Externe 2.5 Festplatte laut Techniker hoffnungslos defekt?

Fragtastic

Lt. Commander
Registriert
Aug. 2011
Beiträge
1.379
Hallo liebe Wissende,

Mein Neffe hatte sich mit einer fabrikneuen externen (2.5 zoll) Festplatte seine Daten gesichert. Leider springt die Platte nun nirgendwo mehr an. Weder mit Y Adapter noch mit Strom versorgtem USB Hub. Er war deswegen heute bei einem PC Verein die kostengünstig Probleme analysieren und ggf auch helfen. Der Techniker sagte laut meinem Neffen, ich war nicht dabei, dass die Platte hin sei, das was mit dem Anschluss sei und wenn man sie öffne alle Daten dahin seien.

Kann das wirklich sein? Gibt es absolut zu 100% keine Möglichkeiten, die Daten doch noch zu retten? Er ist natürlich sehr geknickt und ich würde ihm gern helfen :(


Danke für jede Antwort
 
Fragtastic schrieb:
Mein Neffe hatte sich mit einer fabrikneuen externen (2.5 zoll) Festplatte seine Daten gesichert.

Daten gesichert ?! Das heißt doch, dass es 2x vorhanden ist.

Wenn Daten nur einmal vorhanden sind, dann sind sie nicht gesichert.
 
Mein Vorschlag wäre: Die externe HD aus dem Gehäuse ausbauen, in einen PC einbauen und dann prüfen, ob wirklich nichts mehr geht. Zuvor sollte versucht werden, den Festplatteninhalt Sektorweise zu sichern (z.B. mit Acronis True Image oder O&O DiskImage), da nur so sichergestellt werden kann, dass die Daten ggf. zurückgespielt werden können.
 
Er hatte sich die Daten gesichert bis zu dem Zeitpunkt als er sie vom alten Rechner löschte weil sie sicher auf der Platte schienen.

Die Festplatte ist im Ursprungszustand.

@Ella One

Danke für diesen hilfreichen Lichtblick. Wie müsste man da vorgehen? Kostet das Programm etwas? Danke dir
 
Geht das denn wenn die garnicht erst erkannt wird? Die Festplatte ist bei meinem Neffen gerade. Aber würde es dann mal tun wenn sich mir erschließt wie :) danke dir
 
Hi,
Vorrausgesetzt das nicht das USB Sata interface def. ist, ist oft nur das Controllerbord der Festplatte def.
Um das zu Klären die Platte aus dem Gehäuse holen und mit einem anderm USB-Sata Adapter Testen.
Das Controllerboard der Festplatte kann man auch selber austauschen!" Mann sollte aber etwas Übung haben und das Richtige Werkzeug!!!!"
Wichtig ist das man genau das selbe Controllerboard wieder bekommt welches man hat. Typ muss zu 100% stimmen.
Hier ein Link zu einem von vielen Händlern. http://www.festplattenarchiv.de/index.html

Sollte die Platte dan wieder angehen muss die Platte oft wieder hergestellt werden, Partitions Tabellen usw. hier gibt es freie Tools. Testdisk http://www.cgsecurity.org/ um nur einen zu nennen. Google gibt hier mehr auskunft.

Gruß Cap
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade nochmal mit Neffen gesprochen. Laut Techniker würde die am Lesegerät kleben und wenn man die öffne sei sie kaputt.

Es handelt sich um eine toshiba 2.5 canvio basics Festplatte.
 
Also ich habe die gleiche Platte hier 2x und die ist nirgenz geklebt! Kann man vorsichtig gegen über des USB Anschlusses mit einem Openertool oder sehr dünnen Schraubendreher aufhebeln. Ohne das dass Gehäuse dabei kaputt geht!
Mann sollte natürlich vorsichtig vorgehen, sind rundherum kleine Plasteverschlüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok. Wir wedern das als Laien eher nicht versuchen. Meint ihr es wäre sinnvoll Toshiba zu fragen? Die Festplatte hat ja immerhin noch Gewährleistung und Garantie. Glaubt ihr die würden sich bemühen die Platte zu spiegeln oder tauschen sie die nur aus?
Ergänzung ()

Habe jetzt nochmals mit meinem Neffen telefoniert. Der Techniker sagte die USB Buchse sei kaputt. Einzige Möglichkeit wäre sie aufzumachen. Jedoch hätte er dann auf der toshiba Seite gesehen dass das 'Lesegerät' mit irgendwas verklebt sei und deswegen die Daten dann weg wären..... Werde Montag mal toshiba anrufen. Danke jedenfalls
 
Den Anruf bei Toshiba kann man sich sparen, die werden die Festplatte tauschen (oder der Händler) und fertig. Eine Datensicherung oder einen "Umbau" machen die zu 99,999 Prozent nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fragtastic schrieb:
Er hatte sich die Daten gesichert bis zu dem Zeitpunkt als er sie vom alten Rechner löschte weil sie sicher auf der Platte schienen.
Damit wurde aus der Datensicherung eine Datenauslagerung und damit eine Auslagerung des Risikos auf diese externe Platten. Das passiert immer wieder, wann merken die Leute sich mal, dass eine Sicherung bzw. ein Backup immer bedeutet, dass die Daten gleiczeitig auf zwei Platten / RAIDs / Medien allgemein stehen müssen, um wirklich eine zu sein. :(

Fragtastic schrieb:
Der Techniker sagte die USB Buchse sei kaputt. Einzige Möglichkeit wäre sie aufzumachen. Jedoch hätte er dann auf der toshiba Seite gesehen dass das 'Lesegerät' mit irgendwas verklebt sei und deswegen die Daten dann weg wären.
Meinte er die Buchse oder den USB-SATA Bridgechip? Wenn es nur die Buchse ist, lötet man die wieder an oder eine neue ein. Wenn es der USB SATA Bridgechip ist, dann sind die Daten nur weg, wenn dort eine Verschlüsselung stattfindet. Es kann aber sein, dass der Chip (und die USB Buchse) direkt auf der Platine der Platte sind und diese auch keinen normalen SATA Anschluß mehr hat.

Dein Neffe wird sich auf jeden zwischen der Inanspruchnahme der Garantie / Gewährleistung und der Rettung der Daten entscheiden müssen, die Daten werden von den Herstellern nicht gerettet (bei Seagate gibt es einige HDDs mit einer Versicherung zur Datenrettung, aber ist eine Ausnahme) und wenn man die Daten retten will, muss man das Gehäuse öffenen und dann sind die Ansprüche futsch. Ausnahme sind da allenfalls authorisierte Datenrettungsfirmen, nach der kannst Du Toshiba ja mal fragen, dass scheint mir der sinnvollste Weg, weil die Auskunft des Typen vom PC Verein mir doch etwas unprofessionell klingt, was aber auch an der Übermittlung um viele Ecken liegen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich habe die Definition Datensicherung falsch verwendet. Bitte steinigt mich nicht.

Ich habe den Verein via FB mal angeschrieben. Der Kollege sagte er könne den Techniker zu genauerem erst Montag befragen, dieser hätte ihm aber erzählt dass die "USB Buchse abgebrochen sei" und daher eine Reparatur aug Garantie nicht möglich sei. Warum jetzt die Daten bei einer Öffnung weg wären, darauf warte ich gespannt. Bis dahin lassen wir sie auch nicht öffnen. Eventuell stimmt das ja tatsächlich und (wenigstens) ein Austausch Gerät wäre dann auch nicht mehr gegeben.

Danke für deine Antwort
 
Hi,
habe jetzt die Platte von mir auseinander genommen. Siehe da es ist ne stink normale 2.5" Platte mit USB3-Sata Adapter.
Habe den Adapter abgemacht und die Platte in mein Sata Dock gesteckt und was soll ich sagen funzt. Also entweder Daten retten oder die ca. 70€ für ne neue 1TB sparen und zum Support gehen.
PS. die 2,5" Platte ist ja nicht def. so wie es sich anhört. Es giebt auch 2.5" Leerrahmen für Platten. Nur mal so.
http://geizhals.de/raidsonic-icy-box-ib-250stu3-bh15-schwarz-20315-a992312.html

Gruß
Cap

 
Wow danke für deine Mühe. Kommst nicht zufällig aus NRW? :D

Wie warten jetzt erstmal noch die Antwort des Vereins ab und von Toshiba. Zur Sicherheit. Vielleicht gibt es ja Modell Unterschiede.

Danke für deine Mühe!!
 
Fragtastic schrieb:
Ja ich habe die Definition Datensicherung falsch verwendet. Bitte steinigt mich nicht.
Nein, es geht doch nicht darum jemanden zu steinigen, die gestraft sind die Leute denen es auch so geht ja dann meist schon mit ihren Datenverlust mehr als genug. Es geht um Aufklärung damit das nicht noch einmal passiert und dazu ist eben künftig ein besseres Verständnis von Datensicher nötig.

Fragtastic schrieb:
dieser hätte ihm aber erzählt dass die "USB Buchse abgebrochen sei" und daher eine Reparatur aug Garantie nicht möglich sei.
Das ist richtig, da wird vermutlich unsachgemäße Handhabung unterstellt und die deckt die Garantie eben nicht ab.
Fragtastic schrieb:
Warum jetzt die Daten bei einer Öffnung weg wären, darauf warte ich gespannt.
Das bin ich auch, da hat jemand wohl an ein anderes Modell gedacht bei dem es eine Datenverschlüsselung gibt. Außerdem sollte sich selbst in so einem Fall die Buchse neu Anlöten oder ersetzen lassen, im ungünstigsten Fall lötete man halt die Kabelende von einem USB Kabel direkt auf der Platine an und dann kommt man auch wieder an die Daten, wenn es nur das ist.
Fragtastic schrieb:
Eventuell stimmt das ja tatsächlich und (wenigstens) ein Austausch Gerät wäre dann auch nicht mehr gegeben.
Wobei wie gesagt im Falle eines Austausches die Daten dann sicher verloren wären. Wenn man das nicht möchte, würde ich den Tipp von cap23 befolgen, die Platte aus dem Gehäuse ausbauen und in ein separat erworbenes 2.5" USB3 Gehäuse einsetzen. Vorsicht bei Sonderangeboten aus der Bucht, da werden oft Gehäuse angeboten wo die USB Platte ausgebaut wurden, die sind nicht empfehlenswert weil es da ggf. Probleme mit der FW gibt die bestimmte Platte erwartet oder eine 4k Sektoremulation macht. Nimm eines aus dieser Liste, die sollten in Ordnung sein.
 
@cap23

Deine Bilder sehen mir eher nach einer Toshiba Stor.E Partner aus, und nicht nach einer Canvio Basics.
Muss natürlich nichts heißen, aber so sicher ist das nicht, dass da wirklich eine SATA HDD drin steckt.
Bei Toshiba gabs auch unter der gleichen bezeichnung mal welche mit USB OnBoard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jezzt bin ich noch unsicherer. Hoffe die an der Hotline können mir sagen ob man die sicher ausbauen kann oder nicht.

Danke Holt für die Infos!
 
Erwarte nicht zu viel von den HiWis der Hotline, die fragen wahrscheinlich nur nach der Seriennummer, schauen dann ob noch Garantie drauf ist und bieten Dir in dem Fall dann bestenfalls den "kundenfreundlichen" Austausch an, also Daten ade! Ob die Platte nun wirklich noch einen SATA Anschluss hat und damit intern oder in einem anderen USB Gehäuse anschließbar ist, kann Dir ohne sie zu öffnen mit letzter Sicherheit leider keiner sagen, bestenfalls die Hotline wenn Du konkret danach fragst. Vermutlich wirst Du dann nur zur Antwort bekommen, dass Du damit aber dann den Garantieanspruch verwirken wirst, denn man ja schon noch nach Eintreffen der Platte prüfen würde und wenn Du dann auf die Rettung der Daten hinweist, wird man Dich im Besten Fall auf eine Fachfirma verweisen die mit Toshiba zusammenarbeitet, deren Dienste Du dann zwar (vermutlich sehr teuer) bezahlen musst, über die danach aber trotzdem noch einen Garantieaustausch der Platte möglich wären, wenn es denn als Garantiefall anerkannt wird.

Also überlegen vorher, ob die Daten oder die Platte wichtiger sind. Wenn Du die Daten haben willst, vergiss die Garantie die es möglicherweise geben könnte, dann ist das besten was Du von der Hotline erfahren kannst die Aussage ob die HDD einen SATA Anschluss hat und ein Umbau in ein anderen Gehäuse zur Rettung der Daten möglich ist. Wenn die Daten weniger wichtig sind als ein möglicher Ersatz der Platte auf Garantie oder eher schon Kulanzbasis, dann Verabschiede Dich gleich schon mal von den Daten, denn wenn die Platte weggeschickt wird und der Empfänger nicht eine Datenrettungsfirma ist, sind die Daten garantiert für immer weg. Ob eine Datenrettungsfirma im Falle einer abgebrochenen USB Buchse angemessen ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich meine wer mehr weiß als nur an welcher Seite der Lötkolben heiß wird und bisher nicht nur Dachrinnen und Heizungsrohre verlötet hat, der sollte sowas schon hinbekommen.
 
Zurück
Oben