News Facebook & Instagram: Werbefreie Abos der Gatekeeper verstoßen gegen EU-Recht

Betrifft vermutlich auch ComputerBase wären die ein Gatekeeper.
Am Ende landen die Daten dann trotzdem wieder bei den großen Werbefirmen.
1719851607770.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: piepenkorn, GucciGünther, KlaasKersting und eine weitere Person
Gute Sache, auch wenn ich Facebook weder nutze, noch jemals nutzen werde. 👍
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aklaa
Donnidonis schrieb:
Demnach müsste VW ja am besten auch insolvent gehen nach dem Dieselskandal, und BMW und Mercedes auch.
Also soll man Betrüger gut heißen und auch noch finanzieren, das ist interessant, ich muss mir ein neues jobmodell ausdenken. 😂
Donnidonis schrieb:
Und damit wäre Deutschland Geschichte.
Dafür braucht es aber nicht VW und BMW wenn ich mir so die Nachrichten der letzten Jahre anschaue...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: n8mahr und stevefrogs
Die EU ist auch langsam völlig außer Kontrolle: Soll Facebook ihren Dienst jetzt verschenken? Niemand braucht Facebook, aber einer Firma vorschreiben zu wollen, ihre Dienste quasi zu verschenken….?! So endet das, wenn EU-Politiker die Selbstbedienung gewöhnt sind sich gar nicht mehr vorstellen können, dass im „echten“ Leben Dinge Geld kosten. Und dieses Geld nicht einfach „automatisch“ jeden Monat aufs Konto fällt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Chuzam, 1techniker und KlaasKersting
wern001 schrieb:
10€/Monat hmm... meiner Meinung nach wären sogar 10€/jahr zu viel

Könnten von mir aus auch 100€/Monat sein... Ich persönlich (!!!) halte beide Plattformen sowieso für überflüssig.

Und bevor wieder gewettert wird: Ich finde Soziale Netzwerke im Prinzip wichtig und durchaus interessant. Aber diese Plattformen haben sich bisher alle selbst ruiniert. Den letzten meiner Accounts auf solch einer Plattform habe ich bei Twitter/X mit der Übernahme durch Musk gelöscht. Und solange da keine neue/bessere Plattform kommt, werde ich auch diese nicht weiter nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SeppoE
Das man es ausländischen Giganten es schwerer macht finde ich wirklich nicht Bemitleidenswert. Zumal es uns zu gute kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flaschensammler
Engaged schrieb:
Also soll man Betrüger gut heißen und auch noch finanzieren,
Nein, natürlich nicht. Aber direkt Insolvenz? Da gibt es auch Mittelwege. Noch dazu, wenn es quasi das Geschäftsmodell dieser Firmen ist. Dann muss man halt sagen das will man nicht, aber nicht: ja die Services sind geil, aber bitte umsonst und ohne Datensammeln hier.
Ergänzung ()

Krik schrieb:
@ranzassel
Warum schreibst du diesen Quatsch? Du weißt doch, dass das alles falsch ist.
Naja, so falsch ist es nicht. Facebook lebt davon, den Usern personenbezogene Werbung auszustrahlen. Sonst zahlen die Werbenden weniger. Jetzt soll Facebook kostenlos weniger Daten sammeln und weniger personenbezogene Werbung ausstrahlen.
 
Michael-Menten schrieb:
Betrifft vermutlich auch ComputerBase

Laut des niedersächsischen Landesbeauftragen für Datenschutz und NOYB, ist ein "Pay or Okay" Banner auch nicht dateschutzkonform, wenn man keine spezifischen Einwilligungen vornehmen kann.
Sie sind letztes Jahr gegen Heise vorgegangen.

Die niedersächsische Landesbeauftragte für Datenschutz hat eine Verwarnung wegen der im Jahr 2021 verwendeten "Pay or Okay"-Lösung gegen die deutsche Tech-Seite heise.de ausgesprochen. Laut der Behörde könnte der "Pay oder Okay" Ansatz zwar grundsätzlich zulässig sein, die konkrete Vorgehensweise von heise.de war aber nicht gesetzeskonform, da keine spezifische Einwilligung für verschiedene Zwecke möglich war.
Felix Mikolasch, Datenschutzjurist bei noyb: "Bei "Pay oderOkay" Lösungen gilt meist "alles oder nichts'': entweder man gibt zu allem seine Zustimmung oder muss bezahlen. Die DSGVO verlangt eine "spezifische" Einwilligung für jede Art der Verarbeitung. Wir begrüßen die Entscheidung aus Niedersachsen.

NOYB
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flaschensammler, kachiri, Termy und 6 andere
Donnidonis schrieb:
Facebook lebt davon,
...einen funktionierenden Dienst zu betreiben, bei dem User eine Nutzungsgebühr zahlen und im Gegenzug vom Plattformbetreiber nicht getrackt werden und somit auch keine Werbung angezeigt bekommen.

Ein Traum? Anscheinend schon.
 
Krik schrieb:
Zu sagen, dass niemand "gezwungen" ist, diese Dienste zu verwenden ist falsch. Es gibt wegen dem erdrückenden Marktanteil keine echte Entscheidungsfreiheit mehr.
Exakt. Manche Firmen oder Support-Hotlines kann man nur noch übre WhatsApp erreichen etc.
Komplett ohne Metas Dienste wird es tatsächlich schwierig. Restaurants etc. haben oft keinen eigenen Web-Auftritt mehr, sondern nur noch ne Facebook-Seite.
Mein Sportverein veröffentlich News nur noch via Instagramm
Die Liste lässt sich (leider) fortsetzen

Karl S. schrieb:
Das man es ausländischen Giganten es schwerer macht finde ich wirklich nicht Bemitleidenswert. Zumal es uns zu gute kommt.
Zumal sie ja hier idR auch keine Steuern zahlen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zoba, stevefrogs, tritratrullala und 2 andere
Michael-Menten schrieb:
Betrifft vermutlich auch ComputerBase wären die ein Gatekeeper.
Am Ende landen die Daten dann trotzdem wieder bei den großen Werbefirmen.
Computerbase (und andere Seiten, hauptsächlich Onlinepresse, mit dieser Erpressungsmethode "Entweder Du zahlst oder wir und unsere 500 Partner bombardieren Dich mit Trackern und Scripten oder Du kommst hier nicht rein"*) haben zu wenig Marktmacht, um als Gatekeeper zu gelten (mit "Gate" ist nicht der Erpressungsbildschirm gemeint). Von daher verstößt die ComputerBase GmbH nicht gegen das Gesetz.

*) Mit dem richtigem Browser gibt es aber bei CB noch die 4. Methode, nämlich man kommt rein ohne Tracking und es wird nichtmal was mit uBlock geblockt.
Noch schlimmer ist es bei der Onlinepresse, denn erst nach der Zustimmung zum grenzenlosem Tracking sieht man erst, dass der verlinkte Artikel hinter einer Paywall steckt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: AlphaKaninchen und n8mahr
Crifty schrieb:
Ich bin nicht auf der Seite von Big Tech, aber so ein richtigen Lösungsansatz, seitens der EU habe ich jetzt noch nicht gelesen, wie man so eine riesige Plattform mit grünen Zahlen betreibt, wenn man kaum Werbung für den kostenlosen Zugang schalten darf.
Überhaupt kein Problem.
Dezentralisierung!
Dann muss nicht einer alles bezahlen. Die die viel traffic verursachen bezahlen dann mehr.

ranzassel schrieb:
Die EU ist auch langsam völlig außer Kontrolle: Soll Facebook ihren Dienst jetzt verschenken? Niemand braucht Facebook, aber einer Firma vorschreiben zu wollen, ihre Dienste quasi zu verschenken….?!
Vielleicht hält sich diese Firma names Meta nicht an gültiges Recht und betreibt somit illegale Machenschaften? Natürlich muss man dagegen vorgehen!
Wenn eine Firma nur damit Geld verdienen kann indem die Benutzer ausgenutzt werden dann sind wir ja gleich bei der Mafia.
Wenn der Dienst sonst nicht überleben kann soll er halt pleite gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flaschensammler, SeppoE, AlphaKaninchen und 7 andere
Krik schrieb:
Diese Prämisse ist falsch. Meta wurde wegen der Marktmacht von FB, Insta und Whatsapp zum Gatekeeper erklärt. Man kann auch sagen, sie haben ein Monopol in ihrem Bereich. Und dieser Bereich ist für die Bevölkerung sehr wichtig. Keiner wird mehr zu den SMS-Nachrichten der frühen 2000er Jahre zurückkehren (wollen), der Zug ist schon lange abgefahren.

Zu sagen, dass niemand "gezwungen" ist, diese Dienste zu verwenden ist falsch. Es gibt wegen dem erdrückenden Marktanteil keine echte Entscheidungsfreiheit mehr.
Als z.B. (Solo-)Selbstständiger ist es leider essentiell, dass man auf diversen Plattformen vertreten ist.
Auch wenn man es nicht mag - ist auch sehr nervig, ständig Content zu produzieren... aber irgendwann findet man darüber auch Kunden (und muss sogar Werbung schalten -.-")
 
Donnidonis schrieb:
Ist ja nett von der EU den Bürger schützen zu wollen, nur so funktionieren diese Service nicht, das ist eben das Geschäftsmodell. Kann die EU aber auch nicht wissen, solche Mega Konzerne gibt es halt in der EU nicht. Und Werbung funktioniert so auch nicht.
Ja, es ist nett von der EU. Und ich bin trotz aller Probleme froh, dass es sie gibt und sie die Konzerne in die Pflicht nimmt. Über konkrete Umsetzungen kann man natürlich diskutieren, aber hier sehe ich ehrlich gesagt nicht viel Diskussionspotenzial. Werbung gab es schon, bevor es personalisierte Werbung gab, außerhalb und innerhalb der digitalen Welt. Und die Werbung hat genau so funktioniert, wie sie funktionieren sollte. Auf mich zugeschnittene Werbung kann durchaus Vorteile haben, aber die Entscheidung darüber möchte ich selbst treffen. Wer glaubt, dass Werbung nur mit persönlichen Daten funktionieren kann, ist entweder sehr jung und kennt keine andere Darreichungsform oder hat sich von den Megakonzernen schon einlullen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Phintor, SeppoE, NEO83 und 6 andere
Donnidonis schrieb:
Facebook lebt davon, den Usern personenbezogene Werbung auszustrahlen. Sonst zahlen die Werbenden weniger. Jetzt soll Facebook kostenlos weniger Daten sammeln

Facebook lebt in erster Linie vom Verkauf der Nutzerdaten. Und als ob die von Leuten mit Premium-Abo keine Nutzerdaten sammeln würden... Wie naiv kann man sein!? :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SeppoE und polyphase
Haldi schrieb:
Überhaupt kein Problem.
Dezentralisierung!
Dann muss nicht einer alles bezahlen. Die die viel traffic verursachen bezahlen dann mehr.
Grundsätzlich gebe ich dir recht, das Problem ist nur das laut Statistik Facebook immer noch knapp 3 Milliarden User hat und Mastodon 15 Millionen. Wenn man das System so aufbaut, kann alles ohne Probleme klappen, doch Facebook wurde so nicht aufgebaut und braucht jetzt eine Lösung, nicht in 1-2 Monaten oder 2 Jahren, sondern am besten schon morgen. Soviele Nutzer kannst du nicht von heute auf morgen inklusive Plattform, wechseln bzw. so umbauen das man so ist wie Mastodon. Ich bin selbst kein Fan von Social Media aber man muss Meta schon eine gewisse Zeit geben um da ein richtiges Konzept ausarbeiten zu können, alles andere ist nur Schwachsinn.
 
Wenn es einen Beleg dafür gibt, dass man keine Kontrolle mehr über sein Leben hat, dann dass man für Faceobook Geld bezahlt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Linuxuser78, StevenB, eldübel und 2 andere
Gute Entscheidung der EU, aber das sollte generell gelten, nicht nur für Gatekeeper. Tracking und das Sammeln von Daten sollten grundsätzlich nicht erlaubt sein. Werbung ja, aber ohne jegliches Profiling des einzelnen Nutzers. Außerdem gehören bestimmte Formen der Werbung verboten. Pop-Ups, Pop-Unders, ganzseitige Werbung, irreführende „Schließen“-Buttons usw. Die Werbebranche im Internet ist mittlerweile einfach völlig außer Kontrolle geraten. Und durch die Marktmacht der Großen Vermittler können selbst willige Webseiten nicht mehr zurück zu akzeptabler Werbung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Phintor, SeppoE, voalirus und 3 andere
Zurück
Oben