Externe Soundkarte für Beyerdynamic dt 990 pro / Beyerdynamic A20 / Bose Companion 50

Hast du die Links wenigstens mal geöffnet?

Dein Verhalten hier erscheint ebenfalls sehr ... selbstbewusst. ;)
 
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Ich hab alle "Reviews" von dieser Person auf der Seite ueberflogen. Und zumindest auf der ersten Seite des Unterforums trifft meine Aussage auf alle seine "Tests" zu?

Mein Anliegen ist sicherlich nicht die Seite oder den Verfasser schlecht zu machen, dafuer habe ich schlicht "zu wenig Ahnung". Aber solche Zusammenhaenge fallen mir halt direkt auf.

Edit:
Und nochmal einem Hersteller wie Beyer zu unterstellen die Produkte waeren nicht mehr zeitgemaess oder was auch immer, wuerde ich gern mit konkreten Fakten belegt haben und nicht irgend einem Zahlengeschwurbel.
 
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Ich verstehe deinen Punkt ehrlich gesagt nicht. ASR steht für objektive Messverfahren, die von qualifizierten Ingenieuren mit ebenso qualifiziertem Equipment durchgeführt werden. Wenn ein Gerät schlecht konstruiert ist, dann wird es wenn, dann gerade hier schonungslos aufgedeckt. Das hat rein gar nichts damit zutun, wer wem etwas zusendet oder es eine Selbstanschaffung ist oder nicht. Die Produkte werden dort so betrachtet, wie sie vom Band gehen. Marketing und Klanggeschwurbel haben hier kaum bis gar nichts zu suchen.

Das Problem mit dem Amp von Beyer liegt darin, dass sie eine sehr hohe Ausgangsimpedanz gewählt haben, was bei Kopfhörern mit eher geringer Impedanz zu teilweise schwerwiegenden Verzerrungen führen kann. Das Dämpfungsverhältnis (Verhältnis der Impedanz von Ausgang zu Last) sollte optimalerweise bei grob 1:8 liegen. Je nach dem, was man an den A20 anschließt, gelangt man dann sogar in den negativen Bereich, bei dem die Ausgangsimpedanz die Lastimpedanz übersteigt. Die Folge sind wenig Leistung, ein schwammiges Impulsverhalten (da der Treiber des Kopfhörers dem elektrischen Signal nicht mehr präzise folgen kann) und ein verbogener Frequenzgang in Abhängigkeit der Impedanzkurve des angeschlossenen Kopfhörers. Das können manchmal eher geringe, manchmal tatsächlich deutlich Unterschiede sein.

Beyerdynamic hat diese Eigenschaft gewählt, um ihre hauseigene Kopfhörerserie zu "sounden". Das, was man hier Sounding nennt, ist in seiner technischen Natur aber nichts anderes als Verzerrung und verkorkst nun mal die regulären Grundvoraussetzungen, unter denen Kopfhörer korrekt betrieben werden können.

Sowas muss man nicht unbedingt feiern. Erst recht nicht bei dieser Preisklasse. ;)
 
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Der Typ bei ASR misst auch Geräte, die ihm von Besitzern geliehen wurden (Bsp). Aber viele von den Sachen, die hier auf CB getestet werden, sind ja auch Leihgaben von Herstellern, sowas ist (leider) keine Seltenheit. Natürlich kann es sein, dass es sich dabei um ein 'Golden Sample' handelt oder auch später was am Gerät geändert wird (z.B. Topping DX3 Pro). Aber immerhin misst ASR überhaupt etwas und schwadroniert nicht nur, was im Audiobereich Usus ist. Insofern ist das also schon weit besser als die allermeisten anderen Informationen, die man finden kann.

Edit: Übrigens hat Beyerdynamic auch versucht, ein Dongle mit günstigen Bauteilen (Impacto) für um die 300€ zu verkaufen. Mittlerweile liegt der Preis bei 50€ ...
Dass der A20 vielleicht gar nicht so preiswert sein könnte, sollte also nicht als abwegig betrachtet werden, nur weil Beyerdynamic drauf steht.
 
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Snakeeater schrieb:
wuerde ich gern mit konkreten Fakten belegt haben und nicht irgend einem Zahlengeschwurbel.
Es geht nicht konkreter als Zahlen, wenn diese korrekt ermittelt wurden.
Und das ist bei ASR der Fall, Testmethodik und -equipment sind ganz klar dargelegt.
Der dort für die Tests von Audioelektronik verwendete Audio Precision APx555 Analyzer ist bei manchen neueren TOTL Geräten in manchen Tests der limitierende Faktor, dennoch ist die nutzbare Auflösung 1000-10000 Mal höher als die des menschlichen Gehörs.
Die Testsamples erhält der Seitenbetreiber zum größten Teil von Forenmitgliedern, manche finanziert er aus eigener Tasche, aber auch viele sind Testsamples vom Hersteller. Das ist bei neuen oder besonders exotischen Produkten oft nicht zu umgehen. Die meisten Tester nutzen fast ausschließlich vom Hersteller gestellte Geräte, nicht nur in der Audiowelt, wie @SJAFNWEIF korrekt anmerkt.
Sicherlich braucht man, um die Testergebnisse zu interpretieren, ein gewisses Grundwissen zu Audio- und Elektrotechnik - oder man kann die entsprechenden Beiträge (bzw. Threads) komplett lesen.
Über das was nötig und das, was bloß schön ist, gibt es auch ausserhalb der Reviews viele Threads in dem Forum.

Zum A20:
Mal abgesehen von der Ausgangsimpedanz, deren (vermutlichen) Sinn und Probleme @Der Kabelbinder treffend beschreibt, ist auch die Signalqualität mit 100dB SNR und 80dB SINAD (aber Klirrfaktor sei mal dahingestellt, ist nicht so kritisch wie Rauschen) nicht gut, auf jeden Fall nicht für einen KHV für über 300€.
Wenn nämlich bloß 100dB SNR bei voller Ausgangsleistung erreicht werden, ist die Performance bei realistischeren Ausgangsleistungen für normale Benutzung noch wesentlich schlechter, die Benutzung mit besonders empfindlichen KH dürfte nahezu ausgeschlossen sein.
Und dann kommen da natürlich noch so ein paar sekundäre Dinge drauf;
fester 18dB Gain ist benutzerunfreundlich, und die Ausgänge hinten sind einfach nur Line-Ausgänge, also nicht mal als Vorverstärker nutzbar.
Das Ding ist für den Preis einfach zu schlecht, oder mindestens 200€ zu teuer (und selbst für gut 100€ bekommt man wesentlich bessere KHVs wie etwa den JDS Atom oder den Topping L30).
Es hat sich in den letzten Jahren viel getan. Der A20 kam 2013 für 500€ auf den Markt, schon damals war das nicht gut. 1990 hätte man darüber reden können. Vielleicht wird er durch einen zeitgemäßen Nachfolger ersetzt.
 
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Vielen Dank fuer die Aufklaerung, ich habe jetzt auch gesehen das auf der Seite bspw. der Focal Clear ziemlich abgestraft wurde. Desweiteren scheint es das ASR urspruenglich aus dem Lautsprechumfeld kommt, habe einen Beitrag aus 2019 gesehen wo angekuendigt wurde das jetzt auch KHs getestet werden koennen.

Wie dem auch sei.

Ich finde die Implikation interessant, dass Beyer den A20 mglw. absichtlich so konzipiert hat, dass er gut mit den BD Hoeren harmonisiert. Soweit ich weiss sind die relativ unkritisch bei erhoehten Ohm Eingaengen, oder das Bezog sich eh nur auf die hochohmigen Modelle.
Ich bin sehr ueberzeugt von den BD Produkten da mir die Qualitaet und der Service ausgezeichnet erscheint.

Weiss hier zufaellig jemand ob man beim DX3 das Display komplett deaktivieren kann? Das ist einer der Faktoren die mich vom Kauf abhalten. So merkwuerdig es klingen mag.
 
Der Betreiber reviewt ein Produkt das mitterlweile herbe Probleme verursacht und scheint nichts darauf zu geben einen Vermerk auf seinem Review zu geben noch hat er irgendwas zu dem Thema gesagt?

Für mich klingt das schon sehr merkwürdig.
 
Bei so manchen Kommentaren wäre ich vorsichtig. ASR und SBAF stehen manchmal nah an einem Glaubenskrieg, der sich leider auch auf die Darstellung von Produkten ausweitet. Einige Individuen neigen da sehr zur Polarisierung.

Dass solche Geräte vereinzelt auch mal die Biege machen, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Ohne konrete Zahlen aus der RMA zu kennen, die man dann mit anderen Serien ins Verhältnis setzen könnte, würde ich mich mit Schlussfolgerungen aber erst mal zurückhalten.
Interessant wäre, in wie fern der Amp gegen solche Defekte bzw. die Beschädigung angeschlossener Geräte gewappnet ist und ob hier ggf. tatsächlich ein konstruktiver Engpass vorliegt, der bei anderen Verstärkern gleicher Preisklasse vielleicht besser gelöst wurde.
 
Vielleicht liest hier noch wer mit...

Jetzt lese ich im AMAZON in einer Bewertung folgendes zum Topping L30: "Es gibt 2 vertrauenswürdige Berichte (reddit und audiosciencereview) bei denen der L30 jeweils einen Kopfhörer zerstört hat. Scheinbar kann man durch eine statische Entladung z.B. durch Berührung der Schalter intern etwas kaputt machen, was dazu führt das dann viel zu viel Spannung auf die Kopfhörer gegeben wird. Die Kopfhörer verabschieden sich dann mit einem lauten Knall - bisher hatte zum Glück niemand dabei diese Kopfhörer auf."

Sagt mal ist da was dran? Kann das echt sein?
 
Das wurde doch hier gerade lang und breit diskutiert ...

Ja, da ist was dran. Die genaue Ursache und der Ausfallmodus sind noch nicht bekannt, es gibt aber Vermutungen, dass es was mit mangelndem ESD-Schutz zu tun hat. Das ergibt auch Sinn, das Gehäuse aus eloxiertem Aluminium hat nur eine geringe Durchschlagsfestigkeit von ca. 1kV, nicht genug wenn das Gerät nicht geerdet oder sonst wie (interne Isolierung, Abstand) geschützt ist.
Bei manchen der frühen Serien war der Gleichspannungsschutz nicht funktionsfähig, die sind möglicherweise mehr betroffen (im Sinne von Folgeschäden für die KH), man weiß noch nichts genaues. Eventuell sind auch fehlerhafte Halbleiterbauteile zumindest Teil der Ursache.
 
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Danke für den Link das erklärt mal einiges.
 
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