne Probleme auf Datenträger mit exFAT. FAT32 hab ich noch nie probiert
 
catsync schrieb:
Du meintest ja das wegen der MFTs die bei Ntfs vorhanden sind, wären die Datenblöcke alle zerteilt auf der Platte und das dadurch das gesamte Dateisystem unsicherer wäre?

Dann beließ dich doch mal was NTFS ist wie das Dateisystem aufgebaut ist .... so etwas eigeninitiative ... Wikipedia kennt genug davon.

https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS#Aufbau_–_MFT

Sehr kleine Dateien und Verzeichnisse werden in der MFT direkt abgespeichert. Größere Dateien werden dann als Attribut in einem Datenlauf gespeichert. Es existieren 4 Stadien des Dateiwachstums.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS#cite_note-11"><span>[</span>11<span>]</span></a>

Beim Formatieren der Festplatte wird für die MFT ein fester Platz reserviert, der nicht von anderen Dateien belegt werden kann. Wenn dieser Bereich mit Informationen komplett gefüllt ist, beginnt das Dateisystem freien Speicher vom Datenträger zu benutzen, wodurch es zu einer Fragmentierung der MFT kommen kann. Standardmäßig wird ein Bereich von 12,5 % der Partitionsgröße für die MFT reserviert.

Beim Speichern von Metadaten wird ein Journal geführt, was bedeutet, dass eine geplante Aktion zuerst in das Journal geschrieben wird. Erst dann wird der eigentliche Schreibzugriff auf die Daten ausgeführt, und abschließend wird das Journal aktualisiert. Wenn ein Schreibzugriff nicht vollständig beendet wird, zum Beispiel wegen eines Absturzes, braucht das Dateisystem nur die Änderungen im Journal zurückzunehmen und befindet sich anschließend wieder in einem konsistenten Zustand.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: catsync
xxMuahdibxx schrieb:
Dann beließ dich doch mal was NTFS ist wie das Dateisystem aufgebaut ist .... so etwas eigeninitiative ... Wikipedia kennt genug davon.

https://de.wikipedia.org/wiki/NTFS#Aufbau_–_MFT
Ja das schon, aber ich wollte von @bluedxca 93 wissen wieso er das Ntfs die Master File Table so "unsicher" findet. Das hat er hier jetzt doch auch schon mehrfach behauptet das Ntfs schlechter ist. 🤔
Ergänzung ()

Meiner meinung nach haben beide Dateisysteme ihre Vorteile und Nachteile.
Aber jetzt Ntfs als instabil und schlecht zu bezeichnen erschließt sich mir nicht ganz.
Wenn das so sein würde, würden doch schon millionen Nutzer probleme mit ihren Datenträgern haben,
Bis hin zu Datenverlusten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: areiland
catsync schrieb:
Wenn das so sein würde, würden doch schon millionen Nutzer probleme mit ihren Datenträgern haben,
Falsches Schlussfolgern.

Anyway.
Mach Dir keinen Kopf und bring Deine Daten mehrfach in Sicherheit. Das verwendete Dateisystem auf dem externen Datenträger ist absolut nebensächlich, wenn Du mehrere externe Orte hast wohin Du sicherst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010 und catsync
mchawk777 schrieb:
1. Spreche ich von Backups - nicht von Dateisynchronisation. So viel Differenzierung muss sein.
Wer sprach davon dass ein Backup immer mit irgendeiner expliziten Software gemacht werden muss?

Ich wüsste nicht, warum ich jedesmal 3TB an unveränderten Daten neu ins Backup schieben sollte, nur wei ein paar dutzend GB an neuer Daten dazu gekommen sind.

Die Backups meines Bildarchivs werde ich mit Sicherhiet nicht in irgendeinem Containerformat abgelegt, damit im Zielsystem die Metadata erhalten bleiben.

mchawk777 schrieb:
2. Wenn robocopy bzw. rsync damit Probleme hätte, würde ich eine andere Software empfehlen. 🤷‍♂️
Kannst Du gerne tun. Ich nutze lieber ein anderes Dateisystem und erhalte damit im Backup des Archivs sowohl die Zeitstempel wie die einfache Zugreifbarkeit auf einzelne Dateien, wenn es mal nötig sein muss.

BFF schrieb:
Da kann ich Dir gerade nicht wirklich folgen.
Siehe Post #36
https://www.computerbase.de/forum/threads/exfat-vs-ntfs.2216609/page-2#post-29946892
Wenn die 2 Sekunden Zeitstempel, die Windows beim Speichern auf exFAT erzeugt, für Dich kein Problem sind, passt das ja alles.

Da catsync immer von Windows redet, gehe ich (vermutlich nicht korrekt) davon aus, dass er Windows als Quellsystem nutzt.
 
Zurück
Oben