FAQ: Lohnt sich die Investition? Gaming-/Desktopersatz-Notebook

Ich bin noch da ;-) Werde demnächst mal wieder an eine Aktualisierung setzen. Allerdings genügt das ja offenbar nicht, da hier eine größere Diskussion im Rahmen einer Erörterung pro und wider dem Notebook erwartet wird. Ich habe den Vergleich übrigens bewusst auf Leistungsdaten und den Preis fokusiert - der Einfachheit halber. Mit einem Blick einen klaren Vergleich über die Leistung schaffen.

Die Aufrüstbarkeit von Gamingnotebooks sehe ich kritisch. Sicherlich ist es möglich, aber genauso wie pro Notebook argumentiert wird, es wurde besonders auf ein ausgewogenes Leistungs-Kühlungskonzept geachtet, muss auch dies bei der Aufrüstung berücksichtigen.
- Lohnen sich die erheblichen Anschaffungskosten einer modernen Karte in der gleichen TDP-Klasse? Es muss ja die gleiche TDP-Klasse sein, da sonst Kühlung oder Stromversorgung des Notebooks überfordert werden.
- Traut man sich den aufwändigen Umbau unter Verlust der Garantie überhaupt zu? Gerade bei den Kosten der Komponenten ist ein Garantieaauschluss eigentlich oft ein KO-Kriterium. Notebooks werden nunmal häufig als Komplettsystem gekauft, an denen höchstens Ram und Festplatte getauscht werden.
 
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Sind in dem Preis "Gaming PC" Bildschirm, Tastatur und Betriebssystem enthalten?

Ich denke, dass ein Notebook immer dann gekauft wird, wenn ein PC nicht möglich ist.
Ich besitze eines, da ich viel unterwegs bin und Zuhause variabel sitzen möchte.
Z.B. zocke ich im Sommer Abends auf der Terasse (zusammen mit meinem Nachbarn), was sehr cool ist.

Wer das nicht benötigt, fährt mit einem PC natürlich immer besser. Finde aber, dass die Diskussionen viel zu oft in die falsche Richtung gehen und wenig zum eigentlichen Thema beitragen.
 
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Also das austauschen einer Grafikkarte ist sicherlich nicht aufwendig, bei den richtigen Gamingnotebooks. Gerademal 6-8 Schrauben lösen und fertig. Das mit der TDP Klasse stimmt auch nur bedingt... wenn man z.B. bedenkt, das in einem MSI MS-16F3 Barebone sämmtliche Grafikkarten, egal ob MXM3.0 Typ A oder Typ B, und das alles mit dem gleichen Kühlsystem (AMD/Nvidia unterschiedlich). Selbst in meinem MS-16F2 läuft z.B. eine GTX580M genauso gut wie eine GT330M (selber getestet), nur das dort MSI leider dafür gesorgt hat, das keine Kepler Karten funktionieren... aber eine Radeon HD7970M funktioniert auch tadellos :D

Die Garantie geht auch nicht immer verloren, zumindest bei MSI Geräten ist das Upgraden von Hardware kein Problem.

Die Überschrift hier ist einfach falsch gewählt... denn ob es sich lohnt, ein Gamingnotebook anzuschaffen, das muss man selber entscheiden... Viele Leute haben einfach keinen Platz für einen PC oder sind oft unterwegs (Thema 2 Wohnsitze... oder Montage) und nicht Anhand von vergleichen mit irgendwelchen Desktopsystemen, welche zwar in der Anschaffung günstiger sind, aber bei weitem mehr verbrauchen.... Ich besass selber einen HighEnd PC und habe mich ganz klar für ein Gamingnotebook entschieden.


edit: Diesen Post habe ich gerade in einem anderen Thread verfasst. Dort wurde gefragt, ob es austauschbare Grafikkarte für Notebooks gibt. Ich denke mal, das er hier sehr gut reinpasst.


Ja, selbstverständlich gibt es die. Die gab es schon immer. Acer hat damals sehr gerne solche Karten eingesetzt, genauso wie MSI. Diese Karten nennt man MXM Karten.

Sie wurden mit der Zeit weiter entwickelt, so das mittlerweile schon mehere Versionen gibt welche wie folgt heissen.

alter Standard: MXM I, MXM II, MXM III, MXM HE und MXM IV
Anhang anzeigen 338892

neuer Standard: MXM 3.0 Typ A, MXM 3.0 Typ B
Anhang anzeigen 338893 Anhang anzeigen 338894

Je höher der Standard, desto leistungsfähiger (und auch grösser) ist die Karte. Die Karten der einzelnen Standards sind abwärts aber nicht aufwärtskompatibel. So passt z.B. eine Radeon HD4670M MXM 3.0 Typ A in einen MXM 3.0 Typ B Slot. Eine GTX670M MXM 3.0 Typ B passt aber nicht in einen MXM 3.0 Typ A Slot. Karten des alten Standards sind grundsätzlich nicht kompatibel zu Karten des neuen Standards !

Aktuell kommt MXM 3.0 Typ B bei fast alles Gamingnotebooks mit folgender Grafikkarte zum Einsatz:
Nvidia GTX460M, GTX470M, GTX480M, GTX560M, GTX570M, GTX580M, GTX670M, GTX670MX, GTX675M, GTX675MX, GTX680M, GTX680MX
(und deren Quadro Versionen)
ATI HD5870M, HD6990M, HD7970M
(und deren Fire Pro Versionen)

Bei Alienware wird auch die GTX660M via MXM 3.0 Typ B verbaut, diese ist aber nicht zu anderen Geräten kompaibel.

Geräte mit GTX660M/GT650M sind in einer Preisklasse über 1000Euro aber nicht mehr zu empfehlen, da man dort bereits richtige Gamingnotebooks bekommt...

Das Upgrade ist je nach Hersteller des Gerätes (meistens sind es Barebones von MSI oder Clevo) recht einfach. Man muss nur drauf achten, das das richtige Bios auf der Grafikkarte ist. So funktionieren Karten mit Clevo Bios nur bedingt in MSI Geräten. Wenn man seine Grafikkarte upgraden will, sollte man sich vorher ganz genau informieren, ob die zu kaufende Karte auch kompatibel ist.

Hier die z.Z. beliebtesten 15,6" Notebooks.
Clevo P150EM:
Anhang anzeigen 338895 Anhang anzeigen 338897

MSI MS-16F3:
Anhang anzeigen 338896 Anhang anzeigen 338898


Die 17.3" Version des MSI Barebones (MS-17626) hat einen identischen Aufbau, es kommt sogar das gleiche Mainboard zum Einsatz.
Die 17.3" Version des Clevo Barebones (P170EM) hat auch einen identischen Aufbau, besitzt aber noch einen weiteren HD Slot.

Bei den MSI Geräten gibt es nur recht selten ein Backlight Keyboard. Dieses kann man aber nachrüsten oder auf Wunsch gleich einbauen lassen. Die Verarbeitung ist der Geräte ist ok, aber nicht perfekt.
Die Clevo Geräte besitzten stets ein Backlight Keyboard und eine etwas bessere Verarbeitung, aber auch nicht perfekt.

Solche Geräte werden unter Last natürlich recht warm und auch nicht gerade leise, das sollte jedem bewusst sein. Sie sind auch relativ schwer (zwischen 3.5-4.2Kg).

Bei folgenden Händlern kann man sich Clevo und MSI Geräte selber zusammen stellen lassen.
http://hawkforce.de/
http://www.one.de/
http://www.deviltech.de/
http://www.chiligreen.com/
http://www.mysn.de/
http://www.notebookguru.de


Die "Grundhardware" ist immer gleich... Gehäuse, Mainboard, Keyboard, Display. Optisch sehen die Geräte immer gleich aus. Es werden meistens nur die Displaydeckel mit dem Händlerlogo versehen.

Händler wie Medion (Erazer Serie) und Notebooksbilliger (NBB Gaming Serie) bieten solche Geräte schon komplett in unterschiedlichen Konfigurationen an.

Wenn man sich für ein Gamingnotebook entscheidet, sollte man unbedingt drauf achten, das man selber den Lüfter ausbauen und reinigen kann ! Bei einem Gamingnotebook sollte man dies alle ca. 6-8 Monate machen, denn wenn die Heatpipelamellen verstopfen, drosseln die Komponenten massiv und takten sich runter, Resultat, die Spiele ruckeln. Bei Clevo und MSI Geräten ist dies kein Problem.

Von den Lenovo "Gamingnotebooks" (Y500, Y580 etc) sollte man unbedingt die Finger lassen ! Das sind reine Fehlkonstruktionen... Um sie zu reinigen, muss man das komplette Gerät zerlegen ! Da diese Geräte eh nur GTX660M/GT650M Karten besitzen, und diese auf der Platine verlötet sind, haben die hier eh nichts zu suchen.

Asus, Toshiba und Samsung bietet eigene Gamingnotebooks an. Dort ist es aber nicht so einfach die Grafikkarte zu wechseln, da die Geräte einen komplett anderen Aufbau haben. Dafür sind sie in Sachen Kühlleistung und Lautstärke den Clevo und MSI Geräten teilweise massiv überlegen, kosten aber auch dem entsprechend bei weitem mehr ! Dafür gibt es hier wiederrum den grossen Nachteil der Wartung, denn auch diese Geräte lassen sich nicht reinigen, ohne sie komplett zu zerlegen.... Schade eigentlich.

Hier noch ein paar Testberichte zu den einzelnen Geräten:
Clevo P150EM: http://www.notebookcheck.com/Test-Schenker-XMG-P502-PRO-Clevo-P150EM-Notebook.72630.0.html
Clevo P170EM: http://www.notebookcheck.com/Test-Schenker-XMG-P702-PRO-Clevo-P170EM-Notebook.72685.0.html
MSI MS-16F3: http://www.notebookcheck.com/Test-MSI-GT60-i789W7H-Notebook.75312.0.html
MSI MS-17626: http://www.notebookcheck.com/Test-MSI-GT70-Notebook.73626.0.html
Asus G75VW: http://www.notebookcheck.com/Test-Update-Asus-G75VW-T1040V-Notebook.75614.0.html
Samsung Serie 7 700G7C: http://www.notebookcheck.com/Test-Samsung-Serie-7-Gamer-700G7C-Notebook.78125.0.html
Toshiuba Qosmio X870: http://www.notebookcheck.com/Test-Toshiba-Qosmio-X870-119-Notebook.78990.0.html


So, ich hoffe ich habe nichts vergessen :) Das wollte ich schon lange mal niederschreiben, da es einfach zu viele Fragen in Sachen "Gamingnotebooks" gibt.
 
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Ein sehr interessanter Beitrag iTzZent, ich find es sehr aufschlussreich mal zu lesen, welche Möglichkeiten MXM bietet.

Deinen kleine Aufsatz musste man eigentlich unter jede Frage nach einem Gaming-Notebook darunterschreiben um sich viele Fragen zu ersparen :)
 
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Und was man vielleicht auch noch erwähne sollte:

Die 680m ist etwa 5% schneller als eine 7970m und bietet GEWALTIGES OC Potential. Deutlich mehr als die 7970m. Overclocked setzt diese sich deutlich ab.

Oced kommt sie an die Leistung der GTX 670 (stock) ran.
http://www.techinferno.com/2012/07/30/nvidia-gtx-680m-performance-review/3/
http://www.guru3d.com/articles_pages/geforce_gtx_670_review,16.html


Also auf Stock ist die 680m etwa auf GTX 570 Niveau. Übertaktet fast auf 670 Niveau. Also wer jetzt behauptet, dass man mit Gaming Notebooks nicht zocken kann, der liegt falsch. Für 1400€ bekommt man schon ein Medion mit einer 680m.
 
Aber vergiss nicht die Wärmeentwicklung beim zocken.
Du meinst sicher dieses Medion, oder?
http://www.notebookjournal.de/tests/medion-erazer-x6825-md-98235-1961/4

Ich wurde mich nicht trauen das zu übertakten, da die Kühlung schon unter normalen Bedingung am Maximum arbeitet. Du müsstest also zumindest ein Barebone mit besserer Kühlung nehmen um eine GTX680m zu übertakten und dan macht das P/L technischen keinen Sinn mehr. Mal abgesehen davon, dass och bei einem min. 1500€ teurem Rechner nicht die Garantie verlieren möchte.
Ergänzung ()

@Redirion: Wird es demnächst eine aktualisierte FAQ geben?
Ich finde die aktuelle sehr gelungen, aber durch die alte Hardware kann sie nicht mehr als aktuell bezeichnen. Außerdem sind die Vergleiche mit der "Idealer Gaming PC FAQ" auch nicht mehr aktuell, da diese in der Zwischenzeit mehrmals geändert wurde.

Andere Stellen sind immer noch sehr gut, aber ich glaube, dass die meisten Leser durch das fehlen aktueller Hardware, die FAQ als veraltet und damit als uninteressant abtun.
Ich hoffe du findest die Zeit die FAQ zu überarbeiten, es könnte in der Kaufberatung auch viel unnötige Erklärung spare Auch zu Fragen wie "Sehr leichtes Gaming Notebook für Crisis 3 ULTRA" :D Ich glaube jeder weiß, was ich damit meine.

Grüße:
Yann1ck
 
Zuletzt bearbeitet: (hab Schwachsinn geschrieben und merke es erst jetzt :/)
Die FAQ wurde endlich aktualisiert, überarbeitet und erweitert :)
Zunächst mal sind natürlich die aktuellen Modelle aufgenommen, ältere Karten entfernt und passend zu aktuellen Gaming-PC-Empfehlungen neu eingeordnet worden.
Zusätzlich habe ich für noch bessere Vergleichbarkeit mit den Desktop-Karten die Formulierungen wie "heruntergetaktete XYZ" oder "stark heruntergetaktete XYZ" gegen einen direkten Vergleich von GPU-Takt und Speicherbandbreite vorgenommen. Beim Vergleich der Speicherbandbreite habe ich auch dieses mal auch GPU-equivalente Karten mit 192bit gegen 256bit verglichen, damit auch immer ein Vergleichspartner existiert.

Die nächste Aktualisierung wird dann im Zuge mit dem breiten Release von Maxwell durchgeführt.

Als Quellen für die technischen Daten und Hilfe für die Einordnung der Leistung dienten mir vor allem Notebookcheck.com, gh.de und natürlich Computerbase selbst.
 
Die 880m ist eine übertaktete 780m (und wahrscheinlich sogar 8GB Vram :freak:), also minimal langsamer als eine 770.
870m: "GTX 870M is a maxed out GK104 card. It is a very high clocked GTX 680M (967MHz vs 720MHz) but is missing 8 ROPs and have 64bit less memory bandwidth. "
860m hat ~5300Punkte in 3Dmark also langsamer also etwas langsamer als eine 7970/680m.
 
Update, neue Karten eingefügt
  • GeForce GTX 880M
  • GeForce GTX 870M
  • GeForce GTX 860M (Maxwell)
  • GeForce GTX 860M (Kepler)
  • GeForce GTX 850M GDDR5
  • GeForce GTX 850M DDR3

Allerdings sind die Angaben bei der 860M und 850M noch nicht 100% in Stein gemeißelt.
Nvidia gibt auf deren Webseite beim Speichertakt "bis zu 2500MHz bei 128bit und 64GB Bandbreite" an.
Das passt nicht zusammen. Die 64GB würden nur bei 2000MHz zustande kommen. Marketingtechnisch macht es wenig Sinn die geringe Bandbreite zu bewerben.

Außerdem nennt Notebookcheck bei der 850M einen anderen GPU-Takt als Nvidia. Hier stehen 876MHz von Notebookcheck gegen "Up to 936" auf der Nvidia-Homepage. Auf der Nvidia-Homepage steht zusätzlich auch noch, die 850M würde auch als DDR3 Version existieren. Ein großer Schock, da es sich immerhin um eine GTX-Karte handelt.
Daher gehe ich mal davon aus, dass die 850M als DDR3 Version dann mit 936MHz und verkrüppeter RAM-Bandbreite ausgeliefert wird. Bei der GDDR5-Version dann die 876MHz. So war es in der Vergangenheit jedenfalls üblich.

Update2:
Die alten Karten der HD-6000er-Serie und GTX 6er Serie wurden zur Erhöhung der Übersichtlichkeit in eine Spoiler-Schublade verbannt.

Update3: Nvidia gibt selbst bei der 880M 64GB Bandbreite beim Speicher an. Wird wohl Copy&Paste sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, das deckt sich genau mit meinen Erwartungen und auch der ausgerechneten Speicherbandbreite. Ist aber wirklich erstaunlich wie gut die Karte sich trotz ihrer sehr niedrigen Bandbreite schlägt.
 
Die Speicherbandbreite ist für die angesetzte Preisklasse total normal und auch nicht sonderlich niedrig.
 
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