News Fab-Träume in der Wüste: Samsung und TSMC überlegen Chipfabriken am Golf zu bauen

engineer123 schrieb:
auch das keinerlei Zulieferer Infrastruktur vor Ort vorhanden ist.

Das ist ein temporäres Problem. Die Infrastruktur kann man aufbauen vor allem wenn man "klar" sagen kann wie viel benötigt wird. Insbesondere wenn in der nähe ein Hafen ist kann mittels Schiff und Pipelines vieles gemacht werden.

engineer123 schrieb:
Dazu kommen noch die Betriebskosten an sich, die sind exorbitant hoch.

Strom kostet dort praktisch nichts. Wir sprechen hier nicht mal von $0,03 bis $0,10 US-Cent pro kWh.
 
Naja, die arabischen Länder wollen ihre Industrie und Wirtschaft zukunftsfähiger aufstellen.
Wenn viele Industriestaaten wirklich nach 2050 aus fossilen Energieträgern aussteigen wollen dann werden die arabischen Staaten weniger Geld mit Erdöl u. Erdgas verdienen.
Von daher ist eine Chipfabrik eine Investition in die Zukunft. Selbst wenn der Bau viele Milliarden verschlingt, heute haben die arab. Staaten das Geld dafür noch...
Ergänzung ()

Abrexxes schrieb:
Egal, jedenfalls werden Facharbeiter für Ihr Privatleben eine bessere Infrastructur in den VAE vorfinden als in Magdeburg. Da kannst du dir sicher sein.
Im Prinzip brauchst du diese auch. Leben in den VAE, ohne Klimaanlagen? Nicht empfehlenswert.
Tagsüber raus an die frische Luft? Nur dass dann die Luft zumindest von der Temperatur her nicht frisch ist.
 
Die werden das rennen machen, und hier geht alles bergab, siehe VW und ich sag dann schon mal Gute Nacht Deutschland.
 
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Zock schrieb:
Wüste, so so ! Bin mal gespannt wo die das viele Wasser einkaufen werden.
Es gibt z.B. in Saudi-Arabien große Grundwasservorräte, von denen die meisten jedoch nicht ohne extrem teure Aufbereitung verwendet werden können. Das Wasser ist auf Grund der geologischen Eigenschaften der Region stark kontaminiert (in den meisten Regionen durch Arsen und Nitrat). Die Aufbereitung ist möglich, jedoch ziemlich aufwendig und teuer. Aber machbar ist es wenn das nötige Geld vorhanden ist.
Außerdem gibt es immer die Möglichkeit die Fabrik an die Küste zu stellen und das Wasser aus dem Meer zu gewinnen. Das wäre in jedem Fall günstiger.
 
Entsalzung und Energie zur Produktion wäre ja dort mit Fusion (Solar) gut möglich. Eigentlich kein schlechter Standort.
 
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Ich hab gehört in Magdeburg ist noch ein Platz frei geworden für eine Chipfabrik.

Mit etwas Verhandlung springen vielleicht auch 10 Milliarden Förderung dabei raus
 
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Krik schrieb:
Das ist eben der Unterschied zwischen Demokratie und absolutistischer Monarchie.
Dann sollten wir mal schnell zur Monarchie wechseln. Vielleicht auch eine Lösung für andere Länder mit Wasserproblemen, einfach Staatsform wechseln, schon gibts Wasser...

Ich weiß was du sagen willst, aber das hat nichts mit der Staatsform zu tun. Das hat damit zu tun, dass die Araber in die Zukunft blicken und wir auf unsere Vergangenheit. Wenn das so weiter geht, dann dauert das keine 10 Jahre mehr, bis wir gar keine relevante Industrie mehr haben.
 
Man kann doch dort auch IndoorSkiing machen!
Geht alles!

Vieleicht sollten die in ihren Turban mal ne Wasserkühlung einbauen, vieleicht klappts dann auch mit dem Verstand!?
 
Ein Vorteil wäre da, es gibt reichlich Sonne.. Mit den passenden Kraftwerken sogar rund um die Uhr, wäre halt ne ziemliche Investition. Entsalzungsanlagen brauchen auch noch ordentlich Strom.. Geld ist auch genug da.

Politisch sicher würde ich das zwar nicht nennen, aber wenn die Idee schon raus ist, wird das irgendwer wohl mal durchgerechnet haben..
 
Schöner wäre doch so eine Fab in Deutschland. Da gäbs bestimmt auch Subventionen für!

Ah warte, da war was:(
 
Zock schrieb:
Wüste, so so ! Bin mal gespannt wo die das viele Wasser einkaufen werden.
Die unterirdischen Wasserbestände werden halt einfach aufgebraucht, dann sind wir die Araber und Nordafrikaner los.
Sind ja schon mehrere Zivilisationen daran zugrunde gegangen, wenn das Wasser langsam schwindet.
Ägypten ist da ja wie das Krokodil der Dinoära.
Schaut euch mal Dokus dazu an.
 
Man sollte halt eine Wüste wählen, in der man...
...auch Sand hat, der wirklich für die Gewinnung von Silizium taugt. (denn Sand ist nicht gleich Sand!) Damit hätte man sogar einen Vorteil gegenüber klassischen Standorten.
...genügend Möglichkeiten zur nachhaltigen Gewinnung oder zum effizienten Antransport von Wasser hat.
...sämtliche Energie vor Ort produziert.
...die Fachleute samt ihrer Familien locken kann.
...die produzierten Chips auch gut wegtransportiert bekommt.
 
Müssen sie noch mehr Inder und Pakistani einfliegen. Die Bevölkerung selber arbeitet in den Ländern ja nicht.
 
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Die Chipfabrik können sie ja dann neben "The Line" bauen... ach Moment, da war doch was...?
 
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Abrexxes schrieb:
Wenn Geld keine Rolex spielt kriegen die auch das hin. Inwiefern kann die USA einer Südkoreanischen und Taiwanesischen vorschreiben was sie wo bauen dürfen?
Aus den gleichen Gründen, warum ASML verboten wird, bestimmte Lithographiesystemen nicht nach China zu liefern.
 
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Ob eine TSCM Fabrik in den VAE eine sichere Alternative zu Taiwan ist darf man diskutieren. Immerhin ist VAE BRICS Mitglied und wird sich zukünftig eher an Russland und China halten. Auf der anderen Seite stammt die Fertigungstechnologie ja hauptsächlich aus dem Westen, was die Abhängigkeit wiederum zum Westen stärkt. Naja ist vielleicht ein ganz guter Mittelweg um eine gewisse Neutralität zu bewahren.
 
Cool Master schrieb:
wie z.B. Meerwasserentsalzungsanlagen ohne Probleme aufbauen. Glaube die sind aktuell eh die Marktführer in dem Gebiet also sehe ich keine echten Probleme.
Naja, solche Entsalzungsanlagen sind leider nicht so problemlos, wie man meinen könnte.
 
bin mal gespannt wieviele Fachkraefte aus der Halbleiter Industrie in der Gegend dann arbeiten wollen - da hilft auch Geld nicht
 
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