News Facebook & Instagram: Werbefreie Abos der Gatekeeper verstoßen gegen EU-Recht

Andy

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10€/Monat hmm... meiner Meinung nach wären sogar 10€/jahr zu viel
 
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Die Nutzung sowie der Zugang zu bestimmten Funktionen dürfen nicht von der Einwilligung der Nutzer abhängig sein.
Ein Paukenschlag! Ich höre hier das Echo, wie diverse Manager laut schlucken! Rofl, das wird spaßig. :evillol:

Wie Meta darauf nun reagieren (abseits vom Geheule) wird?
 
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Solche Auswahloptionen untersage der DMA aber Diensten, die als Gatekeeper eingestuft worden sind. Nutzer solcher Plattformen müssen demnach ohne Einwilligung in das Werbe-Tracking eine weniger personalisierte Variante verwenden können, bei der es sich im Kern aber um ein gleichwertiges Angebot handelt. Die Nutzung sowie der Zugang zu bestimmten Funktionen dürfen nicht von der Einwilligung der Nutzer abhängig sein.
Wow. Gute 10-15 Jahre zu spät, aber trotzdem wow.
Hätte nicht gedacht, dass das tatsächlich Mal so kommt.
 
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Ich hoffe so sehr daß sie damit durchkommen
 
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@immortuos
Diese Zustimmung wird ja nun hinfällig sein, da sie auf falschen Grundlagen basierte. Meta wird eventuelle Zustimmungen neu abfragen müssen.

Aber erst mal muss die Firma schauen, wie sie die Geschäftsmodelle bei Facebook und Instagram ändern muss, um wieder gesetzeskonform zu werden. Ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstelle, wie das jetzt gehen soll. Ausspionieren + kostenlos darf nicht, nicht ausspionieren + kostenpflichtig darf so auch nicht. Ja, ähm, äh, und nun? :D
 
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Also muss Meta ohne meine Daten den Dienst gratis anbieten - find ich gut, aber wie sollen die dann Geld verdienen? Am Ende wird es in der EU dann kein Meta mehr geben
 
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Das könnte eine riesige Chance für JEDEN Social Media Anbieter (und Apple) sein.

Ich glaube die Welt wäre wirklich eine bessere, wenn Meta, Twitter etc. gezwungen wären, Geld für ihre Services zu nehmen. Die toxische Wirkung der Attention Economy verringern und gleichzeitig ein Vermögen kassieren. Win-Win.
 
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Stanzlinger schrieb:
Am Ende wird es in der EU dann kein Meta mehr geben
Und neue Anbieter, die es besser machen (oder auch nicht), werden den Platz einnehmen. EU ohne Meta ist wirklich kein Verlust.
 
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Die werden einfach sagen "machen alle anderen doch auch so" und sich einfach weigern
 
@AGB-Leser
Woraufhin sie dann den Dienst einstellen müssen, weil sonst empfindliche Strafen drohen: 10 % vom jährlichen Umsatz, 20 % bei Wiederholung.
 
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Die EU machts sich lächerlich.

1.) Niemand ist gezwungen, Facebook oder Insta zu nutzen. Es ist nicht lebensnotwendig wie der einzige Supermarkt im Ort.

2.) Meta muss Server betreiben; Developers; die Typen, die 24h am Tag die Post abchecken, damit keine strafbaren Dinge gepostet werden (muss passieren wegen EU-Recht). Das kostet Geld, viel Geld.
Als Nutzer zahlst du eben mit deinen persönlichen Daten, damit dir passende Werbung angezeigt wird. Oder du kaufst dich per Abogebühr frei.
Und nein, kein Werbepartner würde noch Werbung bei FB buchen, wenn die einfach per Zufall ausgespielt wird. Ohne Daten würde ich dann halt japanische Werbung sehen, die mich nicht interessiert und das wäre auch für den Werbepartner sinnlos.


Die EU sagt nichts anderes, als dass Meta seine Dienste for free anbieten soll und kein Geld verdienen darf mit EU-Bürgern.
 
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Stanzlinger schrieb:
Also muss Meta ohne meine Daten den Dienst gratis anbieten - find ich gut, aber wie sollen die dann Geld verdienen? Am Ende wird es in der EU dann kein Meta mehr geben
Gibt Schlimmeres!

Aber verstösst damit nicht auch YT und Co. gegem die Regeln?
Ergänzung ()

Lemiiker schrieb:
Die EU machts sich lächerlich.
Ist es nicht so, dass die Firmen, wenn sie das Abo anbieten, dann keine Daten sammeln dürfen?
 
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Lemiiker schrieb:
1.) Niemand ist gezwungen, Facebook oder Insta zu nutzen. Es ist nicht lebensnotwendig wie der einzige Supermarkt im Ort.
Diese Prämisse ist falsch. Meta wurde wegen der Marktmacht von FB, Insta und Whatsapp zum Gatekeeper erklärt. Man kann auch sagen, sie haben ein Monopol in ihrem Bereich. Und dieser Bereich ist für die Bevölkerung sehr wichtig. Keiner wird mehr zu den SMS-Nachrichten der frühen 2000er Jahre zurückkehren (wollen), der Zug ist schon lange abgefahren.

Zu sagen, dass niemand "gezwungen" ist, diese Dienste zu verwenden ist falsch. Es gibt wegen dem erdrückenden Marktanteil keine echte Entscheidungsfreiheit mehr.
 
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Syrato schrieb:
Aber verstösst damit nicht auch YT und Co. gegem die Regeln?

Bei YouTube kann man im Banner die personalisierte Datenverarbeitung widersprechen.
Wenn man widerspricht, werden weiterhin Daten erhoben aber der gleiche Funktionsumfang steht zur Verfügung. Meta wollte den Funktionsumfang zusätzlich einschränken und das ging der DMA zu weit:

Die Auswahlmöglichkeit zwischen Bezahlung oder Zustimmung zur Nutzung personalisierter Daten sei mit dem DMA nicht vereinbar, erklärt die Kommission in einer Mitteilung. Die Gatekeeper-Plattform müsse ihren Nutzenden ermöglichen, die Dienste auch zu nutzen, wenn sie nicht in die Nutzung ihrer Daten für personalisierte Werbung einwilligen. Die Nutzenden müssten auch bei Widerspruch die gleichen Dienste und Funktionen zur Verfügung haben wie mit der Einwilligung. Dies dürfe nicht von der Einwilligung in die Datennutzung abhängig sein, erklärt die Kommission.
Heise
 
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Lemiiker schrieb:
Die EU machts sich lächerlich.

1.) Niemand ist gezwungen, Facebook oder Insta zu nutzen. Es ist nicht lebensnotwendig wie der einzige Supermarkt im Ort.

2.) Meta muss Server betreiben; Developers; die Typen, die 24h am Tag die Post abchecken, damit keine strafbaren Dinge gepostet werden (muss passieren wegen EU-Recht). Das kostet Geld, viel Geld.
Als Nutzer zahlst du eben mit deinen persönlichen Daten, damit dir passende Werbung angezeigt wird. Oder du kaufst dich per Abogebühr frei.
Und nein, kein Werbepartner würde noch Werbung bei FB buchen, wenn die einfach per Zufall ausgespielt wird. Ohne Daten würde ich dann halt japanische Werbung sehen, die mich nicht interessiert und das wäre auch für den Werbepartner sinnlos.


Die EU sagt nichts anderes, als dass Meta seine Dienste for free anbieten soll und kein Geld verdienen darf mit EU-Bürgern.
Früher ging's auch ohne Tracking. Einfach normale Werbung schalten. Wie ein Plakat, das trackt mich auch nicht, macht aber Kohle.
 
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Lemiiker schrieb:
Developers; die Typen, die 24h am Tag die Post abchecken, damit keine strafbaren Dinge gepostet werden (muss passieren wegen EU-Recht). Das kostet Geld, viel Geld.
Da checkt kein Mensch freiwillig irgendwelche Kommentare nach strafrechtlichen Inhalten. Da läuft maximal ein Algorithmus wenn überhaupt.

Hab zwar selbst ein Profil bei FB und Insta, finde es aber nicht schlimm, wenn FB aus Europa verschwinden würde. FB ist doch nur noch "alte Leute" Network und für alte weiße Männer, damit sie Tag ein Tag aus posten können, dass man in Deutschland nichts mehr sagen darf.
 
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Stanzlinger schrieb:
Also muss Meta ohne meine Daten den Dienst gratis anbieten - find ich gut, aber wie sollen die dann Geld verdienen?
Was sollte ein das kümmern bei einer Firma die zb vorsätzlich illegal alle Daten in die USA transferiert (WhatsApp telefonbücher) hat, und auch schon eine Million mal vorher mehr als unangenehm aufgefallen ist? 🤔

Und wenn sie insolvent gehen, dann ist das so, wird zwar leider nicht passieren, aber Geld sollte man da auf jeden Fall nicht reinpumpen wenn man einen gesunden menschenverstand hat!
 
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Ohne personalisierte Werbung, jedoch ohne zu bezahlen (weil Gate keeping) uff, wird schwierig damit eine Plattform zu gegenfinanzieren. Ich bin nicht auf der Seite von Big Tech, aber so ein richtigen Lösungsansatz, seitens der EU habe ich jetzt noch nicht gelesen, wie man so eine riesige Plattform mit grünen Zahlen betreibt, wenn man kaum Werbung für den kostenlosen Zugang schalten darf.
 
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Lemiiker schrieb:
Die EU sagt nichts anderes, als dass Meta seine Dienste for free anbieten soll und kein Geld verdienen darf mit EU-Bürgern.
Doch doch, die Werbekunden sollen bitte einfach das Gleiche zahlen für absolut zufällige Werbung.

Ist ja nett von der EU den Bürger schützen zu wollen, nur so funktionieren diese Service nicht, das ist eben das Geschäftsmodell. Kann die EU aber auch nicht wissen, solche Mega Konzerne gibt es halt in der EU nicht. Und Werbung funktioniert so auch nicht.
Ergänzung ()

Engaged schrieb:
Und wenn sie insolvent gehen, dann ist das so, wird zwar leider nicht passieren, aber Geld sollte man da auf jeden Fall nicht reinpumpen wenn man einen gesunden menschenverstand hat!
Demnach müsste VW ja am besten auch insolvent gehen nach dem Dieselskandal, und BMW und Mercedes auch. Und damit wäre Deutschland Geschichte.
 
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